Automatisches einmessen

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coppie
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2013, 11:32
Hallo, ich hätte einmal gern erfahren ob es heutzutage ein muß ist einen reciever automatisch einmessen zu lassen um optimale ergebnisse zu erhalten oder ob es genauso reicht das manuell wie früher zu machen? Mein erster reciever den ich damals hatte war noch ohne automatisches system und er hat auch top geklungen und selbst mein jetziger den ich aktuell besitze hat zwar eins aber ich habe ihn trotzdem nur manuell eingestellt und bin hoch zufrieden mit dem klang. Ich wollte mir nur jetzt bald mal einen neuen zulegen und wenn ich mich hier im forum immer bissel einlese kommt es mir so vor wie wenn ohne automatisches einmessen gar nichts mehr geht. Stimmt das? Bekomme ich heutzutage keine akzeptablen ergebnisse mehr wenn ich das alles manuell mache? Ich halte nichts von dem automatischen zeug

mfg
erddees
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2013, 11:48
Es ist nicht so, dass aktuelle AVR ohne automatische Einmessung gar nicht funktionieren. Selbstberständlich kann man einen aktuellen AVR auch manuell einstellen. Die automatische Einmessung ist lediglich ein Hilfsmittel aber kein Muss. Man kann sie, muss man aber nicht, für eine "Grundeinstellung" nutzen. Die lässt man dann so (wenn es denn gefällt) oder nimmt ggf. eine manuelle Nachjustierung vor. Ein gutes Klangergebnis bekommt man auch mit der manuellen Einstellung hin.
TObex21
Stammgast
#3 erstellt: 02. Feb 2013, 11:50
Naja, also LS Entfernung und so ist ja nicht schwer, aber das Einmessen hat den Vorteil, dass es sich die räumlich Akkustik anhört, und darauf die LS anpasst. Also ich finde nach dem Einmessen den Kang schon deutlich besser, denn der Receiver verändert ja einwenig auch den Kang.
coppie
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Feb 2013, 11:58

erddees (Beitrag #2) schrieb:
Es ist nicht so, dass aktuelle AVR ohne automatische Einmessung gar nicht funktionieren. Selbstberständlich kann man einen aktuellen AVR auch manuell einstellen. Die automatische Einmessung ist lediglich ein Hilfsmittel aber kein Muss. Man kann sie, muss man aber nicht, für eine "Grundeinstellung" nutzen. Die lässt man dann so (wenn es denn gefällt) oder nimmt ggf. eine manuelle Nachjustierung vor. Ein gutes Klangergebnis bekommt man auch mit der manuellen Einstellung hin.


Ah ok ich kann es also machen muß es aber nicht danke
coppie
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Feb 2013, 12:00

TObex21 (Beitrag #3) schrieb:
Naja, also LS Entfernung und so ist ja nicht schwer, aber das Einmessen hat den Vorteil, dass es sich die räumlich Akkustik anhört, und darauf die LS anpasst. Also ich finde nach dem Einmessen den Kang schon deutlich besser, denn der Receiver verändert ja einwenig auch den Kang.


Kann schon sein bloß damals ging es ja auch ohne automatik und wenn ich jetzt danach gehe das der klang nach dem automatischen einmessen besser sein soll müßte ja damals alles schlecht gewesen sein übertrieben gesagt
TObex21
Stammgast
#6 erstellt: 02. Feb 2013, 12:06
Ja, dass stimmt ja auch ein bisschen, was meinst du warum die Technik besser wird, und warum man sowas erfindet, um es besser zu machen, als früher.
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 02. Feb 2013, 14:15
früher hatte auch kein Auto ein ABS! Und würdest du heute darauf verzichten wollen? Trotzdem konnte man damals auch ohne fahren...

Genauso sehe ich das beim Einmessen auch! Man kann bei den meisten AVR heute ja auch die Ergebnisse noch modifizieren oder Teile ganz abschalten.

Außerdem kann man es ganz gut als "sanity check" nutzen. Wenn z.B. die ermittelten Abstände nicht mit der Realität übereinstimmen oder ein LS kleiner als ein Schuhkarton "large" eingemessen wird, dann stimmt irgendwas mit der Akustik nicht.

Und die PEQ kann kein Mensch nach Gehör einstellen, zumindest nicht ansatzweise so gut wie der AVR.

Also Einmessen und die Ergebnisse vergleichen würde ich auf jeden Fall mal!
Um zum o.g. Vergleich zurück zu kommen: mein erstes Auto hatte nur 4 Gänge und fuhr sich eigentlich ganz gut. Nun könnte ich sagen: in den ersten 4 Gängen ist das aktuelle genauso schnell, also brauche ich den 5. und 6. Gang gar nicht! Genauso ist es, eine Einmessfunktion an Bord zu haben aber sie dann nichtmal auszuprobieren
TObex21
Stammgast
#8 erstellt: 02. Feb 2013, 16:14
Danke für den Beitrag, sehe ich als Stütze für meinen.
coppie
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Feb 2013, 18:00
Ja is ja gut. Wenn der neue reciever da ist lass ich ihn zumindest mal ne probemessung machen
Ich mag es halt unkompliziert. Abstände und größe der lautsprecher eingeben und gut ist. Wenn ich dann immer noch lese das nach dem einmessen irgendwelche equalizer verändert werden müssen oder frequenzen noch nachgebessert werden müssen dann bekomm ich jetzt schon ein schaudern
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 02. Feb 2013, 19:56

coppie (Beitrag #9) schrieb:
Wenn ich dann immer noch lese das nach dem einmessen irgendwelche equalizer verändert werden müssen oder frequenzen noch nachgebessert werden müssen dann bekomm ich jetzt schon ein schaudern :)

Ich glaube, du hast das noch nicht ganz verstanden...

Keine Einmessung -> GAR KEINE Korrektur!
das kann in einem akustisch optimierten Raum ganz gut funktionieren, ist in der Regel aber suboptimal!

Nach dem einfachen Einmessen hast du schonmal eine grundlegende Korrektur. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann steht der PEQ standardmäßig auf "natural". Das ist ein an den Raum angepasster "Klang" mit leichter Höhenabsenkung wie sie ja auch in einem gedämpften Kinosaal auftritt. Das kann man dann noch zwischen "linear" (eben wirklich linear ohne Höhenabsenkung), "front" (der Raum wird nicht korrigiert sondern die anderen LS werden so gut wie möglich auf die Front-LS (und deren Aufstellung) angepasst und natürlich aus.
Das ist nun wirklich nicht so schwierig und sollte niemanden überfordern.

Der Rest kommt ja erst dann ins Spiel, wenn man tiefer in die Materie abtauchen WILL und man an den Ergebnissen noch herum drehen möchte. Das KANN man machen (um ein noch besseres Ergebnis zu erhalten), MUSS es aber NICHT.

Wie gesagt, ich verstehe nicht, wie jemand Geld für eine Anlage in die Hand nimmt und dann nicht versucht das volle Klang-Potential auszuschöpfen. Zumal sich der Aufwand hier auf Mikro aufstellen/anstecken, ein paar Knöpfe drücken und Messung durchführen lassen = 5 Minuten beschränkt. Ok, wenn ich das 11.2 System an 5 Stellen inkl. Winkelmessung durchziehe, dann kann es auch eine 1/2 Stunde werden, aber das ist dann auch extrem.
coppie
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Feb 2013, 20:23
Ich bin halt noch das alte gewohnt wo man alles manuell gemacht hat und gut ist
Naja wenn ich mich für nen reciever entschieden habe stelle ich das mikrofon schon mal auf.
Denon_1957
Inventar
#12 erstellt: 02. Feb 2013, 20:48
Einmessen würde ich auf jedenfall ich bin auch nicht so überzeugt von der Eimeßautomatik.Ich mach es so,alles einmessen per Mikro und dann korrigiere ich manuell was mir nicht gefällt zb. sind meine SR LS immer zu leise eingestellt die hebe ich dann etwas an.Aber wie gesagt das ist Geschmackssache das muß jeder für sich entscheiden.
flyingscot
Inventar
#13 erstellt: 02. Feb 2013, 21:09
Ich hatte mich gerade wieder mit dem automatischen Einmessen beschäftigt (Yamaha RX-A1010). Die Abstände bekommt er gut zusammen, aber die PEQ-Einstellung sind ziemlich schlecht... da hebt die Automatik den gesamten Bassberech um gut 2dB an und verstärkt eine 10dB und eine 6dB Raummode noch extra

Ich habe es jetzt mal aufwendig selber gemessen und einen besseren Kompromiss gefunden... also irgendwie bin ich von dem YPAO-System nicht überzeugt.
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 02. Feb 2013, 22:22

coppie (Beitrag #11) schrieb:
Ich bin halt noch das alte gewohnt wo man alles manuell gemacht hat und gut ist :)

genau das meine ich mit Denkfehler!
Zumindest die PEQ Einstellungen durch das Einmessen ist halt etwas neues, was es vorher so noch nicht gegeben hat (die grafischen Equalizer lasse ich mal nicht als echte Konkurrenz dazu gelten).

Ich sehe da wirklich Parallelen zu: ich bin früher mit 4 Gängen ausgekommen, also nutze ich auch heute den 5. und 6. nicht, was soll der neumodische Kram?

Ob die Ergebnisse mit dem Einmessen hinterher wirklich besser sind steht auf einem ganz anderen Blatt.
joe1979
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Mai 2013, 12:10
Hallo,

ich hätte eine etwas banale Frage zum einmessen: aber wie bringe ich das einmessmikrofon stabil an die hörposition? da ist ja die couch, reicht es wenn ich einen sessel auf die couch stelle und da das einmessmikrofon draufstelle? ist das dann nicht eine zu weiche unterlage?

oder ist das so völlig ok?

danke!
J
elchupacabre
Inventar
#16 erstellt: 11. Mai 2013, 12:11
Am besten ist ein Stativ, ich leg es aber auch oft auf mehrere Polster, da ich es so schön auf Ohrhöhe bringen kann.
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 11. Mai 2013, 12:46
Ich mache das auch immer mit Kissen/Polster unter dem Mikro.


[Beitrag von Louis-De-Funès am 11. Mai 2013, 12:47 bearbeitet]
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