DIY micro 3D Druck Speaker (<1L)

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SagIchNicht5582
Stammgast
#1 erstellt: 08. Sep 2019, 14:29
Hallo Leute!

Momentan baue ich mit einem Freund, der einen 3D Drucker besitzt einen Mini Lautsprecher;
Der Fokus liegt auf kräftigen tiefen Bass aus einem kleinen Volumen,
Man soll einfach den "Wow-Effekt" bekommen. Auf Hifi oder so wird kein großen wert gelegt, er soll einfach halbwegs ausgeglichen klingen.
Lautstärke sollte genug als Hintergrundbeschallung für ein Paar freunde sein, so um die 90dB peak sollten reichen.

Um euch mal ein paar Eckdaten zu geben;
- Geschlossenes entzerrtes Volumen (~500mL)
- 2 Entzerr "Stufen"; einmal 50Hz (-3dB) und einmal 70Hz(-3dB)
- 3,5 zoll Langhub TMT den ich als BB missbrauche


Die Teile:
- Peerless SLS85 bei dem ich den zweiten Shielding(?) magnet entfernt habe damit er kleiner wird
- 6S LiPo
- Wondom DSP Amp mit 60W RMS (die 60W werden tatsächlich gebraucht bei dem Projekt)
- ggf. Bluetooth (CSRxxxx)


Simulation/Plan:
Der Treiber in 500ml:
SPLConeExc
Einmal links die zwei "Entzerrstufen" und recht jeweils die Auslenkung,
89dB maximal klingen zwar nicht nach viel.. aber hey wir reden von 0,5L (!)
Ausßerdem kann man bestimmt nochmal deutlich mehr Auslenkung/Pegel mit minimaler Verzerrung rausholen


Der erste Test;
Der erste Test war in einem improvisiertem Testgehäuse, was auch noch nicht 100% dicht war.
Das Volumen des Testgehäuses waren 2L statt der finalen 0,5L, was aber bei dem SLS85 keinen großen unterscheid macht.
dspfirm
Ist ne menge EQ nötig, damit der Hochton vernünftig klingt.

Die erste nahfeldmessung:
test

Vom klang ist der Prototyp ganz okay, der Hochton klingt ein wenig unsauber aber trotzdem noch gut genug für die meiste Musik.
Der bass allerdings ist richtig erstaunlich; schön sauber, knackig und trotzdem war noch genügend Pegel da um mein Zimmer komplett mit Musik zu füllen.

Der nächste schritt ist das Designen des Gehäuses, bisher ist der Plan aber das ding (innen) 7x12x10cm groß zu machen mit 3mm Wanddicke.

Das ganze Projekt wird sich aber warschenlich ein wenig ziehen da ich jz in der Q-Phase sehr viel lernen muss.

Über Anregungen/Ideen und Kritik würde ich mich aber trotzdem freuen
PhilDrey85
Gesperrt
#2 erstellt: 12. Sep 2019, 09:23
Die Idee mit einem 3D-gedrucktem Gehäuse habe ich vor kurzem hier gesehen:



[Beitrag von PhilDrey85 am 12. Sep 2019, 09:23 bearbeitet]
SagIchNicht5582
Stammgast
#3 erstellt: 12. Sep 2019, 20:52
Ja das video habe ich gesehen, wobei das eine Transmissionline ist, meine Box ist ein geschlossenes volumen.

Der erste sehr sehr einfach gehaltene prototyp 3D druck ist fertig und die Tage kommen noch ein paar Bilder.
PhilDrey85
Gesperrt
#4 erstellt: 13. Sep 2019, 10:23
Schon klar. Dein Post hatte mich nur an das Dingen erinnert, weshalb ich es hier gepostet habe. Bin auf deine Bilder gespannt.
saniiiii
Inventar
#5 erstellt: 15. Sep 2019, 08:14
Hi, sehr interessante Sache!
Ein par meiner Erfahrungen dazu: Hab schon zwei der SLS geschossen mit den 0815-Sure Verstärkern. Der Kleber der Schwingspule schmilzt extrem schneller, da lieber bissl konservativ heizen.
Du hast normal zwei Verstärkerkanäle. Bau dir einen kleinen Hochhtöner mit ein. Die TPA-Chips plus Konsorten machen nicht aus Luft auf einmal 100W, sondern nur wenn man 2Ohm dranhängt. Mehr ist ohmsch nicht drin oder gigantischen Schaltaufwand. Daher ist die Wahl bei Sure nur: 2x50W an jeweils 4Ohm, oder 1x100W an 2Ohm. Da deine Impedanz fix ist, ist es für den Sub völlig wurscht welchen zu nimmst. In der 2x50W hast du aber einen Kanal mehr.
Bau sowas dazu: https://www.soundimports.eu/de/nd20fb-4.htmlhttps://www.soundimports.eu/de/nd20fa-6.html

Wenn du schon mit DSP arbeitest, nimm dir einige Plugins zur dynamischen Bearbeitung ran, insbesondere ADI Superbass wird in der Größe interessant.

Nicht zu Letzt, versuch eine Passiv-Membran einzubauen. Ist fast das A und O für mobile Boxen. Die kleine Peerless PM würde sich eigenen^^
SagIchNicht5582
Stammgast
#6 erstellt: 15. Sep 2019, 13:43
Danke für die Tipps!

Das Problem mit der PM ist halt, dass man schon gut ~1L braucht damit eine PM vernünftig funktioniert, in CB läuft der Treiber schon mit 0,5L.


In dem Video stelle ich kurz den Prototypen vor, ab 1:50 hört man dann schon extrem deutlich unschöne Intermodulationsverzerrungen, also die Verwendung eines HT wäre hier sehr vorteilhaft; ich hätte ich hier auch noch einen ND25FA rumliegen, der passt sehr gut zum Peerless.

Trotz dem Geschlossenem Gehäuse ist das Bassfundament erstaunlich für so einen kleinen Lautsprecher.
Aber warscheinlich werde ich das Volumen auf 1L erhöhen und mit einer PM arbeiten, die 3,5" PM von Peerless würde das ganze aber zu tief abstimmen (56Hz), besser wäre die ND90-PR von Dayton, damit kommt man auf ~75Hz abstimmfreq. in einem Liter..

Unbenannt
Blau - CB (mit Filter)
Rot - 3,5" Peerless PM
Gelb - Dayton ND90-PR mit 2g Zusatzmasse
bei allen Simulationen überschreitet der Treiber seinen Xmax nicht
SagIchNicht5582
Stammgast
#7 erstellt: 08. Dez 2019, 15:09
Hier kommt ein kurzes Update:

Ich habe in das Jetzige Gehäuse (0,8L innenvol. mit 3mm Wandstärke) hinten ein Loch reingemacht, um eine PR einzubauen.
Die PR ist jetzt die SDS-P830878 (4Zoll)
20191208_123838


Der HT ist ein Dayton ND25FA-4 geworden. Den habe ich provisorisch oben mit Heißkleber befestigt.
20191208_123825


Die Abstimmfrequenz liegt bei ~ 55Hz (gemessen mit Nahfeldmessung)

Der FG sieht jetzt so aus:
freq.
Das Loch bei 800Hz kommt vom TMT und lässt sich nicht korrigieren.

Die Filter sind noch nicht Final, mir ging es ersteinmal um den Bass.
- Für den HT: Gain -5dB, HP 3kHz 1st Order Q=0,707
- Für den TMT: HP 55Hz Q= 2,5, TP 2kHz 1st Order Q=0,707

Das zu kleine Gehäuse wird durch den Überschwingenden HP korrigiert, dadurch braucht die Box aber eine Menge Leistung;
Der Verstärker war zum testen ein Wondom 2x30W board und das wurde auch komplett ausgereizt, die maximale Stromaufnahme bei Basslastigen liedern war bei ungefähr 2,2A (das Board wird mit 22V betrieben)

Fazit:
Die Box klingt bisher ziemlich neutral und der Bass ist für die größe echt ziemlich heftig. Die Maximale Lautstärke ist in anbetracht der Größe und
des Tiefgangs echt ausreichend.
Ich habe die Box auch mit einer Charge 3 verglichen, meine Box hatte deutlich mehr Tiefgang und neutraleren Klang, die Lautstärke war ungefähr gleich.
Die Bose Soundlink Micro die ich hier auch noch hatte, konnte nichtmal ansatzweise mithalten in keinen der oben genannten Punkte.
Die Box vibriert bei hohen Lautsärken leider so stark, dass sie nicht auf einer stelle stehen bleibt, das ist allerdings kein großes Problem, weil die Box eh nur im Rucksack betrieben wird.

Der weitere Plan sieht jetzt so aus
- ein 4S Akku mit Step Up auf 22V
- Die Box wird noch vergrößert, so dass der HT auch reinpasst und nicht oben mit Heißkleber festgeklebt wird
- Die Filter werden noch verbessert
- Optik (warscheinlich vorne mit Stoff bezogen um HT und TMT zu schützen, die PM wird freistehen)

Wenn es möglich ist würde ich die Box gerne per USB-C PD laden. Mein Plan war, dass ich ein USB-C Sink nehme und mit einem Step Up/Down
Converter die Spannung auf 16,8V und 0,8A stelle.
Wenn jemand auf dem Gebiet Erfahrung hat würde ihc mich über Tipps freuen.
bizarre
Inventar
#8 erstellt: 08. Dez 2019, 21:42

SagIchNicht5582 (Beitrag #7) schrieb:


Der FG sieht jetzt so aus:
freq.
Das Loch bei 800Hz kommt vom TMT und lässt sich nicht korrigieren..


Nee,das kann niemals am Chassis liegen... Stehwellen fallen auch raus, dafür ist die Box zu klein... Dazu fällt mir folgendes ein : die Box scheint mir insgesamt viel zu "weich"...
Im Bereich um die 800Hz geraten die Wände kräftig an zu vibrieren, leider gegenphasig zur Lautsprechermembran...Dies würde den tiefen und breiten Einbruch im FG erklären...

Wie verbessern : Wand 2mm massiv, innen ne Matrix 1x8mm drauf ( 10mm Wandstärke insgesamt ).... also gleiches Innenvolumen ,aber wesentlich höhere Biegesteifigkeit der Wände... ... Wird dann nicht mehr "rumwandern", und der FG Einbruch sollte auch dahin sein...

LG, Manfred


[Beitrag von bizarre am 08. Dez 2019, 23:07 bearbeitet]
retribution
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Dez 2019, 10:34
Moin
Was nimmst du an Material? Hier wurde mal PETG glaube ich als Filament bevorzugt, PLA ist ja durchaus etwas weich. Ansonsten gibt es Filament was mit Holz vermischt ist, denke das ist noch eine Alternative, aber schwerer zu Drucken. Ansonsten 50% Infill bei Wabenmuster und dicke Wände würde ich sagen. Zusätzlich kannst du ja im Innenbereich Streben anbringen, die geben noch eine enorme Versteifung der Box - wird im Holzbereich genau so gemacht.

Grüße
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2019, 12:54
Der Einbruch kommt nicht vom TT, der schaut sehr "sauber" aus:
https://www.tymphany.com/transducers/sls-85s25cp04-04/

Versteifen ist auf jeden Fall Pflicht.
Ich frage mich nur, warum das Gehäuse überhaupt gedruckt wurde,
wo doch Holz nun wirklich nicht teuer, dafür aber überaus stabil und einfach zu bearbeiten ist?

Für so eine kleine Box reicht MPX in der Stärke von 6,5mm vollkommen aus.
Versteifungen sollten natürlich auch hier verbaut werden.

Um auf das gleich Nettovolumen von ca. 0,84L zu kommen, müsste deine Box auf 8,3 x 13,3 x 11,3 cm anwachsen (außen).
Das Bruttovolumen erhöht sich damit um gut 23% auf ca. 1,25L (ggü 1,02L deines gedruckten Gehäuses).

Nur mal so als Idee



Hast du noch mehr Detailbilder deines Projektes?
Schaut sonst sehr spannend aus
MK_Sounds
Stammgast
#11 erstellt: 09. Dez 2019, 13:19

SagIchNicht5582 (Beitrag #7) schrieb:
Das Loch bei 800Hz kommt vom TMT und lässt sich nicht korrigieren.

Da wirst du auf jeden Fall noch Ursachenforschung betreiben müssen. Ich würde den TMT mal in einem einfachen Proto-Gehäuse mit vergleichbarer Schallwandgeometrie messen.

Randnotiz: ein Messergebnis ist ohne Angabe der Messbedingungen und der Messhardware im Prinzip nutzlos.
SagIchNicht5582
Stammgast
#12 erstellt: 14. Dez 2019, 19:54
Das mit der Matrix ist ein super tipp und habe ich direkt in die nächste Version integriert;
Unbenannt
Ich denke das sollte ausreichen (2mm Wandstärke + 4mm Matrix)
Ich hoffe dass das Loch bei 800Hz dann auch verschwinden wird.

Btw. zu den Messbedinungen: Kalibriertes UMIK-1, 30cm Entfernung auf Achse.

Desweiterm habe ich mir überlegungen zu der Technik gemacht;

Meine erste Idee war ein CSR64215 und ein TPA3116 2Kanal zu nehmen;
Nach Stundenlager rumprobiererei habe ich dann auch das CSR64215 richtig eingestellt bekommen (eigener Name, eigene Töne, DSP eingestellt u.s.w.)
Der CSR eignet sich super für so ein Projekt, er kostet 8€ und der integrierte DSP ist sehr leistungsstark.
Der DSP im CSR64215 hat: einen Kompressor (der sogar besser funktioniert als der im ADAU1701), EQ,
Bis zu 6 Schaltbare EQ-Nutzerpresets, 3D Enchancer und ein zuschaltbareren Bass Boost.

Problem an der Sache; man kann keinen Crossover einstellen, was den Chip für mein Projekt leider unbrauchbar macht,
Aber für BB Projekte ist der Chip perfekt.

Die Elektronik wird warschenlich so aussehen:
- 2S2P Akku
- BMS mit Balancing
- 5V-Linearregler für DSP und BT-Modul
- Step Up auf 16V für den AMP
- USB-C Sink (ich möchte das mit meinen iPad-Netzteil laden können was 9V, 2A hat)
- LM317 zum Laden (eingestellt auf 8,4V 1A) - Ich vertraue den China Step Downs nicht so wirklich wenn es um Akkus geht

Hier noch eine Zeichnung von der Elektronik:
F87793A1-9074-4676-A333-E5A76C03B5B3
Und ja ich weiß dass über die Shotkey Diode 0,4V abfallen, aber das ist nicht soo schlimm, weil die Akkus eh länger halten wenn sie nicht komplett geladen werden.
jhnnycsh
Neuling
#13 erstellt: 14. Dez 2019, 20:05
Womit wird der CSR programmiert? Gibt's da vielleicht ein Tutorial?
(Es sind übrigens "Schottky"-Dioden ;))
SagIchNicht5582
Stammgast
#14 erstellt: 14. Dez 2019, 20:11
Ich hab das wissen aus diese Tutorials gezogen;
Equaliser Set-Up, DAC Aktivieren,Namen ändern

Ist halt sehr viel Try and Error.
und vergiss nicht am Anfang einen Dump zu machen, falls du irgendwas falsch einstellst.
jhnnycsh
Neuling
#15 erstellt: 14. Dez 2019, 20:23
Danke!:)
Werde ich mir für das nächste Projekt mal angucken!
bizarre
Inventar
#16 erstellt: 14. Dez 2019, 21:15
Zur Matrix : ja, so wars gemeint.. Bei 2mm Wand würde ich diie Stege 1mm breit machen, dafür min. 6 mm hoch...
Low-Budg
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Dez 2019, 01:01
Ich würde dir zum laden der Akkus (WENN ein BMS dahintersitzt!!) statt des 317, den Meanwell LDD-1000L empfehlen. Dann brauchst du keine anderen Bauteile, das Ding hat alle möglichen Schutzschaltungen, du hast keinen Abfall über die Diode und du kannst auch mal 30V reinschicken ohne dass das Ding warm wird. Falls du mal bei einem Freund das Ladegerät vergessen hast, es sich aber irgendein anderes findet (19V Fritz-Box oder so), kannst du auch das zum Laden benutzen. Für die Abschaltung bei 4,2V/Zelle sorgt das BMS schon. Ein paar Fragen habe ich:

Wieso Step-Up aber Zellen Parallel? Mach doch 4S1P oder sogar 5S1P statt 2S2P.
Wenn du so massiv entzerren willst, wie willst du die Wärme da rauskriegen? Grade bei Passivmembran...
Ich würde mir überlegen, ob du eine Seite aus einer 1mm Stahlplatte fertigen kannst, und die als Kühlkörper benutzen.


[Beitrag von Low-Budg am 16. Dez 2019, 01:02 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#18 erstellt: 16. Dez 2019, 12:59
Ich sehe hier auch noch nicht so den Vorteil von 3D-Druck. Du hast so viele geometrische Freiheiten, die solltest du nutzen. Überleg dir eine interessante Form für die Frontplatte und extudier die nach hinten. Das hat dann auch den Vorteil, dass die Wände lange nicht mehr so sehr schwingen. Sagen wir einfach mal ganz simpel, dass ein großer Radius an alle Kanten kommt. Dann sind die flachen Wände, die besonders zum Schwingen neigen, deutlich kleiner.

unbenannt_979779
Sowas würde ich auch nicht machen, du bekommst viel mehr Biegesteifigkeit, wenn die Streben aufeinandertreffen. Die Streben sollten dann noch einen Radius in der Kante bekommen (von denen du im Idealfall aber auch eigentlich gar keine hast).
SagIchNicht5582
Stammgast
#19 erstellt: 16. Dez 2019, 17:19

Meanwell LDD-1000L

Den werde ich mir aufjedenfall nocheinmal ansehen Danke


Wieso Step-Up aber Zellen Parallel? Mach doch 4S1P oder sogar 5S1P statt 2S2P.

Aus ein paar gründen:
1. Alle Handyladegeräte und Powerbanks mit Fast Charging können 9V (2A), was ausreicht um 2S zu laden.
2. Die ganze Störanfällige Elektronik (DSP, BT-Modul) soll mit einem LM7805 angetrieben werden, da ich mit Step Down bisher nur Probleme hatte.
Bei 4S oder 5S wären die Verluste massiv
3. Der Verstärker braucht auf Maximaler Lautstärke beim momentanen Prototypen ungefähr 700mA (bei Musik) und 1,5A (bei einem Sinuston mit 55Hz auf Anschlag)

Wenn der StepUP nun 80% Effizienz hat, fließen bei Musik ~ 2,2A bei 7,4V.
Mit 4 guten Samsung Zellen (2S2P) hat man dann 7,2Ah.

7,2Ah / 2,2A = 3,3Std auf maximaler Lautstärke, was vollkommen in Ordnung ist.


Wenn du so massiv entzerren willst, wie willst du die Wärme da rauskriegen?

Das war auch eine Befürchtung von mir aber bisher wurde der Lautsprecher auch bei voller laustärke nichteinmal Handwarm.



Du hast so viele geometrische Freiheiten, die solltest du nutzen

Das wollte ich auch noch tun, das Bild war nur zur Veranschaulichung gedacht.
SagIchNicht5582
Stammgast
#20 erstellt: 09. Feb 2020, 20:33
Keines Update zum Projekt:

Es werden immernoch der SLS85 und der ND25FA als treiber eingesetzt.
Dafür als CB mit Dynamischer enztzerrung.
CB mag bei 3,5" zwar in der theorie nicht super sinvoll erscheinen aber in den Praxistests hat der Lautsprecher
eine echt ordentliche Figur gemacht, gerade in kombination mit ein wenig "DSP-Magie"

Hier ein Paar Bilder vom Planungsstand des Gehäuses:
IMG_0986IMG_0987IMG_0988
Oben kommen noch 3schalter hin: Einschalter + Lauter/Leiser.
Auf die Rückseite kommt ein Ladeport (jz doch kein USB-C, zu komplex), 3,5mm eingang und ein Voltmeter.

Das Gehäuse hat die Außenmaße von 20x8x10cm und ein innenvolumen (ohne Technik und treiber) von c.a 1,2Liter.
Von der Größer her auf Charge 4 niveau.

Technik wird jetzt;
- 6S LiPo
- Wondom TPA250DSP
- CSRxxxx BT Modul
bizarre
Inventar
#21 erstellt: 09. Feb 2020, 22:33
Jo, sieht schon ganz brauchbar aus. Ich würde auf jeden Fall die 90° Ecken zur Rückwand auch "ausrunden", so wie an den Seitenwänden...
SagIchNicht5582
Stammgast
#22 erstellt: 10. Feb 2020, 14:08
ich fand das iwie schöner wenn vorne und hinten nur leicht abgerundet ist
Weilallenamenwegsind
Inventar
#23 erstellt: 10. Feb 2020, 18:33
Moinmoin!

Zum Design: Letztlich muss das Ding dir selbst gefallen, außer du willst dass kommerziell vertreiben, lass dich da nicht so verunsichern. Akustisch ist's natürlich fein, wenn die Wände möglichst wenig parallel zueinander verlaufen. Bei den verwendeten Komponenten sollte man aber auch mal die Kirche im Dorf lassen wenn man keine lust hat das rein aus Neugierde bis ins letzte Detail zu verbessern.

Alles in allem ein sehr schönes Projekt mit soliden Komponenten!

PS: Hab letztes Jahr sowas ähnliches entwickelt, aber mit ND20 und TCP 115-4.
Volumen war bei ca. 1,5L netto mit 2 von den Passivmembranen auf den Seiten, war dann ohne Zusatzgewichte grob geschätzt auf 50-55Hz abgestimmt, wenn ich mich noch richtig erinnere.
Insbesondere wenn man da noch einen Limiter in die Frequenzen unter 150Hz packt kann man auch ordentlich Tiefgang und Maximalpegel rauskitzeln. Die grausigen Verzerrungen bei Pegel werden durch den HT halbwegs verdeckt, Highend ist halt nicht zu erwarten bei den Materialkosten. Alles in allem eine günstige laute Kiste. Hatten mal den Großen JBL Charge daneben, der hat mir bei weitem nicht so gut gefallen.
SagIchNicht5582
Stammgast
#24 erstellt: 25. Feb 2020, 19:05
Das Projekt wird sich echt noch n Weile zeihen weil ich u.a. wegen Schule nicht so viel Zeit habe,
aber hier ein Paar Neuigkeiten;

-Das Gehäuse werde ich die Tage in Auftrag geben.

-Ich habe mich noch ein wenig mit der DSP Software beschäftigt und auch das mit dem Limiter ausprobiert, und mich für Folgendes Setup entschieden:
Screenshot (3)

Es gibt zwei Profile zum Umschalten,
Einmal "HiFI" und einmal "Outdoor"

Der Hifi Modus spielt bis 40Hz und schafft 80dBMax oder Outdoor spielt bis 70Hz und schafft 100dBMax
Wobei man dazusagen muss das die Box im Outdoormodus ab 2/3 der Lautstärke den Bass (unter 120Hz) extrem reduziert, was aber volkommen okay ist für so eine kleine Box. Im HiFi modus wird der Bass fast garnicht reduziert.
Was man auch nicht vegessen darf ist dass auf voller Lautstärke von der Dynamik nichts mehr übrigbleibt und alles wegkomprimiert wurde...
das machen andere Boxen aber auch nicht wirklich anders

Meine Idee ist, dass man noch iwie einen Sub Ausgang machen könnte der dann alles unter 120Hz übernimmt und dann so eine art "modulare" Box bauen kann... aber eins nach dem anderen.

Ich habe die Box mal gegen eine Bose Soundlink micro gehalten und.. die Micro klingt wie ein absolutes Kinderspielzeug im vergleich zu meiner Box
(Wobei die Box auch einiges kleiner ist)

EDIT:
Werde jetzt das Wondom TPA250DSP bestellen weil ich mein altes gehimmelt habe
Ich denke mal 2x50W ist genau richtig für das Projekt


[Beitrag von SagIchNicht5582 am 25. Feb 2020, 19:10 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#25 erstellt: 25. Feb 2020, 20:20
Bin gespannt wie das fertige Gerät dann aussieht Kannst ja mal ein Bild zwecks Größenvergleich mit dem Soundlink mini machen.

Anmerkung zum DSP Schematic: So auf den ersten Blick sieht das etwas "von hinten durch die Brust ins Auge" aus. Von der Reihenfolge würde ich das angelehnt an bekannte DSP Process-Flows z.B. so in der Art aufbauen:
- Mono Summe
- Eingangs-Gain
- Crossover
- Gain je Weg/rel. Pegelanpassung
- Compressor, Limiter Super Bass, PEQ etc. pro Weg, verschiedene Parametrisierungen kann man ja trotzdem mit einem Pin/Selektion umschalten, auch wenn sie nicht in einem gemeinsamen Zweig liegen

Kann es sein, dass der obere Weg nur ein halbes Stereo-Signal bekommt, der untere aber eine Summe aus beiden Kanälen?

Bleib dran. Bin auf Messungen gespannt


[Beitrag von MK_Sounds am 25. Feb 2020, 20:23 bearbeitet]
SagIchNicht5582
Stammgast
#26 erstellt: 26. Feb 2020, 12:23

Kann es sein, dass der obere Weg nur ein halbes Stereo-Signal bekommt, der untere aber eine Summe aus beiden Kanälen?

Ja, das hab ich auch vorhin gesehen, aber die firmware wird dann nochmal ordentlch überarbeitet.


Und hier kommen ein Paar Messungen und ein Vergleich mit der Soundlink Micro (!Micro nicht Mini, das ist eine andere neuere Box)
Ich hab mir jz keine mühe beim Crossover gegeben bei der finalen Box muss dass aufrund anderer Schallwandgeometrie eh geändert werden.


deepbass
Hier meine Box im "Hifi" Modus

nomal
Hier im Normalen Modus

bose sl micro
Hier die Bose einmal in Zimmerlautstärke und einmal auf 100%

bose vs selfmade
Hier die Bose auf 100% gegen meine Box auf 60%
(Meine ist natürlich die Grüne)
Bei dem letzten Bild hab ich den Crossover nochmal minimal verändert


Eins muss man der Bose aber lassen; dass aus der Größe überhaupt glaubwürdiger Bass rauskommt ist erstaunlich.
Ich werde gucken ob ich irgendwo einen fairerern Vergleich auftreiben kann, eine Charge 4 oder sowas in die Richtung.

EDIT: Ich würde zu gerne wissen was man da mit zwei passivmembranen noch rausbekommt aber in das mini gehäuse ist bei gotteswillen kein Platz mehr für zwei PM, und was größeres kommt nicht infrage.


[Beitrag von SagIchNicht5582 am 26. Feb 2020, 12:37 bearbeitet]
SagIchNicht5582
Stammgast
#27 erstellt: 03. Aug 2020, 00:09
Ist zwar ein paar Monate her aber das Projekt geht weiter!
Wenn auch in anderer Form...


Das Mit dem 3D Druck ist zwar schön und gut aber das lasse ich ersteinmal.. Holz ist schlichtweg besser geeignet (und Leichter zu bearbeiten)

Ich habe eine Zeit lang noch mit dem kleinen 3,5er (SLS85) experimentiert aber ich konnte iwie nie so richtig befriedigende Ergebnisse bekommen
Man hat zwar 40Hz gehört aber nach Zimmerlautstärke war da Schluss.. (trotzdem erstaunlich für einen so kleinen Treiber)
Als schicke kleine Hintergrundbeschallung in Wandnähe aber trotzdem Interessant. Outdoor also draußen war aber nichts mehr vom Bass zu hören.


Also meine Neue Idee: Statt 1Liter gehe ich hoch auf 2,5Liter.
Statt dem winzigen 3,5er gibts jetzt n 5 Zöller; Der Omnes Audio SW5.01
Das Konzept bleibt trzdm dasselbe: Möglichst kleines geschlossenes Volumen und DSP Entzerrt


Mein Erster "Prototyp" ist in 6Liter Volumen (weil ich gerade Holzreste hatte und nur gucken wollte ob der Treiber überhaupt was taugt):
53045547-CCDB-40B0-BE9D-5235422005EA


Hier die Simulation:
Unbenannt
In Blau der SLS85. (30W) - Bis zum Xmax
In Rot der SW5 in 2Liter (60W)
In Schwarz der SW5 in 6Liter (60W)

Die Finale version mit 2L statt 6L wird knapp 3dB weniger bei 40Hz haben, dürfte aber kein allzugroßen unterschied machen.
Kann man bestimmt auch durch mehr Leistung ausgleichen.


Und hier die Messungen aus 50cm Entfernung:
dsfgh
Ich dachte an 3 Umschaltbare Modi: HiFi, SPL und Boosted
Türkis: SPL Modus: Ohne Entzerrung und am Lautesten (-3dB 75Hz, -6dB 57Hz)
Grün HiFi Modus: Mit Entzerrung, Liniearer Bass (-3dB 40Hz, -6dB 35Hz)
Blau: Boosted Modus: Selber Tiefgang aber mit "Bass Buckel"


Fazit:
Ich habe heute sehr viel mit dem Protoyp gehört und der Tiefgang und auch der Maximale Pegel ist für die Größe erstaulich.
Der Tiefbass klingt sehr sauber ohne Verzerrung und die ganze Box klingt viel größer und wuchtiger als sie ist.
Für 12qm fast schon zu laut.
Der Pegel ist trotzdem begrenzt und ungefähr auf nievau einer Charge 3.. nur mit 30Hz mehr Tiefgang.

Im SPL Modus ist die Box nochmal deutlich lauter und auch echt unagenehm. Der Tiefbass ist dann zwar weg aber dünn klingt die Box nie.

Mehr kommt in den nächsten Tagen/Wochen . Dann auch mit richtigem Gehäuse.

ich würd mich über Feedback freuen
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