Seltsame Waveform.

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Django8
Inventar
#1 erstellt: 05. Jan 2012, 17:19
Schaut Euch mal diese seltsame Tondarstellung an:
Amplitude

Mir fällt auf, dass bei beiden Kanälen der Ausschlag (von der Nulllinie aus gesehen) nach unten viel grösser ist als nach oben. Ich hoffe, man versteht, was ich meine. Im Normalfall sollte das doch etwa gleich sein... Meine Fragen hierzu sind technischer Natur:
- Wie kommt so etwas?
- Kann man das korrigieren?
- Hat das (klangliche) Auswirkungen?
- Sehe ich das richtig, dass es bei (grosser) Erhöhung der Amplitude der Datei in diesem Fall beim Ausschlag "nach unten" zu einem Clipping kommen könnte, trotzdem sich der Ausschlag nach oben stets ganz innerhalb des maximalen Bereiches befindet?
schraddeler
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2012, 10:11

Django8 schrieb:
Wie kommt so etwas?

Ich vermute mal etwas vor mich hin. Auf der Grafik ist das Signal zweier analoger Quellen dargestellt. In diesem Fall unterscheiden sich die 0V-Potenziale von dem Ausgang des Quellgerätes und dem EIngang deines Rechners. Das ist nicht außergewöhnlich.


Django8 schrieb:
- Kann man das korrigieren?

Ob man das nachträglich noch korrigieren kann ist wenn dann eine Frage der Software, da hab ich zuwenig Ahnung. Die Ursache läßt sich wahrscheinlich durch Einsatz eines Übertragers zur galvanischen Trennung bekämpfen.

Django8 schrieb:
- Hat das (klangliche) Auswirkungen?

Solche Gleichspannungsanteile schaffen es nie bis zu den Lautsprechern, von daher sind klangliche Einbußen nicht zu befürchten, außer

Django8 schrieb:
- Sehe ich das richtig, dass es bei (grosser) Erhöhung der Amplitude der Datei in diesem Fall beim Ausschlag "nach unten" zu einem Clipping kommen könnte, trotzdem sich der Ausschlag nach oben stets ganz innerhalb des maximalen Bereiches befindet?

dieser Fall tritt ein, das siehst du völlig richtig, Clipping wird in diesem Fall zuerst bei den negativen Halbwellen auftreten.

gruß schraddeler
Django8
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2012, 10:32
Danke für die Info.

Ich vermute mal etwas vor mich hin. Auf der Grafik ist das Signal zweier analoger Quellen dargestellt. In diesem Fall unterscheiden sich die 0V-Potenziale von dem Ausgang des Quellgerätes und dem EIngang deines Rechners. Das ist nicht außergewöhnlich.

Noch zur Info: Es ist eine MP3-Datei vom WWW - eine "inoffzielle" Konzertaufnahme.
yttrollface
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Jan 2012, 07:17
Natürlich kann dadurch Clipping entstehen. Allerdings nicht auf ebene der Übersteuerung, sondern auf Mechanischer Ebene. Man muss immer Bedenken, dass der Lautsprecherausschlag identisch mit dem Steuersignal ist. Das heißt, er wird in die Richtung nach oben oder nach unten - je nach Polasisierung - stärker belastet, als eigentlich erwünscht. Die Membran wird höchstwarscheinlich zu Träge sein für das Musikhören hierbei auf maximaler Belastbarkeit. Der Auschlag ist so groß in eine Richtung, dass die Membran träger reagieren wird. Wenn es mehr zum Mittelpunkt geneigt wäre, würde es gleichmäßig und nicht so weit hoch/runter ausschlagen (Wie bereits gesagt: Je nach Polarisierung entscheidet sich die Richtung, in die es weiter/kürzer als normal Ausschlägt).


Edit:


Ist der Graph nun die Messung des Ausgangs der Endstufe oder ist das eine Audiodatei im Sinne .Wav, .flac, .mp3, .ogg etc? Liste muss nicht ergänzt werden. Du weißt sicher was ich meine. Wenn es Softwaretechnisch ist, also in der Audiodatei und wie man sieht keine Clippinggrenze erreicht wird, wird weder Lautsprecher noch allgemein alle Audiobauteile zu sehr belastet, denn solange du die Lautstärke der Datei nicht anpassen willst, ist alles im normalen Bereich.

Ist aber trotzdem Suboptimal, denn du bust bedenken, dass geringfügige Verzögerung von der Membran nach wie vor ausgehen wird. Vielleicht ist das garnicht Menschlicherseite zu hören, aber es ist messbar. Um zurück zum Mittelpunkt zu kehren, braucht das Cassis durch die Trägheit der Membran ja aus Richtung a länger, als aus Richtung b. Das ist einfach rein Mathematische Vorstellung.


[Beitrag von yttrollface am 10. Jan 2012, 07:23 bearbeitet]
Django8
Inventar
#5 erstellt: 10. Jan 2012, 09:58
Danke für die Antwort

Wenn es Softwaretechnisch ist, also in der Audiodatei und wie man sieht keine Clippinggrenze erreicht wird, wird weder Lautsprecher noch allgemein alle Audiobauteile zu sehr belastet, denn solange du die Lautstärke der Datei nicht anpassen willst, ist alles im normalen Bereich.

Das Ziel ist natürlich, das Teil dann auf CD zu brennen und dann könnte es eben kritisch werden mit dem Clipping, zumal ich i.d.R. die Lautstärke der Audiodateien vor dem Brennen mittels dynamischer Kompression auf ca. -10.5 bis -11 dB (je nach Musiktyp) anhebe (ist so 'ne Macke von mir - ich möchte alle meine Musikstücke bzw. CDs in etwa auf der gleichen Lautstärke haben).
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