Receiver, Vorstufe, Endstufe.bitte was?

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Dean
Stammgast
#1 erstellt: 27. Feb 2015, 12:28
Hallo zusammen ,

ich weiß nicht wie ich nach der Thematik hätte suchen sollen, deshalb möchte ich das hier mal in den Raum werfen.
Es gibt ja verschiedene Arten sein Heimkino zu befeuern.
Die Lautsprecher lassen wir mal außen vor.
Ich rede von den Endgeräten an denen die LS unter anderem hängen.

Ich denke mal der größte Teil der User hier nutzt die klassische Variante AV Receiver....schließt daran alle Lautsprecher an und geht seiner Leidenschaft auf diese Art und Weise nach.

Wie läuft das aber ab wenn man diese einzelnen Komponenten nutzt. Vorverstärker, Endstufen, etc...

- Was braucht man alles um z.B. eine klassische 5.1 Lautsprecheranlage damit zu betreiben?

- Wo würde man preislich ca. liegen, wenn man es mit einem AV Receiver der mittleren/oberen Preisklasse (ca. 2000€) vergleicht?

- Wie macht sich der Unterschied denn bemerkbar?

Ich hoffe einer oder eine von euch hat hierfür eine passende Antwort ;-)

Vielen Dank schon mal

Gruß Dean
Benedictus
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2015, 12:35
Letztendlich lagert man die Endstufen des Receivers aus und kann sie dann natürlich üppiger und mit verbesserter Kühlung auslegen. Im einfachsten Fall nimmt man einen Surroundreceiver mit Vorverstärkerausgängen für alle Kanäle (manche billige haben nur Pre Outs für den Subwoofer oder zusätlich noch für die Frontkanäle) und hängt dort per Cinchkabel eine Mehrkanal- oder mehrere einzelne Endstufen dran, die dann die Leistung für die Lautsprecher bereitstellen. Das kann man dann auslegen, wie es der Anspruch und der Geldbeutel verlangen.

Im nächsten Schritt nimmt man anstelle des AVR halt eine reine Surroundvorstufe ohne eingebaute Endstufen. Da wird dann mehr Wert auf gescheite Wandler, DSPs, Ausgangsstufen und Anschlüsse gelegt.

Da Gehäuse und Netzteile meist das teuerste an HiFi-Geräten sind, kostet eine Vor-Endstufe auch immer deutlich mehr. Unter 3000 EUR ist praktisch nichts, zumindestens nichts brauchbares zu finden. Darüber gehts dann los z.B. bei Marantz, NuForce oder Audiolab.
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 27. Feb 2015, 12:43
Hierzu brauchte man eine Dekoder-Einheit, die die verschiedenen Audioformate (DD, DTS, ggf. DTS HD etc.) verarbeiten kann mit anschließender DAC-Einheit zur Digital-Analog-Wandlung der 6 Audiokanäle für die Ansteuerung der 6 Vorstufen, die dann die Signale an die 6 Endstufen weiterreichen. Bei 7.1 oder 9.1 steigt die Anzahl der Komponenten entsprechend. Wie man dort dann noch ein Einmesssystem integriert, das die einzelnen Kanäle auf die Raumbedingungen abstimmt, damit bin ich dann überfragt.
Eine Abschätzung für den Preis traue ich mir für all diese Komponenten nicht zu. Dieser dürfte je nach Komponentneuaswahl aber eine große Spannen abdecken.

Im Ergebnis wird sich der Unterschied kaum bemerkbar machen, da im wesentlichen die Lautsprecher und deren Aufstellung das klangliche Ergebnis bestimmen. Die Vertstärkerstufen sollten klanglich neutral arbeiten.

Ich bin ganz froh, das die Hersteller von AV-Receivern mir die Zusammenstellung dieser Kompoonenten abnimmt.

Slati
Vollker_Racho
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2015, 12:45

Dean (Beitrag #1) schrieb:
- Was braucht man alles um z.B. eine klassische 5.1 Lautsprecheranlage damit zu betreiben?

- Eine Vorstufe mit 6 Kanälen.
- Von 2 Endstufen mit je 3 Kanälen über 3 Endstufen mit je 2 Kanälen bis hin zu 6 Mono-Endstufen ist alles denkbar.

Dean (Beitrag #1) schrieb:
- Wo würde man preislich ca. liegen, wenn man es mit einem AV Receiver der mittleren/oberen Preisklasse (ca. 2000€) vergleicht?

- Weit darüber, je nach Anzahl der Endstufen.

Dean (Beitrag #1) schrieb:
- Wie macht sich der Unterschied denn bemerkbar?

- größerer Platzbedarf
- Vermutlich höherer Stromverbrauch
- Höhere Kosten
- Je nach Leistung eine höhere erzielbare Lautstärke
Benedictus
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2015, 13:19
Was das klanglich bringt, musst du am Ende selber herausfinden. Lass dich nicht von mir bequatschen, dass es besser klingt, noch von anderen, dass es nichts bringt. Einfach selber die Erfahrung machen.
S97
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2015, 14:15
Also ich betreibe mein Heimkino mit einem AVR und 2 externen Stereo-Endstufen am Pre-Out für die Fronts im vertikalem Bi-Amping.
Das entlastet den AVR von der Hauptlast , so das er mehr Leistung für Center und Surround/Backsurround liefern kann.
Die Fronts haben natürlich nun ganz andere Reserven zur Verfügung und können mit je 660 Watt RMS befeuert auch hohe Pegel sehr kontrolliert und verzerrungsarm wiedergeben.Klar ist der Stromverbrauch einiges höher, aber die Fronts können so ihr Potenzial gerade auch bei Musik im Stereo-Betrieb besser aufzeigen.
Ich bin jedenfalls sehr Zufrieden damit.

Gruß Mario
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 28. Feb 2015, 01:17
du kannst dir das ja an konkreten Beispielen angucken (ich habe mal Hifi-Regler Preise genommen, "normal" liegen die mehr oder weniger deutlich darunter):

Marantz:
AVR -> SR7009 (1700€)
Kombi -> AV7702 (2000€) & MM7055 (1100€)
soviel ich weiß, keine gesteigerte Funktionalität, dafür hat die Kombi nur 5 Endstufen-Kanäle, der AVR 9.

Onkyo:
AVR -> TX-NR3030 (2500€)
Kombi -> PR-SC5530 (2700€) & PA-MC5501 (2300€)
auch hier kann die Kombi nicht mehr(?) und hat 2 Endstufen-Kanäle weniger als der AVR

Yamaha:
AVR -> RX-V3030 (Nachfolger 3040) (2100€)
Kombi: CX-A5000 (2200€) & MX-A5000 (2500€)
hier hat die Kombi ein paar Vorteile und die Endstufe kommt mit 11 Kanälen statt "nur" 9 beim AVR

ob sich das jetzt "lohnt" muss jeder selber wissen...
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