Kleine TV Boxen

herr_der_ringe (Beitrag #98) schrieb:

spachtel: nur, wenn du die oberflächen tatsächlich ausbessern musst. für alles andere genügt eine grundierung...und ja, das kann man auch am fertigen gehäuse machen.

Das seh ich aber anders. Willst du eine wirklich gute Oberfläche bei MDF erzielen führt kein Weg an Spachtel/Füller vorbei. Und selbst dann ist die Warscheinlichkeit das sich die stumpfen Stöße abzeichnen noch vorhanden. Richtig edel wird das nur wenn du furnierst.

vVegas (Beitrag #102) schrieb:

Richtig edel wird das nur wenn du furnierst.

Hast du schonmal mit 3M™ DI-NOC™ Folie gearbeitet? Das Zeug sieht ganz brauchbar aus.

spachtel/füller/grundierung/lack ist immer auch direkt vom untergrund selbst bzw. der vorhergehenden bearbeitung sowie dem gesetzten ziel abhängig. wenn ich eine "geleckte" oberfläche haben will muß ich anders arbeiten, als wenn ich etwas im shabby-look anstrebe.

auch für folie benötigst du einen perfekt vorbereiteten untergrund. plus entsprechende fertigkeiten beim aufziehen der folie (ecken, kanten vs. stoß?)...ansonsten siehts entsprechend aus.

in diesem sinne ein kleiner denkanstoß: "betone, was du nicht verstecken kannst". frei nach dem motto "it's no bug, it's a feature"

Buddy_Casino (Beitrag #103) schrieb:

Hast du schonmal mit 3M™ DI-NOC™ Folie gearbeitet? Das Zeug sieht ganz brauchbar aus.

Folieren kann man auch, setzt aber auch einen guten Untergrund voraus.
Ausser bei Warnex führt an der Vorbehandlung leider kein Weg vorbei wenn es anständig werden soll.

Es geht auch ohne Vorbehandlung. Schleifen muss man aber schon ordentlich.

http://www.uibel.net...che/oberflaeche.html

In obigem Tutorial ersetzt man "Beize und Klarlack" durch Buntlack und los geht es. Das ist sicher keine zeitsparende Methode, aber preiswert und vor allem: Das stinkt nicht das ganze Haus voll.

Vor allem der (ausbleibende) Lackgeruch war und ist für mich der Grund, warum ich das immer noch so mache.

MBU (Beitrag #106) schrieb:

12. Klarlackschicht - fertig!

Grundgütiger.

herr_der_ringe (Beitrag #16) schrieb:

- innere aufdoppelung aus-/durchfräsen, rohr anrauhen, einkleben - seite einmalig "durchstechen" (mit der OF etwa mittig des rohrs durchtauchen, damit der anlaufring hindurchpasst) (achtung: ein linkes plus ein rechtes gehäuse anfertigen) - aufdoppelung mitsamt rohr einleimen - von außen mit anlauffräser bündigfräsen...und jetzt weisst du auch, woraus der 12er durchmesser resultiert ) (anpassungen in der abfolge sind nach gusto möglich. prinzipieller gedanke: durch das fräsen mit dem anlaufring von außen her ist der übergang 100% passend und praktisch ohne sichtbare übergänge.)

Funktioniert einwandfrei:

told you

Man muss aber extrem aufpassen, ein halber Millimeter zuviel und es passiert das:



Ist mir zum Glück nur einmal passiert, kann man wahrscheinlich rausschleifen.

kann normalerweise nicht passieren, wenn die fräse einmal eingestellt wurde...
...ist dir vlt. der tiefenanschlag verrutscht?

Musste zwischendrin den Fräser wechseln aus Dusseligkeit weil ich was vergessen hatte. Aber egal, dafür hab ich ja 4+1 Holzteile.

shrek-m (Beitrag #44) schrieb:

- die Dichtung cutte ich für außen bündig ab damit man von außen Belegung rot/schwarz erkennt - das abgeschnittene Stück klebe ich in den inneren Dichtring, dann ist der auch bündig als Auflage für Fähnchen, dichtet ab und isoliert

Jetzt verstehe ich das Problem. Die Polklemmen sind eher dafür gedacht in Blech geschraubt zu werden, für Holz ist die Dichtung nicht passend weil nicht tief genug. Denke ich werde das anders lösen, vielleicht mit Gummi, Nylon Unterlegscheibe oder Heisskleber.

Mit 3,2mm Loch sitzt alles so fest dass es schon dicht ist, zur Sicherheit hab ich noch einen Gummi untergelegt und den Überstand der äusseren Dichtung abgesäbelt.

der gummi wäre hier nicht erforderlich, da das holz genügend isoliert

herr_der_ringe (Beitrag #115) schrieb:

der gummi wäre hier nicht erforderlich, da das holz genügend isoliert

Ok dann lass ich die bei den nächsten weg.

Buddy_Casino (Beitrag #100) schrieb:

Hab die Ausschnitte in die BR Rohr Aufdoppelungen gebohrt, 32 mm Forstner. Ist sauber und maßhaltig geworden, das DN32 Rohr passt exakt rein

Festgestellt den PVC Kleber braucht man nicht, das Rohr bekommt man nicht mehr zerstörungsfrei aus der Aufdoppelung raus wenn man es einmal angeraut reingesteckt hat, und im Winkel stecken die auch sehr fest drin. Ich würde daher sagen PVC statt HT Bogen ist eine gute Alternative.

Buddy_Casino (Beitrag #110) schrieb:

Ist mir zum Glück nur einmal passiert, kann man wahrscheinlich rausschleifen.

So eine kleine Kante kann man mit der Hand rausschleifen.

So eine kleine Kante kann man mit der Hand rausschleifen

ich bin sogar schon hergegangen und habe auf diese art und weise den radius an gehäusekanten (z.b. ringsum an der schallwand) "vergrössert": grösstmöglicher in die oberfräse passender radius, je einen millimeter in beide richtungen mehr wegnehmen und mit 80er schleifpapier "wegschruppen".
im anschluß mit 120er nacharbeiten...

So, seitliche Fasen auch gesägt und geschliffen. Das war ordentlich Arbeit:

Fertig gebaut, noch unlackiert. Gute Bühne, den Bass musste ich ordentlich zurückregeln, eine Raummode wird anscheinend stark angeregt. Aber erster Eindruck: beeindruckend, vor allem wenn man die Kosten bedenkt. Mehr später.

schaut soweit doch schonmal ganz gut aus.


ps: die bzw. alle LS profitieren von freier aufstellung

Die sind doch ganz nett geworden. Bisschen Oberfläche fänd ich auch noch passend.

Ansonsten würde ich zusehen, ein schönes Stereo-Dreieck mit gleichen Abständen zu Boden, Wänden und zueinander zu stellen - falls das mit dem wife acceptance factor vereinbar ist. Die Klangqualität wird sich weiter verbessern.

Merry (Beitrag #122) schrieb:

Die Klangqualität wird sich weiter verbessern.

Volle Zustimmung! Bei der derzeitigen Aufstellung hätte man sich die Fasen an den Schallwänden sparen können.

Hatte vergessen dass ja der Sub auch noch am TV hängt, der war im Verhältnis nun viel zu laut und daher kam das Dröhnen. Abgestellt, dann noch alle EQs auf 0 gedreht, und auf einmal wirds interessant. Die Twiggy kann was! Breite und stabile Bühne, sehr gut für TV geeignet, aber eigentlich fast zu schade dafür. Ein Freund der übers WE da war hat Musik gehört und ist extrem beeindruckt gewesen, und ich bins auch.

Es ist zwar ein Cliché dass bei DYI Projekten oft dabei steht "erstaunlicher Bass für die kleine Box", aber in diesem Fall stimmts. Brauche ich meinen Subwoofer überhaupt noch? Mal sehen.

Es stimmt mit anderer Aufstellung wirds besser, aber ich bin so schon ziemlich zufrieden und habe mir grade die fehlenden Komponenten bestellt, um die restlichen vier Schallwände ihrer Bestimmung zuzuführen. Mal schauen wer die bekommt, ein Paar werde ich vielleicht bei mir ins Büro stellen.

Lackierung ist noch ein offenes Thema, da werde ich mit dem (reichlich produzierten) MDF-Müll experimentieren und Bilder posten.

Die Twiggy ist ein absolut lohnenswertes Projekt, und wenn man sich anschaut was die Komponenten kosten erst Recht! Ich wäre sehr interessiert wie sie sich gegen die Bantams schlägt, vielleicht wird das mein nächstes Projekt...

Vielen Dank an herr_der_ringe, shrek, audio.novize und MBU für die Unterstützung!

es freut mich sehr, daß du so zufrieden bist und wünsche dir noch viel freude mit den "kleinen"

ich denke auch, daß du beim bau der gehäuse ziemlich viel gelernt hast.

wegen sub: du kannst testhalber die BR-rohre mit einem lappen o.ä. verschließen. damit wird die anbindung zwischen sub und LS leichter. trennfrequenz dann um 90~100hz. für "TV only" vermutlich nicht notwendig, für "film" sicher ein versuch wert.

herr_der_ringe (Beitrag #125) schrieb:

es freut mich sehr, daß du so zufrieden bist und wünsche dir noch viel freude mit den "kleinen" :)

Danke! Mit der Twiggy ist dir wirklich ein großer Wurf gelungen.

herr_der_ringe (Beitrag #125) schrieb:

ich denke auch, daß du beim bau der gehäuse ziemlich viel gelernt hast.

Absolut, das war auch mein Ziel. Danke für deine detaillierte Hilfestellung.

herr_der_ringe (Beitrag #125) schrieb:

wegen sub: du kannst testhalber die BR-rohre mit einem lappen o.ä. verschließen. damit wird die anbindung zwischen sub und LS leichter. trennfrequenz dann um 90~100hz. für "TV only" vermutlich nicht notwendig, für "film" sicher ein versuch wert.

Probier ich aus.

Nachtrag: ich habe grade mal Spaßeshalber beide Boxen rechts und links neben mich an die Schreibtisch-Vorderkante gestellt (normalerweise stehen sie in ca einem halben Meter Entfernung), und mir klappt grade die Kinnlade runter. Ich vermute es liegt daran dass wegen der breiten Abstrahlung die Stereo-Trennung normalerweise nicht so stark ist wenn die Boxen in einigem Abstand vor einem stehen, aber in dieser Aufstellung es kommt mir gerade so vor als hätte ich den geilsten Kopfhörer der Welt, nur dass es Lautsprecher sind. Die Bühne und Auflösung ist fantastisch. Ist das bei anderen Lautsprechern auch so dass sie von dieser Aufstellung profitieren?