Verstärker defekt? Zu wenig Leistung?

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sven29ks
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Nov 2019, 08:49
Hallo,

Mein Verstärker ist der Onkyo (Digital A-8690). Den hatte ich mir als generalüberholt gebraucht gekauft, das war in 2015. Ich habe den PC und den Fernseher daran angeschlossen. Folgender Fehler tritt auf: Wenn ich Musk über den PC höre geht der Ton manchmal weg oder es kratzt, als wenn ein Wackelkontakt in einem Stecker wäre. Beim Fernseher ist das ähnlich, da habe ich auch kratzende Störgeräusche der Ton geht kurzzeitig ganz weg. Der Fehler tritt manchmal wochenlang nicht auf, dann ist es auch so das manchmal nur der rechte Kanal wegfällt.
Den Fernseher und den PC habe ich über den Kopfhörerausgang (Klinke/Cinch) am Verstärker angeschlossen. Die Kabel habe ich schon erneuert. Das Problem kann eigentlich nur am Verstärker liegen.
Bei den angeschlossenen Boxen handelt es sich um die Big Bang von Quint. Wenn ich richtig laut Musik höre macht der Verstärker schon nach 30-45 Minuten schlapp, er wird heiß ,schaltet ab.
Der hat mit seinen 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm wohl nicht genug Power.
Ich überlege mir einen anderen zu besorgen. Hier im Forum bin ich auf den Denon AVR-X 3200W gestoßen als ich "Big Bang/Vertärker" eingegeben hatte.
Ob der mit seinen 105 Watt (2-Kanal-Betrieb) an 8 Ohm ausreicht?

Wie ist eure Erfahrung?

Gruß

Sven
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 10. Nov 2019, 13:37

sven29ks (Beitrag #1) schrieb:
Wenn ich Musk über den PC höre geht der Ton manchmal weg oder es kratzt, als wenn ein Wackelkontakt in einem Stecker wäre. Beim Fernseher ist das ähnlich, da habe ich auch kratzende Störgeräusche der Ton geht kurzzeitig ganz weg. Der Fehler tritt manchmal wochenlang nicht auf, dann ist es auch so das manchmal nur der rechte Kanal wegfällt.

Vermutlich ist das ein verschmutztes Poti am Lautstärkeregler. Das kannst du durch reinigen wieder hinbekommen.


Wenn ich richtig laut Musik höre macht der Verstärker schon nach 30-45 Minuten schlapp, er wird heiß ,schaltet ab.
Der hat mit seinen 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm wohl nicht genug Power.

Offensichtlich ist es nicht fehlende Leistung, sondern fehlende Kühlung. Steht er frei mit ausreichend Abstand zu allen Seiten?
sven29ks
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Nov 2019, 22:41
Hallo,

verschmutztes Poti... das werde ich prüfen.
Luft bekommt er genug.
Kann doch nicht sein das der schon nach 45 Minuten heiß ist und abschaltet.
dialektik
Inventar
#4 erstellt: 10. Nov 2019, 23:12
Vielleicht liegt es an den "Männer-LS" und deren wirklichen Wirkungsgrad und Impedanz gepaart mit dem, was du unter "laut" verstehst.....

Der Onkyo könnte an 4 Ohm 190 W
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 11. Nov 2019, 19:01
Fehlender Wirkungsgrad ... ich weiß nicht, die Angaben im Selbstbausektor sind meistens relativ ehrlich und da wird ein Kennschalldruck von 92 dB @ 2,83 V angegeben.

Wenn der Onkyo nicht kaputt ist, müsste die Leistung eigentlich für alle Lebenslagen ausreichen.

Ich würde auch noch mal die Verkabelung zum Lautsprecher prüfen. Eine einzelne abstehende Litze kann so etwas auch schon verursachen.
dialektik
Inventar
#6 erstellt: 12. Nov 2019, 00:42
Ich sprach auch von Impedanz und nicht nur Wirkungsgrad.....
Kenne mich aber mit "Männer" Big-Bums Boxen nicht aus - nur das der Onkyo für Unisex-Boxen in normalen Räumen auch bei lauteren Lautstärken reichen sollte
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 12. Nov 2019, 07:23
Eine große Membranfläche erhöht den Wirkungsgrad. Daher benötigt man für "Männerboxen" tendenziell weniger Leistung, nicht mehr.


[Beitrag von Dadof3 am 12. Nov 2019, 07:24 bearbeitet]
happy001
Inventar
#8 erstellt: 12. Nov 2019, 12:58
Worauf ist dann bei identischer Membranfläche ein unterschiedlicher Wirkungsgrad deiner Meinung nach zurückzuführen?
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 12. Nov 2019, 13:35
Der Wirkunsgrad hängt ja auch sehr stark von der Frequenzweiche und den TSP der Chassis ab.
happy001
Inventar
#10 erstellt: 12. Nov 2019, 14:00
Wohl weitaus stärker als von der Membranfläche würde ich sagen.
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 12. Nov 2019, 14:02
Ja, natürlich. Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.
happy001
Inventar
#12 erstellt: 12. Nov 2019, 14:30
Ganz einfach, weil deine Aussage einen falschen Eindruck vermitteln kann.
Die Membranfläche ist es nicht alleine oder der Anteil daran geringer. Dazu kommt diese "Männerboxen" (dämlicher Begriff eigentlich) teils auch Leistung fordern. Ich habe schon Messwerte von Klipsch-LS gesehen die trotz des "hohen" Kennschalldrucks durch den Impedanzverlauf ganz schön Leistung fordern.
Es ist ein großer Irrtum zu glauben, ein hoher Kennschalldruck benötigt automatisch wenig Leistung. Da gibt es durchaus Ausnahmen.
dialektik
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2019, 21:01
Thema "Impedanzkritische" LS.......ob das hier zutrifft keine Ahnung - nur eine Vermutung......die sich mir bei der albernen Vermarktung der LS geradezu aufgezwungen hat

An einem durchschnittlichen 4 Ohm Verstärker lassen sich nun einmal nicht LS, welche die Impedanz deutlich unterschreiten und laut gehört werden sollen, stabil betreiben. Wie gesagt: eine Vermutung zu den möglichen Gründen.
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 12. Nov 2019, 22:21

happy001 (Beitrag #12) schrieb:
Ganz einfach, weil deine Aussage einen falschen Eindruck vermitteln kann.

Ich denke, dass das Wort "tendenziell" in der Aussage eigentlich jedem klar machen sollte, dass eine große Box nicht automatisch einen hohen Wirkungsgrad hat, oder?

Ich wollte damit lediglich klarstellen, dass die im Beitrag zuvor durchklingende (und häufig zu hörende) Annahme, große "Männerboxen" bräuchten mehr Leistung als kleine, nicht zutrifft, sondern ceteris paribus das Gegenteil der Fall ist.
happy001
Inventar
#15 erstellt: 12. Nov 2019, 22:25
So falsch ist die Vermutung gar nicht.

Sagen wir mal es gibt drei Arten von LS.

Die "Sanften" kommen auf eine Mindestimpedanz so von grob 4 Ohm. Die kannst an jedem Verstärker anschließen und gut.

Die "Bösen" wie meine Focals, die kommen unter eine Mindestimpedanz von 3,2 Ohm. Ab hier werden die Verstärker tatsächlich gefordert. >Wer seinem Verstärker was gutes tun will, sollte hier einen Subwoofer mitverwenden. Ohne Sub kann es je nach Hörpegel und Raumgröße bei leistungsschwachen Verstärker zu Schutzabschaltungen kommen.

Die "ganz Bösen", ganz klar so Diven wie die Infinity Kappa, dass Teil ging bis auf 1,8 Ohm runter. Welche aktuellen Modellen diese Kategorie erreichen weiß ich gar nicht. LS dieser Art zeigen so ziemlich jedem AVR ohne zusätzliche Endstufe seine Grenzen auf.

Heißt also, LS die unter 3,2 Ohm fallen stellen ganz andere Ansprüche an den Verstärker, jedoch kann man in den meisten Fällen mit einem Sub sich behelfen.
Was den Onkyo angeht, der müsste aus der Integra Reihe sein. Das stand früher einmal für die hochwertigen Onkyo Modelle und die THX Modelle. Später wurde das eine Eigenmarke unter Onkyo. Ob dieser tätsächlich diese Leitungswerte hat, weiß ich nicht. Zweifel könnte man haben.

Interessant wäre daher zu wissen, welche LS betreibt der TE und wie groß ist der Raum?
Ob das jetzt mit dem Thema des TE in direktem Zusammenhang steht schwierig zu sagen. Die Big Bang von Quint sagen mir gar nichts. Nur wenn ein Verstärker im laufenden Betrieb abschaltet, ist das kein gutes Zeichen. Vielleicht liegt es auch am Stellplatz des Verstärkers?

Nachtrag
@dadof

Ich denke, dass das Wort "tendenziell" in der Aussage eigentlich jedem klar

Als politisch korrekte Aussage kann man das natürlich so werten. Man lässt sich somit einen möglichst großen Freiraum der Interpretation oder wie du so schön geschrieben hast, unter sonst gleichen Umständen, wenn ich nicht irre.
Trotzdem halte ich die Aussage so für nicht ganz richtig oder besser irreführend.


[Beitrag von happy001 am 12. Nov 2019, 22:38 bearbeitet]
dialektik
Inventar
#16 erstellt: 12. Nov 2019, 22:30
@Dadof3
Das ist so Unsinn - ich habe auch große Boxen, aber 100% 4 Ohm Boxen, die mit üblicher Toleranz im Impedanzverlauf vollkommen unkritisch bei 1 - 2 W die Hütte (üblicher Wohnraum) zum Wackeln bringen können....

Beim Thema Impedanz scheinst du wohl nichts beitragen zu wollen?

Übrigens waren z.B. die Infinity-Boxen früher bekanntermaßen Impedanzkritisch. Große und kleine Boxen aus dem Programm.

Wirkungsgrad und Membranfläche sind da untergeordnet,,,,,,


[Beitrag von dialektik am 13. Nov 2019, 00:06 bearbeitet]
sven29ks
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Nov 2019, 22:38
Hallo Jungs,

Ich habe mich mal an Quint gewandt.
Da bekam ich eine interessante Antwort.
Man ist sich sicher das es an den Weichen liegt.
Es heißt, wenn der Vertstärker wegen Überhitzung abschaltet liegt das
an einer niedrigen Impedanz, sprich fehlerhafte Weiche.
Die hatte ich selber aufgebaut und es gab da am Anfang auch Probleme.
Es kann durchaus sein das ich da Fehler gemacht habe.
Ich werde mir 2 fertige Weichen bei Quint bestellen. Diese sind
noch mit Mundorfteilen bestückt, wie man mir mitteilte. Was auch immer
das bedeuten mag.

Gruß

Sven
dialektik
Inventar
#18 erstellt: 13. Nov 2019, 00:04
Aha - viel Erfolg
sven29ks
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Apr 2020, 18:30
Hallo,

Nach längerer Testphase steht nun fest: Es liegt am Verstärker.
Ich möchte nun einen neuen kaufen.
Ich habe bei ebay den Vincent SV-388 gefunden.
Reicht der für meine Big Bang aus? Von Leistung und Stabilität her?
Wenn ich das auf dem Bild richtig sehe ist der von 1996. Kann man den kaufen? was meint ihr? 350,-€ soll er noch kosten.

Gruß

Sven
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