Neubau - Intelligente Haussteuerung (Harmony, iPad?) ein paar Fragen

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simon15
Stammgast
#1 erstellt: 13. Jul 2014, 13:02
Hallo Forum,

vorab, ich bin vermutlich im falschen Unterforum gelandet, habe es mal unter Heimkino -> Allgemein gesetzt, auf die schnelle nichts passenderes gefunden.

Zu meinem Anliegen:

Mein Dad baut aktuell unser Haus um, (komplette Kernsarnierung), demnach will man natürlich die Chance nutzen, möglichst viel richtig zu machen und einige Dinge zu optimieren.

Am Mittwoch kommt der Elektriker zur Abschluss-Besprechung, und ein großes Thema für meinen Dad wird die Kategorie intelligente Haussteuerung. Hierzu hätte ich ein paar Fragen:

1. Die gesamte Serie des Elektrikers setzt auf die Firma Gira, die seinerseits Funkmodule verwendet, die Logitech Harmony kompatibel sind, also wird theoretisch später jede Jalosie, Licht, Steckdose auf Wunsch mit einer Harmony zu betreiben sein.

Meine Frage dazu: Hatte Logitech nicht den Verkauf der Harmony Sparte angekündigt? Was sind das für Standards, wenn in 5 Jahren Logitech weg vom Fenster ist, oder zb dadurch kein Update mehr für eine Harmony App kommen wird, wäre es sehr schade ?!

2. Eine Grundüberlegung ist es, ein Tablet an einer Zentralen Stelle im Haus zu setzen, auf dem (zb per Harmony App) dann auch durch programmierte Sets Szenen ausgelöst werden können. Ich weiß dass es für solche Systeme auch Firmen gibt, aber das ist meinem Dad zu teuer (gibt von Gira zb selbst so ein Touchpanel, mal eben für 3-4 k Euro...)

Meine Frage hierzu: Ist das eher Spielerei, oder ist die Übertragung von einem iPad in Verbindung mit der Harmony App schnell genug, damit es im Alltag Sinn macht (nicht für jedes einzelne Licht, aber "mal eben schnell" Szene "Abendessen" anwählen, bei dem dann Licht 1 aus geht, Licht 2 auf 50% dimmt, die Musikanlage auf 20% Lautstärke angeht und die Jalosie von Zimmer 2 sich um 50% senkt... das wäre schon edel...

3. Wir werden einen länglichen offenen Wohnbereich haben, sprich der Wohnbereich geht in den Ess und Küchbereich über. Nachdem wir uns nun dagegen entschieden haben, ins Bad Deckenlautsprecher einzubauen (würde wohl einfach nicht so genutzt werden, die Euro kann man sich sparen), frage ich mich, wie wir das im Wohnbereich umsetzen. Ins Wohnzimmer kommt eine 5.1 Anlage, sollte man daran anschließend einfach 2 weitere Stereo Kabel in die Küche weiterlegen, um dann bei Musik eine "Zone 2" zu haben, damit man dann in der Küche auch was hören kann? Sind solche Zonen auch gleichzeitig zu schalten?

Ohje, viel Text. Ich hoffe jemand findet bei nem Kaffee die Zeit/Lust, ein paar Gedanken dazu zu äußern. Würden uns sehr freuen. Sämtliche Ideen / Möglichkeiten / Einfälle, die Sinn machen, die man vielleicht schnell vergisst und sich in 5 Jahren ärgert (hätte man mal...) sind Willkommen!


Ein großes Danke!


[Beitrag von simon15 am 13. Jul 2014, 13:04 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 13. Jul 2014, 14:24
ui, das ist ein riesiges Fass!!!

ich würde das so sehen, so ein System besteht aus:
Aktoren (Dimmer, Jalousie, Schaltsteckdose, Heizungsventil usw. usf.)
Sensoren (Taster, Bewegungsmelder, Dämmerungssensor, Lichtschranke, Thermometer, Hygrometer usw. usf.)
Zentrale
und meist kommt dann eben noch eine Bedienung der Zentrale per Tablett/Smartphone dazu

Solch eine Szene wie du sie beschrieben hast (Abendessen, Licht dimmen, usw.) würde man wohl bei den meisten Systemen in der Zentrale anlegen und dann nur noch "per Knopfdruck" abrufen.

Ich kenne das Gira System nicht, sondern arbeite hier mit FS20 und Homematic.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann würde der Elektriker die Autoren vom Gira System verbauen (und evtl. auch noch Schalter dazu?). Das könnte man dann wohl mit einem System wie dem von Mediola steuern.

Aber da gibt es ca. 1000 und eine Lösung, hier bilden ein Raspberry Pi mit FHEM und ein LightManagerPro das Rückrad.
simon15
Stammgast
#3 erstellt: 13. Jul 2014, 14:28
Ja, die Aktoren stammen dann von Gira, (Funkmodule glaube ich auf KNX Basis), natürlich integriert in normale Schalter, damit man auch per Hand alles machen könnte.

Wahnsinn was es alles gibt, das Mediola sieht interessant aus, aber im Endeffekt ist uns auch die Verknüpfung mit der ganzen Hifi wichtig, sodass man nicht 2 Systeme braucht (eins für die Haussteuerung und eins für HiFi), das geht oft genug fließend über im Alltag.

In dem Bereich war mir nur die Harmony bekannt, die ja wirklich wunderbar kompatibel ist und auch diese programmierten Dinge möglich macht, daher hatte ich dies als Zentrale erstmal im Hinterkopf (und dann eben als steuerung über ein Ipad an der Wand oder einem ipad mini auf dem Wohnzimmertisch...)

Wichtig ist uns letztendlich, dass es ein ausgereiftes System wird. Nichts wäre nerviger, als eine langsame oder nur sporadisch funktionierende Funkverbindung, daher weiß ich nicht ob das iPad als Zentrale eine gute Lösung wäre, es ist zwar im Vergleich zu den richtigen Systemen 2-3 Tausend Euro günstiger, ist aber eben ein ipad, das ja im Zweifel für 100 andere Dinge gedacht ist...


[Beitrag von simon15 am 13. Jul 2014, 14:29 bearbeitet]
std67
Inventar
#4 erstellt: 13. Jul 2014, 15:49
Hi

die Harmony kann doch gar keine Aktoren selber steuern.
Da muss sein Lightmanager dazwischen, der in der Pro-Version schon recht viele Möglichkeiten bietet.
Zeitsteuerung und Abhängigkeiten untereinander etc

Proofessionelle Steuerungen sind aber nochmal wesentlich umfangreicher, und dem Wald-undWiesen-Elektriker nicht unbedingt bekannt. da gibt es darauf spezialisierte Firmen
binap
Inventar
#5 erstellt: 13. Jul 2014, 19:28
Harmony 1100 plus Lightmanager Pro ist und bleibt eine geniale Empfehlung und sollte auch für Deine Bedürfnisse ausreichen.
Ich selbst verwende allerdings zur Steuerung das X10-Protokoll über das Stromnetz. Sozusagen wie PowerLAN, nur dass über die 220V-Leitung Schaltsignale für die Empfänger geschickt werden.
Retro-Markus
Inventar
#6 erstellt: 14. Jul 2014, 13:36
Wir haben bei uns für Komponenten entschieden, die dem Z-Wave-Funk-Standard entsprechen. Als Zentrale fungiert eine Micasa Verde Vera Lite. Über die kann man sämtliche Dinge dann sogar übers Internet fernsteuern.

Das Tolle ist, dass Z-Wave bidirektional arbeitet, es gibt also immer eine Rückmeldung zum Status einzelner Geräte, z.B. Licht aus/an oder wie viel Prozent ein Licht gedimmt ist. Die Z-Wave-Komponenten verbinden sich außerdem untereinander zu einem Netzwerk, das die Reichweite immer weiter erhöht, sodass es kein Problem ist, wenn die Zentrale im Keller steht, man aber aus der zweiten Etage etwas steuern möchte.

Z-Wave-Komponenten gibt es von zahlreichen Herstellern, man kann also, wenn man erweitern möchte (z.B. wenn man einen neuen Dimmer oder Schalter benötigt) schauen, von welchem Hersteller man das Benötigte gerade am günstigsten bekommt.

Momentan steuere ich unseren Kinokeller per iPad mit SQ Remote, bin aber dabei, auf Roomie umzusteigen. Beide Apps lassen die Integration von Z-Wave-Szenen zu, sodass ich z.B. beim Druck auf Play die BD startet und sich gleichzeitig die Lichter nach vorgegebenem Muster verhalten. Außerdem steuern wir unser Außenlicht über das System (geht zu lokalen Dämmerungszeiten an und dann zwischen 23 und 24 Uhr aus) und fragen einen Wassermelder in der Waschküche ab (wenn dort etwas passiert, dann bekomme ich eine Email und eine SMS).

Gesteuert wird wie gesagt über iOS-Devices, die mit Vogels-Halterungen im ganzen Haus verteilt sind.

Als nächstes kommt dann die Steuerung der Anlage im Wohnzimmer dran, gefolgt von Markise und weiteren Lichtern.

Viele Grüße
Markus


[Beitrag von Retro-Markus am 14. Jul 2014, 17:47 bearbeitet]
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