Boxenauswahl für Heimkino (1000-1500 Euro)

Autor

Beitrag

jo-sbg
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 28. Jan 2017, 22:48

Hallo

Ich besitze seit einigen Jahren das Wharfedale Crystal Set mit den Standboxen. Ich war und bin sehr zufrieden mit den Boxen. Jetzt haben wir ein Haus gebaut und ich hab einen eigenen Raum im Keller, in welchen ich ein Heimkino bauen werde. Der Raum ist ca. 6x4m und hat eine Raumhöhe von 2,5m.
Es wird ein Beamer (zB BenQ 1070) werden. Ich könnt natürlich die Crystal verwenden, möchte diese aber im Wohnzimmer beim TV lassen und für das Heimkino neues Equipment verwenden.
AV Receiver wird wahrscheinlich der Denon X1300; warte noch auf einen guten Preis.
Boxen hab ich bis jetzt folgende auf dem Radar.

Klipsch Set 1 (R-26, R-25C und R-15 oder R-14S) - Preis 1100
Klipsch Set 2 (RP-260, RP-260C und R15/R-14S) - Preis 1400
Wharfedale Diamond 10( 10.7, 10CM und 10.1) - Preis 900
Wharfedale Diamond 200 (230, 220C, 210) - Preis 900 (plus Versand aus GB)

Die Klipsch hab ich beim Händler im Heimkinoraum gehört. Klingen gut, hat mich aber nicht vom Hocker gebaut. Bin aber wahrscheinlich auch nicht wahnsinnig audiophile.
Für die Diamond 10 hätte ich ein Angebot über Versand. Wird eventuell schwer sie vorher zu testen. Und sind halt auch schon etwas älter. Die Frage ist, ob der Preis gut ist oder eben zu hoch, weil, schon zwei neuere Serien am Markt sind. Kann man die Klanglich mit den Crystal vergleichen?

Die neuen Diamond sind günstig aus England zu bekommen. Probehören sollte möglich sein.
Grundsätzlich tendier ich zu Wharfedale, weil ich schon Boxen von Ihnen hab und eigentlich auch sehr zufrieden damit bin.

Ich werd voraussichtlich kommende Woche auch noch Dali Zensor anhören gehen.

Sub werd ich schon dazu nehmen, aber der ist jetzt mal noch nicht so wichtig. Aktuell tendier ich zum Klipsch R-110.

Vielleicht kann mir ja jemand ein paar Tipps geben.

tomgreen1979
Stammgast

#2 erstellt: 29. Jan 2017, 00:16

inhaltlich kann ich leider wenig dazu beitragen aber bin fast in der identischen situation: neues haus, neues heimkino, alte anlage bleibt im wohnzimmer und auch der denon 1300x und ein benq beamer

nur ist es bei mir im dachgeschoss und nur 13m² groß ....
wharfedale 10.5 wurden mir hier vom händler um die ceke angeboten aber center und rear aus einer "billigeren" serie (nicht diamond). und das aussehen mit cinnamon cherre der 10.5er aber schwarz vom rest hatte mir nicht so zugesagt.

danyo77
Inventar

#3 erstellt: 30. Jan 2017, 18:28

Anhören ist Pflicht!

http://av-wiki.de/ls-auswahl

Trotzdem kann ich meinen persönlichen Senf dazu geben.

jo-sbg (Beitrag #1) schrieb:

Klipsch Set 1 (R-26, R-25C und R-15 oder R-14S) - Preis 1100
Klipsch Set 2 (RP-260, RP-260C und R15/R-14S) - Preis 1400
Wharfedale Diamond 10( 10.7, 10CM und 10.1) - Preis 900
Wharfedale Diamond 200 (230, 220C, 210) - Preis 900 (plus Versand aus GB)

Das Klipsch Reference hab ich damals gegen meine Wharfedale Diamond 10 (genau in dem Set) gehört. Ich mochte das Warme der Engländer deutlich mehr. Die Amerikaner fand ich zu aufdringlich. Die Diamonds kann man (bzw. ich...) einfach tagelang hören, ohne dass das Ohr ermüdet. Super entspannt, null anstrengend. In Zusammenspiel mit meinem XTZ 99W12.18 ICE sowohl bei Musikrichtungen aller Art, als auch bei Heimkino genial. Keine Pegelmonster, da mittelmäßiger Wirkungsgrad. Für 900 hab ich das Diamond-Set damals auch bekommen, dieses Geld sind sie in meinen Ohren mehr als wert. Ich hab mir jetzt kürzlich die 10.2 als Rears gestellt und die 10.1 nem Freund vermacht, weil jetzt alle Treiber zueinander passen. Bei 60Hz spielen sie noch hervorragend klar in meinem Raum mit Dachschrägen, kahlen Wänden und Teppich. Die 10er Diamonds klingen klarer als die Crystal, aber Du wirst die gleiche Charakteristik wieder entdecken.

Das Reference Premiere fand ich gefälliger als das günstigere Reference von Klipsch. Dennoch nicht mein Ding. Aber reine Geschmackssache eben.

Zu den Wharfedale 220 hab ich hier nen Eindruck geschrieben:

http://www.hifi-foru...69230&postID=126#126

Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich noch KEF Q, die Dali Zensor und die Q-Acoustics 2000i/3000 anhören wollen. Eventuell noch was von Monitor Audio. Bitte immer so testen, wie ich es im obigen Thread auch getan habe. Mal auf Zimmerlautstärke, mal etwas lauter. Mal auf Achse, mal im Raum umherlaufen (Abstrahlcharakteristik...) ... kleinere Lautsprecher immer in Zusammenspiel mit einem Subwoofer, sonst wirds unfair...

[Beitrag von danyo77 am 30. Jan 2017, 18:29 bearbeitet]

jo-sbg
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 30. Jan 2017, 18:49

Ich weiß, dass das Anhören das wichtigste beim Lautsprecherkauf ist. Ein Auto fährt man ja auch erst mal testweise ;-)

Wenn ich deinem Beitrag zum Testhören bzw. deinem Fazit richtig folge, dann sind die neuen Diamond deine rMeinung nach schlechter als die 10er?

Das entspricht auch dem was ichz bisher im Internet über die 200er Serie gelesen habe.

Bin echt schwer am Überlegen, ob ich bei dem Angebot für die Diamond 10 zuschlagen soll. Aber erst werd ich diese Woche noch mal Testhören gehen. Dali, KEF hat er sicher und vielleicht auch noch andere.

danyo77
Inventar

#5 erstellt: 30. Jan 2017, 19:01

Ich habe eben nur die 220er gehört, aber die war deutlich schlechter als die vergleichbare 10.1. Während die 10er noch die Charakteristik der Jade hat, war mir die Diamond 220 vollkommen fremd, klang wirklich langweilig und fast schon kaputt

Du kommst von Wharfedale, was sicherlich für die Diamond spricht. Dali und KEF hat ne vollkommen andere Charakteristik. Beide spielen etwas spektakulärer, gerade die KEF. Aber ich warne davor, Dich gleich davon einnehmen zu lassen. Der Wow-Effekt ist bei mir zuerst auch dagewesen. Wie der Cheerleader-Effekt

Bei näherem Betrachten bin ich immer wieder bei Wharfedale, Monitor Audio Silver, Q-Acoustics etc. gelandet. Also ausgewogener, eher breit abstrahlend. Die KEF bündeln ja recht stark. Und die Dali solltest Du so hören, wie sie aufgestellt gehören: frontal nach vorne und nicht auf den Hörer zeigend (kannst auch gerne mal auf Dich gerichtet ausprobieren, dann ist sie halt eher höhenbetont statt linear...).