Einsteigsserie oder nächst höhere Klasse?

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tokret
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Aug 2019, 13:07
Hallo Forum,

nach nicht enden wollenden Recherchen und auch 2 Themen hier im Forum hatte ich mir für die Heimkinolösung 5.1 Sets von drei Herstellern bestellt und getestet (Budget für Lautsprecher aktuell bis 1000 €):
- Teufel Ultima 20 5.1 Set
- Dali Spektor 2 5.1 Set
- Klipsch R-51M 5.1 Set

Nochmal als Information unsere heimische Situation bzgl. Boxen aufstellen (es kommen nur Regallautsprecher in Frage), der Grundriss unseres Wohnzimmers:

Grundriss neu

Zur Anwendung sollen die Lautsprecher primär zum Filme schauen und zocken kommen, jedoch könnte auch zunehmend Musik darüber gehört werden. Beim Probehören mit den 3 o.g. Sets im Stereobetrieb habe ich darauf deutlich mehr Lust bekommen.
Und da kommen wir auch schon zum Kern meines Anliegens:
Im Grunde würde ich mich aktuell, bei den drei verfügbaren Sets, für die Dali Spektor entscheiden. Sie bieten gefühlt eine breitere Bühne (liegt vermutlich an der Anforderung, dass sie nicht auf den Hörplatz ausgerichtet werden sollen und die Front bei uns ja doch recht eng aufgestellt ist), bringen Höhen und Mitten einen Tick besser an den Mann, spielen insgesamt etwas neutraler als die Klipsch. Die Klipsch haben gefühlt mehr Emotionen, und sehen besser aus Die Teufel haben mir nicht zugesagt.

Jetzt bin ich jedoch am Überlegen, ob es nicht Sinn macht, in der nächst höheren Lautsprecherklasse Ausschau zu halten, im Sinne von Dali Oberon oder ähnlich. Da dann mit einem 2.1 Set anzufangen und dann zu gegebener Zeit noch einen Center (wenn überhaupt nötig bei dem begrenzten Platzangebot in der Front) und die Rears zu holen.
Ich konnte die Dali Oberon noch nicht Probe hören, überlege aber mir mal ein Stereopaar zukommen zu lassen. Mich interessiert halt, ob ein wirklich hörbarer Unterschied zu den Spektor festzustellen sein wird. Bzw. ob dieser Klassensprung den Aufpreis dann auch wirklich gerechtfertigt ist und es sich schlicht und ergreifend lohnt.
Was meint ihr dazu? Lieber eine Klasse niedriger bleiben und das 5.1 Set behalten, oder eine Klasse höher gehen und nach und nach aufbauen? (Mehr als ca. 550 € pro Paar Lautsprecher wollte ich jetzt nicht unbedingt ausgeben)
Vielen Dank für eure Meinungen schon mal im Voraus.
geyerli
Inventar
#2 erstellt: 14. Aug 2019, 14:41
DO IT and try it out.

Du beschreitest ja bereits den Königsweg, indem du die Teile gegeneinander in deinem Wohnzimmer testest.

Mit den Dalis habe ich keine Erfahrung, aber innerhalb der Canton-Serien, insb. ausgehend vom Einstiegssegment aufwärts, ist eine Steigerung in der DEUTLICH hörbar.
tokret
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Aug 2019, 14:51
Ja der Weg ist klar.
Wollte eben nur mal wissen, ob sich der Wechsel zur gehobenen Einsteigerklasse dann schon drastisch auf die klanglichen Eigenschaften auswirkt. Ist ja nicht so das der Preisunterschied so exorbitant ist.

Das Pendant zur Dali Oberon wäre bei Canton dann die GLE Serie, wenn ich mal nur vom Preis ausgehe. Ist das noch Einstiegssegment oder meinst du, bei den GLE ist schon eine deutliche Steigerung zu hören? Oder bezieht sich die deutliche Steigerung dann erst auf noch höherwertigere bzw. preisintensivere Serien?

Und bezieht sich die deutliche Steigerung eher auf Musikgenuss im Stereobetrieb oder auch auf das Heimkino zum Filme schauen an sich? Ich war vor einiger Zeit mal bei einem Dali-Vertriebspartner, da hatte ich auch gesagt das wir aktuell die Anlage primär zum Filme schauen bzw. zocken nutzen und weniger zum Musikhören. Daraufhin hatte er mir die Spektorserie empfohlen und gemeint, die reichen dafür aus. Die Oberon wäre erst dann sinnvoll wenn mehr Musik gehört wird.
BassTrap
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2019, 15:11
M.E. gibt es sowas wie eine Einsteigerserie bei Lautsprechern nicht. Will man Musik möglichst gut hören, holt man sich von einem Hersteller ja nicht Lautsprecher aus dessen günstigsten Serie, nur weil es die ersten sein werden, die Daheim stehen werden. Man holt sich die, die man sich leisten kann und will und die einem sowohl klanglich aber auch optisch gefallen. Die Lautsprecher sind das wichtigste in der gesamten Wiedergabekette. Dort sollte man nicht kleckern sondern klotzen.

Vorne rechts wird der Lautsprecher in der Ecke stehen. Ich weiß nicht, wie dort ein Lautsprecher anständig spielen soll, zudem er wie die Dalis auch noch nicht auf den Hörplatz ausgerichtet sein soll. Das ergibt die Bühne störende Reflexionen ohne Ende, ebenso die räumliche Unsymmetrie zum linken Lautsprecher.
tokret
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 14. Aug 2019, 15:23
Also da selbst viele Hersteller ihre preisgünstigen Serien als Einsteigerserien bezeichnen, finde ich ist das schon der richtige Ausdruck. Gibt genug Leute die noch nicht viel mit dem Thema am Hut haben und deren Ohr noch nicht dementsprechend geschult ist, bzw. die den Sinn und Nutzen darin sehen viel Geld für Lautsprecher auszugeben, wenn sie für weniger Geld und ihre Ansprüche gute Lautsprecher bekommen -> Einsteiger halt. Aber klar, hast schon recht, man holt sich das was man sich leisten kann und natürlich auch will.

Aber darum geht's ja auch nicht, mich interessiert ob man von den günstigsten zu den nächst teureren Lautsprechern bereits relevante Unterschiede hört.

Ja der Raum ist halt leider nicht optimal, bei den drei getesteten Systeme konnte ich jedoch keine störenden Reflexionen "ohne Ende" hören. Gut möglich das ich dafür auch noch nicht das Ohr habe. Wäre es jedoch extrem störend wäre mir da sicherlich was aufgefallen.
Die Unsymmetrie der hinteren Lautsprecher hat das Einmessystem eigentlich ganz gut ausgebügelt, denke ich. Beim Filmschauen konnte man alle relevanten Inhalte gut den entsprechenden Lautsprechern zuordnen und war mitten im Geschehen.
JULOR
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2019, 15:27

Aber darum geht's ja auch nicht, mich interessiert ob man von den günstigsten zu den nächst teureren Lautsprechern bereits relevante Unterschiede hört.

So pauschal lässt sich deine Frage aber nicht beantworten. Ob du einen klaren Unterschied hörst und ob dieser dir den Aufpreis wert ist, kannst nur du in deinem Raum mit deinem Hörmaterial herausfinden. Vielleicht sind dir die Oberon das zusätzliche Geld nicht wert oder du bist dann so angefixt, dass du dann anfängst, dir noch mehr Lautsprecher in der Preisklasse der Oberon anzuhören usw. Und dann zählt wieder der Geschmack. Da kann dann ein günstiger LS des Herstellers X mehr zusagen, als der teurere von Y.

Dali empfiehlt zwar, seine LS parallel zur Wand aufzustellen, man muss es aber nicht. Die zusätzlichen Höhen dürfte ein AVR problemlos ausgleichen, zumal der Center ja auch direkt auf den Hörer strahlt. Wenn dir die Dali zusagen, probiere ruhig die Oberon aus.


[Beitrag von JULOR am 14. Aug 2019, 15:30 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#7 erstellt: 14. Aug 2019, 16:06

tokret (Beitrag #5) schrieb:
Ja der Raum ist halt leider nicht optimal, bei den drei getesteten Systeme konnte ich jedoch keine störenden Reflexionen "ohne Ende" hören.

Weil Du den Unterschied zu ohne diese Reflexionen noch nicht gehört hast. Die Wand rechts vom rechten LS kannst Du ja nicht einfach so wegzaubern.
Störende Reflexionen nimmst Du als solche auch gar nicht direkt wahr, sondern sie äußern sich z.B. durch einen riesigen oder gar nicht vorhandenen Phantomcenter und schlecht bis gar nicht lokalisierbaren Instrumenten, ähnlich wie bei verpolten Lautsprechern, und einer Verschlechterung der Sprachverständlichkeit.
Von IsoTek gibt es z.B. die CD "The Ultimate System Set-Up Disc", mit der man sein Stereo-Setup auf Herz und Nieren testen kann. Wenn man all das hören kann, was dort erzählt und vorgespielt wird, erst dann kann man behaupten, man könne keine störenden Reflexionen hören.
The_Roadrunner
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Aug 2019, 17:11

tokret (Beitrag #1) schrieb:
Mehr als ca. 550 € pro Paar Lautsprecher wollte ich jetzt nicht unbedingt ausgeben


im Sinne von Dali Oberon oder ähnlich


Vorweg kann ich persönlich die Dali Oberon nur empfehlen sich mal anzuhören - aber wie: immer Geschmackssache und jeder hört anders !
Ebenso sagt der Preis ja nichts darüber aus, was dir klangtechnisch besser gefällt - wie JULOR es bereits gesagt hat.

Aber was ich eigtl. sagen wollte: bzgl. deinem Preisrahmen, dazu dann mal die Vorgängerserie der Oberon - also die Zensor Reihe mal Probe hören. Die gibt's günstiger im Abverkauf.
Hifi-Proctor
Stammgast
#9 erstellt: 14. Aug 2019, 21:40
Würde mich da meinem vorredner anschliessen, son Paar Zensor 7 + Denon x2400H wären genau in deinem Budget und viel viel mehr spaß als mit einem " Brüllwürfel-Set".

Die 7er sollten für den anfang auch Basstechnisch ausreichen, später dann nen sub für um die 300~€ z.B. nen Klipsch R112SW ( Preis / Leistung einfach nur Spitze ).


[Beitrag von Hifi-Proctor am 14. Aug 2019, 21:47 bearbeitet]
tokret
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 15. Aug 2019, 09:06

The_Roadrunner (Beitrag #8) schrieb:

tokret (Beitrag #1) schrieb:
Mehr als ca. 550 € pro Paar Lautsprecher wollte ich jetzt nicht unbedingt ausgeben


im Sinne von Dali Oberon oder ähnlich


Ebenso sagt der Preis ja nichts darüber aus, was dir klangtechnisch besser gefällt - wie JULOR es bereits gesagt hat.


Ja das ist klar. Wie gesagt ging es mir nur darum, ob sich pauschal sagen lässt, ob der Sprung zur nächsthöheren Serie, unabhängig vom Hersteller, eine nennenswerte Verbesserung bedeutet, die den Preissprung rechtfertigt und man diesen so ganz generell beim Musikhören als auch beim Film schauen bemerkt -> Irgendwie sollte sich der höhere Preis ja rechtfertigen. Wie gesagt, mir wurde im Hifi-Laden auf die Frage hin, wozu wir die Boxen primär nutzen wollen, zur Spektor-Reihe geraten. Die Oberon-Reihe hätte er erst empfohlen, wenn mehr Musik gehört wird.

Aber nun auch egal, wie immer heißt es eben einfach: bestellen und selber entscheiden. Danke euch für eure Meinungen
JULOR
Inventar
#11 erstellt: 15. Aug 2019, 12:52
Ein Teil des Aufpreises geht oft auch in die Verarbeitung und das Gehäuse. Statt Folienbeschichtung bekommt man dann Mehrschichtlack oder Echtholzfurnier. Saubere Kantenverarbeitung usw. Das hört man natürlich nicht, kostet aber trotzdem. Die Oberon sind jedoch meines Wissens wie die Zensor mit Folie beschichtet. Allerdings optisch durchaus ansprechend und sauber verarbeitet.
tokret
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 15. Aug 2019, 14:11

JULOR (Beitrag #11) schrieb:
Ein Teil des Aufpreises geht oft auch in die Verarbeitung und das Gehäuse. Statt Folienbeschichtung bekommt man dann Mehrschichtlack oder Echtholzfurnier. Saubere Kantenverarbeitung usw. Das hört man natürlich nicht, kostet aber trotzdem. Die Oberon sind jedoch meines Wissens wie die Zensor mit Folie beschichtet. Allerdings optisch durchaus ansprechend und sauber verarbeitet.


Joa das ist mir natürlich auch bewusst. Die Verarbeitung ist mir auch gar nicht so wichtig, solang sie halbwegs passabel aussehen und der Sound stimmt.


Hifi-Proctor (Beitrag #9) schrieb:
Würde mich da meinem vorredner anschliessen, son Paar Zensor 7 + Denon x2400H wären genau in deinem Budget und viel viel mehr spaß als mit einem " Brüllwürfel-Set".

Die 7er sollten für den anfang auch Basstechnisch ausreichen, später dann nen sub für um die 300~€ z.B. nen Klipsch R112SW ( Preis / Leistung einfach nur Spitze ).


Also alles was ich so finde kommt der R112SW knapp über 400 €. Sollte ich mich für das nach und nach Aufbauen entscheiden wird die Subwooferwahl dann sowieso auch nochmal spannend.
The_Roadrunner
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Aug 2019, 15:31
Die Spektor kenne ich persönlcih nicht und kann darüber nicht urteilen. Kann da nur die Testberichte lesen und wiedergeben (laut Test sollen die Spektor gut sein).


Die Oberon sind jedoch meines Wissens wie die Zensor mit Folie beschichtet. Allerdings optisch durchaus ansprechend und sauber verarbeitet.

Das ist korrekt. Habe die 7er und 3er sowie den Vocal in meinem Wohnzimmer. Den Unterschied fühlt man beim drüber streichen und wenn man ganz penibel hin schaut auch. Ich wage zu behaupten, dass nur sehr Holz-Affine Leute es sofort erkennen beim drauf schauen - der Otto-Normal merkt das nicht.


Die 7er sollten für den anfang auch Basstechnisch ausreichen, später dann nen sub für um die 300~€ z.B. nen Klipsch R112SW ( Preis / Leistung einfach nur Spitze ).


Ich glaube, er meinte den mit einer "1" weniger - und zwar Klipsch R-12SW.
tokret
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 15. Aug 2019, 16:08

The_Roadrunner (Beitrag #13) schrieb:
Die Spektor kenne ich persönlcih nicht und kann darüber nicht urteilen. Kann da nur die Testberichte lesen und wiedergeben (laut Test sollen die Spektor gut sein).


Habe Sie aktuell zuhause stehen, ich persönlich finde sie auch echt gut bisher. Konnte aber auch nur mit Boxen aus der gleichen Klasse vergleichen (s.o.). Aber der Vergleich zu den Oberon interessiert mich sehr, daher habe ich die auch heute vormittag bestellt
Das mit dem Holz oder foliert ist mir tatsächlich sehr egal.

Und ich bin mir ziemlich sicher er meint den R112SW, weil er den auch selber besitzt und ich seine Empfehlung zu dem Subwoofer bereits mal in einem anderen Thread gelesen habe
Abgesehen davon kann ich die 7er sowie so nicht nehmen, weil mein Platzangebot das nicht ansatzweise hergibt. Daher -> Oberon 3.
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