kann sich eine cd-r abnutzen?

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groovemaster
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Okt 2007, 10:30

hallo zusammen,
klingt nach blöder frage, aber ich habe eine cd-r-kopie (schäm) einer audiophilen cd. von dieser habe ich ein stück zu vorführzwecken besonders häufig gespielt. gestern hatte ich endlich mal wieder zeit mir die ganze scheibe anzuhören. dabei fiel auf, daß o.g. stück im vergleich zu den anderen etwas matt und farblos klang. kann jetzt zufall sein, da ich eigentlich nur das eine stück immer gehört habe und somit nie den vergleich hatte, aber ich habe dieses lied ursprünglich mal aus der ganzen platte ausgewählt, weil es eben besonders gut produziert schien.
jetzt ist es doch m.w.n. so, daß beim brennvorgang einer cd-r die pits durch den laser quasi reingeschmolzen werden.
deshalb meine frage: kann häufiges anhören die cd-r "abnutzen", oder ist der laser eines reinen cd-players nicht stark genug, um den brennvorgang "fortzusetzen"?
viele grüße
jan

VintageSpeaker
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 03. Okt 2007, 16:23

.......

......mal scharf nachdenken dann beantwortet sich die Frage von alleine.....

HiFi_Addicted
Inventar

#3 erstellt: 03. Okt 2007, 18:56

Einfach die CD mit kProbe oder den Plextools öfter untersuchen und die Fehlerrate beobachten. Dann beantwortet sich auch die Frage.

MfG Christoph

groovemaster
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 03. Okt 2007, 20:24

hallo zusammen,
@vintage speaker:
mit dem scharf nachdenken hab´ich´s nicht so, wie du schon in meinem thema bemerkt haben solltest. also, hilf mir doch auf die sprünge, da mir antworten dieser art eher nicht so behilflich sind.
@christoph:
danke für den tipp. allerdings wollte ich jetzt keine technische analyse dieser cd durchführen, sondern einfach nur wissen, ob eine abnutzung technisch möglich ist oder nicht.
viele grüße
jan

rstorch
Inventar

#5 erstellt: 03. Okt 2007, 20:53

groovemaster schrieb:

kann häufiges anhören die cd-r "abnutzen"?
viele grüße
jan

Nein.

Vielleicht täuscht Dich Deine Wahrnehmung, dann solltest du einfach mal die Original CD mit der gebrannten vergleichen.

Wenn ein Unterschied zu hören ist, gab´s beim kopieren schon ein Problem. Vielleicht hast Du die CD-R auch nur nicht richtig behandelt und es sind Kratzer und Fingerabdrücke drauf. Das treibt die Fehlerrate hoch und kann bei hohen Fehlerraten schon hörbar sein. Das äußerst sich allerdings nicht in einem dumpfen, matten Klang wie bei einer MC, die abgenudelt ist.

cr
Inventar

#6 erstellt: 03. Okt 2007, 23:46

Die Brennleistung ist um den Faktor 10 größer als die Leseleistung. Ein Verändern der CDR-Struktur ist unmöglich. Mit UV-Licht gehts dagegen leicht.

fd150
Stammgast

#7 erstellt: 04. Okt 2007, 12:10

Eine CD-R geht nach drei Möglichkeiten kaputt (brutale Gewalt mal ausgeschlossen):

1. Mechanischer Verschleiß durch unsachgemäße Handhabung: Kratzer...
2. Oxydation der Silberschicht, die den Laser reflektiert, kann zB passieren, indem bei mangelnder Randversiegelung Sauerstoff eindringt und diesen Vorgang in Gang setzt
3. chemische Zersetzung des organischen Dyes, zB bei intensiver UV-Bestrahlung.

1.) läßt sich durch sorgfältigen Umgang, Cd nicht leihen etc vermeiden, 2.) und 3.) bedingt durch Lagerung bei guten Bedingungen (lichtgeschützt, trocken, nicht zu feucht....), trotzdem sollte man alle paar Jahre wichtige Aufnahmen auf einen neuen Rohling umkopieren, um Datenverlust vorzubeugen.

Tänzer_Ffm
Gesperrt

#8 erstellt: 04. Okt 2007, 12:18

Hallo!

Nein, es gibt keine mechanische Abnutzung, da der Laser die CD ja gar nicht berührt (zumindest in der Theorie). Maximal gibt es eine Alterung der CD, aber eigentlich auch nur wenn fehlerhafte Farbe zur Beschriftung der CD verwendet wurde (das war in der Anfangszeit der CD manchmal der Fall) oder wenn zu billig Rohlinge verwendet wurden, Geiz ist halt doch nicht immer g...

Gruß vom Tänzer

cr
Inventar

#9 erstellt: 04. Okt 2007, 13:15

trotzdem sollte man alle paar Jahre wichtige Aufnahmen auf einen neuen Rohling umkopieren, um Datenverlust vorzubeugen.

Ich würde sagen, man kauft sich einen Plextor Brenner (Plextor Premium, 755 oder 760) und überprüft entsprechend wichtige Rohling einmal im Jahr (das dauert exakt 4 Minuten).
Dann sieht man
a) wie die Fehlerraten sind
b) wie sie sich entwickeln

Sind sie tief/mittel und stabil, besteht auch nach 10 Jahren kein Grund zum Umbrennen (bei meinen CDRs aud 1998 bis 2000 besteht zum Beispiel kein Grund, sie umzubrennen).
Ferner sollte man sich gleich ordentliche Rohlinge kaufen, statt irgendeinen Billigsdorfer Mist, die dann weit mehr kosten, wenn man sie umkopieren muß (allein der Zeitaufwand).

groovemaster
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 04. Okt 2007, 17:00

hallo
und danke für eure ausführlichen antworten, das war´s schon was ich wissen wollte.
viele grüße
jan

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