Festival- und Partybox

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Axiss
Neuling
#1 erstellt: 26. Jun 2022, 23:49
Hallo zusammen,

ich wende mich an euch, da hier anscheinend das passende Know-How vorhanden ist für mein Vorhaben.
Ich habe bereits vor knapp 8 Jahren eine Musikbox für ein Festival gebaut. Kenne mich aber nach wie vor nicht wirklich mit dem Thema Hi-Fi aus. Im Grunde habe ich eine Spanplatte (OSB) genommen, ein bisschen zurecht gesägt und geschraubt, eine 100Ah Gelbatterie, ein billiges Radio und zwei Autolautsprecher in diese Kiste eingebaut. Ein paar Rollen unten drunter und zwei Griffe an die Seite um die Box zu transportieren. Es kommt Musik raus. Nicht mehr und nicht weniger.
Mittlerweile ist die aber in die Jahre gekommen. Sprich eine Abdeckung von einem Lautsprecher kaputt, die Rollen sind durch und so richtig gut klingt es nicht wirklich.
Ich würde gerne ein neues Gehäuse bauen (Material dafür auch nicht Kostenrelevant), ein paar vernünftige Lautsprecher verbauen, die Batterie wiederverwenden und einen Verstärker einbauen. Apropos Verstärker. Verstehe ich das richtig, dass, wenn ich einen Verstärker verbaut habe, brauche ich nicht zwingend ein Radio? Kann also z.B. per Bluetooth über mein Handy Musik hören?
Ich hoffe ich bin hier richtig mit meinem Thema und ihr könnt mir helfen. Danke schon mal!

Hier noch mal der Fragebogen:


Wofür ist eure Box gedacht?


Zeltplatz auf Festivals und Gartenpartys

Welche Musik hört ihr meistens damit?


Reggae, Hip Hop, Pop und Rock

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?


Quasi egal, sollte alleine zu bewegen/ein zu laden sein. Praktikabel eben. Mit dem Punkt, dass da wahrscheinlich wieder Kistengriffe an die Seite bzw. Rollen unten drunter kommen.

Wie schwer darf es werden?


Siehe eins darüber

Welche akustischen Präferenzen gibt es?


Einen angenehmen Bass (35%) und klaren Klang (45%) würde ich als wichtigstes Kriterium bezeichnen. Etwas lauter (20%) darf sie natürlich auch sein, ist aber eigentlich nebensächlich.

Wie hoch ist das Budget?


Zusätzliches Budget sollte 100€ nicht überschreiten (Gehäusekosten außen vor)

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?


100Ah Batterie ist vorhanden, sollte so 25-30 Std laufen (realistisch?)

Aktueller Planungstand eurerseits?

Dürftig, aber viel Zeit.

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Keine Erfahrung im Boxenbau außer der vorhandenen Box. Löten ist kein Problem, bin gelernter Elektroniker, kenne also elektrotechnische Grundlagen, bin aber was Hi-Fi angeht, absoluter Noob. Messgeräte für Spannung und Strom besitze ich, alles andere würde für meine Kenntnisse wahrscheinlich auch zu weit ins Detail gehen.
shrek-m
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Jun 2022, 05:34
1) zu Amp, Bluetooth
google: 12v amp 2.1 bluetooth ebay
zufällig ausgewählt:
https://www.ebay.de/...IEAQYAyABEgIAbvD_BwE
2.1 Channel Bluetooth Audio Power Amplifier Board module high&low bass Subwoofer

2) geht auch mit WLAN/ LAN
evtl auch Raspberry Pi mit Amp HAT
Bluetooth geht afair erst ab RPI 4 zuverlässig
und evtl Moode Audio
https://moodeaudio.org/
google: raspberry amp hat

3) 2 Autolautsprecher sind etwas mager
evtl ein Woofer und 2 Breitbänder PA zb von Monacor, Visaton, …
https://www.lautsprechershop.de/hifi/subwoofer.htm
https://www.lautsprechershop.de/chassis/main.htm
Axiss
Neuling
#3 erstellt: 27. Jun 2022, 06:43
Danke für die Tipps.
Fragen habe ich jetzt aber noch mehr

Also brauche ich bei einem Verstärker nicht zwingend das Radio?
Verstärker kann ich jeden nehmen, oder gibt es da qualitativ große Unterschiede?
shrek-m
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Jun 2022, 08:27
Radio und Verstärker sind zwei unterschiedliche Geräte.
Ein Radio ist lediglich eine mögliche Quelle für einen Verstärker.

Bei einem Budget von 100€ dürfte Qualität entsprechend geringer sein.
Was soll das in etwa beinhalten?
2 x Breitbänder Chassis zu je ~40€ ?
bleiben nur etwa 15€ für Verstärkernodul und etwa 5€ für Kleinteile

es gibt natürlich auch wesentlich teuere Verstärkermodule
Axiss
Neuling
#5 erstellt: 27. Jun 2022, 09:05
Wie gesagt, was Hi-Fi angeht bin ich absoluter Anfänger, deswegen die Frage mit dem Verstärker. Das Radio habe ich ja bisher als "Vermittler" benutzt um gängige Anschlüsse wie USB, Klinke usw. an meine Lautsprecher anschließen zu können bzw am USB Anschluss einen Stick einzustecken und Musik laufen zu lassen.
Mit den heutigen Smartphones ist das natürlich überflüssig für meine Zwecke, da (wie du geschrieben hast) der Verstärker dann ja diese Aufgabe übernimmt.

Okay, lassen wir mal die 100€ etwas außen vor. Mal angenommen ich hole mir zwei Breitbänder für je ca. 40€ von einer deiner vorgeschlagenen Hersteller. Was für einen Verstärker würdest du für solche Lautsprecher empfehlen? Bzw wieviel sollte ich für den Verstärker an Budget einplanen um ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 27. Jun 2022, 09:42
Liste doch mal exakt auf, was du derzeit für Sachen verbaut hast.
So bekommt man ein besseres Bild der Ist-Situation.
Und auch ein paar Bilder wären sehr hilfreich - insbesondere um zu klären/erkennen, ob grobe Anfängerfehler gemacht wurden die die Performance deutlich verschlechtert haben könnten.


shrek-m (Beitrag #2) schrieb:
google: 12v amp 2.1 bluetooth ebay
zufällig ausgewählt:
https://www.ebay.de/...IEAQYAyABEgIAbvD_BwE
2.1 Channel Bluetooth Audio Power Amplifier Board module high&low bass Subwoofer


Diese Verstärker bringen bei 12V nur etwa 10-15W RMS.
Damit geht das alles nicht sooo sehr laut.
Dafür sind sie überaus effizient (die Box hält damit also eine längere Laufzeit als mit anderen Verstärkern).

Ein typisches Autoradio bringt in etwa die gleiche Leistung.
Wenn du also derzeit mit der Lautstärke zufrieden warst, spricht nichts dagegen so etwas wieder einzusetzen.
Die Dinger bieten halt eine ganze Menge Funktionalität.
BT, SD Karte, CD/MP3, UKW, DAB, ...


Axiss (Beitrag #3) schrieb:
Also brauche ich bei einem Verstärker nicht zwingend das Radio?

Korrekt, die Dinger können auch direkt mit einem AUX-Kabel von der Kopfhörerbuchse deines Smartphones verbunden werden.
Oder halt mittels integriertem Bluetooth.


Axiss (Beitrag #3) schrieb:
Verstärker kann ich jeden nehmen, oder gibt es da qualitativ große Unterschiede?

Ja, da gibt es gewaltige Unterschiede.
Die einzigen "China-Verstärker" - wenn ich das mal so zusammenfasse - die hier öfters und auch zufriedenstellend genutzt worden sind, sind:
• AIYIMA TA3116D2 (das blaue Board mit dem ganz breiten, silbernen Kühlkörper)
• XY-P40W (die Version mit Fernbedienung)

Es gibt auch einige Car-HiFi-Endstufen die sehr gut nutzbar sind.
Vorteil: Sie bringen weit mehr Leistung, die Box geht also wesentlich lauter
Nachteil: Meist kein BT integriert und sehr hoher Ruhestrom (der Strom der einfach so verbraucht wird, nur weil der Verstärker eingeschaltet ist)

Gängige Vertreter:
• Sinuslive SL-A4100D
• Pioneer GM-D8604 / 8704


shrek-m (Beitrag #4) schrieb:
Ein Radio ist lediglich eine mögliche Quelle für einen Verstärker.

Ach, das wäre mir neu...



Als Lautsprecher würde ich mir ein Paar Blaupunkt GTx 803 besorgen.
Das sind 20cm Car-HiFi-Lautsprecher die halbwegs angenehm klingen, relativ laut gehen und in entsprechend größeren Gehäusen auch recht voluminös klingen.
Zudem sind sie nicht all zu teuer

So ca. 25-35L solltest du pro Stück einplanen.

Die Kammern der Lautsprecher müssen nicht voneinander getrennt sein.
Jedoch sollten die Kammern an sich schon luftdicht gegenüber der Außenwelt sein.

Ein Bassreflexrohr wird nicht benötigt.

Die Elektronik sollte in eine eigene, dichte Kammer eingebaut werden.
Die Bedienelemente wie Schalter, Lämpchen, Anschlüsse usw. sind ja doch meist nicht ganz dicht, da würde es sonst zu unschönen Strömungsgeräuschen kommen.

Die Batterie kann aber gerne mit in der Kammer der Lautsprecher platziert werden (sofern sie denn durch die Einbauöffnung der Lautsprecher passt)

Als Baumaterial empfiehlt sich Multiplex Birke, ist aber recht teuer...
OSB Platten gehen aber auch.
MDF ist zu vermeiden, das Zeug ist einfach nur schwer, nicht sonderlich stabil und macht sehr viel blöden Dreck beim Verarbeiten.

Noch ein bisschen Elektronik:

- Unbedingt an die Sicherung denken! Sicherung nahe des Pluspols platzieren. Sicherungsgröße sollte ca. 10x der Querschnitt des Kabels sein --> 1,5mm² Kabel --> 15A Sicherung
Kleinere Sicherungswerte sind kein Problem, größer als diese Faustregel sollte man aber nicht werden, sonst besteht Brandgefahr!

- Voltmeter verbauen! Solche klassischen Starterbatterien sind eh schon nicht für konstante Entladung gedacht, und wenn man sie dann noch zu weit entlädt sind sie hinüber --> Bei konstant 10,8V oder weniger sollte abgeschaltete werden

- Schalter mit passender Strombelastbarkeit wählen! Beim Schalten entsteht ein Lichtbogen im Schalter der, wenn der Schalter zu klein gewählt wurde, über kurz oder lang für hohe Übergangswiderstände sorgen kann, welche ebenfalls wieder zu Brandgefahr führen können
shrek-m
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Jun 2022, 09:54
das Budget müsste eher deutlich höher sein.
Ich habe schon einige Monate keine Chassis bestellt aber mir kommt es so vor als ob derzeit die Preise immens steigen.

Es kommt darauf an was dir so an Gehäuse/Volumen und Chassis vorschwebt
alles nur Bsp

der Visaton
B100 hat ~12 cm und kostet ~80€ (da sollte dann aber noch ein Woofer dazu für richtigen Bass)
B200 hat ~20 cm und kostet ~160€ (da kommt schon mehr akzeptabler Bass)

der Monacor
SP-30PATC hat ~30 cm und kostet ~150€ (da sollte schon Bass rauskommen)

natürlich immer von passendem Gehäuse/Volumen abhängig.

Verstärker ist monetär dann eher der geringere Anteil.
Ich persönlich habe nichts gegen lange Lieferzeiten und billig aus China für ~15€,
für Festival sollte es dann doch eher etwas besseres und erprobtes sein, ich tippe grob ca. 70€ und mehr.
Als Elektriker dürftest du da eher einen Blick für die Qualität und Verarbeitung haben.
shrek-m
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Jun 2022, 10:37

Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:
Als Lautsprecher würde ich mir ein Paar Blaupunkt GTx 803 besorgen.
Das sind 20cm Car-HiFi-Lautsprecher die halbwegs angenehm klingen, relativ laut gehen und in entsprechend größeren Gehäusen auch recht voluminös klingen.
Zudem sind sie nicht all zu teuer :)

die sind hier zwar ohne Gehäuse aber da hören sich imho die jbl gx602 besser an.
https://m.youtube.com/watch?v=AiMB-r1kONI
FIAT 147-C 1984 - Teste do Blaupunkt GTx-803 SC no forro de porta
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 27. Jun 2022, 10:55

shrek-m (Beitrag #7) schrieb:
der Visaton
B100 hat ~12 cm und kostet ~80€ (da sollte dann aber noch ein Woofer dazu für richtigen Bass)
B200 hat ~20 cm und kostet ~160€ (da kommt schon mehr akzeptabler Bass)

Das sind - Marketingsprech - Edel-Breitbänder die mit preiswert, Robust, laut und Bass rein gar nichts zu tun haben.
Der B100 erst Recht nicht.


shrek-m (Beitrag #7) schrieb:
der Monacor
SP-30PATC hat ~30 cm und kostet ~150€ (da sollte schon Bass rauskommen)

https://www.monacor....sprecher-/sp-30patc/
Lineare Auslenkung (XMAX)± 2 mm

Herzlichen Glückwunsch dazu.

Und noch dazu bereits 50% über dem Budget. Verstärker & Co. gibts ja auch nicht umsonst...


shrek-m (Beitrag #8) schrieb:
die sind hier zwar ohne Gehäuse aber...

Da kommt mal wieder der Profi durch...
shrek-m
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Jun 2022, 11:12

Okay, lassen wir mal die 100€ etwas außen vor. Mal angenommen ich hole mir zwei Breitbänder für je ca. 40€ von einer deiner vorgeschlagenen Hersteller.


shrek-m (Beitrag #7) schrieb:
Es kommt darauf an was dir so an Gehäuse/Volumen und Chassis vorschwebt
alles nur Bsp
preisliche Beispiele!!!!

ich versuche folgendes kurz zu übersetzen.
Siri, bitte von deutsch nach deutsch übersetzen: …

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Einen angenehmen Bass (35%) und klaren Klang (45%) würde ich als wichtigstes Kriterium bezeichnen. Etwas lauter (20%) darf sie natürlich auch sein, ist aber eigentlich nebensächlich.

Antwort von Siri:
ein klarer Klang ist das wichtigste Kriterium (45%)
angenehmer Bass (35%)
etwas lauter (20%) ist eigentlich nebensächlich


[Beitrag von shrek-m am 27. Jun 2022, 11:23 bearbeitet]
shrek-m
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Jun 2022, 11:38

Reference_100_Mk_II (Beitrag #9) schrieb:


shrek-m (Beitrag #8) schrieb:
die sind hier zwar ohne Gehäuse aber...

Da kommt mal wieder der Profi durch...

du hattest für die 3-Wege je 25-35 l geschlossenes Gehäuse empfohlen.

Sorry, für 3-Wege hören sich die MR + Tweeter richtig grottig an und das liegt nicht an dem nicht vorhandenen Gehäuse oder an der Aufnahme wie man an anderen Nebengeräuschen hört.

Ähnlich grottig hört sich vermutlich auch die bisherige Car-Chassis Lösung des TE an.


[Beitrag von shrek-m am 27. Jun 2022, 11:44 bearbeitet]
guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 27. Jun 2022, 11:54
Wenn das Budget so niedrig ist, aber Größe/Gewicht nicht sonderlich ein Problem sind, was spricht gegen zwei BG20 in 35L BR?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 27. Jun 2022, 11:57
...dass sie selbst in 35L nicht wirklich sowas wie "Bass" bringen und ohne Sperrkreis - der zustätzliche Kosten verursacht - auch nicht wirklich erträglich klingen.
vVegas
Inventar
#14 erstellt: 27. Jun 2022, 17:38
Bei dem Budget .... vielleicht nen Audiopur 254 (~60€) mit nem Paar Koaxlautsprecher (z.Bsp. Mac Audio APM Fire 13.2 oder 16.2 ~25€) und dem AIYIMA TPA3116 (~25€). Das ganze als kompakte Version a la Pinguu bauen und fertig. Sollte für ein wenig Beschallung reichen.
Mehr wird für ~100€ auch nicht möglich sein.


[Beitrag von vVegas am 27. Jun 2022, 17:42 bearbeitet]
Axiss
Neuling
#15 erstellt: 27. Jun 2022, 18:15
Wie gesagt ich bin leider absoluter Neuling in dem Bereich, aber mal angenommen ich lege so 80-90€ für die Boxen hin, wieviel Budget bräuchte ich denn noch für einen vernünftigen Verstärker bzw. was man sonst noch so braucht um eine ordentliche Box zu bekommen? Will jetzt nicht am falschen Ende sparen und bin dann nachher unzufrieden.

Das Gehäuse etc soll ja sowieso neu konstruiert werden und am besten natürlich auch entsprechend passend zu den Lautsprechern.

Hier mal der Stand der Dinge:
Box von außen
Komplette Box
Draufsicht
Draufsicht mit zwei 12V Steckdosen, die ich auch gerne wieder verbauen würde, dem Billo-Radio und einem Ein/Ausschalter (16A) der alles abschaltet.
20220627_173954
Hier kann ich die Batterie nochmal mit zwei Steckern trennen und ein kleiner Sicherungskasten mit je 10A Sicherungen für jeweils eine Steckdose, sowie das Radio.
Der Deckel schließt (fast) Luftdicht, durch die Dichtung.
20220627_174006
Die Boxen sind von Renegade.
20220627_174341

Also hier ist alles komplett in einem Gehäuse. Wenn es möglich ist würde ich das auch gerne wieder machen, oder ist da generell eine Trennung von Elektronik (Verstärker, Sicherungen, Schalter etc.) zu Batterie + Boxen zu empfehlen?
vVegas
Inventar
#16 erstellt: 27. Jun 2022, 18:35
Ich baue sowas prinzipiell mit Trennung. Bei mehreren Lautsprechern führt da meist eh kein Weg dran vorbei, dann ist ein zusätzliches Abteil für die Technik auch kaum Mehraufwand.

Die Frage ist immer was du insgesamt erreichen willst. Das kann man schwer pauschal beantworten.

Wie bereits erwähnt, ne Sinuslive 4100 wäre so das günstigste an Verstärker der auch bisschen Leistung hat. Kostet dann aber alleine schon ~100€.
StepUp vor nen TPA3116 Amp ginge, bringt aber häufig Probleme mit sich. Als günstigste Lösung bliebe dir zwei 12V Batterien in Reihe zu schalten (falls du noch welche hast). Damit solltest du dann auch schon bisschen was rausholen aus so einer einfachen Konstellation wie oben erwähnt.


[Beitrag von vVegas am 27. Jun 2022, 18:38 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#17 erstellt: 27. Jun 2022, 18:47
Hmmm ja, das ist so eine Anfängerfehler-Box ^^

Gehäuse mit Winkeln verschraubt, vermutlich nix verleimt, Deckel der nicht richtig schließt, alles in eine große Kammer...
Da gibt es für deinen nächsten Bau also schon vieles was du besser machen kannst

Wenn es irgendwie besser werden soll ohne dass es gleich viel Geld kostet sind diese Punkte besonders wertvoll:

Die Kammern der Lautsprecher müssen nicht voneinander getrennt sein.
Jedoch sollten die Kammern an sich schon luftdicht gegenüber der Außenwelt sein.

Ein Bassreflexrohr wird nicht benötigt.
--> Falls du die GTx 803 oder ähnliche Lautsprecher nehmen solltest

Die Elektronik sollte in eine eigene, dichte Kammer eingebaut werden. --> Damit meine ich dicht von den Lautsprechern getrennt, nach außen hin kann diese Elektronik-Kammer ruhig undicht sein

Die Bedienelemente wie Schalter, Lämpchen, Anschlüsse usw. sind ja doch meist nicht ganz dicht, da würde es sonst zu unschönen Strömungsgeräuschen kommen.


Dann würde ich beide Lautsprecher nach vorne, aber abgewinkelt voneinander verbauen, sodass der eine ca. 20 nach rechts schaut und der andere 20° nach links.
Wenn dir das zu komplex ist können aber auch beide Lautsprecher auf eine gerade Fläche montiert werden, so wie hier in etwa:
0302EE49-9F91-43AB-9058-B5A44E379D2A
Aber so wie jetzt bei dir einer auf die rechte Seit und der andere Links ist sehr unglücklich.




Edit:
Ich würde erstmal mit einem Class D Verstärkerboard mit Bluetooth arbeiten.
Das kann man Kabellos verbinden, die verbrauchen wenig Strom und 10-15W mit zwei 20cm Lautsprechern ist schon nicht mehr ganz leise

Die Batterie soll bleiben? Was sind denn die Abmessungen?



Edit #2:
Den Stickern zufolge: https://www.di.fm/dub
Sonst eigentlich nicht zwangsläufig meine Mukke aber entspannt mich derzeit ganz gut


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 27. Jun 2022, 20:06 bearbeitet]
Axiss
Neuling
#18 erstellt: 27. Jun 2022, 21:11
Okay, also verleimen ist schon quasi Pflicht. Auf Stoß verleimen ist in Ordnung und mit Gehrung?
Bei der Box ist da nichts verleimt gewesen. Mal eben an einem Wochenende zusammengeschraubt eben Mittlerweile sind aber auch meine Fähigkeiten was Holzbearbeitung angeht besser als damals.
Einen Deckel (der vernünftig schließt natürlich) ist aber generell schon möglich?

Die Lautsprecher gegenüberliegend hatte ich so positioniert um möglichst "rundherum" zu beschallen. So war zumindest damals der Gedanke dahinter Ich wusste nicht, dass das schlecht ist, aber dafür bin ich ja hier. Auf jeden Fall hier schon mal ein fettes Danke an euch, dass ihr euch hier um mich kümmert

Wenn ich die Lautsprecher jeweils um 20° versetze, dürfte das Trennen dieser nicht mehr allzu (mehr) aufwendig sein. Dann packe ich wahrscheinlich Batterie und andere Elektronik in ein drittes Fach oder muss ich die beiden Dinge auch besser separieren?

Genau, die Batterie würde ich gerne weiter benutzen, wegen der großen Kapazität und kostet halt nichts extra.
Batteriemaße: Breite: 32cm, Höhe: 20cm, Tiefe: 18cm

Danke für den Tipp mit der Musik


Ergänzung:

Also an empfohlenen Lautsprechern habe ich folgendes Angebot gefunden:
https://www.ebay.de/...r=artemis&media=COPY

Und meinst du solch einen Verstärker?:
https://www.ebay.de/...r=artemis&media=COPY

Bluetooth wäre schon ganz geil, da dann (gerade auf Festivals) jeder ohne Probleme und zusätzliche Kabel Musik abspielen könnte.


[Beitrag von Axiss am 27. Jun 2022, 21:57 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 27. Jun 2022, 21:58

Axiss (Beitrag #18) schrieb:
Auf Stoß verleimen ist in Ordnung und mit Gehrung?

Auf Stoß ist wunderbar.
Aber achte auf schön gerade Schnittkanten.
Der Baumarkt kann dir da weiterhelfen

Und mit dem Leim nicht zu geizig sein!


Axiss (Beitrag #18) schrieb:
Einen Deckel (der vernünftig schließt natürlich) ist aber generell schon möglich?

Sicher.
Ich mache das (bei kleinen Boxen) mittlerweile als "zweite Rückwand" die mit klassischen Inbusschrauben und Einschlagmuttern befestigt wird.
Dazwischen natürlich Dichtband wenn damit denn auch die Lautsprecherkammer verschlossen wird.
Schau:
Sony Box Sony Box Update

Sowas geht natürlich auch in größer als Serviceklappe für die Elektronik-Kammer.


Axiss (Beitrag #18) schrieb:
Die Lautsprecher gegenüberliegend hatte ich so positioniert um möglichst "rundherum" zu beschallen. So war zumindest damals der Gedanke dahinter

Netter Gedanke, aber wie oft braucht man drumherum?
Wie oft ist es hingegen sogar störend?
Bei einem Festival will ich in meinem Pavillon meine Musik hören.
Der nebenan hat da keinen Bock drauf.
Und so habe ich auch keinen Bock auf seine Musik.
Daher: Den Schall immer schön auf die Zuhörerschaft richten


Axiss (Beitrag #18) schrieb:
Ich wusste nicht, dass das schlecht ist, aber dafür bin ich ja hier.

Nunja schlecht... War vielleicht etwas blöd ausgedrückt.
Siehe oben


Axiss (Beitrag #18) schrieb:
Dann packe ich wahrscheinlich Batterie und andere Elektronik in ein drittes Fach oder muss ich die beiden Dinge auch besser separieren?

Nein, wenn Batterie und Elektronik in einer Kammer sind passt das schon.

Wichtig ist, dass Dinge die aus der Box herausgeführt auch abgedichtet werden.
Sonst kommt es an den undichten Stellen zu (teils sehr heftigen) Strömungsgeräuschen.
Das kann man erreichen indem man...
- jeden Schalter
- jede Buchse
- jede Anzeige
- jedes Display
- jedes ...
wirklich 100%ig abdichtet!
Das ist... eine Schei*arbeit

Die Alternative: Die Elektronik und alles was dazugehört in eine dicht von den Lautsprechern getrennte Kammer stecken und dann die beiden Lautsprecherkabel die durch die Kammer gehen fix mit Heißkleber, Leim oder Silikon abdichten.
Fertig


Axiss (Beitrag #18) schrieb:
Batteriemaße: Breite: 32cm, Höhe: 20cm, Tiefe: 18cm

Thx
Axiss
Neuling
#20 erstellt: 27. Jun 2022, 23:26

Axiss (Beitrag #18) schrieb:
Ergänzung:

Also an empfohlenen Lautsprechern habe ich folgendes Angebot gefunden:
https://www.ebay.de/...r=artemis&media=COPY

Und meinst du solch einen Verstärker?:
https://www.ebay.de/...r=artemis&media=COPY

Bluetooth wäre schon ganz geil, da dann (gerade auf Festivals) jeder ohne Probleme und zusätzliche Kabel Musik abspielen könnte.


Ich weiß nicht ob du das noch gelesen hattest?

Ich habe mal ein bisschen skizziert. Das sollte dann ungefähr die Draufsicht sein. Mit den 20° abgewinkelten Lautsprechern, den separaten Kammern für Lautsprecher und der Kammer für die Batterie und die Elektronik (die soll dann über der Batterie in einem separaten Kasten liegen). Vorlage Musikbox1
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