welcher Dvd-player.....

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Dacrazy
Neuling
#1 erstellt: 01. Jul 2004, 18:19
Nabend, habe ne frage wie so viele hier.....

welchen DvD-Player zum Yamaha rx-v750, auch gleich den von Yamaha eistiegsklasse oder gleich wat besseres...?

so bis ca 250 EURO




[Beitrag von Dacrazy am 01. Jul 2004, 18:27 bearbeitet]
kyau
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 01. Jul 2004, 19:57
würde dir den denon dvd 700 empfehlen
doc_relax
Inventar
#3 erstellt: 01. Jul 2004, 21:30
... nach einiger Recherche wirds wohl entweder der Denon DVD 700 oder der Harman/Kardon DVD 2550 (oder 25? Wo ist der Unterschied?) werden. Was meint ihr?
bothfelder
Inventar
#4 erstellt: 02. Jul 2004, 07:47
Hi!

Die Frage ist, willste bei Yammi bleiben, willste mehr Musik, mehr Kino, ... oder beides.... welche Farbe?
250,-- Steine sind ja Einstiegsklasse...

Andre


[Beitrag von bothfelder am 02. Jul 2004, 07:54 bearbeitet]
jd68
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2004, 08:45
Hallo,

@Dacrazy,
wie bothfelder schon sagte, du mußt schon genauer beschreiben, was du von dem DVD-Player verlangst. Z.B. ist dir eine Progressive Scan-Ausgabe wichtig, soll er SACD und/oder DVD-Audio können, benützt du ihn nur zum DVD schauen oder auch als CD-Player-Ersatz, soll er auch exoitsche Formate wie mp3, DivX, WMA etc können?

Wenn du den Funktionsrahmen eingrenzt, dann können wir dir bestimmt weiterhelfen.

Wenn du bei Yamaha bleiben willst und der S550 alles bietet, was du brauchst, dann ist er bestimmt eine gute Wahl.


@doc_relax,
H/K DVD 2550 und DVD 25 sind baugleich, der 2550 ist nur die silberne Version des schwarzen 25. Meines Wissens sind aber beide Auslaufmodelle. Ich habe den DVD 25 und bin sehr zufrieden mit ihm. Ich benutze ihn aber nur zum DVD schauen.

Ciao,
Jens
Dacrazy
Neuling
#6 erstellt: 05. Jul 2004, 10:32
....also, so mein kleines heimkino sollte größten teils DvD's abspielen, ab und an auch mal ne CD, ich hatte mir ganz klassisch überlegt ob ich glei bei yammi bleibe dem 550er oder so, der hat ja im test garnich so schlecht abgeschnitten!
eigentlich dachte ich das in der eistiegsklasse sowieso nicht so riesen unterschiede sind?!??
verlasse mich meist ehh auf die ganzen tests in den zeitschriften, und um grawierende unterschiede zu bemerken, müsste ich schon eine klasse höher gehen, oder???


wichtig:
-dvd-filme
-musik-cd ( standard )


Mr._X
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Jul 2004, 11:45
Cool wo hasst den du nen TEst zum 550 gefunden?

Welche ich dir in dieser Preisklasse noch empfehlen würde:

Denon DVD 700 /1710
Marantz DV 4400
Panasonic DVD S 75
Dacrazy
Neuling
#8 erstellt: 09. Jul 2004, 08:07
.....keinen wirklichen test, sondern nur inder bestenliste weit oben!

und wenn man als neuling kein plan hat, verlässt man sich
hal auf diese liste, oder nimmt diese als grundlage undmacht sich schlau!!!




an alle hifi-fanatiker ode diese die es wrden wolen.......
aber mal ehrlich,
wenn man sich nen dvd-player kauft, und nächse woche wieder nen
andren hat, merkt man doch bei der einstiegsklasse keien unerschied oder???
Fenchel
Gesperrt
#9 erstellt: 08. Nov 2004, 12:21
zur HiFi Aktiv Startseite

REALISTISCHE BETRACHTUNGEN
.....worüber anscheinend nie nachgedacht wird.....
.....was den HiFi Interessenten bewusst verschwiegen wird.....
.....viele die diesen Artikel lesen, werden die Aussagen nicht wahr haben wollen.....
.....denn sie glauben alles, was in den HiFi Magazinen und Prospekten steht.....
.....und auch was die Händler so alles daherquasseln.....

Jeder, der den Inhalt dieses Artikels versteht und nützt, hat wesentlich mehr HiFi Basiswissen als 95% aller so genannten Fachberater. Das könnte sich im wahrsten Sinne des Wortes auszahlen!

VORWORT IN EIGENER SACHE
Sicher gehört einiger Mut dazu, so einen Artikel ins Internet zu stellen. Noch dazu für einen HiFi Händler, im Rahmen seiner Geschäfts-Homepage. Die Gefahr, sich dadurch so manches Geschäft zu verderben, ist natürlich gegeben. Das Kopfschütteln (und noch Schlimmeres) aller Leute, die ihren Lebensunterhalt ebenfalls mit HiFi verdienen müssen, ist damit gesichert.
Diesen Artikel gibt es bereits seit etwa 3 Jahren in dieser HP. Die anfänglichen Bedenken über dessen Existenzberechtigung und mögliche negative Auswirkungen haben sich längst zerstreut, denn bisher gab es dazu aus Kundenkreisen nur positive Reaktionen. Die Bestätigung, dass ehrliche Aussagen nicht zwingend kontraproduktiv sein müssen, ist ebenfalls erbracht, denn dem Geschäft hat dieser Artikel bisher (so scheint es jedenfalls) nicht geschadet!

Dieser Artikel würde aber völlig missverstanden werden, wenn er zu dem Schluss führt, dass auf Grund der angeführten Tatsachen ohnehin alles egal ist! Ziel ist es nur, dem HiFi Interessenten mehr Basiswissen zu vermitteln und ihn dadurch in die Lage zu versetzen, zu relativieren. Er kann dann besser zwischen wichtig, weniger wichtig und unwichtig unterscheiden und letztendlich richtiger in HiFi investieren. Das ist aber nicht das Bestreben der Industrie und auch nicht im Sinne der HiFi Magazine, denn dieses Wissen ist "Gift" für das Geschäft.
Hier soll der Leser erfahren, wo sich die eigentlichen Schwachstellen rund um das komplexe Thema der HiFi Aufnahme- und Wiedergabe verstecken. Dabei gibt es physikalische und biologische Grenzen, die nicht - oder nur schwer zu überwinden sind. Diese Grenzen werden früher erreicht als allgemein angenommen wird. Manche davon sind naturgegeben, andere entstehen während der Aufnahme und weitere kommen spätestens bei der Wiedergabe bzw. im Hörraum hinzu. Meist sind es sogar mehrere Engstellen gleichzeitig, die alles limitieren und jede weitere Verbesserung unmöglich machen. So lange sie nicht erkannt und entfernt, bzw. vermieden werden, helfen keine anderen Maßnahmen, weil sie an den falschen Punkten erfolgen und dadurch weitgehend wirkungslos bleiben.
Dazu vorweg einige Beispiele:

eine schlechte Aufnahme ist und bleibt schlecht! Eine hochwertige HiFi Anlage wird das schonungslos aufdecken. Da hilft auch der Tausch zu noch besseren Geräten nichts und der ganze HiFi Voodoo schon gar nicht. Die Aufnahmequalität ist dann einfach der alles limitierende Flaschenhals.
bei schlechter Raumakustik - und/oder falscher Anordnung der HiFi Komponenten im Hörraum - und/oder schlecht gewähltem Hörplatz ist das genau so. Nur eine Verbesserung und Optimierung dieser entscheidende Punkte führt dann wieder weiter.
wenn die Lautsprecherboxen (die mit Abstand wichtigsten Komponenten jeder HiFi Anlage) Grenzen vorgeben (und das ist in vielen Fällen so), hilft auch die "beste" Elektronik davor nichts.
Diese drei einfachen Beispiele sind für jeden der sich mit HiFi beschäftigt, leicht verständlich und logisch. Darüber hinaus gibt es aber noch sehr viele weitere und nicht so leicht zu verstehende Problemstellen, die der "normale" HiFi Endverbraucher nicht kennt. Diese Probleme sind generell nur wenigen Leuten bekannt, die aber nicht daran interessiert sind, sie aufzuzeigen.
Fast jeder, der sich mit HiFi auseinandersetzt, hat nur ein kleines Angebot an Informationsquellen zur Verfügung. Abgesehen von den Fachhändlern sind das noch HiFi Magazine und Prospekte. Aber diese Quellen haben alle das gleiche Ziel vor Augen, nämlich Geld zu verdienen und damit ist ihre Glaubwürdigkeit schon recht fraglich.
Fest steht: auf keinem anderen technischen Gebiet wird so intensiv mit der Unwahrheit gearbeitet bzw. so viel Wichtiges verschwiegen wie hier - und auf keinem anderen technischen Gebiet wird so viel Unwichtiges zu Wichtigem erklärt! Alle Beteiligten "ziehen am gleichen Strang". Sie profitieren von den Leichtgläubigen die kein Basiswissen haben und nichts hinterfragen. Sie leben von denen die nie quer denken und keine Grundsatzfragen stellen. Mit Unterstützung der HiFi Magazine finden sich immer wieder Leute, die bereit sind viel Geld für Unnötiges auszugeben und denen gar nicht auffällt, dass sie sich Verbesserungen einreden (lassen) die gar nicht vorhanden sind.
Zu den wenigen Leuten die mehr oder weniger alle Schwachstellen der HiFi Technik kennen und deren Beruf es auch notwendig macht sich mit diesen intensiv auseinander zu setzen, gehören die wirklich guten Konstrukteure von HiFi Geräten. Mit Sicherheit haben die meisten von ihnen keine Freude damit, wie ihre Geräte letztendlich "vermarktet" werden und wie generell mit dem Thema HiFi in den Medien, in Prospekten und im Verkauf umgegangen wird. Aber auch sie haben kein Interesse daran Probleme aufzuzeigen die ohnehin nicht zu lösen sind.


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Trotz aller Bemühungen, diesen Artikel so kurz wie möglich zu halten, ist er recht umfangreich geworden. Das beweist aber schon, wie komplex dieses Thema ist, es könnte fast ein Buch füllen.

In diesem Zusammenhang eine Bitte:
LESEN SIE MÖGLICHST GENAU UND AUFMERKSAM, EIN "ÜBERFLIEGEN" REICHT HIER NICHT! Versuchen Sie jeden Satz zu verstehen. Wir haben uns bemüht, alles so verständlich wie möglich zu schreiben, obwohl das nicht immer leicht war.

Ein letzter Hinweis:
Manche meinen, dass dieser Artikel etwas zu "reißerisch" geschrieben ist. Das kann schon sein, aber schließlich soll er auch einen "Wachrütteleffekt" haben und nicht als Einschlafhilfe dienen. Zielgruppe sind unter anderen die "armen gläubigen Opfer" dieser Szene - und davon gibt es wohl genug!

Aber jetzt geht's los.....


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ZU DEN VERBINDUNGSKABELN
Mit Hilfe der HiFi Magazine und der Tatsache, wie leicht Leute dem berühmten Placeboeffekt erliegen, wird hier ordentlich abgezockt!

Noch vor etwa 15 Jahren wurde den Verbindungskabeln einer HiFi Anlage keine außergewöhnliche Bedeutung beigemessen. Man verwendete einfach die den Geräten beigepackten Cinchkabel und billige Kupferlitzenkabel zu den Lautsprecherboxen. In dieser "guten alten Zeit" gab es auch noch kein HiFi Voodoo und alleine schon die Tatsache, dass praktisch jedes "stinknormale " Kabel einen für HiFi Anwendungen absolut unbedeutenden Widerstand hat, ließ hier keine weiteren Gedanken aufkommen.
Keiner weiß heute mehr genau, woher dann plötzlich der Anstoß zum Sinneswandel kam, dem anschließend die gesamte HiFi Szene folgte. Plötzlich war es "sonnenklar", dass jedes Kabel einer HiFi-Anlage als eigenständige "Komponente" anzusehen ist, die einen eigenen Klangcharakter mit sich bringt und deshalb sorgfältig ausgewählt werden sollte. Die Möglichkeit eines individuellen "Klangtunings", das einfach nur über den Tausch der Verbindungskabel funktioniert, wurde mit Begeisterung aufgenommen. Jeder sah darin die spannende Aufgabe, sich über den Test von Kabeln seinen Klangwünschen annähern zu können. Ein wahrlich "gefundenes Fressen" für diejenigen, die es verstanden (und bis heute verstehen) daraus Kapital zu schlagen. Für viele HiFi Berater ist das Ganze sogar zu einem Lieblingsthema geworden. Deren Botschaft lautet, dass eine HiFi Anlage nur so gut klingen kann, wie die Kabel es zulassen! Der unbedarfte Laie vertraut, glaubt und kauft. Unterstützend dazu gibt es umfangreiche Tests und Vergleiche in den HiFi Magazinen.
Das Thema Verbindungskabel hat sich rasend schnell zu einer eigenen "Wissenschaft" entwickelt. Viele neue Firmen entstanden, die sich nur auf die Produktion von Kabeln und Steckverbindungen für die HiFi Anwendung spezialisiert haben. Durch den Einsatz bestimmter Materialien und zweckdienlicher "Architektur" sollen Übertragungsverluste (!!!) vermieden - und dadurch der Klang verbessert werden. Dabei blieb es aber nicht nur bei den "üblichen" Verbindungen wie Cinch- oder Boxenkabel. Auf der Suche nach weiteren "Schwachstellen" einer HiFi Kette fanden clevere Leute bald neue Ansatzpunkte zum Geld verdienen. So sollen auch die Netzkabel entscheidenden Einfluss auf den Klang von HiFi Komponenten nehmen! Mit "an den Haaren herbeigezogenen" Erklärungen, die weder ein Fachmann- und schon gar kein Laie verstehen kann, werden die letzten 1,5 Meter einer Stromversorgungsleitung als absolut wichtig angesehen. Und weil es auf diesem Gebiet sowieso keine Schranken mehr gibt, fand man dann auch gleich noch klangliche Unterschiede zwischen den Digitalleitungen (wenn etwas unmöglich ist, dann das!). Die HiFi Magazine, auf der ewigen Suche nach Sensationen, griffen diese Themen freudig auf. Interessanter Weise haben sie aber meist völlig andere Begründungen dafür, wieso ein bestimmtes Kabel einen speziellen Klangcharakter hat, als der Hersteller selbst (!!!???).
Die Industrie, die Medien und der Handel halten das gesamte Kabelthema geschickt "am Kochen", weil damit viel Geld zu verdienen ist. So lange alle Beteiligten unentwegt das Gleiche predigen, wird dieser "Zauber" bestehen bleiben. Aber es ist schon unglaublich, wie leicht man einzelne Personen und sogar Menschenmassen manipulieren kann!
Aber die Leute welche damit ihr Geld verdienen, haben allen Grund weiter zu predigen, denn hier lassen sich noch "traumhafte" Gewinnspannen realisieren. Die meisten Kabel kosten in der Herstellung fast nichts, das teuerste daran ist die Konfektionierung und die Verpackung, sowie die Werbung und die gesponserten Artikel.

Hier einige Hinweise aus technischer Sicht:

Im Schnitt gibt ein Verstärker bei Zimmerlautstärke maximal 1 Watt Leistung an die Lautsprecherboxen ab. Bei Boxen mit schwächerem Wirkungsgrad kann sich dieser Wert auch verdoppeln.
Die niedrigste Impedanz der meisten Boxen beträgt etwa 3,5 Ohm. Bei knapp 2 Volt Betriebsspannung ergeben sich daraus 0,6 Ampere Stromfluss.
Für diesen Stromfluss - und nur der zählt! - genügt theoretisch ein Kabel mit ca. 0,05mm² Querschnitt (10 Meter Länge angenommen). Für ein NF-Cinchkabel würde der Querschnitt eines Menschenhaares genügen! Tatsächlich durchläuft das akustische Signal im CD-Player oder Verstärker über unzählige Bauteile keine größeren Querschnitte. Nur in der Endstufe eines Verstärkers werden die Querschnitte dem möglichen Stromfluss angepasst.
Zur besseren Vorstellung welche Kabelquerschnitte tatsächlich notwendig sind, drei Beispiele aus der Haushaltstechnik:
Ein elektrischer Heizlüfter mit einem konstanten (!!!) Verbrauch von 2.200 Watt, wird an einer Netzzuleitung von 1,5mm² Querschnitt (vom Sicherungskasten meist mehr als 10 Meter entfernt) betrieben. Bei 230 Volt Netzspannung und ca. 20- 25 Ohm Widerstand der Heizspiralen fließen dabei etwa 10 Ampere Strom.
Ein Haarfön mit etwa 1.300 Watt konstantem Verbrauch bezieht seine Energie über ein Netzkabel mit 1,0mm² Querschnitt. Mehr ist auch nicht notwendig. Hier fließen etwa 5,6 Ampere Strom.
Mit 5mm² Kabelquerschnitt wird ein Elektroherd angeschlossen. Sollten alle Kochstellen, das Backrohr und der Grill eingeschaltet sein, kommt es zu einem konstanten Stromverbrauch von etwa 12.000 Watt und es fließen etwa 52 Ampere Strom. Der Gesamtwiderstand aller Heizwendel entspricht dann etwa dem Impedanzwert einer Lautsprecherbox. Noch einmal: um Zimmerlautstärke zu erzeugen, benötigt eine Box im Schnitt maximal 1 Watt Leistung und es fließen 0,6 Ampere Strom. Trotzdem bieten viele Boxenkabelhersteller Typen an, deren Querschnitt ausreichen würde, um damit einen ganzen Häuserblock mit Haushaltsstrom versorgen zu können. Manche davon haben tatsächlich den Durchmesser eines Gartenschlauches.
Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass für eine Verdoppelung der akustischen Lautstärke etwa die 10fache elektrische Leistung notwendig wird. An der gleichen Box muss der Verstärker dann (gegenüber Zimmerlautstärke) Spannungen von bis zu 6 Volt aufbauen und der Stromfluss erhöht sich auf etwa 1,7 Ampere. Bei einer weiteren Verdopplung muss der Verstärker dann bereits 19 Volt aufbauen und es fließen etwa 5,3 Ampere Strom. Jetzt kommt dann langsam doch der Kabelquerschnitt ins Spiel! Aber mit 2,5mm² ist man bis etwa 10 Meter Länge auf der sicheren Seite. Nur bei noch größeren Längen und/oder noch mehr (tatsächlich genutzter) Leistung ist es notwendig, ein 4mm² Kabel zu verwenden.

Was kommt nach dem Boxenkabel bzw. wie geht es in der Box weiter?

In der Frequenzweiche jeder passiven Lautsprecherbox wird dem Basslautsprecher als Tiefpass eine Spule (zum Ausfiltern hoher Frequenzen) vorgeschaltet. Diese Spule besteht aus Kupferlackdraht, mit meist 1mm Durchmesser - also ca. 0,75mm² Querschnitt. Je nach notwendiger Induktivität werden dazu etwa 10 bis 30 Meter Draht verwendet. Sehr gute Spulen in teuren Boxen (oder solche mit geringer Induktivität) erreichen Widerstandswerte von etwa 0,3 Ohm. Weniger gute (oder solche mit hoher Induktivität) 0,7 bis 1 Ohm. Dieser Widerstandswert bewirkt, dass auch der "tollste" Dämpfungsfaktor eines High-End Verstärkers weitgehend wirkungslos bleibt und nur noch zu einem Bruchteil beim Basslautsprecher ankommt (wieder ein schönes Beispiel für Theorie und Praxis). Selbst das teuerste Boxenkabel kann hier nichts verbessern. Dazu ein einfaches Rechenbeispiel: angenommen, ein "mittelprächtiger" Transistor-Endverstärker hat einen Dämpfungsfaktor von 100 an 8 Ohm (das entspricht einem Innenwiderstand von 0,08 Ohm). An einer 4 Ohm Box halbiert sich sein Dämpfungsfaktor zu einem Wert von 50. Wenn man nun annimmt, dass die Spule samt dem Boxenkabel gemeinsam einen Widerstandswert von 0,8 Ohm aufweisen, ergibt das am Basslautsprecher einer 8 Ohm Box (8 dividiert durch 0,8) einen Dämpfungsfaktor von 10 und an einer 4 Ohm Box von 5.
Beim klassischen 3-Wege Boxenkonzept wird auch dem Mitteltonlautsprecher eine Spule vorgeschaltet, allerdings mit geringerer Induktivität und somit kürzerem, aber auch noch dünnerem Draht.
Fast immer werden Frequenzweichen mittels Printplatten zusammengeschaltet. Die sich darauf befindlichen Leiterbahnen haben sehr geringe Querschnitte und bestehen aus Standard Kupfermaterial. Nicht anders ist das bei den fix montierten Anschlussdrähten von Widerständen und Kondensatoren.
In der Box führen von der Frequenzweiche im Normalfall relativ dünne Standardlitzenkabel zu den Lautsprecherchassis. Nur ganz wenige Hersteller verwenden bei sehr teuren Boxen "bessere" Kabel aus der HiFi Szene (aber nicht aus Überzeugung, sondern um sich eventuellen Diskussionen zu entziehen). Da im Musikspektrum höhere Frequenzen (ab ca. 1Khz) meist mit wesentlich geringeren Pegeln vorkommen als tiefere, wird die Verkabelung zu den Mittel- und Hochtonlautsprechern noch dünner ausgeführt als im Tieftonkanal und das ist auch absolut ausreichend.
Im Zusammenhang mit der Spule argumentieren Diskussionspartner gerne, dass dieses Problem vor allem für den/die Basslautsprecher zutrifft, die Mittel- und Hochtonlautsprecher haben kürzere Signalwege in der Box. Das stimmt aber nur zum Teil, denn besonders beim Mitteltonlautsprecher, der einen Tief- und einen Hochpass benötigt, ist die Situation noch schlechter (Spule und Kondensator im Signalweg). Beim Hochtonlautsprecher ist der Signalweg tatsächlich kürzer ("nur" ein Kondensator im Signalweg).

In der Frequenzweiche jeder passiven Lautsprecherbox werden den Mittel- und Hochtonlautsprechern als Hochpass Kondensatoren (zur Abkopplung tiefer Frequenzen) vorgeschaltet. Ein Kondensator besteht aus zwei Metallfolien, die voneinander isoliert zu einem Zylinder gewickelt werden und an den Enden jeweils einen Anschlussdraht haben. Je nach Abstand und Fläche der Folien entsteht ein elektrisch messbarer Wert, die Kapazität (Einheit Farad). Ein Kondensator hat einen unendlich hohen Gleichstromwiderstand, also überhaupt keinen direkten Kontakt, sonst wäre er defekt. Das ändert aber nichts daran, dass Kondensatoren in den Frequenzweichen von passiven Lautsprecherboxen unumgänglich sind. Sie haben einen größer werdenden Wechselstromwiderstand zu tiefen Frequenzen- und einen kleiner werdenden Wechselstromwiderstand zu hohen Frequenzen hin. Sie sind aus elektronischer Sicht das Gegenteil einer Spule.
Da die Mittel- und Hochtonlautsprecher einer Box meist einen höheren Wirkungsgrad haben als der/die Basslautsprecher, muss deren Pegel in der Frequenzweiche mit Widerständen abgeschwächt werden. Die dabei verwendeten Serienwiderstandswerte haben im Schnitt 2- 5 Ohm. Wie gering ist dagegen der Widerstand eines Standardboxenkabels! Bei 2,5mm² Querschnitt und 10 Meter Länge misst man hier etwa 0,1 Ohm.
Haben die elektrischen Eigenschaften von Kabeln Auswirkungen im Niederfrequenzbereich?

Bei Tests in HiFi Magazinen werden Verbindungskabel immer wieder bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften gemessen und verglichen. Je nachdem wie die Kabel aufgebaut sind, ergeben sich dabei unterschiedliche Werte für Widerstand, Kapazität und Induktivität. Aber alle diese Werte haben Größenordnungen, die bei Anwendung im Niederfrequenzbereich absolut keine Rolle spielen! In der HiFi Praxis kommen sie nicht einmal annähernd zum Tragen! Selbst wenn man die gemessenen Werte mit 100, teilweise sogar mit 1000 multiplizieren würde, hätte das noch immer keine hörbaren Auswirkungen. Denn die sehr niederohmigen Ausgangsimpedanzen moderner HiFi Geräte (10-100 Ohm) und die üblichen Impedanzwerte von Lautsprecherboxen (tatsächlich 3-25 Ohm) bewirken, dass im hörbaren Frequenzbereich keine Beeinflussung stattfinden kann. Es ist eigentlich lächerlich darüber überhaupt zu diskutieren, denn rein rechnerisch ergeben sich hier frühestens Auswirkungen im Bereich von einigen Mhz! Selbst bei Geräten mit Röhrenausgangsstufen (CD-Player und Vorverstärker), die meist etwas höhere Ausgangsimpedanzen haben, ist hier nicht die geringste Klangminderung zu erwarten. Bei den Boxenkabeln schon gar nicht, denn im Gegensatz zu Transistorendstufen verwenden Röhrenendstufen ausgangsseitig einen Transformator, der schon in sich einen relativ hohen Innenwiderstand hat, hier spielen Kabelimpedanzen eine noch geringere Rolle.
Natürlich geht es bei HiFi um beste Wiedergabequalität. In diesem Zusammenhang sollten die Verbindungskabel auch keine Verluste verursachen. Aber woher sollen die eigentlich kommen? Sachlich betrachtet, ist ein Stromkabel nichts anderes, als ein geringfügig in die Länge gezogenes Metallstück. Es ist auch eine Tatsache, dass sich der "Marschbefehl" für den Elektronenfluss mit annähernd Lichtgeschwindigkeit in Metall fortpflanzt. Das entspricht einer Zeit von etwas mehr als einer Sekunde für die Strecke von der Erde zum Mond! Was bedeuten da schon einige Meter? Sind dazu tatsächlich sündteure Kabel notwendig? Ist es wirklich sinnvoll, etwa ein Drittel des Anlagepreises in Kabel zu investieren? Kein vernünftig denkender Mensch kann das bejahen.
Den Verbindungskabeln einer HiFi Anlage wird derartig viel Wichtigkeit beigemessen, als müssten damit kilometerlange Strecken im Hochfrequenzbereich übertragen werden! Für Hochfrequenztechniker sind die lächerlichen 20Khz mit denen wir uns hier beschäftigen, nicht einmal der Rede wert, sie werden als "Gleichstrom" angesehen.
Manche HiFi Esoteriker (die anscheinend auch in der Lage sind "das Gras wachsen zu hören") behaupten, dass sie sogar unterschiedliche Steckerprodukte - und ob ein Kabel gecrimpt oder gelötet ist, heraushören können! Auch die Verwendung verschiedener Lötzinnsorten wollen sie erkennen und ähnliche verrückte Dinge mehr. Diese Leute sollte man einmal blind testen, damit sie endlich aus ihrer "Trance" erwachen! Die Verursacher dieser haarsträubenden Aussagen sind - wie fast immer - die absolut unglaubwürdigen Berichte, welche man laufend in diversen HiFi Magazinen lesen kann.

Welchen prozentuellen Anteil haben die Verbindungskabel im Vergleich zur restlichen Wiedergabekette?

Wenn man die gesamte gestreckte Länge einer HiFi Kette grafisch darstellen würde, wäre der Anteil der Verbindungskabel gerade mal bei (geschätzt) 3 bis 5 Prozent. Auch wenn diese Kabel "die besten" sind, ändert das nichts an der Tatsache, dass das Tonsignal über wesentlich längere Strecken durch relativ minderwertige und dünne Materialien geleitet wird (Innenverkabelung der Geräte und Boxen, Leiterplattenbahnen, Anschlussdrähte der Bauteile etc.). Aber es gibt noch weitere Schwachstellen! Beispielsweise wird in fast jedem Verstärker vor den Boxenanschlüssen ein Relais verwendet, das erst einige Sekunden nach dem Einschalten die Boxen hinzuschaltet. Dadurch wird die Box vor Gleichspannung geschützt und ein Einschaltstromstoss verhindert. Die Kontaktflächen dieses Relais haben die Größe eines Stecknadelkopfes, sie übertragen aber die gesamte Verstärkerleistung!
Wie heißt es immer? Das schwächste Glied einer Kette entscheidet über deren Gesamtqualität. Die Kabel werden es sicher nicht sein, eigentlich sind sie immer - selbst bei Verwendung von Standardkabeln - die stärksten Glieder einer HiFi-Kette!

Hier noch ein letzter Versuch, die Sinnlosigkeit von dicken und teuren Boxenkabeln zu verdeutlichen. An Stelle von elektrischem Strom nehmen wir Wasser und statt der Kabel Rohrleitungen:
In einem "Gerät" wird Wasserdruck erzeugt (entspricht dem Leistungsverstärker).
An dessen Ende fließt das Wasser durch eine extreme Engstelle (entspricht dem Ausgangsrelais),
anschließend fließt es durch ein sehr kurzes und sehr dickes Rohr (entspricht dem Boxenkabel),
dann durch mehrere, hintereinander angeordnete Siebe, Filter und Druckreduzierer (entspricht den Bauteilen einer passiven Frequenzweiche),
von dort fließt es durch zwei (Zwei-Wege Box) oder drei (Drei-Wege Box) relativ dünne Rohre (entspricht den Zuleitungskabeln zu den Lautsprecherchassis),
um abschließend bei den "Endverbrauchern" (Lautsprecherchassis) anzukommen,
wo es dann an hunderten, ganz dünnen Rohrwindungen seine Arbeit verrichtet (entspricht den Schwingspulen der Lautsprecherchassis).

Man muss kein Physiker sein um zu erkennen, dass das kurze und sehr dicke Rohr (Boxenkabel) keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der gesamten Kette nimmt.

Und weil es auch gut zum Kabelthema passt: heute ist es doch üblich, CD's am Computer zu brennen. Dagegen ist auch aus technischer und klanglicher Sicht nichts einzuwenden. Aber hat schon EINMAL jemand darüber nachgedacht, über welche "Kabel", Microchip's und Festplatten das alles läuft?????!!!!! Auch die HiFi Magazine haben darüber noch kein Wort verloren, aber es gab schon mehrere Tests über die klanglichen Unterschiede von Digitalleitungen!
Das Gleiche gilt für "bessere" Stromkabel, die manches Mal so viel wie ein guter Verstärker kosten! Wie kann es möglich sein, unzählige Menschen so zu manipulieren, dass sie an so etwas glauben und dafür viel Geld ausgeben? Da fehlen einem die Worte.....

Und noch etwas: hochwertigen HiFi-Kopfhörern wird (zu Recht) eine äußerst präzise Wiedergabe nachgesagt, die kaum von einer Lautsprecherbox erreicht werden kann. Die Zuleitungskabel dieser Kopfhörer sind aber alles andere als hochwertig. Sie sind meist 3m lang und bestehen aus sehr dünnem Standard-Litzendraht! Auch die sich daran befindlichen Stecker und die Anschlussbuchsen in den Verstärkern kann man keinesfalls als hochwertig bezeichnen. Wie erklären das die "Kabel - und Steckergurus"?

Jetzt aber wirklich zum letzen Punkt: in fast jedem (deutschen) HiFi Magazin (da schreibt sowieso jeder von jedem ab) wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, bei Boxen die Blechbrücken an den Bi-Wiring Anschlüssen durch Lautsprecherkabel zu ersetzen. Der Klang soll dadurch wesentlich an Qualität gewinnen. Wie absurd! Vor (in den Elektronikkomponenten) und nach (in den Frequenzweichen der Boxen) diesen beiden (sehr massigen) Blechbrücken gibt es in den Geräten hunderte andere (und noch viel mickrigere), in Form von Leiterbahnen auf den Printplatten! Da kann doch der Tausch dieser zwei dicken, maximal 5cm langen Blechbrücken mit einem Litzendraht nichts verbessern! Laut deren Aussage soll es sogar einen Unterschied machen, ob das Lautsprecherkabel oben oder unten angeschlossen wird, obwohl es sich immer um die gleichen Pole handelt. Das ist schlichtweg unmöglich! Wie kann man nur an so etwas glauben?

Alle die davon überzeugt sind, dass es klangliche Unterschiede zwischen den unzähligen sich am Markt befindlichen Kabeln gibt (Importeure, Tester, Händler und Endverbraucher), sollten einmal einen Blindtest durchführen! Keiner muss sich dafür schämen, wenn er dann plötzlich keine Unterschiede mehr hört, von denen er vorher "felsenfest" überzeugt war. Dieser Placeboeffekt ist menschlich und fällt in die Kategorie "Wunschdenken".

Zum Abschluss dieses Themas noch ein guter Rat: kaufen Sie statt teurer Kabel lieber bessere Boxen, das bringt unvergleichlich mehr an Klanggewinn! Oder/und: verbessern Sie um das gleiche Geld die Raumakustik.
Wir behaupten: ein Quadratmeter Dämmmaterial an der richtigen Stelle im Hörraum positioniert, bringt wesentlich mehr an Klanggewinn, als der Tausch von Standardkabeln zu sündteuren "Superkabeln"!


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HIFI AKTIV HAT EINIGE EINFACHE, ABER INTERESSANTE TESTS DURCHGEFÜHRT
Immer wieder ernüchternd, diese Blindtests!!!

Dazu haben wir eine recht gute Wiedergabeanlage genommen: ein Paar B+W Nautilus 800 Boxen (18.000 €) und einen Accuphase E-530 Vollverstärker (8.600 €). Als Boxenkabel haben wir das V.d.Hul CS-122 verwendet (Meterpreis 18 €).
Wir wollten uns über einige Dinge, zu denen es immer wieder unterschiedliche Aussagen und Meinungen gibt, auf absolut sichere Art und Weise, also mittels Blindtests, Klarheit verschaffen. Den Anlass dazu gaben einerseits permanente Kundenfragen (.....ich habe gehört/gelesen, dass.....) und andererseits die spektakulären Berichte in diversen HiFi Magazinen, deren Ergebnisse leider nie auf glaubwürdige Blindtests basieren.
Hier die Fragen:

Klingen selbst gebrannte CD's schlechter?
Kann der Klang von CD's mit irgend welchen Maßnahmen (grüner Stift, Kantenabschrägung, Auflagescheiben, Entmagnetisierung etc.) verbessert werden?
Gibt es Klangunterschiede zwischen den NF-Verbindungskabeln?
Kann ein "besseres" Netzkabel den Klang eines Gerätes verbessern?
Gibt es Klangunterschiede zwischen der unsymmetrischen (Cinch-) und der symmetrischen (XLR-) Verkabelung?
Wie groß sind die Klangunterschiede zwischen verschiedenen CD-Playern?
Für die Tests 1 - 4 haben wir zwei Accuphase DP-55V CD-Player (je 4.600 €) verwendet (einen haben wir sowieso immer im Geschäft und ein zweiter wurde uns für wenige Tage von einem Besitzer zur Verfügung gestellt). Die CD-Player wurden an zwei völlig identische XLR- oder Cincheingänge (je nach Testerfordernis) des Accuphase E-530 angeschlossen (bei diesem Verstärker können die Eingänge praktisch unterbrechungsfrei umgeschaltet werden). Alle Tests wurden etliche Male, mit unterschiedlichen Personen (auch mit Kunden die zufällig ins Geschäft kamen) und in einem Zeitraum von etwa einer Woche durchgeführt. Vor dem jeweiligen Test wurden beide CD-Player gleichzeitig gestartet und mit Hilfe der Pausetasten, durch kurzes Antippen so genau synchronisiert, dass es keinen hörbaren Zeitversatz mehr beim Umschalten gab (mit etwas Übung geht das recht schnell).

Für Test 1 wurden drei sehr gut aufgenommene CD's mit unterschiedlichen Musikrichtungen auf einem zeitgemäßen PC (Pentium 4, Yamaha 3200 Brenner, Win XP, Nero 6) mit 4facher Geschwindigkeit kopiert. Als Rohlinge wurde gute Standardware (mit Goldbeschichtung) verwendet.
Für Test 2 wurden originale CD's genommen. Da es bei HiFi Aktiv kein Gerät zum Abschrägen der CD-Kanten gibt, hat das ein Kunde für uns durchgeführt. Der gleiche Kunde hat einen grünen CD-Stift und eine CD-Matte (von SID) zur Verfügung gestellt. Von weiteren Kunden borgten wir uns noch einen Clarifier (Tischgerät), einen Audio Animator und den Furutech RD-2 aus. Es waren schon einige Telefonate nötig, um das alles zu organisieren. Aber alle die geholfen haben, waren dann auch bei mehreren Tests dabei.
Für Test 3 haben wir Cinchkabel verschiedener Preisklassen verwendet, teilweise wurden auch welche von interessierten Leuten mitgebracht.
Für Test 4 konnten wir - abgesehen vom Standardkabel - nur ein Siltech, ein Audionet, ein Audio Agile und ein Fadel Art auftreiben.
Für Test 5 standen je zwei Accuphase (das Blaue) und V.d.Hul Kabel (D-102 Hybrid) zur Verfügung, welche wir einmal mit XLR- (Neutrik) und einmal mit Cinchsteckern (WBT) konfektioniert haben.
Für Test 6 haben wir mehrere CD-Player aus verschiedenen Preisklassen angeschlossen und dabei selbstverständlich immer die gleichen Kabel verwendet.

Die Tests liefen so ab, dass die Testperson nie wusste, welcher CD-Player auf welchem Eingang angeschlossen war und wo sich ein Original, ein Klon, oder eine behandelte CD befand. Genauso wurde das bei den Kabeltests und mit den unterschiedlichen CD-Playern gemacht. Im Schnitt wurde pro Durchgang 15 Mal umgeschaltet, die Testperson konnte das Kommando dazu geben. Um eine Regelmäßigkeit zu verhindern, wurde pro Durchgang etwa 5 Mal geblufft, also nicht umgeschaltet, obwohl es hätte sein sollen (das hat sich als absolut wichtig erwiesen!). Auf einem Zettel musste die Testperson Kreuzchen für CD-Player 1 oder CD-Player 2 machen. Selbstverständlich wurde jedes Mal für den nachträglichen Vergleich der genaue Ablauf der Umschaltungen notiert.

Um es kurz zu machen, bei den Tests 1 - 4 war keine einzige Testperson nur annähernd in der Lage, ein Abbild der Umschaltungen abzuliefern!!! Die ursprüngliche Frage, was besser oder schlechter ist, konnte somit gar nicht gestellt werden. Viele waren dadurch richtig "frustriert", andere zweifelten an der Testmethode und an der Art wie alles ablief. Sie stoppten immer wieder den einen oder anderen CD-Player, um sicher zu gehen, dass es tatsächlich zwei waren, die hier abwechselnd spielten. Die Frage "haben Sie überhaupt umgeschaltet?" haben wir während dieser Tests unzählige Male gehört.
Es wäre hier viel zu umfangreich, im Detail zu schildern was dabei alles probiert wurde. Besonders die Leute, welche so felsenfest von ihren CD-Verbesserern überzeugt waren, wurden bitter enttäuscht. Nicht besser ging es denen, die teilweise sündteure Kabel mitbrachten. So Mancher gab nach etlichen Versuchen auf und verabschiedete sich mit Worten wie "bei mir zuhause höre ich das aber eindeutig".....oder "ich kann absolut nicht verstehen, wieso ich das hier nicht hören kann!".....usw. Auch die beliebte "Rechtfertigung" - "das hat sogar meine Freundin/Frau gehört und die interessiert sich überhaupt nicht für Hi-Fi" war immer wieder dabei.
Drei der unzähligen Testhörer kamen zu einem weiteren Hördurchgang. Mit dabei hatten sie ihr "spezielles" Lautsprecherkabel, weil sie davon überzeugt waren, dass das verwendete V.d.Hul CS-122 schuld an allem war. Zu ihrem Pech änderte sich dadurch aber auch nichts, das Ergebnis war immer das Gleiche. Einer der Leute musste von seinen LS-Kabeln die WBT-Bananenstecker demontieren, weil diese am Accuphase Verstärker nicht passen. Schuld am negativen Ergebnis war für ihn dann die Nichtverwendung dieser Stecker.....(!!!)
Wir haben viele Veränderungen nach Wunsch der Testhörer vorgenommen. Andere Boxen, andere Verstärker, andere CD-Player (soweit doppelt vorhanden), jede Art von Musik, lauter, leiser - einfach alles, das kurzfristig möglich war.

Der Test 5 hat sich als schwierig erwiesen, weil es beim Umschalten zwischen den XLR- und den Cincheingängen immer einen recht deutlich hörbaren Lautstärkeunterschied gab. Ein gleichzeitiges leiser oder lauter Drehen war nie genau genug und "lauter" wurde sofort mit "besser" beurteilt. Aber im Endeffekt sind wir auch hier zu dem Schluss gekommen, dass es zwischen den XLR- und Cinchverbindungen keine deutlich hörbaren Unterschiede gibt, zumindest nicht bei den Accuphase Geräten und mit 1 Meter kurzen Kabeln.

Wesentlich mehr Treffsicherheit und Übereinstimmungen konnten bei Test 6 erzielt werden. Zwar gab es hier wieder das Problem mit den unterschiedlichen Lautstärken, aber es war nicht zu überhören, dass die CD-Player nicht die Gleichen waren. Um zu verhindern, dass die Testergebnisse von den Lautstärkeunterschieden beeinflusst werden, haben wir zum Vollverstärker ASR Emitter 2 (6.200 €) gewechselt, bei dem sich für jeden Eingang der Verstärkungsfaktor einstellen lässt. Aber selbst das funktionierte nicht immer perfekt, weil die Schritte mit 1dB oft noch zu grob waren. Trotz allem, die Unterschiede waren hörbar und bei den Aufzeichnungen der Testpersonen gab es recht schöne Übereinstimmungen. Bis auf wenige Ausnahmen (aber auch die gab es!) wurde der Accuphase immer als der bessere CD-Player bezeichnet (er war aber auch der teuerste im Test). Die Unterschiede zu den billigeren waren aber manches Mal "erschreckend" gering. An dieser Stelle wollen und können wir keine Platzierungen vornehmen, weil es gar nicht möglich ist. Denn es hat sich wieder einmal herausgestellt, dass es stark vom persönlichen Geschmack abhängt, welches Gerät besser gefällt.

Fazit: Unsere Erfahrung, dass fast jeder der testet, dem berühmten Placebo-Effekt (durch positive Erwartungshaltung) erliegt, wurden wieder einmal bestätigt. In dem Moment wo gesagt wird: "so, und jetzt hören Sie mal....." (die behandelte CD, das teure NF-Kabel, das spezielle Netzkabel etc.), passiert etwas, das einem hypnoseartigen Kommando gleichkommt! 8 von 10 Testpersonen reagieren darauf. Sie glauben dann tatsächlich eine Klangverbesserung zu hören, die es gar nicht gibt. Wenn die selben Personen dieses Kommando nicht erhalten und blind testen, fällt dieser Effekt weg und die Realität bleibt bestehen.
Schlimm ist die Tatsache, dass die HiFi Magazine mit ihren Berichten genau diese Kommandos auslösen. In Form von "Workshops" praktizieren sie diese Suggestion vor anerkennend nickendem Publikum "live".
Besonders peinlich kann es für eine Testperson werden, wenn sie bewusst "beschummelt" wird und ohne einer tatsächlich stattgefundenen Veränderung bzw. Umschaltung behauptet, dass "das jetzt völlig anders (besser, schlechter) klingt". Dieser böse Trick funktioniert fast immer! Einen eindeutigeren Beweis für den Placebo-Effekt kann es wohl nicht geben!

Und noch ein wichtiger Nachtrag: wenn es schon nicht möglich ist, bei direkter und unmittelbarer Umschaltung Unterschiede auszumachen, wie glaubwürdig können dann Aussagen von Testpersonen sein, bei denen Minuten zwischen den Hördurchgängen gelegen sind? Jede Änderung in der Anlage (z. B. das Umstecken von Kabel oder das Einlegen einer anderen CD) dauert eine Zeitspanne, die einfach viel zu lange ist um sich Klangeindrücke so genau zu merken, wie sie für einen derartigen Test notwendig wären. Die Musikwiedergabe ist nichts Statisches, wie beispielsweise zwei Fotos die man nebeneinander vergleichen kann und das macht solche Tests extrem schwierig!

Das Vorhaben, den Klang einer HiFi Anlage durch Zubehör, Gerätetuning, teurer Kabel usw. verbessern zu wollen, ist genau so sinnlos wie jenes, die Spitzengeschwindigkeit eines PKW's beispielsweise durch Verwendung von "besseren" Reifen oder speziellem Motoröl erhöhen zu wollen. In beiden Fällen sind die Ansatzpunkte einfach falsch!


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ZU DEN TECHNISCHEN DATEN VON HIFI GERÄTEN
Leistung, Belastbarkeit, Frequenzgang, Klirrfaktor, Rauschabstand, Kanaltrennung.....bitte noch mehr!.....bitte noch weniger!

Leute die es nicht besser verstehen, können nur Daten vergleichen. Sie wissen nur, wo höhere und wo niedrigere Zahlen vorteilhaft sind. Dieser Zahlenvergleich führt aber zu nichts Sinnvollem, weil die meisten dieser Daten sich ohnehin längst im nicht mehr wahrnehmbaren Bereich befinden und nicht das Geringste mit der Praxis zu tun haben. Dazu kommt noch, dass jeder Hersteller diese auf seine Art misst. Wenn notwendig, werden sie einfach so dargestellt, dass sie gut aussehen.
Ganz schlimm macht sich das in Großmärkten bemerkbar, wo beispielsweise bei Verstärkern und Boxen gleich neben dem Preis eine Wattzahl angeführt ist. Als ginge es um den Kauf eines Haushaltsgerätes, eines Elektrowerkzeuges oder einer Glühbirne, wird die elektrische Einheit Watt in ein direktes Verhältnis zum Preis und zur Qualität gebracht. Man tauscht sozusagen Geld gegen Watt!
So sehen das auch die meisten (selbsternannten) HiFi Spezialisten und Berater (Verkäufer). Oft sind sie nur in der Lage, mit diesen Ziffern zu argumentieren. Da sie sonst kaum mehr über ein Gerät wissen, legen sie zur Untermauerung gerne noch einen Testbericht vor, in dem das empfohlene Gerät beste Bewertungen bekam, oder gar Testsieger wurde. Solche Tests gibt es heute zu jedem Gerät, der jeweilige Importeur oder Hersteller sammelt sie und stellt sie als Verkaufshilfe gerne zur Verfügung.


Dazu einige Tatsachen aus Biologie, Musik, Physik und HiFi Technik:

Die Fähigkeit hohe Töne zu hören, wird mit zunehmendem Alter immer schlechter. Ein sehr junger Mensch kann noch etwa 20Khz wahrnehmen, einer im mittleren Alter ca. 13Khz und ein alter nicht einmal mehr 8Khz. Das ist aber nicht einmal so schlimm wie angenommen, denn zwischen 10Khz und 20Khz liegt musikalisch betrachtet nur eine Oktave! Weiters befinden sich derartig hohe Frequenzen längst im Bereich der obersten Klangfarben, wenn man sie nicht mehr hört, ist das wirklich kein Drama (Testfrequenzen gibt es in dieser HP).
Hier die Erklärung: das Hörspektrum eines jungen Menschen umfasst maximal 10 Oktaven (gerundet: 20, 40, 80, 160, 320, 640, 1.280, 2.560, 5.000, 10.000, 20.000Hz). Die mittlere Tonhöhe, bezogen auf das Hörspektrum, liegt somit nicht bei 10.000Hz, sondern bei etwa 640Hz! Das erklärt auch, warum der Verlust der Hörfähigkeit über 10.000Hz nicht über zu bewerten ist.
Auch die Fähigkeit sehr leise Töne zu hören, wird im Laufe des Lebens immer schlechter. Auf Verzerrungen und Gleichlaufschwankungen im mittleren musikalischen Grundtonbereich (100-500Hz) reagiert das Gehör aber altersunabhängig recht empfindlich.
Die Raumakustik beeinflusst die Wiedergabequalität einer Lautsprecherbox extrem. Im normalen Hörraum werden die Messdaten, welche im schalltoten Raum ermittelt wurden, nicht einmal annähernd erreicht. Frequenzüberhöhungen und Frequenzeinbrüche von 20dB sind dabei ganz normal.
Sehr gute Lautsprecherboxen weichen mit ihrer Schalldruckkurve (Frequenzgang) zwischen 40Hz und 20Khz im schalltoten Raum maximal 2dB von der Nulllinie (plus und minus, also 4dB maximale Pegeldifferenz) ab. Der Klirrfaktor beträgt dabei je nach Frequenz und Pegel 0,5-20%. Die hohen Verzerrungswerte spielen sich aber außerhalb des Grundtonbereiches- und auch nur bei hohen Pegeln ab, dadurch sind sie kaum störend.
Wichtig für die korrekte Wiedergabe einer Box sind weiters ein möglichst konstantes Phasenverhalten und schnelles Ein- bzw. Ausschwingen. Diese Messdaten weichen im Vergleich zum elektrischen Eingangssignal immer recht stark ab. Jede Box hat sozusagen eine "akustische Trägheit".
Im Wohnraum werden durch den Schalldruck der Boxen diverse Einrichtungsgegenstände zum Mitvibrieren angeregt. Es ist fast unglaublich was hier alles mitscheppert! Eingangstüren, Türen von Möbeln, Fenster, Heizkörper, Beleuchtungskörper etc. (jeder physikalische Körper hat eine bestimmte Eigenresonanz). Die Geräusche die dabei entstehen, können praktisch direkt als extrem hoher Klirrfaktor zum Klang einer HiFi Anlage hinzu addiert werden. Wie gering ist dagegen der Klirrfaktor eines Verstärkers oder CD-Players!
Mehr oder weniger ideale Hörbedingungen im Hörraum gibt es je nach Boxenaufstellung nur an einem relativ kleinen Punkt. Man bezeichnet diesen als Hörfenster, ideale Hörzone oder als "Sweet-Point". Wenn man sich daraus entfernt, zerfällt die Stereowiedergabe weitgehend, weil die Lautstärkebalance und die Schalllaufzeiten der Boxen dann (für den Hörer) nicht mehr zueinander stimmen. Die Korrektur mit einem Balanceregler hilft dabei auch nur wenig, weil das Problem der unterschiedlichen Laufzeiten trotzdem bestehen bleibt. Maßgeblich entscheidend für die Stereoortung und plastische Wiedergabe sind vor allem die Frequenzen zwischen ca. 150 und 3000Hz. Die Wellenlänge des Schalls beträgt bei 3000Hz nur noch 11,5cm. So betrachtet, genügt bereits eine Kopfdrehung zur Entstehung von Frequenzauslöschungen und Phasenfehlern! Aber zum Glück wird dieser Effekt in der Praxis nicht sehr deutlich wahrgenommen.
Der tiefste Ton, den ein Akustik- oder ein 4-saitiger Elektrobass erzeugen kann (leere E-Saite), beträgt 41,2Hz. Diese Saite wird aber fast nie "leer" gezupft. Die Basstrommel eines Schlagzeuges (Kickbass) wird auf etwa 50- 55Hz gestimmt. Konzertflügel, Orgeln und Synthesizer reichen zwar noch etwa eine Oktave tiefer, werden aber praktisch nie in diesen Bereichen gespielt, weil auch Bühnenboxen nicht in der Lage sind, derartig tiefe Frequenzen mit hohem Schalldruck abzustrahlen. Auch können Frequenzen unter 40Hz aus musikalischer Sicht kaum mehr als "Ton" bezeichnet werden.
Beim Heimkino Ton (Erdbeben, Detonationen, Hubschrauberlandung und ähnliche Effekte) wurde mittels Frequenzanalyse festgestellt, dass Frequenzen unter 40Hz kaum vorkommen. Aber selbst wenn das ab und zu einmal der Fall sein sollte, ist es immer noch fraglich, ob diese auch hörbar wiedergegeben werden können (Details unter "Wissenswertes zur Raumakustik" in dieser HP).
Der höchste Grundton, der von gängigen Musikinstrumenten erzeugt wird, liegt bei etwa 3.520Hz. Das ist bereits ein sehr hohes Pfeifen, das die Wenigsten noch als Ton im Zusammenhang mit Musik bezeichnen würden. Eine wichtige Tatsache ist aber, dass jedes Musikinstrument zum Grundton zusätzlich Oberwellen erzeugt, die den Charakter eines Instrumentes prägen. Diese Oberwellen können Frequenzen beinhalten, die bis zu vier Mal so hoch sind wie die Grundwelle selbst.
Fazit aus den oben angeführten Punkten: wenn eine HiFi Anlage Frequenzen von 40 bis 15.000Hz wiedergeben kann, ist das absolut ausreichend. Durch das ewige Streben nach mehr (und noch mehr) wurden diese Grenzen schon längst deutlich überschritten. Selbstverständlich wissen auch die Gerätehersteller, dass das nicht notwendig wäre. Sie wissen aber auch, dass sie mit extremen Ziffern und Zahlen uninformierte Endverbraucher beeindrucken können.
Alle diese Tatsachen lassen deutlich erkennen, dass das "Studieren" von technischen Daten zwar interessant sein mag, aber zu nichts Nützlichem führt. Die an die Spitze getriebenen Werte kommen in der Praxis nicht einmal annähernd zum Tragen!
Es ist also lächerlich, wenn Zeitschriften bei Tests den Höhenabfall eines CD-Players von 1dB bei 20Khz, oder den "zu hohen" Klirrfaktor eines Verstärkers von 0,1% kritisieren. Kein Mensch kann das noch ausmachen, keine Box hat solche Qualitäten und jeder Hörraum bewirkt viel Schlimmeres. Gleiches gilt für "mittelmäßiger Geräuschspannungsabstand" oder "unzureichende Dynamik" von nur 80dB! In jedem Hörraum ist das Umgebungsgeräusch so laut, dass diese Dynamik nie erreicht werden kann. Auch gibt es praktisch keine Aufnahme, die so einen Dynamikumfang beinhaltet. In diesem Zusammenhang sollten sich die Tester wieder einmal die Messdaten vor Augen führen, die bei der analogen Schallplattenwiedergabe zustande kommen!

An dieser Stelle noch eine sehr interessante Feststellung: als hätten sich alle Boxenhersteller und Tester von HiFi Magazinen untereinander abgesprochen, wird höchst selten darauf hingewiesen, welche Verzerrungen Lautsprecherboxen produzieren. Weder in Datenblättern, noch bei Tests gibt es darüber irgendwelche Angaben (Ausnahme B+W, wenn auch recht spärlich und nur bei geringem Schalldruck). So, als wären sie gar nicht vorhanden. In Wirklichkeit sind diese aber im Vergleich zu den Elektronikkomponenten gewaltig, denn während sie sich bei diesen meist im hundertstel Prozentbereich bewegen und dabei weitgehend konstant bleiben, misst man bei Boxen Verzerrungen im Prozentbereich, oft sogar im zweistelligen! Mit höher werdender Belastung steigen diese auch kontinuierlich an. Und das alles soll kein Thema sein? Dazu gibt es nur eine Vermutung: kein Boxenhersteller und keine Fachzeitschrift will derartig "grausame" Daten auflisten.

Trotz allem, am Hörplatz wird im Normalfall Musik gehört und nicht gemessen. Das einzige das hier zählt, ist der selbst empfundene Klangeindruck auf emotioneller Basis. Wie das technisch zustande kommt, ist eigentlich nicht wichtig!

Auch nicht wichtig, aber recht interessant sind folgende "Leistungen", die in mehreren Versuchen ermittelt und gemessen wurden (selbstverständlich ohne elektronische Verstärkung): ein großes Orchester leistet 70 Watt, eine große Schlagzeugtrommel oder Pauke leistet 12 Watt, eine Trompete oder Posaune leistet 2 Watt, eine Bassgeige leistet 1 Watt, ein Konzertflügel leistet 1 Watt, die menschliche Gesangstimme leistet 1 Watt, eine Violine oder Gitarre leistet 0,5 Watt.....
Diese Leistungen sind aber nicht direkt mit denen von HiFi Anlagen vergleichbar. Lautsprecherboxen haben einen tatsächlichen Wirkungsgrad von 0,5 (mit Konuslautsprechern) bis zu 3 Prozent (Hornsysteme), der Rest geht ohne Schallwandlung verloren.


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ZUR ANALOGEN SCHALLPLATTENWIEDERGABE
Trotz entsetzlicher Messdaten kann es gut klingen!
Streng genommen, entspricht die Wiedergabequalität einer analogen Schallplatte nicht einmal der vor ca. 45 Jahren festgelegten HiFi DIN-Norm!

Nach wie vor sind viele HiFi Enthusiasten der Meinung, dass die analoge Schallplattenwiedergabe den besten Klang ermöglicht. Auch auf Fachmessen wird noch immer gerne mit diesem Medium vorgeführt. Sicher spielt dabei auch etwas Oppositionsgeist mit und die nicht zu unterschätzenden optischen Reize, die ein CD-Player nicht bieten kann. Auch wirken Leute die so eine Vorführung machen immer kompetent, denn hier kann stark mit dem Hinweis "wir sind die Spezialisten" gearbeitet werden.

Dazu einige Tatsachen aus der Messtechnik

Am Anfang der Schallplattenrille (am größten Durchmesser) liefert die analoge Schallplatte - abgesehen vom Störpegel - noch halbwegs brauchbare Daten. Diese werden aber durch die immer kleiner werdende Umfangsgeschwindigkeit zur Plattenmitte hin immer schlechter. Die 331/3U/min sind eigentlich viel zu wenig! Nicht ohne Grund befinden sich die höchsten Testfrequenzen gleich am Anfang einer Messschallplatte. Sie können auch nicht mit Vollpegel geschnitten werden, weil weder der Gravierstift noch der Tonabnehmer derartige Auslenkungen (Schnelle) schaffen. Alle Testfrequenzen bis zu 11Khz herab werden deshalb um 20dB - und die von 10Khz bis zu 1.250Hz herab um 10dB abgeschwächt. Erst ab 1Khz ist dann Vollpegel möglich (ein CD-Player schafft überall problemlos Vollpegel).
Die analoge Schallplatte liefert recht hohe Verzerrungen. Der Klirrfaktor schwankt je nach Frequenz und Auslenkung der Rille zwischen 1% und 20%.
Bei Dauertönen und höheren Frequenzen schwankt der Pegel beträchtlich.
Die realisierbare Dynamik liegt bei maximal 40dB, der Rest geht im Störgeräusch unter (Dynamik eines durchschnittlichen CD-Players konstant ca. 90dB).
Ununterbrochen gibt es Rauschen, Rumpeln und Knackser (letzte erreichen teilweise Vollpegel!).
Die Gleichlaufschwankungen sind mit Sinus Dauertönen (im Grundtonbereich) recht deutlich hörbar.
Bei jedem Abspielvorgang wird die Schallplatte und der Tonabnehmer abgenützt.
Da der Tonarm im Normalfall (ausgenommen Tangentialtonarm) einen Drehpunkt hat, bewegt sich der Tonkopf während des Spielbetriebes auf einer Kurvenbahn. Das hat zur Folge, dass viele der notwendigen Einstellungen nur in Form eines Kompromisses durchgeführt werden können. Die meisten Kompromisse ergeben sich aus der Tatsache, dass bei der Herstellung von Schallplatten der Schneidestichel tangential - also gerade zur Plattenmitte hin - geführt wird. Bei der Wiedergabe mit einem normalen Tonarm stimmt dann beispielsweise der so genannte Überhang (die Parallelstellung des Tonkopfes zur Plattenrille) nur an zwei Punkten der Schallplatte, sonst nicht.
Ein sich in Betrieb befindlicher Plattenspieler wandelt von außen eindringende Vibrationen in mehr oder weniger analoge elektrische Signale um, die er in Form von Störspannungen dem Nutzsignal zumischt. Man nennt das den Mikrofonie-Effekt. Bei ungünstiger Positionierung des Laufwerkes und hohem Verstärkungsfaktor kann das Ganze - ähnlich wie bei einem Mikrofon mit gleichzeitiger Lautsprecherwiedergabe - sogar zu einer laut hörbaren Rückkopplung führen. Obwohl es im Normalfall nicht zu dieser sich aufschaukelnden Kettenreaktion kommt, lässt der Schalldruck der Boxen den Plattenspieler aber immer mitvibrieren. Die dadurch entstehenden Störspannungen führen - je nach Abhörlautstärke und Position von Plattenspieler und Boxen - zu unvermeidlichen Verzerrungen. Beim normalen Abspielen einer Schallplatte werden diese nur deshalb nicht deutlich wahrgenommen, weil das im Normalfall wesentlich lautere Nutzsignal das Störsignal "zudeckt" (weitere Details unter "HiFi Tipps").
Aber die entscheidenden Unzulänglichkeiten die bei der analogen Schallplattenwiedergabe zustande kommen, liegen weder am Plattenspieler, noch beim Phono Vorverstärker und auch nicht bei den vielen Störeinflüssen bzw. Kompromissen, die es rundherum gibt. Viel mehr werden dabei einfach die physikalischen Grenzen der mechanischen Schallaufzeichnung bzw. Wiedergabe mittels Vinyl Scheibe hörbar. Selbst ein billiger CD-Player ist hier in allen Belangen um Klassen besser. Noch dazu hält er seine Daten absolut stabil und erzeugt keinerlei Störgeräusche. Durch die berührungslose Abtastung wird die CD auch nie schlechter. Die Rotationsgeschwindigkeit der CD wird dem jeweils abgetasteten Durchmesser angepasst.
Messtechnisch kann der gesamte Vorgang "analoge Schallplattenwiedergabe" nicht - oder nur knapp - die Vorgaben der ca. 45 Jahre alten (und aus heutiger Sicht fast schon lächerlich wirkenden) HiFi DIN-Norm 45500 erfüllen!
Wieso kann der Klang trotzdem gefallen? Dafür gibt es eine logische Erklärung: die alte HiFi Norm reicht in der Praxis für hohen Musikgenuss noch immer aus (aber auch nur dann, wenn die Aufnahmequalität gut ist und die Störgeräusche sich in Grenzen halten). Das eigentliche Problem liegt an der falschen Einschätzung der für guten Klang notwendigen Grenzwerte. Ohne zu wissen was wirklich wichtig ist, beurteilen viele HiFi Interessenten die Qualität von Geräten nur noch mit Extremen! Erwartet wird, dass die obere und untere Frequenzgrenze weit über- und unter das menschliche Hörvermögen reicht, der Frequenzgang wie mit einem Lineal gezogen ist, der Klirrfaktor sich zumindest im hundertstel- besser noch im tausendstel Prozentbereich bewegt, der Störspannungsabstand mindestens 90dB beträgt, die Übersprechdämpfung 40dB nicht unterschreitet..... und das Wichtigste: Watt, Watt und nochmals Watt! Nur so nebenbei, die DIN-Norm verlangt von einem HiFi Verstärker mindestens 6 Watt Leistung pro Kanal. Keiner würde heute so einen "brustschwachen" Verstärker kaufen! Tatsächlich würde diese Ausgangsleistung aber für die meisten Anwender völlig ausreichen.

Abgesehen von den 6 Watt Leistung pro Kanal, hier noch weitere Forderungen der HiFi DIN-Norm 45500 (Werte gemittelt, da sie für Tonquellen, Verstärker und Boxen etwas unterschiedlich sind).

Frequenzumfang mindestens 40 bis 12.500Hz.
Der musikalische Grundtonbereich reicht von ca. 41Hz (tiefster Ton eines Kontra- oder 4-Saiten E-Basses) bis zu ca. 3.520Hz (höchster Ton einer Violine). Die Klang bestimmenden Oberwellen können aber die 4fache Frequenz der Grundwelle erreichen.
Somit ist die Forderung der DIN-Norm ausreichend.
Die analoge Schallplatte kann diese Forderung mehr oder weniger erfüllen.
Anmerkung: Konzertflügel, große Orgeln und Synthesizer reichen noch um etwa eine Oktave tiefer. Die Piccoloflöte reicht noch um einige Töne höher. Aber kaum ein Musiker nützt diese Bereiche.
Linearität höchstens +/-3dB Abweichung zwischen 40 und 12.500Hz.
Das hört sich zwar viel an und ist es auch, aber schön wäre es, könnten wir einen derartig linearen Schalldruckverlauf im Wohnraum erzielen! Für CD-Player und Verstärker ist das ohnehin kein Thema. Sehr gute Boxen erreichen diese Linearität bestenfalls im schalltoten Raum.
Somit ist die Forderung der DIN-Norm ausreichend.
Die analoge Schallplatte kann hier (zumindest im wichtigen Grundtonbereich) mithalten.
Verzerrungen weniger als 2% zwischen 250 und 8.000Hz bei Tonquellen und Verstärkern, sowie weniger als 3% zwischen 250 und 2.000Hz bei Lautsprecherboxen.
Diese Forderung der DIN-Norm reicht für hochwertige Musikwiedergabe nicht ganz aus. Vernünftig wäre aus heutiger Sicht: weniger als 1% zwischen 50 und 8.000Hz bei Tonquellen und Verstärkern, sowie weniger als 2 % zwischen 100 und 5.000Hz bei Lautsprecherboxen.
Die analoge Schallplatte kann diese Vorgabe der DIN-Norm (zumindest im wichtigen Grundtonbereich) gerade noch erfüllen.
Übersprechen mindestens 15dB zwischen 500 und 6.300Hz.
Diese Forderung der DIN-Norm ist etwas knapp bemessen, sie sollte bei 100Hz beginnen. Moderne HiFi Komponenten haben damit kein Problem.
Bereits preisgünstige MM und MC Tonabnehmer können das.
Kanalgleichheit besser als 3dB zwischen 100 und 3.000Hz.
Das ist schon recht viel, richtig wäre: besser als 1,5dB.
Ein guter MM oder MC Tonabnehmer schafft das auch.
Störspannungsabstand (unbewertet) mindestens 35dB, bewertet (in Bezugnahme auf die menschliche Hörkurve) 50dB.
Diese Forderung ist für hochwertige Musikwiedergabe nicht ausreichend. Sie entstand aus der "Not" mit der analogen Schallplatte. Mit diesem Störspannungsabstand sind störende Geräusche bei leisen Musikpassagen eindeutig hörbar. Derartige Störpegel gibt es bei modernen Tonquellen und Verstärkern schon lange nicht mehr!
Und genau hier hat die analoge Schallplattenwiedergabe ihren "wunden Punkt". Das (noch dazu unkonstante) Rauschen, Knistern und Grummeln stört einfach. Diese Geräusche werden zwar von lauten und komplexen Musikpassagen weitgehend zugedeckt, tatsächlich sind sie aber immer vorhanden. Das Grundgeräusch würde selbst dann entstehen, wenn die Schallplattenrille unmoduliert, also völlig glatt (Leerrille) und frei von Staub wäre. In diesem Fall gäbe es nur noch ein gleichmäßiges Rauschen. Das ist aber nicht die Realität, denn tatsächlich "begegnet" der Abtastdiamant während seiner "Rutschfahrt" durch die Schallplattenrille ununterbrochen winzigen Staubkörnern, die zu Knackgeräuschen führen. Weitere Knackgeräusche entstehen durch ständige elektrostatische Entladungen, die besonders bei trockener Umgebungsluft (Raumheizung) gefördert werden (das Nassspielen hat diese Probleme weitgehend gelöst). Als ob das nicht schon genug wäre, kommt dann noch fast immer ein Höhenschlag der Schallplatte dazu (Rumpelgeräusche), bis hin zu Vibrationen, denen der Plattenspieler durch Körperschallübertragung ständig ausgesetzt ist. Das alles ergibt einen satten Störpegel, der den Musikgenuss permanent trübt und mit HiFi längst nichts mehr zu tun hat. Dieser Störpegel verringert den Nutzpegel stark, weil leise Passagen der Musik darin einfach untergehen.
Trotz allem - man glaubt es kaum - kann die Schallplattenwiedergabe mit hochwertigem Plattenmaterial und sehr guten Aufnahmen recht gut klingen! Denn in der Praxis geht der Störpegel (zumindest bei lauteren Passagen) weitgehend im Musikgeschehen unter, die Verzerrungen sind im wichtigen Frequenzbereich durchaus erträglich und sowohl der Frequenzumfang als auch die Kanaltrennung sind mehr oder weniger ausreichend. Auch die Gleichlaufschwankungen fallen bei der Musikwiedergabe nicht auf.

Aber eine wichtige Erkenntnis wird dadurch noch einmal untermauert, nämlich die, wie unnötig es ist, Messwerte welche sich ohnehin schon längst im nicht mehr wahrnehmbaren Bereich befinden, noch höher treiben zu wollen. Denn die Tatsache, dass die analoge Schallplattenwiedergabe vielen Leuten sehr gut gefällt, obwohl sie "katastrophale" technische Daten aufweist, ist der Beweis dafür, dass die "tollen" Messdaten moderner HiFi Komponenten völlig überbewertet werden und in der Praxis nicht einmal annähernd zum Tragen kommen!

Exaktes Justieren bringt..... leider auch nichts!
Ein analoger Plattenspieler bietet aber zusätzliche Reize, denn seit jeher ist er ein beliebtes Bastelobjekt, an dem selbsternannte Spezialisten gerne herumschrauben. So Mancher glaubt dabei, durch "Wissen worauf es wirklich ankommt", noch mehr an Klang herausholen zu können. In der Vergangenheit haben sich einige Händler mit derartigen Servicearbeiten ein schönes Zubrot verdient. Aber wie auch sonst so oft beim HiFi Tuning ändert sich dabei tatsächlich nichts, nur die Erwartungshaltung und das Wunschdenken führen dann letztlich voller Stolz zur erlösenden Aussage: "na endlich, jetzt klingt es wirklich gut" (der Weg ist das Ziel).
Selbstverständlich sollte ein analoger Plattenspieler richtig justiert werden, aber viele der Einstellungen sind und bleiben Kompromisse, weil sich die geometrischen Gegebenheiten während des Abspielens durch die Tonarmbewegung laufend ändern. Doch selbst diese Veränderungen sind "harmlos" gegen diejenigen, die sich durch verschiedene Unzulänglichkeiten der Plattenoberfläche ergeben!
Dazu nur ein Beispiel:
Im Normalfall sollte die Längsachse des Tonarmrohres im Spielbetrieb parallel zur Plattenoberfläche justiert sein. Bei richtigem Auflagedruck steht dann der Nadelträger mit etwa 15 Grad Neigung zur Plattenoberfläche. Für diese Einstellung kann der gesamte Tonarm im Bereich des Lagers in der Höhe bewegt- und fixiert werden. Viele "Spezialisten" sind fest davon überzeugt, dass sie die Klangeigenschaften eines analogen Plattenspielers mit der Justage der Tonarmhöhe beeinflussen können. "Ein Millimeter rauf oder runter ändert sofort den Klang" ist deren Aussage. Jeder physikalisch denkende Mensch müsste sofort erkennen, dass der relativ große Hebel des Tonarmes (Standard 9 Zoll, ca. 23cm Länge) im Verhältnis zur Länge des Nadelträgers (ca. 6-7mm) hier praktisch nichts ändern kann! Viel mehr bewirkt da schon eine Plattenwelligkeit (mit jeder Plattenumdrehung wiederkehrende vertikale Bewegung, auch Höhenschlag genannt), die kurzfristig eine extreme Winkeländerung des Nadelträgers (durch das "Ein- und Austauchen") hervorruft. Um die dadurch entstehenden Abtastfehler auszugleichen, müsste sich das Tonarmlager während des Abspielvorganges um einige Zentimeter auf und ab bewegen! Darüber hat offenbar noch niemand nachgedacht. Zusätzlich bewirkt eine Plattenwelligkeit, dass sich der Auflagedruck des Tonabnehmers durch die "Berg- und Talfahrt" ständig ändert. In Kombination damit stimmt dann auch das eingestellte Antiskating nicht mehr, welches übrigens am Plattenanfang eine andere Kraft ausüben müsste als am Plattenende, usw., usw., usw.....
Es würde zu weit führen, hier alles auflisten zu wollen. Fest steht jedenfalls, dass beim analogen Plattenspieler Theorie und Praxis sehr weit von einander entfernt sind. Es grenzt an ein Wunder, dass das Ganze funktioniert und dabei sogar noch ganz gut klingen kann!

Aber schön ist er schon!
Allen Unzulänglichkeiten zum Trotz, ist und war der analoge Schallplattenspieler ein beliebtes Designelement. Bei keiner anderen HiFi Komponente kann das feinmechanische und stilistische Können eines Herstellers besser demonstriert werden. Das hat aber auch seine "Blüten"! Denn nach wie vor werden auf diesem Sektor völlig sinnlose Extremkonstruktionen gebaut, die - außer dass sie toll aussehen - keinen Vorteil gegenüber "normalen" Plattenspielern aufzuweisen haben. Auch aus technischer Sicht muss selbst ein sehr guter Plattenspieler weder besonders teuer, groß oder schwer sein. Die Schallplatte (bzw. die mechanische Abtastung) gibt die Qualität vor und dieses Niveau ist nicht sonderlich hoch.
Am meisten Sinn macht es noch, in ein gutes Tonabnehmersystem zu investieren, denn dieses ist (wie auch ein Mikrofon oder ein Lautsprecher) ein "Wandler" und beim Wandeln von einer Energieform in eine andere entstehen immer die größten Verluste.

Und weil hier so böse über diese - teilweise noch immer recht beliebte - Tonquelle geschrieben wird, ist es uns wichtig folgendes hinzuzufügen: Musik die gefällt mit tonqualitativen Unzulänglichkeiten zu hören, kann viel Genuss bereiten. Der umgekehrte Fall - die perfekte Tonwiedergabe von Musik die nicht gefällt - kann grauenvoll sein!


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WIESO ES FAST UNMÖGLICH IST, DIE TATSÄCHLICHE WIEDERGABEQUALITÄT EINER HOCHWERTIGEN HIFI ANLAGE AUSZUSCHÖPFEN
Das schwächst Glied einer HiFi Kette ist meist die Aufnahme!

Der Kurzbegriff HiFi steht für hohe Wiedergabegüte und Klangtreue. Somit sollte sich die über eine HiFi Anlage wiedergegebene Musik so wenig wie möglich vom Original unterscheiden. Aber wie kann man das prüfen? Unter normalen Umständen ist das schon deshalb nicht möglich, weil es kein Original gibt, das man als Referenz für einen Vergleichstest heranziehen kann. Dieser Umstand hat in der Vergangenheit einige interessante, aber auch aufwändige Versuche zustande kommen lassen. Man wollte einfach wissen, wie weit die Qualität der HiFi Aufnahme- und Wiedergabetechnik fortgeschritten ist. Bei einem dieser Tests wurde auf einer dafür vorbereiteten Bühne sowohl ein Orchester, als auch eine Wiedergabeanlage spielfertig aufgebaut. Mehrere Personen mit geschultem Gehör waren dazu aufgefordert, sich das vom Orchester dargebotene Musikstück so gut wie möglich akustisch einzuprägen. Für den unmittelbar darauf folgenden Vergleich wurde die Musik gleichzeitig und völlig unverfälscht in eine digitale Aufnahmemaschine mit hoher Auflösung eingespielt. Dazu wurden am Hörplatz - ähnlich wie bei der Kunstkopfstereophonie - nur zwei extrem hochwertige Mikrofone aufgebaut. Die auf diese Art entstandene Aufnahme wurde dann sofort über die Wiedergabeanlage abgespielt. Das Ergebnis war erstaunlich, denn bei entsprechender Dimension und Qualität der eingesetzten Komponenten war zwischen dem Original und der Konserve praktisch kein Unterschied feststellbar! Womit der Beweis erbracht war, dass es mit moderner Aufnahme- und Wiedergabetechnik möglich ist, verlustfrei akustische Ereignisse zu speichern und zu reproduzieren.
Der hier in Kurzform geschilderte Test wird im Original sehr genau erklärt und hat die Länge von vier voll geschriebenen A4 Seiten. Interessantes Detail am Rande: Mit keinem Wort wird dabei auf die Verkabelung eingegangen!

Leider kann das vorhandene Qualitätspotential von hochwertigen HiFi Anlagen nur selten voll ausgeschöpft werden, weil die im Normalfall zur Verfügung stehenden Aufnahmen frühe Grenzen setzen. Das liegt vor Allem an der Art und Weise, wie die meisten Musikstücke produziert werden. Schon alleine die Tatsache, dass kaum eine Studioaufnahme als Ganzes, sondern fast immer nur durch das Zusammenmischen von mehreren Einspielungen zustande kommt, lässt viel an Natürlichkeit, Emotion und Spontaneität vermissen. Nicht selten kommt es dabei vor, dass die an einem Musikstück beteiligten Studiomusiker sich nicht einmal kennen und die verschiedenen Einspielungen Monate auseinander liegen. Obwohl solche Aufnahmen sehr sauber und präzise klingen können, sind sie nicht geeignet, um damit d
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frankie2004 am 02.08.2007  –  Letzte Antwort am 08.08.2007  –  18 Beiträge
Welcher Yamaha DVD-Player ?
51IST31DE am 12.05.2010  –  Letzte Antwort am 17.05.2010  –  5 Beiträge
WELCHEN DVD-PLAYER BIS 150 EURO?
Papale am 20.06.2008  –  Letzte Antwort am 20.06.2008  –  19 Beiträge
Welcher DVD-Player? YAMAHA oder DENON?
technodog am 05.11.2005  –  Letzte Antwort am 08.11.2005  –  8 Beiträge
Neue Yamaha DVD-Player?
frankie2004 am 13.11.2007  –  Letzte Antwort am 14.11.2007  –  4 Beiträge
Yamaha DVD-Player streikt
Cyona am 03.08.2006  –  Letzte Antwort am 10.08.2006  –  3 Beiträge
DVD Player aber welcher ?
hacke am 09.01.2004  –  Letzte Antwort am 10.01.2004  –  3 Beiträge
Yamaha DVD-S661 oder Yamaha DVD-S1700
quigi am 25.09.2008  –  Letzte Antwort am 27.09.2008  –  6 Beiträge
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