Onkyo M-5090 - interne Verdrahtung zu dünn?

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Autor
Beitrag
Honkitonk
Neuling
#1 erstellt: 22. Apr 2015, 16:13
Hallo Hifi Freunde,

als Neuling im Hifi-Forum möchte ich mich kurz vorstellen.

Name: Ingo bzw. Honkitonk
Alter: Baujahr 1974
Beruf: Maschinentechniker
Hobbys: Sammeln von Hifi-Schätzen, Radfahren, Kino...

Vor einiger Zeit hatte ich das Glück eine defekt Onkyo M-5090 Endstufe preiswert zu ergattern.
Da der Verkäufer kein Fehlerbild sagen konnte/wollte, war es ein Kauf auf Risiko.
Die Fehler waren dann aber vergleichbar mit im Internet beschriebenen Fällen (abgebrochene Frontklappenscharniere, ausgelaufene/hochgekochte Elkos, defekte Beleuchtung...).
Nach Austausch der defekten Bauteile hatte ich wieder eine hervorragend spielende und aussehende Endstufe, welche nun mein Schlafzimmer ziert.
Aktuell betreibe ich noch übrig gebliebene Yamaha NS-s34 Lautsprecher an der Onkyo, welche auch überraschenderweise recht ordentlich klingen.
Aber eigentlich sehe ich an der Endstufe andere LS vom Schlage einer T+A TB160 oder T160E.
Das wird dann eines der nächsten Projekte...
Da diese Lautsprecher ja etwas stromhungriger sind als die kleinen Yammis, stelle ich mir folgende Frage:

Da ja immer auf Lautsprecherleitung mit entsprechend großen Querschnitten Wert gelegt wird, frage ich mich, warum wurde intern in der Endstufe von den Leistungstransistoren zu den Lautsprecheranschlüssen ein, ich nenne ihn mal "besserer Klingeldraht" verbaut?
Sollte da nicht auch ein entsprechend großer Querschnitt verbaut sein?
Ich würde den verbauten Querschnitt auf max. 1 Quadrat mm tippen, meines Erachtens also bei Anschluss stromhungriger Lautsprecher zu gering.
Da ich jetzt aber nicht der Elektronik-Fachmann bin, frage ich einfach mal in die Runde, was Ihr davon haltet. Lohnt sich ein Austausch besagter Leitungen oder ist das überflüssig bzw. nur eine "Verschlimmbesserung"?

Auf Eure Meinungen freue ich mich schon...

Grüße vom Honkitonk


Onkyo M-5090


[Beitrag von Honkitonk am 22. Apr 2015, 16:24 bearbeitet]
Chefkoch28
Stammgast
#2 erstellt: 22. Apr 2015, 17:22
also grundsätzlich gibts es erstmal gar keinen verstärkerklang. und da es keinen kabelklang gibt wäre ein austausch laut den "profis" hier auch wohl eher sinnlos. alles was es an klang gibt kommt nur aus den ls und da gibt es plötzlich dann unterschiede.

mal im ernst, probier es doch einfach, ich hab hier auch andere kabel als standart baumarkt ware und ICH höre den unterschied obwohl es ja keinen geben darf. wenns dir dann die paar cent wert sind tausch sie aus und berichte
Kalle_1980
Inventar
#3 erstellt: 22. Apr 2015, 17:28
Die Drähte in der Endstufe sind so kurz, da reicht so ein geringer Querschnitt locker aus. In Lautsprechern sind doch auch keine 6mm² verbaut.
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 22. Apr 2015, 17:50
du musst das so sehen: es zählt nicht die Dicke des Drahtes, sondern dessen Widerstand!
ein kurzes Kabel (wie in der Endstufe) hat auch mit einem geringen Durchmesser einen "nicht nennenswerten" Widerstand.
Man muss das im Zusammenhang mit der Endstufe selber sehen! Ich habe zur Onkyo M-5090 auf die Schnelle keine technischen Daten gefunden, nur zur 5590 und die ist mit einem Dämpfungsfaktor von 140 angegeben. Das bedeutet, dass die Ausgangsimpedanz um Faktor 140 geringer ist als der 8Ohm LS also ca. 0,06Ohm. Ein Stück 1qmm Kupfer-Draht von 35cm Länge hat aber nur 0,006Ohm als um Faktor 10 weniger!
Würde man das Kabel doppelt so dick machen, hätte es nur 0,003Ohm, das würde aber eben zusammen gar keinen Unterschied machen.

Dickeres Kabel ließe sich nur bei der Fertigung schwerer löten, wäre damit anfälliger gegen Fertigungsfehler und natürlich auch teurer. Es macht also gar keinen Sinn, dort ein dickeres Kabel zu verbauen.

Bei den 3, 4 oder noch mehr Metern zu den Lautsprechern sieht das dann ganz anders aus. 3m 2,5qmm Cu-Kabel liegt mit 0,04Ohm (hin und zurück gerechnet) immerhin in derselben Größenordnung wie die Endstufe. Beides zusammen kommt auf 0,1Ohm. Nimmt man 3m 4qmm Kabel dann ist man zusammen bei 0,085Ohm also 15% weniger. Da kann man dann überlegen ob sich das lohnt.
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