Grundlagenberatung Raumbeschallung und Grundstein Heimkino - 60m² Raum - ~800€

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Cerosso
Neuling
#1 erstellt: 24. Jul 2018, 18:40
Guten Abend,

da mein erster verfasster Text weg ist, nachdem ich Flash zwecks hochladen der Bilder aktivieren musste, nun hier eine kürzere Fassung:

Folgende Herausforderung gilt es für mich zu bewältigen. Mein über 20 Jahre alter Pioneer SX254R in Verbindung mit nicht näher spezifizierbaren Sony Lautsprechern (waren eine Art Werbegeschenk) schafft es nicht unseren neuen Wohn-Ess-Arbeits-Küchenraum potent mit Metall zu beschallen. Das gab selbst meine bessere Hälfte neulich zähneknirschend zu.

Meine Idee ihm einfach zwei potentere LS (Canton GLE 490.2, Klang beim Freund erlebt, gefällt) wurde dann noch um den Wunsch nach einem zeitgemäßen (WLAN, Bluetooth) Verstärker bzw. AVR erweitert. Daraus entstand der Gedanke, ich könnte ja auch den Grundstein für ein Heimkino legen, welches bei plötzlichem Geldüberfluss weiter ausgebaut werden kann.
Von den Standlautsprechern bin ich aber wieder ab, da ich sie nicht wirklich gut aufstellen kann. Links von der Wohnwand ist zu wenig Platz und rechts wäre der LS quasi im Flur drin.

Dann habe ich in einem anderen Thread gelesen, dass die Dali Zensor 1 wohl auch wandnah noch ganz gut klingen. Das in Verbindung mit einem halbwegs potenten Subwoofer zwischen Sofa und Küchenblock ist meine aktuelle Idee.

Zum Raum:
Der Raum ist ca. 57m² groß, hat durch den freigelegten Dachstuhl sehr viel Volumen. Die Einrichtung ist durch die feststehende Küche und die Fensterfront nicht variabel. Denn es macht in meinen Augen keinen Sinn, den Fernseher an die Fensterfront zu stellen, da dort die Sonne zu sehr stören würde. Außenrollos sind nicht vorhanden.

Zum Budget:
Ich dachte an ca. 800 € zu Beginn. Sollte ein Sub dabei sein ggf. auch mehr. Hatte ja bisher mit den Canton GLE 490.2 und einem Denon (X1400h) oder einem Yamaha (RX-V483) geliebäugelt. Das sollte dann in Zukunft erweitert werden...

Fragestellung:
Macht das mit den Dalis oder vergleichbaren (müsste dann die Tage mal bissel rumfahren zwecks Probehören) Lautsprechern überhaupt Sinn in diesem großen Raum? Ist es möglich vom Wohnbereich aus den ganzen Raum potent zu beschallen (wir hören meist Metall in allen Richtungen) und Filme klangvoll genießen zu können - in meinem Budget?
Wichtig wäre mir noch kein 5.1 – aber ein potenter Klang im Raum sowie guter Klang auf dem Sofa zwecks Serien/Filme. Für 5.1 muss ich meine bessere Hälfte noch weiter bearbeiten, dass sie damit einverstanden ist, dass ordentliche Lautsprecher auf Ständern „in der Küche“ stehen.

Anbei noch 3 Bilder.
Foto der Wohnwand
Skizze des Raumes
Foto des leeren Raumes zwecks besserer Einschätzung der Ausmaße



Vielen Dank für eure Zeit und ggf. Tipps und Rückmeldungen.
erddees
Inventar
#2 erstellt: 25. Jul 2018, 06:13
Der Raum ist eigentlich eine Einraumwohnung, in der vier Räume in einem untergebracht sind. Für den Betrieb einer Heimkinoausstattung denkbar ungeeignet. Für einen optional späteren Ausbau zum 5.1-Heimkino sehe ich keine Möglichkeiten. Selbst mit Möbelumstellen in allen denkbaren Varianten würde man auch nicht annähernd eine Veränderung in Richtung Heimkino-Style erzielen.

Wenn du und deine Liebste es euch strefeonisch geben wollt, kämen auch nur die jetzigen LS-Standorte in Frage. Ich kenne die Zensor 1 nicht, kommen mir aber recht klein vor. Was da bassmäßig geht weiß ich nicht, und ggf. wären die Zensor 3 die bessere Wahl. Muss man halt ausprobieren.
Vom Betrieb eines SW solltet ihr euch verabschieden, denn bei der Raumaufteilung sehe ich keinen Platz, wo er nicht im Wege stände.

Alternativ kann man auch über ein Stereoboard à la Nubert AS250 oder AS450 nachdenken. Dafür braucht es auch nicht unbedingt einen SW, weil die Dinger schon was können.

Wenn es darum geht den Klang im kompletten Raum zu verteilen, würde auch ein WLAN-Multiroomlösung (spart das Strippen ziehen) für den Raum eine Alternative sein. Das ist zwar von Stereo geschweige denn Mehrkanal weit entfernt, klingt aber auch und spielt bei Metal eher eine untergeordnete Rolle. Obwohl, wer schon mal Straight Shooter mit "My Time, Your Time" gehört hat, weiß auch Stereo bei Hartmetallern zu schätzen ...

Wie dem auch sei, all diese Einschränkungen brauchen dich aber auch nicht davon abzuhalten dein Vorhaben umzusetzen. Dann bleibt dir allerdings auch nichts anderes übrig als die LS so zu positionieren, wie und wo es in den Raum passt ... mach's Bestes draus!
Cerosso
Neuling
#3 erstellt: 25. Jul 2018, 07:49
Mein Plan hinsichtlich 5.1 wäre folgender:


Dabei stünde aber der linke Frontspeaker extrem in der Ecke. Der andere Lautsprecher halb im Flur - was bei der Flurbreite aber machbar ist. Mit großen Standlautsprechern sicherlich klanglich problematischer als mit kleineren Kompaktlautsprechern auf Ständern.

Der Subwoofer könnte zwischen Sofa und Küche stehen. Da ist genug Platz. Da befinden sich zur Zeit Getränkekisten und ein Kratzbaum für feline Mitbewohner. Der hintere rechte Rear stünde dann im Raum - aber den kann man ja bei Bedarf ans Sofa bzw. vom Sofa weg rücken.


Die Idee mit der Multiroomlösung sagt mir auf den ersten Blick nicht so zu. Ich möchte ungern in jeder Ecke des Raumes irgendwelche Lautsprecher rumstehen haben... Und ich brauche den Klang nur in diesem einen Raum.

Ins Thema Stereoboard bzw. "Soundbar" müsste ich mich mal einlesen.
Bei der großen Nubert (AS450) befürchte ich aber, dass die zu breit ist. Sie hat ja auch an der Seite Lautsprecher und die wären dann kurz vor den hohen Schrankelementen der Wohnwand.
erddees
Inventar
#4 erstellt: 25. Jul 2018, 08:31
Ja, klar, kann man so machen ... ich sag ja:
Es bleibt dir nichts anderes übrig als die LS so zu positionieren, wie und wo es in den Raum passt.
dejavu1712
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2018, 06:38
Wenn es sich um die Wohnwand auf dem gezeigten Foto handelt, sollte die Nubert AS 450 bequem von der Breite passen.
Eine gute Soundbar (bei Bedarf mit Sub wenn die Nubert nicht passen sollte) halte ich jedenfalls für die sinnvollere Lösung.
Bei einem 5.1 System was irgendwo im Raum verteilt ist wo sich ein Platz findet, dürfte vom Ergebnis eher bescheiden ausfallen.

Desweiteren bietet eine Soundbar noch weitere Vorteile z.B. bei der Bedienung, Verkabelung, Installation usw. von der Optik mal
ganz abgesehen im Vergleich zu einem "willkürlich" im Raum verteilten 5.1 System mit AVR, aber das ist natürlich Ansichtssache.
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2018, 06:45

Cerosso (Beitrag #1) schrieb:
....schafft es nicht unseren neuen Wohn-Ess-Arbeits-Küchenraum potent mit Metall zu beschallen.
.... überhaupt Sinn in diesem großen Raum? Ist es möglich vom Wohnbereich aus den ganzen Raum potent zu beschallen (wir hören meist Metall in allen Richtungen) und Filme klangvoll genießen zu können - in meinem Budget?....


muss man halt mal für sich selbst konkretisieren und final festlegen, was man will.

Wenn "potent beschallen" hohe unverzerrte Lautstärke auch mal mit richtig "die Sau rauslassen" bedeutet, ist sowieso alles erledigt.

800,- sind dann viel, viel zu wenig!
dejavu1712
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2018, 07:04
Da stimme ich dem Kollegen voll umfänglich zu....

Die potente Raum Beschallung, was immer das auch heißen mag, habe ich wegen des geringen Budget außen vor gelassen,
zu mal ich den TV Sound und die Raum Beschallung in dem Fall sowieso trennen würde, aber dafür sind die +/- 800€ zu wenig.

Beispiel:

AVR mit A/B Schaltung oder 2. Zone (ca. 500€)
2.1 System für TV Sound (ca. 600€)
Potente und Wirkungsgrad starke Stand LS zur Beschallung z.B. Klipsch RP280F (ca. 900€)

Also rund 2000€ sollte man dafür schon einplanen, selbst nur für den TV Sound (egal ob Soundbar oder AVR, 2.1 LS Sub), wenn
es halbwegs vernünftig werden soll, sind die 800€ schon recht knapp bemessen, du musst halt entscheiden was du am Ende willst.
MZeeTex
Stammgast
#8 erstellt: 26. Jul 2018, 07:31

dejavu1712 (Beitrag #7) schrieb:
Da stimme ich dem Kollegen voll umfänglich zu....

Die potente Raum Beschallung, was immer das auch heißen mag, habe ich wegen des geringen Budget außen vor gelassen,
zu mal ich den TV Sound und die Raum Beschallung in dem Fall sowieso trennen würde, aber dafür sind die +/- 800€ zu wenig.

Beispiel:

AVR mit A/B Schaltung oder 2. Zone (ca. 500€)
2.1 System für TV Sound (ca. 600€)
Potente und Wirkungsgrad starke Stand LS zur Beschallung z.B. Klipsch RP280F (ca. 900€)

Also rund 2000€ sollte man dafür schon einplanen, selbst nur für den TV Sound (egal ob Soundbar oder AVR, 2.1 LS Sub), wenn
es halbwegs vernünftig werden soll, sind die 800€ schon recht knapp bemessen, du musst halt entscheiden was du am Ende willst.


Ich tendiere bei den Anforderungen auch zu Klipsch. Wegen der Aufstellung sollte man aber nicht die großen Stand-LS nehmen, sondern auf die Kompakten zurückgreifen und diese mit einem Subwoofer ergänzen.
Die Klipsch RP 160 M sind mit 96dB angegeben und kosten das Paar ca 550 €. Wenn genügend Platz vorhanden ist einen Subwoofer Klipsch R115SW für weitere 650 €. Ich würde das mit dem Denon X1400 für aktuell 360 € betreiben. Dazu noch ein Paar LS-Ständer und man hat schon eine richtig potente Ausgangsbasis für Stereosound für ~ 1500 €. Diese lässt sich später auch gut auf Mehrkanalsound aufrüsten.
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2018, 07:37

MZeeTex (Beitrag #8) schrieb:
.....
Ich tendiere bei den Anforderungen auch zu Klipsch. Wegen der Aufstellung sollte man aber nicht die großen Stand-LS nehmen, sondern auf die Kompakten zurückgreifen und diese mit einem Subwoofer ergänzen.
Die Klipsch RP 160 M sind mit 96dB angegeben und kosten das Paar ca 550 €. Wenn genügend Platz vorhanden ist einen Subwoofer Klipsch R115SW für weitere 650 €. Ich würde das mit dem Denon X1400 für aktuell 360 € betreiben. Dazu noch ein Paar LS-Ständer und man hat schon eine richtig potente Ausgangsbasis für Stereosound für ~ 1500 €. Diese lässt sich später auch gut auf Mehrkanalsound aufrüsten.


das ist ein gut gangbarer Weg!
dejavu1712
Inventar
#10 erstellt: 26. Jul 2018, 07:39
Die Stand LS würden in meinem Fall auch nicht neben der Wohnwand stehen, weil der Platz für die Beschallung
des gesamten Raumes nicht sinnvoll ist, das gilt auch für Kompakte mit Subwoofer, daher würde ich die beiden
LS Systeme auch trennen, was aber wegen des recht eingeschränkten Budgets von 800€ leider nicht machbar ist.

Aber probieren geht über studieren, vielleicht reicht es dem TE ja so aus.
Cerosso
Neuling
#11 erstellt: 26. Jul 2018, 13:24
Vielen Dank für die vielfältigen Rückmeldungen und Tipps.

Eine Soundbar kommt nicht in Frage. Die von Nubert (AS250 bzw, 450) sagen mir hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten nicht zu. Ein AVR ist da schon eher das, was ich mir vorstelle. Und der viel wichtigere Grund ist folgendes Zitat meiner besseren Hälfte: "So ein Kram kommt mir nicht ins Haus. Ich will sehen woher die Musik kommt. Ordentliche Lautsprecher!"

Ein Denon X1400h ist bestellt - ein bekannter Händler aus Mannheim/Ludwigshafen hatte einen für 299€ (Ausstellungsstück)- da konnte ich nicht nein sagen. Denn egal, was es so an Lautsprechern gibt, das Gerät gefällt mir/uns und passt hinsichtlich des Budgets und der Anforderungen.

Zum Budget:
Mir ist bewusst, dass das kein besonders großes Budget ist mit dem keine Wunder zu erwarten sind. Daher will ich ja auch einen Schritt nach dem anderen gehen. Zu erst 2.0 - dann erweitern auf 2.1 --> 3.1 --> 5.1 So in etwa ist zumindest mein Plan.
Gibt ja immer mal wieder Geld vom Finanzamt oder so zurück. Hoffe ich...
Ich habe bei einem Bekannten mit einer ähnlichen Wohnsituation ein 5.1 System gesehen und fand es eigentlich ganz ansehnlich, wenn Lautsprecher teilweise auf Ständern im Raum stehen.

Bezüglich Stand-LS oder kompakte LS:
Ich vermute, dass die Wahrscheinlichkeit eines dröhnenden Basses bei den Stand LS, insbesondere in der linken Ecke neben der Wohnwand, größer ist als bei Kompaktlautsprechern, oder?

Ich denke ich werde mal die Möglichkeiten des Internetshoppings ausnutzen und mir ein Paar LS kommen lassen und einfach mal ausprobieren. Ist zwar irgendwie nicht die feine englische Art, aber wenn es diese Angebote gibt...
Ich bin im Bereich wo man anfängt Geld für Sound auszugeben ja noch sehr unerfahren. Meine bisher größte Investition waren 120€ in einen Sennheiser Kopfhörer vor etlichen Jahren...
dejavu1712
Inventar
#12 erstellt: 26. Jul 2018, 13:37
Hohe Pegel erreicht man mit LS die einen hohen Wirkungsgrad haben, im "unteren Preissegment" wäre das Klipsch.

Ob dir der Sound gefällt, kannst allerdings nur Du sagen, also einfach mal was von der Marke Probe hören.

Stand LS in der Ecke ist nicht so günstig und ohne Subwoofer fehlt dann trotzdem was, daher machen Kompakte mit
Subwoofer sicherlich am meisten Sinn, mein Tipp zum Probe hören wäre die Klipsch RP150M mit dem R112SW.

Ist eine Nummer kleiner als das empfohlene Set des Kollegen, aber noch halbwegs im Budget und mMn immer noch ausreichend potent.
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