Sony STR-DB2000QS defekt

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pholky
Neuling

#1 erstellt: 16. Mrz 2007, 20:06

Hallo zusammen,

vor kurzem hat mein AV-Receiver von Sony den Geist aufgegeben. Das Gerät war gerade 2 Jahre alt und der Defekt trat 1 Monat nach Garantieende auf, was natürlich sehr ärgerlich ist. Für die Reparatur verlangt Sony nun stolze 471,61 Euro wobei ich für den Receiver 444,- bezahlt hatte. Das Problem war, dass plötzlich Protector/Check Code 22 im Display erschien und der Receiver sich danach automatisch ausgeschaltet hat. Während der zwei Jahre wurde der Receiver sehr moderat mit maximal 25% seiner Leistung betrieben. Auf dem Kostenvoranschlag steht, dass folgendes Teil defekt ist: MOUNTED C.BOARD ASSY,D.AMP. Ich vermute aber dass in den Werkstätten das komplette Teil ausgetauscht wird obwohl dies nicht nötig ist (Wahrscheinlich ist nur ein Kondensator oder so kaputt). Hat vielleicht jemand einen Tipp woran das liegen könnte, dann werd ich mal versuchen selbst Hand anzulegen.

Vorab schonmal vielen Dank für die Hilfe.

_Floh_
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 16. Mrz 2007, 23:18

Hi,

willkommen im Forum.

Wahrscheinlich ist nur ein Kondensator oder so kaputt

Davon gibt es eine ganze Menge in einem AVR, soweit ich weiß.

MOUNTED C.BOARD ASSY,D.AMP

Das lässt aber eher auf eine Platine oder ähnliches schließen.

Vielleicht solltest du dich mal nach einem neuen AVR umschauen, aber ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich den Sony nicht kenne und auch nicht sagen kann ob we von einem Einsteiger AVR fürr 500€ getoppt werden kann.

PS: Falls das Forumsmitglied "AVSOUNDDIGITAL" vorbeikommt und dir von irgenwelchen Sonygeräten vorschwärmt solltest du das nicht überbwerten.

[Beitrag von _Floh_ am 16. Mrz 2007, 23:19 bearbeitet]

pholky
Neuling

#3 erstellt: 17. Mrz 2007, 11:57

Hallo,

danke für die Antwort und keine Angst, werd sicher nicht nochmal einen Receiver von Sony kaufen. Hab mich schon für den Denon AVR2307 entschieden. Hoffe mal dass ich mit dem Gerät dann mehr Glück habe.

_Floh_
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 17. Mrz 2007, 12:50

pholky schrieb:

Bei Onkyo solltest du dich auch mal umschauen, Yamaha hat mit den neueren AVR´s auch was ganz akzeptabeles auf den Markt gebracht. Harman Kardon sollte man sich auch noch durch den Kopf gehen lassen.

Sir_Nils
Stammgast

#5 erstellt: 17. Mrz 2007, 13:17

das avr ziemlich heiss werden und für überhitzungen anfällig sind sollte bekannt sein. dieses thema wurde bei der frage 4 Ohm boxen an 6 Ohm versträker bereits in epischer breite diskutiert (einfach mal die suche benutzen).

da du offensichtlich einen totalschaden erlitten hast, wäre es eine überlegung wert in ein stabileres netzteil zu investieren, denn wenn du den avr moderat betrieben hast, deutet das auf boxen hin die eventuell relativ viel strom fressen.

da kann die frage ob einmal 1.000€ oder alle 2 jahre 500€ schon berechtigt sein.

also würde ich nur einen avr anschaffen, der auch tatsächlich für den betrieb von 4 bis 8 ohm zugelassen ist, denn hier handelt es sich ja nur um mittelwertangaben, wichtig wäre hingegen die Leistung/temperatur der endstufe unter 2 Ohm. aber das werden die hersteller niemals veröffentlichen.

pholky
Neuling

#6 erstellt: 17. Mrz 2007, 15:36

Hi,

der AVR war für 4 Ohm geeignet, sagen zumindest die technischen Daten und zwar mit 6x100 Watt, die Boxen sind laut Herstellerangabe 8 Ohm mit einer Maximalbelastbarkeit von 120 Watt (Sony SA-VE545H). (Ich weiß dass hier oft geschummelt wird und es sich vermutlich nicht um wirkliche 8 Ohm Boxen handelt). Meiner Meinung nach war das System also durchaus zueinander passend. Überhöhte Temperaturen konnte ich eigentlich nie feststellen. Zumindest aussen war der AVR nie wärmer als mein alter Stereoverstärker. Der Receiver ist übrigens nicht im Betrieb kaputt gegangen, sondern beim Einschalten.

Sir_Nils
Stammgast

#7 erstellt: 17. Mrz 2007, 18:38

die geräte gehen (fast) immer beim einschalten hinfort. Genauso killt nicht ein kleiner impuls, sondern die dauerbelastung. da deine boxen noch heil sind scheinen sie der belastung ja standzuhalten.

vielleicht stimmt die angabe von 8 ohm, beim ungünstigen imepndanzverlauf von echten 8 bis 16 ohmern muss der avr schon einiges gewicht stemmen können.

pass nur auf das es dir nicht beim nächsten noch mal passiert. also wenn die boxen 120 watt dauerleistung möchten, bräuchtest du diese 120 auch.

pholky
Neuling

#8 erstellt: 17. Mrz 2007, 19:17

Ich hab in den letzten Tagen mal versucht mich etwas schlau zu machen, bin mittlerweile aber eher verwirrt. Ist es nicht so, dass die Impedanz hauptsächlich entscheidend ist? Ich hab mich als Ersatz wie oben schon erwähnt für den Denon AVR-2307 entschieden. Nehmen wir mal an, die LS haben tatsächlich 8 Ohm und eine Maximalleistung von 120 Watt. Der AVR hat 7x100Watt an 8 Ohm nach DIN dann denke ich sollte das doch einigermaßen passen.

_Floh_
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 17. Mrz 2007, 19:32

Erstmal etwas Grundsätzliches:

- hohe Impedanzen sind eher unkritisch
- niedrige Impedanzen bei den LS verlangen dem Verstärker mehr Leistung ab als hohe
- die Impedanz der LS sollte die angegebene Mindestimpedanz des verstärkers nicht unterschreiten, generell erweist sich der Anschluss eines Lautsprechers mit 4 Ohm an einen Verstärker mit Impedanzlimit bei 6 Ohm (Denon z.B.) als unproblematisch.

Sir_Nils
Stammgast

#10 erstellt: 18. Mrz 2007, 02:42

Hey Flo,
sollten wir nicht grundsätzlich ehrlich sein: beim 6 kanal betrieb in der 6x 100 Watt sinus klasse kann schon mal gerne was durchbrennen im dauerbetrieb??
evtl. irre ich mich auch.

Sir_Nils
Stammgast

#11 erstellt: 18. Mrz 2007, 02:46

übrigends sinde echte 8 ohmer bei 8 ohm impendanzeinstellung am avr so ziemlich der schnellste killler!

_Floh_
Hat sich gelöscht

#12 erstellt: 18. Mrz 2007, 11:26

Hi,

also ich erklär mir das anders.

Eine 4 Ohm Box fordert von einem AVR die Doppelte Leistung wie eine 8 Ohm Box. Deshalb ist die Schutzschaltung bei der Einstellung 4 Ohm sehr empfindlich und reagiert enorm schnell.

Da eine 8 Ohm Box ja nur die halbe Leistung braucht ist die Schutzschaltung nicht allzu empfindlich eingestellt und reagiert auch eher großzügig.

Da aber alle 8 Ohm Boxen irgendwo im Frequenzverlauf auf weniger als 8 Ohm abfallen, muss der AVR auf einmal mehr Leistung liefern.
Da viele AVR´s an diesem Punkt nicht mehr Leisten können, ensteht eine Überlastung und die Endstufen und das Netzteil erwärmen sich stärker als Normal.
Jetzt steht aber der Impedanzwahlschalter auf 8 Ohm und die Schutzschaltung greift an diesem Punkt nicht.

Den Rest kann man sich ausmahlen: Irgendwas brennt durch

Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich dass dieses Szenario wirklich eintritt.
Die einzigen AVR´s auf die das Wirklich noch zutrifft sind die Einsteigergeräte von Sony.

[Beitrag von _Floh_ am 18. Mrz 2007, 12:15 bearbeitet]

pholky
Neuling

#13 erstellt: 18. Mrz 2007, 12:18

Hier mal ein kleiner Link zu diesem Thema:

http://www.nubert.de/downloads/ts_38-39_impedanz.pdf

Da man vermutlich sowieso die Katze im Sack kauft bleibt einem wohl nur die Hoffnung. Habe ohnehin darüber nachgedacht mein Satellitensystem zu ersetzen, da sich mittlerweile die Größe meines Wohnzimmers drastisch verändert hat. Aber ein halbes Jahr werd ich wohl trotzdem noch mit den LS leben müssen.