Wie hört Ihr Eure Musik?

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ponaa
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Okt 2003, 23:53
Hallo!

Wollte mal fragen ob ihr zum Musikhören die "Aufpolierer"
wie PL II etc verwendet und wie die Umwandlung von Stereo in Surround gelingt.
Gibt es jemanden der das als Schnickschnack abtut und aufs gute alte Stereo schwört?
Oder ist das schon ein super Hör-Erlebnis und man möchte nur noch so hören?
Ich frage deshalb weil ich mir einen Receiver zulegen möchte und nicht genau weiss wie weit ich PL II, Neo etc mit in die Entscheidung nehmen soll.

Danke, ponaa
Wraeththu
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2003, 00:23
ich höre Musik von Stereoquellen entweder in Stereo, oder mit Hilfe der Marantz Vari-Matrix Schaltung.
Diese ist kompatibel zu Pro Logic II (in Pro LogicII steckt auch nichts anderes als die Marantz/Sansui Technologie) und verzichtet nur auf den bei Musik ohnehin überflüssigen Centerkanal.
Dei Surroundaufbereitung gelingt oft frappierend gut, da der Decoder dei diffus aufgenommennen Schallanteile von hinten auch wieder den hinteren Lautsprechern zuordnet.
Desweiteren kann man bei Vari-matrix auch noch die Raumgrösse stufenlos einstellen...ist ein rein analoges System.

Ob das beim heutigen ProLogic II mit Centerkanal auch noch alles so gut geht weiß ich allerdings nicht.

Dei ganzen digitalen Systeme, die ich kenne (auch die ganzen Yamaha-DSP-Programme) kommen da nicht ran, es klingt immer irgendwie künstlich.
Elric6666
Gesperrt
#3 erstellt: 17. Okt 2003, 00:28
Hallo ponaa,

Da das alle besseren AV`s bieten - eigentlich egal – das bekommst du mitgeliefert!

Bei der Aufbereitung von 2.0 Musik – Quellen bevorzuge ich Neo6 – nutze einmal die SUCHE Funktion

Gruss

@Wraeththu
„nur auf den bei Musik ohnehin überflüssigen Centerkanal.“

Erstaunliche These – eigentlich habe ich noch keinen Musiker – LIVE – in Stereo gehört – kommt eigentlich aus der Mitte – zumindest – wenn er da
Sitzt/Steht! Eigentlich Center?
DrNice
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2003, 00:32
Einfach nur Stereo, weil

- man im Konzert i.d.R. VOR der Bühne und nicht irgendwo zwischen James Hetfield und Lars Ulrich steht oder sitzt

- einem als Schüler chronisch das fehlt, was angeblich nicht glücklich macht

- mein Hörraum schon für Stereo nur leidlich geeignet ist und eine Raumklangwiedergabe quasi unmöglich ist. Selbst ein Centerlautsprecher (kennt jemand ein deutsches Wort für Center?) könnte nicht ordentlich aufgestellt werden

- es einfach ausreicht und vergleichsweise praktisch ist.
ponaa
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Okt 2003, 00:37
Ja, die Stereo -> Surround Umwandler sind bei fast allen Receivern dabei, aber es gibt da ja qualitative Unterschiede oder? Der eine hat's besser drauf aus Stereo Surround zu zaubern als der andere.... oder ist bei den Receivern die Umwandlungssoftware die gleiche und die Qualität der Ausgabe hängt dann wieder von der "Hardware" des Verstärkers ab?
Wraeththu
Inventar
#6 erstellt: 17. Okt 2003, 00:47
ich denke schon, daß ein Mittellautsprecher überflüssig ist, WENN man die Lautsprecher so aufstellen kann das rechter und linker gleich weit von einem weg sind. Klänge, die auf der rechten und der linken Spur aufgenommen sind kommen dann ja aus beiden und für das Ohr aus der Mitte.

Ansonsten wäre ja Stero generell nicht zu gebrauchen...da nix Center da...u nd Mono wäre für vieles ideal?

Nicht ohne Grund haben eigentlich alle Quadrophoniesysteme, die ja für Musik entwickelt wurden, zwar immer 2 Rückkanäle, aber nie einen Mittellautsprecher...Versuche in Rcihung Center haben sich nie durchgesetzt.

Selbst im Leipziger Schauspielhaus und dessen (auch klanglich, wie ich finde) sehr beeindruckender Beschallungsanlage aus den 50er Jahren gibt es nicht einen Mittellautsprecher...obwohl beim Theather ja viel gesprochen wird.
DrNice
Inventar
#7 erstellt: 17. Okt 2003, 00:49

Mittellautsprecher

Danke! ;-)
Receiverjunkie
Stammgast
#8 erstellt: 17. Okt 2003, 01:03
@ wraeththu,

denke doch, das der mittlere Frontlautsprecher dafür verwendet wird, eine noch bessere Ortbarkeit zu erzeugen ( ob das auch immer nötig
/zweckführend ist, sei im augenblick mal dahingestellt).

Davon mal ganz abgesehen, welche Erfahrungen hast Du denn mit Sansui- 4Kanal-Systemen gemacht?


mfg.


RJ
amathi
Inventar
#9 erstellt: 17. Okt 2003, 01:12
hi,

ich höre meine musik bevorzugt mit stereo.

mfg adi
Wraeththu
Inventar
#10 erstellt: 17. Okt 2003, 01:13
selbst noch keine, ich weiss nur daß das Vari-Matrix system wohl von Marantz und Sansui entwickelt worden ist...25 Jahre später wurde dann mit Centerkanal und Subwooferkanal Dolby pro Logic II druas gemacht.
Habe selbst bischer noch keinen sansui-Decoder...die teile sind nämlich leider alles andere als billig...sollen aber auch sehr gut sein.
Das mit der besseren Ortbarkeit ist vermutlich nur bei Billiglautsprechern erforderlich...aber der Löwenanteil der verkaufen 5.1 Systeme sind vermutlich solche...von daher könnte es da sachon Sinn machen...bei mir klappts jedenfalls sowohl in Stero als auch vierkanal prima ohne ;-)
Receiverjunkie
Stammgast
#11 erstellt: 17. Okt 2003, 01:31
na, dann sollte ich mir doch mal einen Sansui-4-Kanal-Receiver zulegen.


RJ
mattSkaR
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Okt 2003, 01:45
höre auch nur stereo.nerven einfach auf dauer diese aufpolierer, weil es unnatürlich ist, wie meine vorredner schon sagten
Wraeththu
Inventar
#13 erstellt: 17. Okt 2003, 01:49
hatte noch keinen...aber ich weiss das es von Sansui wohl sehr gute Reciever und verstärker gegeben haben soll, die auch heute noch richtig gut und teuer sind.
Wie die Teile sind kann ich mir nur vorstellen.

Meine Freundin hat ein Tapedeck von Sansui...gegen das sehen viele Endstufen mickrig aus.
Verarbeitung ist panzerschrankmässig supersolide, Mechanik wie bei einem S-Klasse Mercedes, klanglich absolut überragend, auch ohne dolby B, C oder S
so ein Teil habe ich bisher noch von keinem anderen Hersteller gesehen
Receiverjunkie
Stammgast
#14 erstellt: 17. Okt 2003, 02:42
wie Du ja meinem Profil entnehmen kannst/könntest, bin ich ein sehr zufriedener Besitzer von 3 Sansui-Receivern, nur eben noch kein 4-Kanal-Gerät.

Hab im augenblick auch noch keine Idee, wie ich 5.1 decodierte filme daruf sinnvoll abspielen sollte. Weißt Du etwa mehr?


mfg.


RJ
Zweck0r
Moderator
#15 erstellt: 17. Okt 2003, 04:19
Hi,

@Receiverjunkie:

Du brauchst nur einen DVD-Player mit eingebautem Decoder (6 Chinch-Ausgänge) oder eine Soundkarte, die das kann. Daran einfach die 3 Receiver anschließen und fertig. Ist allerdings etwas umständlich, immer 3 Lautstärkeregler verdrehen zu müssen, aber da kann man ja auch noch etwas basteln.

@DrNice:

Das Centerproblem kenne ich, noch ein dritter Monolith und die Wand ist zugestellt. Nur wohin dann mit dem Fernseher ?

Grüße,

Zweck
Denonfreaker
Inventar
#16 erstellt: 17. Okt 2003, 07:25
Meine musik wird abhängig vom Stimmung entweder in Prologic oder Dolby digital oder einer der verschiede club modues der sony angehört , aber meistens doch noch im Stereo grusss AF
hifi-privat
Inventar
#18 erstellt: 17. Okt 2003, 10:18
Hi,

das hängt sehr vom Programm ab. Es gibt CD's bei denen PLII praktisch unhörbar bleibt und andere wo es sehr gut funktioniert. Das alte PL I habe ich praktisch nie genutzt, da es viel zu Mittellautsprecherlastig (:D) war.

PLII im Music-Mode hingegen funktioniert das erheblich besser. Wer einen Receiver/Amp mit kompletter PLII-Music Implementierung hat, sollte auf alle Fälle auch mal mit den erweiterten Einstellungen spielen (z.B. die Betonung des Mittellautsprechers - ich find' den Ausdruck genial ;)).
Dieser MLS hat IMHO in erster Linie bei Filmton Bedeutung, um die Dialoge klarer herauszustellen und ans Bild zu binden.
Elric6666
Gesperrt
#19 erstellt: 17. Okt 2003, 11:31
Hallo

Zum Center:

„Ortbarkeit ist vermutlich nur bei Billiglautsprechern erforderlich...aber der Löwenanteil der verkaufen 5.1 Systeme“

„Dieser MLS hat IMHO in erster Linie bei Filmton Bedeutung, um die Dialoge klarer herauszustellen und ans Bild zu binden.“

Sicher kommt der Center aus dem Bereich Film – der Vorteil liegt aber auch für Musik auf der Hand!
Die Abhängigkeit von einem Hörplatz wird vermieden.

Oder anders – mit der Stereo bzw. 2 Front LS die den Center übernehmen – werde ich nur auf einem Platz
das Optimum erreichen (Stereo-Dreieck).

Somit ist der Center für Musik und Film eine sinnvolle Ergänzung.

Den Stereo Fans – kann ich besonders DTS NEO6 empfehlen – da wird das Stereo Signal ja unverändert
an die Front LS gegeben und nur der Rest berechnet.

Da sind wir dann aber sicher bei der Qualität / Geschwindigkeit der Berechnung – ohne es jetzt belegen zu können, ist es aber sicher plausibel, dass die Qualität der Decoder / Chips das Ergebnis der Umwandlung
von Stereo auf 5.1 (NEO/PLII) entscheidend beeinflussen. Da behaupte ich einmal – Neo6/PLII ist nicht = Neo6/PLII.

Gruss
hifi-privat
Inventar
#20 erstellt: 17. Okt 2003, 11:53
Hi elric,


Sicher kommt der Center aus dem Bereich Film – der Vorteil liegt aber auch für Musik auf der Hand!
Die Abhängigkeit von einem Hörplatz wird vermieden


gerade das funktioniert IMHO bei Musik nur sehr eingeschränkt. Zwar bleibt die Mittenortung erhalten, das restliche Klangbild zerfällt aber mehr oder minder.
Selbst bei Filmen ist ausserhalb einer schmalen Hörzone nur noch eingeschränkter Genuss möglich (knallige Effekte aus den Rears z.B. kommen zwar noch an, aber schon die diffusen Rauminformationen gehen vielfach verloren).
Auch ein Surroundsystem ist nunmal auf den Hörplatz eingestellt.
Auf dem optimalen Hörplatz ist der Center daher für mich in aller erster Linie für Film nötig, oder auch speziell gemischtes 5.x - Material (was ja bei PLII/NEO6 nicht vorliegt).

Ein weiteres Problem der meisten Anwender dürfte sein, dass der Center nicht identisch mit den Hauptlautsprechern ist (auch bei mir, eine dritte TAS1500 ließe sich gar nicht unterbringen) und eher auf Heimkino ausgerichtet ist. Damit weicht er klanglich mehr oder minder von den Mains ab, was bei Musik dann schnell störend sein kann. Ich habe da für PLII-Music durchaus etwas an der Centerbetonung gedreht, so dass er relativ wenig genutzt wird. Ich empfinde das als den besten Kompromiss.

Optimal wäre natürlich ein Musik-Setup mit 5 gleichen LS - was aber bei den meisten nicht möglich sein wird.

P.S.: Wie wenig man den Center vermisst, ist mir bei der SACD Machine Head von Deep Purple aufgefallen: Erst als ich vorne vor dem Speaker stand, habe ich gehört, das er stumm ist (es handelt sich ja um den Quadro-Mix).
Elric6666
Gesperrt
#21 erstellt: 17. Okt 2003, 12:20
Hallo ar,

“MHO bei Musik nur sehr eingeschränkt. Zwar bleibt die Mittenortung erhalten, das restliche Klangbild zerfällt aber mehr oder minder.“

Davon kann ich jetzt nicht berichten – die Spannbreite des Sitzens ist ca. 2,5 Meter! Bei einem Festen Sitzplatz
für eine Person – kann man auf den Center evtl. verzichten!


„meisten Anwender dürfte sein, dass der Center nicht identisch mit den Hauptlautsprechern ist“

Das hat jetzt aber nichts mit der Nutzung des Centers zu tun – ich unterstelle jetzt einfach, dass man da
einen aus der Baureihe der L/R einsetzt.

„Wie wenig man den Center vermisst, ist mir bei der SACD Machine Head von Deep Purple aufgefallen:“

Klar – auf deinem Hörplatz - hast du sicher auch ein perfektes Stereo – Dreieck! So habe ich natürlich
auch meinen Stammplatz!

Eins ist aber klar – man muss schon mit der gleichen Ernsthaftigkeit an das Thema 5.1 wie bei Stereo
Rangehen – um bessere Ergebnisse zu erzielen. Da meinen sicher viele – mit 5.1 wird alles perfekt und
verkennen, dass dann logischerweise auch der Aufwand um den Faktor 2,5 – 3 steigt.
Hinzukommt, dass durch die zahlreichen DSP`s (Soundpolierer – wie Hall usw) sicher viel verschlimmbessert wird. Diese nutze ich zB überhaupt nicht und nur Filme werden über THXUltra2movie auf 7.1 (6.1)
hochgerechnet.

Was auf der DVD drauf ist wird wiedergegeben und nicht künstlich an den Effekten gearbeitet. Natürlich
gibt es da zahlreiche Filme – bei denen die SL/R / SBL/R eigentlich nicht gebraucht werden. Diesen
Effekt hat man auch bei Zahlreichen CD`s die über NEO6 / PLII laufen.


Gruss
martin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 17. Okt 2003, 12:30
Hi Wraeththu,

ich kann Dich gut verstehen. Bei mir stehen L C und R notgedrungen auf einer Linie und ich muss sagen, dass ich auch mit den kompfort. Centereinstellungen nicht ganz die Qualität eines 'Phanotom-Centers' hinbekomme - vorausgesetzt natürlich, man sitzt in der Mitte des Sweetspots. Digitale Kompensation von Abweichungen der Referenzabhöranordnung der LS, scheint mir jedenfalls kompromissbehaftet zu sein.

@ponaa

PLII höre ich aus obigen Grund selten. Bei Soloaufnahmen oder kleinen Besetzungen eben, dafür aber mit Begeisterung.
Z.B. Cembalosonaten von Scott Ross, aufgenommen in einem Pariser Barockschloss. Klingt wie, als wäre man in diesem halligen Raum zugegen.

Grüße
martin
Peter_H
Inventar
#23 erstellt: 17. Okt 2003, 12:33
Hi,

also ich höre 99% in ProLogic II (!% Stereo, nur wenn ich mal ein Tape (ihr wißt noch, was das ist!?) aufnehme und dabei quasi vorne zwischen den Lautsprechern an der Anlage sitze).

Gefällt mir inzwischen bei fast allen CDs besser als Stereo, habe aber auch den Center vorne etwas mehr auf die Fronts (Stufe 0-7 möglich, Mittelwert 3, eingestellt 4) gelegt, da es so besser klingt.

Reciever: Panasonic SA-HE 100
hifi-privat
Inventar
#24 erstellt: 17. Okt 2003, 12:48
Hallo Robert,


die Spannbreite des Sitzens ist ca. 2,5 Meter!


da hast Du eine ausgsprochen glückliche Situation. Wir wissen ja aber auch, dass Du einen recht hohen Aufwand betrieben hast/ betreibst und sicherlich alles andere als eine Durchschnittsanlage am Start hast

Wenn ich hier etwas schreibe, soll das ja möglichts für die breite Mass gelten - und die wird nicht derartige Verhältnisse haben. Wenn doch - ja dann...:)



„meisten Anwender dürfte sein, dass der Center nicht identisch mit den Hauptlautsprechern ist“

Das hat jetzt aber nichts mit der Nutzung des Centers zu tun – ich unterstelle jetzt einfach, dass man da
einen aus der Baureihe der L/R einsetzt.


Leider bedeutet gleiche Baureihe nicht zwangläufig gleichen Klang. Ich kenne aus der Vergangenheit (aktuell habe ich nicht viele probegehört, da ich mit meinen Speakern sehr zufrieden bin) reichlich Beipiele, wo 2 Boxen aus der gleichen Reihe völlig unterschiedlich klangen
Insbes. der Center ist ja konstruktiv meist völlig anders aufgebaut als die restlichen LS. Wenn er natürlich toll passt, spricht nichts gegen den Einsatz im Musikbetrieb. Allerdings spricht auch nichts gegen das von mir empfohlene "Spielen" mit den Einstellmöglichkeiten für PLII-Music (sofern vorhanden). Dann kann das ja jeder selbst entscheiden
wn
Inventar
#25 erstellt: 17. Okt 2003, 12:58
Hier noch einige Anmerkungen zum Thema:

1. Sansui entwickelte das QS System. Columbia das SQ System, beides quadrophonische Systeme die beim ersteren auf einer Volumematrix beim zweiten auf einer Phasenmatrix basierten. Marantz war lediglich Lizenznehmer des SQ Systems. Beide Systeme, wenn man die Originaldecoder betrachtet, haben heute keine Bedeutung mehr. Sämtliche Receiver/Decoder der damaligen Zeit besaßen zusätzlich zu den systemkonformen Decodern Varimatrix (auch Regularmatrix genannt) Schaltungen, die Stereomaterial analysierten und Signale, die von der Phasenlage in einem definierten Bereich differierten, herausrechneten. Diese Signale wurden dann von der Stereoinformation abgezogen und auf die hinteren Kanäle geleitet wobei ein gewisser räumlicher Effekt erzeugt wurde. Das ganze steht und fällt auch heute noch mit dem Anteil der Rauminformation einer Stereoaufnahme, wenn also mehr Rauminformationen (Reflexion, Phasenlage) vorhanden sind ist der Effekt stärker als bei direkter aufgenommenem Material.

2. Es gab durchaus Ansätze eine dreikanalige Wiedergabe (analog zur damaligen Aufnahmepraxis) in den Wohnzimmern zu realisieren, das Problem war das Medium Schallplatte, die zu der Zeit nur zwei Kanäle anbieten konnte. Als man diese Probleme mehr oder weniger im Griff hatte kam auch schon die Quadrophonie und man entschied sich für zwei hintere Lautsprecher anstatt eines Mittenkanals.

3. Dolby Prologic ist eigentlich keine direkt Weiterentwicklung eines der Quadrosysteme obwohl der technische Ansatz mehr oder weniger identisch ist. Im Gegenteil, Fostex-Tate stand damals mit einem weiterentwickelten SQ in direkter Konkurrenz zu Dolby wobei letztere den Zuschlag bekamen, wie üblich nicht weil deren System besser war sondern weil man über Erfahrungen in der Beschallung von Kinosälen vorweisen konnte.

4. Sansui baute in den 70ern hervorragende Receiver und Verstärker und können aus damaliger Sicht in einem Atemzug mit Marantz, Pioneer und Sony genannt werden.

5. Es ist durchaus möglich heutige Mehrkanalplayer an den 'alten' Geräten zu betreiben sofern diese entsprechende Wandler eingebaut haben.

- Gruss, Wilfried
2_of_7
Stammgast
#26 erstellt: 17. Okt 2003, 13:03
Moin,

gibt es irgendwo etwas ähnliches wie 'hard facts', dass NEO6 verwaschen klingt?
Soll jetzt keine Kritik an der Behauptung sein, ich will nur mein Wissen aufpolieren und meine neue Anlage verstehen...

MfG - QF Chris
Elric6666
Gesperrt
#27 erstellt: 17. Okt 2003, 13:36
Hallo Andree,

„etwas schreibe, soll das ja möglichts für die breite Mass gelten“

Und da widerspreche ich deinen Ausführen nicht!

Das Thema 5.1 – auch mit den zahlreichen Einstellmöglichkeiten und weiteren Faktoren, die
man beachten und oft auch kombinieren muss – können einen schon überfordern. Es ist
reichlich kompliziert! - oder auch nicht – man muss sich mit dem Thema beschäftigen!

Da ist auch die Werbung nicht ganz unschuldig – da wird natürlich suggeriert – aufstellen und
genießen – und das alles für schlappe 500 EUR (AV/DVD/5.1LS).

Gruss
Elric6666
Gesperrt
#28 erstellt: 17. Okt 2003, 13:53
Hallo 2_of_7,


„“““““'hard facts', dass NEO6 verwaschen klingt?““““““““““

Das kann sein – hat aber nichts mit Neo6 zu tun – zumindest konnte / kann ich das beim
Onkyo 898 und Denon A1SR nicht feststellen.
Das würde ja auch dem Prinzip von neo6Musik widersprechen – Das Stereo Signal geht 1:1
an die L/R.


PS:
Bei den LS Kabeln – würde ich bei 9 m eher auf 4 mm gehen!
Receiverjunkie
Stammgast
#29 erstellt: 23. Okt 2003, 20:44
@ wn,

grad mal wieder reingeschaut; hab vielen Dank für Deine Mühe.


mfg.


RJ
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