Saturn Kaufberatung

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Nenos
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Sep 2006, 19:42
Hallo,

ich war gestern bei Saturn und der Verkäufer meinte das ich die Sinusnennleistung von meinen stärksten Boxen nehmen soll und anhand diesen Werts mir meinen Verstärker aussuchen soll.
Als Begründung meinte er, dass sonst sich die Musik scheiße anhört, da die Boxen auch nicht richtig angesprochen werden können.

Die stärksten Boxen bei mir sind die Quadral AS 3355 mit einer Sinusnennleistung von 150Watt.

Der billigste Verstärker mit einer Sinusnennleistung von 160 Watt war gebraucht dort für 1599€ im Angebot.

Mich machte das alles nur etwas stutzig da ihr ja selbst öfters schreibt das die Boxen 2/3 und der Verstärker nur 1/3 des Preises ausmachen soll.

Und da ich für die AS3355 nur 120€ ausgegeben habe, macht mich das alles doch noch mehr stutzig.

Was meint ihr zur Sinusnennleistung?
Metal_Man
Inventar
#2 erstellt: 20. Sep 2006, 20:03
Hi!

Grundsätzlich ist es besser, wenn man einen Verstärker hat, der mehr Leistung aufbringen kann, als die Boxen "vertragen", als einen Verstärker zu haben, der zu wenig Leistung hat.
Der zu schwache Verstärker produziert, wenn er weit aufgedreht wird, Störgeräusche, "Clipping" genannt, die für die Boxen schädlich werden können.

Andersherum, also einen Verstärker zu haben, der mehr Leistung hat, als die Boxen vertragen, ist es aber auch nicht gut, denn so können die Boxen schnell überlastet werden, was aber hörbare Verzerrungen hervorruft.


Aber es klingt nicht direkt "Scheiße", nur weil der Verstärker auf dem Blatt einen geringen Watt-Wert als die Boxen haben hat. Ich habe bei mir zuhause ein Gegenbeispiel stehen

Die Lautstärke richtet sich darüber hinaus auch nur entfernt nach der Belastbarkeit der Boxen. Wichtiger ist ein ordentlicher Wirkungsgrad. Es gibt meiner Meinung nach aber wichtigeres als Lautstärke, z.B. Klang. Und den kann man nicht aus Daten herauslesen. Dazu muss man die Komponenten selbst gehört haben, da geht es nämlich sehr um persönliche Vorlieben.

Falls du noch mehr erfahren willst, bei http://hifi-info.de.vu/ ist alles wunderbar erklärt.

Grüße
Markus
JoeS
Stammgast
#3 erstellt: 21. Sep 2006, 10:33

Nenos schrieb:

ich war gestern bei Saturn und der Verkäufer meinte das ich die Sinusnennleistung von meinen stärksten Boxen nehmen soll und anhand diesen Werts mir meinen Verstärker aussuchen soll.
Als Begründung meinte er, dass sonst sich die Musik scheiße anhört, da die Boxen auch nicht richtig angesprochen werden können.


Das ist leider ein weiterer Beweis dafür, dass die Beratung in solchen "Häusern" mehrheitlich unter aller Kanone ist... Well, you get, what you pay for it.

Seine Aussage ist totaler Schmarrn. Das Aussuchen eines Verstärkers auf grund der jeweiligen Nennleistung von Verstärker und Lautsprecher dient nur einem Zweck: die Möglichkeit eines Lautsprecher-Schadens zu minimieren. Ein stärkerer Verstärker wird id.R. deine LS nicht so schnell töten können, wie ein schwachbrüstiger Verstärker. Hört sich paradox an, aber das Stickwort lautet "Clipping". Das ganze gilt also auch nur bei hohen Lautstärken.

Mit besserem Klang hat das ganze aber reichlich wenig zu tun, und hier offenbart sich die Unkenntnis deines "Beraters".

Du kannst natürlich trotzdem das angebotene Modell kaufen, wenn es in deinem geplanten Budget liegt und auch sonst deinen Erwartungen entspricht. Du kannst dir aber auch bedenkenlos einen AVR mit z.B. nur 120W Leistung/Kanal zulegen. Solange du den Verstärker nicht an seine Leistungs-Grenze aufdrehst, passiert deinen LS auch nichts.
Allgäuer
Stammgast
#4 erstellt: 21. Sep 2006, 12:38
Servus.

Es hat ja letzten Endes mit der Hörlautstärke zu tun. Wer fährt denn seinen Verstärker voll aus? Selbst wenn er nur 80Watt (Sinus, real) bringt, ist es unwahrscheinlich, dass jemand so laut hört. Partys vielleicht mal außen vor gelassen.

Bei einem Lautsprecher mit einer Empfindlichkeit von 89db/Watt/m und einer Verstärkerleistung von 80 Watt, entsteht in 3m Entfernung ein Schalldruck von über 101db!! Bei gleichen Voraussetzungen und 300 Watt Leistung sind es gerade mal 6db mehr, was nicht einmal einer Verdoppelung gleich kommt. Hingegen werden bei einer Leistung von 40 Watt gut 98db abgegeben. Auf Dauer hält das nicht gerade jeder aus.
Wer es selber mal rechnen will: http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=61

Die Anpassung der Leistung eines Verstärkers an die LS ist denke ich folglich nur dann sinnvoll, wenn die LS voll ausgefahren werden sollen. Mit Klangqualität hat das aber nichts zu tun.
Nenos
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Sep 2006, 20:31
Also bin ich mal wieder genauso schlau wie vorher...

Ich schreibe mal auf was der Verstärker alles können muss.

1. 5.1 Boxen soll er unterstützen.
2. Jede Box soll einzeln angesteuert werden und diese Einstellungen sollten gespeichert werden können.
3. Kein rauschen, knistern oder brummen bei Leisen und bei Lauten Tönen. Ich möchte 1a Klassik hören.
4. Fernbedienung
5. Nicht teurer als 300€ und nicht billiger als 199€ ;-)

Was könnt ihr mir da für Modelle empfehlen. Da ich persönlich sagen muss, dass ich mit diesen ganzen Begriffen nichts anfangen kann.
Mas_Teringo
Inventar
#6 erstellt: 23. Sep 2006, 01:08

2. Jede Box soll einzeln angesteuert werden und diese Einstellungen sollten gespeichert werden können.

Ist damit gemeint, dass die Lautstärke jedes LS geregelt werden kann, oder dass jeder Kanal einen eigenen Equalizer hat?


3. Kein rauschen, knistern oder brummen bei Leisen und bei Lauten Tönen. Ich möchte 1a Klassik hören.

Reden wir bei Klassik von CD oder Mehrkanal? Hörst Du CD in Stereo oder mit einem Surround-Strecker? Übrigens liegt Rauschen meist an der Aufnahme, dafür kann der Verstärker dann wenig.
Nenos
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Sep 2006, 19:02

Mas_Teringo schrieb:

Ist damit gemeint, dass die Lautstärke jedes LS geregelt werden kann,

Ja das

oder dass jeder Kanal einen eigenen Equalizer hat?

das glaub ich wäre zu teuer und brauch ich auch nicht wirklich.


Reden wir bei Klassik von CD oder Mehrkanal? Hörst Du CD in Stereo oder mit einem Surround-Strecker? Übrigens liegt Rauschen meist an der Aufnahme, dafür kann der Verstärker dann wenig.


Klassik höre ich lieber Stereo. Mehrkanal laufen bei mir eh nur die Filme.

An den Verstärker /Receiver möchte ich einen PC, DVD-Player und einen Beamer
(Anschlüsse:
- DVI-I mit HDCP
- D-sub 15pin in und out
- Chinch Video in
- Chinch Stereo in
- S-Video in
- USB)
anschließen.

Ich dachte da an den VSX-515-S oder das bessere Modell VSX-915-S von Pioneer?

Und dann noch eine Frage.
Was heißt?
Vorverstärkerausgang (SW),ist vorhanden bei dem VSX-515-S und bei dem VSX-915-S steht,ja, alle (7.1-Kn.)
speedikai
Inventar
#8 erstellt: 23. Sep 2006, 19:25
bei dem kleinen kannst du nur an den subausgang einen verstärker hängen. und das ist der aktive sub.

bei zusätzlichen vorverst-ausgängen geht ein stereoamp, oder zusätzliche endstufen. damit kann man surround und stereo schön kombienieren.

der 915 ist ein sehr guter receiver. keine ahnung ob der dvi/hdmi hat...

kai
Mas_Teringo
Inventar
#9 erstellt: 23. Sep 2006, 21:55
Für mich gehört das Bildsignal ja immernoch direkt an das Bildwiedergabegerät und nicht an den AVR. Daher kann ich vorerst auf HDMI verzichtenam AVR. Nur als Denkanstoss, weil dann wieder mehr AVRs in Betracht kommen.
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