5.1 System mit AVR für 21m² bei 2.000 - 4.000 €

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stormknight
Neuling
#1 erstellt: 12. Nov 2017, 01:03
Hallo zusammen,

nach dem Umzug in eine neue Wohnung möchte ich nun endlich die Chance nutzen, und mir (zumindest perspektivisch) ein 5.1 System ins Wohnzimmer stellen.

Wohnung
Grundriss und Einrichtung sieht in etwa wie folgt aus:
Grundriss Wohnung

Der Wohnzimmerteil ist etwas über 20 m² groß. Die hintere Wand etwa 4 m, die beiden langen Wände etwas über 5 m. Klavier und Couch sind mehr oder weniger fix, beim Rest bin ich variabel. Farben und Form der Möbel stimmen auch nur bedingt, weil Standard-Shapes.

Quellen
Ich möchte das Zimmer sowohl für Musik als auch für Filme nutzen. Die Musik setzt sich hierbei vornehmlich aus Rock, Pop, Balladen und Klassik zusammen; grundlegend wird aber auch Querbeet gehört. Bei Filmen sind es gern die Action-geladenen, aber auch viel Fantasy und vergleichbares (Game of Thrones, Herr der Ringe, Marvel, etc) sowie Standard-Netflix-Serien.

Zugespielt werden die Klänge größtenteils per Streaming (Netflix, Spotiyfy, Amazon Prime), vereinzelt aber auch CD/DVD/BlueRay.

Lautstärke
Die Wohnung ist eine Mietwohnung im mehreren Mietparteien; aber ich habe keine Wand direkt zum Nachbarn. Von der Lautstärke her plane ich den Bereich von leiser Hintergrundmusik beim konzentrierten Arbeiten bis zum Filmabend mit Freunden inkl. Kinofeeling, aber auch nicht so laut, dass die Scheiben bersten :).

Geräte, Möbel und Anordnung
An Geräten habe ich aktuell nur den Fernseher (40 Zoll). Ich plane vorne Standboxen, hinten Regalboxen. In obiger Grafik fehlt noch der Center, aber den kann ich mir gut unterhalb des TVs vorstellen. Den Subwoofer links oder rechts neben der TV-Bank. Über andere Anordnungen denke ich aber gern auch nach. Es wird sich aber wohl leider kaum vermeiden lassen, dass die Boxen recht nah an der Wand stehen; insbesondere die eine hinten in der Ecke. Der Boden ist Parkett (falls dies wichtig ist). Mittelfristig ist auch geplant, im Nachbarzimmer zwei Regalboxen zu installieren, wahrscheinlich auf dem Schrank liegend, um mit dem "Zone B-Modus" des Receivers Musik auch in dieses Zimmer zu bringen.

Beim AVR tendiere ich zu einem Yamaha; ich liebäugel aktuell mit einem RX-A670, bin aber auch noch offen Richtung RX-V683 oder gar RX-V583 abzuschweifen (Phonoanschluss ist für mich nicht wichtig).

Boxen
Bei den Lautsprechern schwanke ich bereits länger zwischen Canton Chrono und Canton Ergo; habe nun aber auch noch die Canton C300er Serie entdeckt, die insbesondere Preis-Leistungstechnisch sehr verführerisch wirkt.
Bei den Chronos habe ich die etwas älteren 509, 502, 505 und Sub 80 bzw. jeweils die .2 Varianten im Sinn. Hierbei komme ich auf Setpreise von 1600 € bzw. 2000 €.
Bei den Ergo habe ich die 690, 620, 655 und Sub 650 im Sinn - mit einem Gesamtpreis von 2900 €.
Die C-Serie liegt im Setpreis bekanntlich bei 1400 €.

Hörerfahrung
Bei meinen Eltern stehen besagte Chonos in der 509 DC Ausführung und diese gefallen mir sehr gut beim Spielen. Die Ergos habe ich schon seit Jahren im Sinn aber außer mal bei Media Markt noch nicht so wirklich Probe hören können; das was ich hörte gefiel mir allerdings. Bei einem Freund habe ich auch Nubert-Boxen bereits hören dürfen und habe diese mit in die Auswahl genommen; ich bin aber unsicher ob ich da eher zu den x13 oder x83 tendieren würde zu 1800 € bzw. 2500 € im Gesamtsetpreis. Auch gefallen mir vom Sound die Elac AM 150 Aktivmonitore, die ich bereits früher im Einsatz hatte - zumindest solange bis sie nur noch ein Rauschen von sich gaben.

Finanzen
Mit Ausnahme der C300-Serie würde ich wohl bei allen erst einmal mit den Standboxen allein beginnen und später die verbleibenden Komponenten hinzukaufen; bei den günstigeren Varianten vielleicht auch ergänzt durch Subwoofer oder Rearboxen. Im ersten Schritt sollen AVR plus Boxen die 2000 € Marke nicht überspringen. Insgesamt lässt sich das Budget aber nicht so wirklich bestimmen, aus heutiger Sicht sind aber 3000 € für die Boxen allein absolute Schmerzgrenze. Lohnt sich dies bei meiner Raumsituation überhaupt, in diese Sphären vorzustoßen? Die "Zone-B-Boxen" sind in dieser Kalkulation zu vernachlässigen.

Bluerayspieler etc sind (erst einmal) nicht angedacht. Im Zweifel würde ich einen Rechner über HDMI Anschluss für das Abspielen verwenden.


Ich wäre über Anregungen und Kommentare zu meinen bisherigen Gedanken sehr glücklich und bin in meinen Gedanken auch noch nicht so festgefahren, dass ich auch neuen Vorschlägen offen gegenüber stehe.

Vielen Dank und viele Grüße
Andreas

edit: Durch das Erinnern an die Elac Zeiten habe ich gerade noch ein wenig bei denen gestöbert und kam auf die Debut Serie, in welcher man für 2000 € ein nettes Ensemble aus F6, B6, C5 und S10 EQ bauen kann. Richtig neugierig wurde ich als ich auf die A4 stieß, die man einfach nur auf den Standlautsprecher legt. Ist sowas in der Praxis wirklich sinnvoll? Wenn jemand hiermit Erfahrungen hat, würde ich mich über einen kurzen Abriss freuen.


[Beitrag von stormknight am 12. Nov 2017, 10:51 bearbeitet]
std67
Inventar
#2 erstellt: 12. Nov 2017, 14:36
Hi

die Rears an die Wand, nicht direkt an die Couch. Die Front etwas symmetrischer und etwas weiter auseinander wäre besser, aber wegen des Klaviers wohl nicht möglich
Warum die Fixierung auf die beiden Canton-Serien? Nur durch Iternetrecherche?
Lautsprecher muss man HÖREN, und mit anderen vergleichen, um die Richtigen auszuwählen
Yorllik
Stammgast
#3 erstellt: 12. Nov 2017, 14:40
Hallo Andreas,

das ist ja mal eine vorbildliche Fragestellung, die fast keine Gegenfragen offen lässt - dennoch bin ich mir bei den Maßangaben zum Raum nicht ganz sicher: 4 m ist die Wand hinter dem Klavier und an der der Fernseher steht und der Abstand zur gegenüberliegenden Wand beträgt 5 m?

Ich denke, dass Du den möglicherweise größten Schwachpunkt dieser Anordnung bereits selbst erkannt hast: die linken Lautsprecher stehen zu wandnah. Wäre es denkbar, das Klavier an die linke Wand zu stellen, dafür Couch und Lautsprecher weiter nach rechts - auch, wenn das mehr oder weniger fix sein sollte? Dadurch würden die linken Lautsprecher mehr Abstand zur Wand bekommen können und auch die Stereobasis würde verbreitert, die mit vermuteten kaum mehr als zwei Metern laut Deiner Skizze bei dem Hörabstand auch etwas schmal ist.

Viele Grüße,
Harald.
stormknight
Neuling
#4 erstellt: 12. Nov 2017, 15:28
Danke ihr zwei,

die Wand hinter dem Klavier ist die längere mit etwas 5 Meter. Der Sitzabstand Couch <> TV wird etwa ungefähr 2,75 Meter (vielleicht auch Richtung 3 Meter; muss ich ausprobieren sobald die Couch geliefert sein wird) betragen.

Die Rears an die Wand wird leider schwierig, weil hinter der Couch größteils Fenster ist. "Hinten" ist ungefähr 20 cm Wand, "vorne" knapp 50 cm auf Höhe wo die Couch anfängt. Dazwischen ist alles Fenster. Daher habe ich an die Stände hinter der Couch gedacht.

Die Distanz von der hinteren Wand bis zum Klavier sind 3 Meter. In diese müssten irgendwie die beiden Standboxen, der Subwoofer sowie die TV-Bank passen. Das Stellen des Klavier an die rückseitige Wand muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Die aktuelle Anordnung kommt daher, dass ich den Freiraum vorn im Übergang zur Küche sinnvoll erachte und dort - falls Gäste kommen - auch noch einen extra-Tisch platzieren kann, damit alle essen gehen. Danke für den Gedanken.

Die Fixierung auf die beiden Canton kommen daher, dass ich die Chrono von meinen Eltern kenne und die Ergo - zwar nur bei Media Markt - aber dort auch schon mal gehört habe und beide für mich sehr gut klangen. Ich bin aber auch offen für neue Anreize - Nubert habe ich bei einem Freund gehört und passt genauso wie meine früheren Elac AM 150. Ich wollte nun nur nicht in der vollen Breite anfangen, weil ich mich dann wohl auch eher verhaspeln könnte. Mit euren Anregungen hier möchte ich dann nochmal losziehen und vergleichen.

Ich frage mich aber auch in welcher Preisklasse ich sinnvoll unterwegs sein sollte. Meine Range ist ja schon eher groß. Ich habe das Gefühl, dass für meine Umgebung das untere Ende oder bis zu 3000 € (bzw. 2000 € für die 6 Lautsprecher) etwa vollkommen ausreichend sollte und ich den Unterschied hin zu Ergo oder großen Nubert nicht wirklich erleben würde.

Auch würde mich sehr die Kombination AVR - Lautsprecher interessieren. Welche ist hier sinnvoll? Setzt man die 30% des Gesamtpreises an, was ich öfter las, dann sind die 750 € für den RX-A670 quasi schon die untere Grenze für alle meine Gedankenspiele und bei den Ergo spätestens sollte ich schon Richtung dem 1070 schielen, bei allen außer der C-Serie und den Chrono in der älteren Version auch bereits den 870. Aber ich sehe noch nicht, was mir die Mehrausstattung wirklich nützt. Falls hier noch eine Licht ins Dunkel bringt, wäre ich sehr zu Dank verpflichtet.


[Beitrag von stormknight am 12. Nov 2017, 15:40 bearbeitet]
Yorllik
Stammgast
#5 erstellt: 12. Nov 2017, 16:36
Hallo Andreas,

Du hast Dir ja bezüglich der Aufstellung im Vorfeld schon reichlich Gedanken und gute Gründe dafür; letztendlich muss man sich aber die LS in dem Raum anhören und ein wenig mit der Aufstellung experimentieren - manchmal bringen auch ein paar Zentimeter hörbare akustische Veränderungen.

Bezüglich des Preisverhältnisses AV-Receiver/LS würde ich keine feste Prozentzahl nennen, sondern mich an den gewünschten oder sinnvollen Ausstattungsmerkmalen des Receivers orientieren. So würde ich bei Yamaha z.B. zu einem RX-V6nn raten, nicht mehr und nicht weniger - ein RX-Annn muss es m.M.n. nicht sein. Ab RX-V6nn bietet Yamaha den flexibleren grafischen Equalizer mit Einstellmöglichkeit des Frequenzbandes und Filtersteilheit, darunter sind nur 7 Frequenzbänder fest vorgegeben - ein wenig passe ich mir das gemessene Ergebnis immer noch nach meinem persönlichen Geschmack an.

Viele Grüße
Harald.
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