Brummen durch Kaltgerätestecker???

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CycoDAB
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2004, 12:20
hallo!

habe in meinem system einen compressor/limiter von jbl mit einem kaltgerätestecker integriert, der eine brummschleife erzeugt. nun habe ich im gerät die erde abgeklemmt, um das brummen zu reduzieren. ergebnis: es brummt immer noch ein wenig und die leds des outputs des rechten kanals flackern, und wenn ich den rechten kanal voll aufdrehe, fängt dieser an zu "krächzen". was habe ich falsch gemacht??

thx

cycodab
Newromancer
Stammgast
#2 erstellt: 09. Mrz 2004, 14:44
Was bitte ist den ein "compressor/limiter" ?

Ist es ein 50Hz Brummen?
CycoDAB
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Mrz 2004, 16:05
ja, es ist ein 50er brummen.

ein kompressor wird z.b. beim rundfunk verwendet. mit ihm kannst du unerwünschte pegelspitzen kompremieren und limitieren. ist eigentlich mehr studiotechnik als hifi-equipment.
schiedi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Mrz 2004, 16:43
Hi,

wozu hast Du denn den Limiter zwischengeschaltet ?
Kennen keine HiFi-Anlage oder Heimkinoanlage bei der das erforderlich wäre.

Gruß
Stefan
CycoDAB
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Mrz 2004, 21:25
ich will nur wissen, warums brummt!!! ich will nicht wissen, was ich in meiner anlage zu haben habe und was nicht!!!
schiedi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Mrz 2004, 21:28

ich will nur wissen, warums brummt!!! ich will nicht wissen, was ich in meiner anlage zu haben habe und was nicht!!!


Tja, wenn Du so kommst wirst Du nicht viele Tips erhalten .

Stefan
Newromancer
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mrz 2004, 12:11
Mess mal mit nem Multimeter nach ob du Masse auf der Erde hast.
stucki75
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Mrz 2004, 15:57
Hi,
also die Brummschleife entsteht nicht durch den Kaltgerätestecker, soviel vorneweg, aber bitte die Erde unbedingt wieder anklemmen. Die Erde ist eigentlich die Schutzerde. Diese sollte unbedingt wieder angeschlossen werden, da sonst Lebensgefahr besteht.
Aber zur Brummschleife:
Alle Geräte nach Möglichkeit in einer Steckdosenleiste anschliessen, Zuleitungen möglichst kurz und im Abstand zu den Signalleitungen. Wenn man die Zuleitungen aufrollt, da sie ja meist eh nicht passen, baut man sich Luftspulen. Diese nicht in die Nähe von den Signalleitungen bringen.
Besser ist es, das Kabel nicht spulenförmig aufzurollen, sondern bifilar.
Bei Geräten mit einfachen Trafos ohne aufwendige Schirmung kann das Drehen des Netzsteckers einen Unterschied machen. Das kann man sogar mit einem Multimeter nachmessen. Dazu alle Kabel am Gerät abziehen, lediglich den Netzstecker reinstecken. Diesmal muss bei Geräten mit Schukostecker der Schutzkontakt abgeklemmt werden. Multimeter nehmen und von der Masse eines Chinch- Kontaktes gegen den Schutzkontakt messen. Bei dem kleineren Spannungswert ist der Stecker richtig drin. Diese Prozedur nach Möglichkeit bei allen Geräten durchführen, um Ausgleichsströme über die Massen der Signalleitungen zu reduzieren.
Antennenkabel sind auch immer beliebte Quellen für Brummschleifen. Bei diesen helfen Mantelstromfilter gegen das Brummen.
Wenn das alles nicht hilft, könnte es sein dass der Limiter defekt ist?

Hoffe, das hilft. Sonst noch mal nachfragen.
jaywalker
Stammgast
#9 erstellt: 11. Mrz 2004, 17:44
Eigentlich sollte "Studioequipment" auch entsprechend professionell gebaut sein. Dann gibt es einen sog. Ground-lift-schalter, den man drückt, um die interne Erdung der Signalwege abzuschalten - damit verschwindet in der Regel auch das Brummen, sofern die Masseverbindungen der Verkabelung intakt sind.
Gibt es so einen Schalter nicht, kann man entweder bei den Ein- oder bei den Ausgangs-Signalkabeln die Masse einfach abtrennen (also nur Signalkabel verbinden). Das setzt voraus, daß die Geräte, die über den Limiter verbunden sind, noch eine andere Masseverbindung haben (sonst pfeiffts unter Umständen furchtbar...), wenn sie die nicht haben, gibt's in der Regel aber auch keine "Masseschleife".
Bei Cinch-Kabeln kann man das übrigens leicht ausprobieren, indem man sie soweit heraus zieht, bis der äußere Kranz keinen Kontakt mehr hat, der innere Stift aber schon noch. Niemals gleichzeitig bei allen Signalkabeln zum Limiter die Masse trennen.
CycoDAB
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Mrz 2004, 20:25
vielen dank für die wertvollen tipps!! wahrscheinlich passt das gerät nicht wirklich in den rest der anlage, da der limiter auch als einziger über xlr-stecker verfügt, die ich auf chinch gesteckt habe.

bei der abgetrennten erde mache ich mir allerdings nicht allzu viele sorgen, da es sich bei diesen steckern um eine din-norm von 1950 handelt, die eigentlich längst überholt ist.

was die stromkreise angeht hab ich alles an einer dose und die antennen und stromleitungen habe ich sauber getrennt. werde mich wohl vom limiter trennen, der soundmäßig nicht sehr viel bringt, aber subjektiv gesehen/gehört doch noch differenzierter auflöst.

vielen dank nochmal!!

gruß

cycodab
stucki75
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Mrz 2004, 00:35
Also an Cinch auf XLR darf es bei korrekter Beschaltung nicht liegen. Ich bin stolzer Besitzer einer alten Mark Levinson Endstufe, die mit XLR und Carmac- Steckern ausgerüstet ist. Carmac soll ein alter Laborstandard sein. Angeblich super gut, hat sich aber nie wirklich durchgesetzt und ist heutzutage fast nicht mehr zu besorgen. Mangels XLR- Ausgängen an meinem Vorverstärker hab ich mir also ein Kabel von XLR auf Cinch gemacht, keinerlei Probleme. Man kann zwar so nicht die Vorteile einer symmetrischen Verkabelung und Verstärkerschaltung ausnutzen, aber der Hauptvorteil bei einer symmetrischen Verkabelung besteht in der höheren Störfestigkeit vor anderen Signalen.

Um jetzt noch mal auf den Schuko- Stecker zurück zu kommen. Es gibt schutzisolierte Geräte und solche, die es nicht sind. Zu der ersteren Sorte gehören all die Geräte, die mit einem 2-poligen Stecker versehen sind. Die Geräte sind so aufgebaut, daß in einem Fehlerfall nie Spannung am Gehäuse anliegen kann.
Bei einem nicht schutzisolierten Gerät kann also im Fehlerfall Spannung am Gehäuse anliegen. Damit man nun keinen "gewischt" bekommt, wird das Gehäuse auf Schutzerde geschaltet. Je nach Ausstattung der Elektroanlage löst dann der Fehlerstrom- Schutzschalter, der Leitungsschutzschalter oder die Sicherung aus. Dadurch wird aber auf alle Fälle das betreffende Gerät zwangsweise abgeschaltet und man kann quasi nicht an ein unter Spannung stehendes Gehäuse anfassen. Daher hat der Schutzkontakt auch nach wie vor definitiv eine Berechtigung und darf nicht einfach abgeklemmt werden.
Üblicherweise ist es einfach nur unangenehm, wenn man an 230 V anfasst, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Aber wenn es dumm läuft, fasst man danach nirgendwo mehr an.
jaywalker
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mrz 2004, 11:54
Dem kann ich beistimmen: symmetrische Verkabelung bringt eigentlich nur was, wenn die Kabel relativ dünn (und damit schlecht geschirmt) sein müssen oder eben entsprechend lang. Richtig bemerken kann man den Unterschied bei einer Kabellänge ab 10-20 Metern und auch dann nur, wenn alle Geräte symmetrisch sind, das hat man bei Hifi sowieso nicht.
Die Adapter Cinch-XLR müssen richtig verdrahtet und geschirmt sein, sind die selbstgebaut oder irgendwo fertig gekauft?
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