Lösen sich Eure CDs auch schon auf?

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Suicyco
Stammgast
#1 erstellt: 12. Feb 2008, 17:20
Hallo Forum!

Vor einigen Tagen bekam ich plötzlich Lust auf eine schon länger nicht mehr gehörte CD (IN FLAMES - The Jester Race). Nach einigen Sekunden gab der CD-Player nur noch Kratzen und Krächzen von sich und ich habe die CD entsetzt aus dem Player entfernt.
Bei näherem Hinsehen bemerkte ich dann Löcher in der Reflektionsschicht der CD und fand dann auch einige schwarze Krümel auf dem Booklet. Die CD-Oberseite ist komplett schwarz bedruckt und diese Frabe löst sich nun ab - und nimmt die Reflektionsschicht gleich mit...

Komischerweise ist das bei weitem nicht meine älteste CD. Sie dürfte höchstens 12-13 Jahre alt sein. Aufbewahrt wurde sie immer in der Hülle und die stand im Schrank.
Jetzt habe ich natürlich zwei Fragen:

1. Welche CDs kommen wohl als nächstes?

2. Lohnt es sich, der Plattenfirma die CD zu schicken in der Hoffnung, daß sie auf Kulanz Ersatz schicken?

Meine Befürchtung ist ja, daß auch andere CDs, die so vollflächig bedruckt wurden (vor allem, wenn es Schwarz ist), sich demnächst auflösen werden. Man hat das vor Jahren ja schon immer prophezeit, aber erstens war da von Zeiträumen um die 30 Jahre die Rede und dann sollte der "CD rot" eigentlich anders vonstatten gehen (durch das Eindringen von Sauerstoff vom Rand her, IIRC).
arnaoutchot
Moderator
#2 erstellt: 13. Feb 2008, 00:14
Ich habe über 5.000 CDs, die ältesten von 1984 und habe bislang keinen einzigen Ausfall !!! Lediglich eine US-Pressung der "Bag's Groove" von Miles Davis aus den 80ern hat so einen etwas komischen "Ausschlag" aber spielt tadellos. Ich glaube insofern bei Dir an einen Einzelfall.

Achtung: Allen Besitzern von Doppel-CD (Fat Cases)-Boxen aus den 80ern empfehle ich dringend, die damals üblichen Schaumstoff-Trennscheiben in den Boxen zu entfernen. Diese verkleben mnachmal mit den beschrifteten Seiten der CDs und lassen sich dann nicht mehr ohne Rückstände entfernen Auf die Abspielbarkeit hat sich das aber auch nicht ausgewirkt, schaut nur scheusslich aus.

Grüße Michael
BassDruck
Inventar
#3 erstellt: 13. Feb 2008, 00:29
Hi Suicyco,

Bei Nuclear Blast ist es bekannt das manche CD's sich auflösen

Gib einfach mal in die HF suche ''Lackfraß'' ein oder ''Auflösen CD''

Und hier noch ein link über Lackfraß aus einem anderen Forum

klick

und hier eine Liste von betroffenen Scheiben (u.a. ist deine Scheibe in der Liste auch mit dabei )

klick

Auf den Seiten gibt es viel info's über Lackfraß


Gruß BassDruck


[Beitrag von BassDruck am 13. Feb 2008, 00:30 bearbeitet]
slayer666
Inventar
#4 erstellt: 13. Feb 2008, 01:57
hallo,
habe auch meine in flames- jesters race, zurück zu nuclearblast geschickt, die silberbeschichtung hatte sich nach einigen jahren aufgelöst. sah aus als ob die cd verschmutzt war,wenn man sie von der abtastseite anschaute, lauter schwarze punkte, war aber der untergrund auf dem sie lag. wurde anstandslos gegen ein digipack und einigen promo cd's getauscht. das einschicken mit kurzer nachricht hat sich gelohnt.scheint vielleicht ne fehlproduktion zu sein, oder so.

gruss slayer666


[Beitrag von slayer666 am 13. Feb 2008, 02:00 bearbeitet]
Suicyco
Stammgast
#5 erstellt: 13. Feb 2008, 02:04
Hallo BassDruck,

danke für den Link - das ist schon mal sehr informativ. Leider habe ich noch eine andere CD von mir in der Liste entdeckt...

In dem anderen Forum habe ich gelesen, daß Nuclear Blast offenbar die betroffenen CDs austauscht. Das wäre ja immerhin etwas. Ich werde die mal anschreiben, wie die Modalitäten aussehen.

Vielleicht gehe ich auch demnächst wieder ein Projekt an, das ich schon vor langer Zeit mal angedacht habe: Eine große Festplatte kaufen, alle CDs als WAV rippen und die Platte dann in den Schrank legen - für genau solche Fälle. Oder halt wenn in 20 Jahren der allgemeine "CD rot" einsetzt.
Suicyco
Stammgast
#6 erstellt: 13. Feb 2008, 02:06
Hallo Slayer,

ich bin wohl etwas langsam.
Hast Du die komplette CD mit Jewelcase eingeschickt? Und hat NB dafür eine spezielle Service-Adresse?
Es ist ja klar: Jetzt, wo ich es nicht mehr kann, habe ich natürlich besonders Lust, diese CD mal wieder zu hören...
BassDruck
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2008, 15:49
Die meisten Label's tauschen die CD aus wenn noch verfügbar.
Meist sogar mit einem Bonusgeschenk oder Sonderauflage
piccohunter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Feb 2008, 16:36

BassDruck schrieb:

und hier eine Liste von betroffenen Scheiben (u.a. ist deine Scheibe in der Liste auch mit dabei )

klick



Also ich komme auf 10 CD´s aus der Liste...direkt bei CD Nr. 1 (Beatles) habe ich "Bingo" gerufen bislang hat meines Wissens aber noch keine Ausfallerscheinungen... allerdings habe ich manche davon auch schon mehr als ein Jahr nicht mehr aus der Hülle genommen ;-) Naja, wird sich zeigen, und wenn, ist es auch kein Weltuntergang, ist ja keine Aufnahme dabei, die nicht wiederbeschaffbar wäre, selbst wenn die Plattenfirma die CD nicht tauschen sollte.
BassDruck
Inventar
#9 erstellt: 13. Feb 2008, 16:49
Doch guck mal die hier

Gibts nicht mehr auf CD und die Preise steigen in die höhe

Kann ja sein das du die EMI Uden pressung von der Beatles scheibe hast

Die ist nicht davon betroffen
piccohunter
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Feb 2008, 17:01

BassDruck schrieb:
Doch guck mal die hier

Gibts nicht mehr auf CD und die Preise steigen in die höhe

Kann ja sein das du die EMI Uden pressung von der Beatles scheibe hast

Die ist nicht davon betroffen


Die Cabaret Voltaire gehört aber auch nicht zu denen, die ich besitze
BassDruck
Inventar
#11 erstellt: 13. Feb 2008, 19:34
aso

Ich hab eig. auch keine Probleme mit meinen CD's, außer die
alten vom PDO Presswerk in Hannover haben ein paar Löcher, die
aber laut Forum schon von anfang an drin sind. Und eine Made
in the UK by PDO (eines der früheren Problem Presswerke). Die
sich einbisschen verfärbt. Die ist von 1990. Aber alle CD's laufen noch einwandfrei
slayer666
Inventar
#12 erstellt: 14. Feb 2008, 15:02
@Suicyco

ich habe die komplette cd mit jewelcase und booklet zu:

nuclear blast
Tonträger Produktions-und Vertriebs GmbH
Öschstr.40
73072 Donzdorf
wie gesagt mit einer freundlichen info. hatte sowas geschrieben wie:
nach langer zeit wollte ich einer meiner lieblings cd's wieder hören und musste feststellen das sie nicht mehr abspielbar war.
zur ansicht schicke ich ihnen dieses exemplar zu.

das ist natürlich ohne gewährleistung das sie wirklich eintauschen.
hatte mich schon darüber gefreut das ich ne neue bekam, aber abspielen ging eh nicht mehr.

also dann mal viel glück


gruß slayer666
chessmichi
Stammgast
#13 erstellt: 24. Feb 2008, 15:25
hi

bekannt ist das bei seeehr hoher luftfeuchtigkeit und temperatur ein/ige pilze auf den schutzlack so wie das polycarbonat "scharf" sind - sprich sie wachsen und gedeinen auf und mit den discs.

betrifft vor allem länder um den äquator.

dessweiteren gab/gibt(?) es immer wieder chargen mit mangelhaftem schutzlack oder ungeeigneter labelfarbe.
bei der labelfarbe sind es vor allem ungeeignete lösemittel die den schutzlack durchfressen und so die oxidation der raflexionsschicht und damit ihre zerstörung auslösen.

eigentlich sollte das Thema seit anfang der 90iger geschlossen sein...

gruss
micha
chessmichi
Stammgast
#14 erstellt: 24. Feb 2008, 15:27

BassDruck schrieb:
aso

Ich hab eig. auch keine Probleme mit meinen CD's, außer die
alten vom PDO Presswerk in Hannover haben ein paar Löcher, die
aber laut Forum schon von anfang an drin sind. Und eine Made
in the UK by PDO (eines der früheren Problem Presswerke). Die
sich einbisschen verfärbt. Die ist von 1990. Aber alle CD's laufen noch einwandfrei



hi

cd`s mit löchern in der reflexionsschicht hab ich auch - sind vom label jeton und recht alt - sprich waren einige der ersten.

da war es recht häufig das es mit der reflexionsschicht probleme gab. nicht selten bei cd`s aus dieser zeit.

gruss
micha
BassDruck
Inventar
#15 erstellt: 24. Feb 2008, 15:37
Die bekannteste mit ein paar Löchern bei mir dürfte wohl
Brothers in Arms von Dire Straits sein (1985)

Auch vom PDO Presswerk
TSLB
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Apr 2008, 15:11
Hab leider vor einigen Tagen in der Deep Purle CD Deep Purple As&Bs denn Zerfall bemerkt .
Meine Schallplatten selbst die aus den 60ern vom Großvater haben immer noch ne gute Stereo Quali
hifi-privat
Inventar
#17 erstellt: 07. Apr 2008, 14:36

TSLB schrieb:
Hab leider vor einigen Tagen in der Deep Purle CD Deep Purple As&Bs denn Zerfall bemerkt .
Meine Schallplatten selbst die aus den 60ern vom Großvater haben immer noch ne gute Stereo Quali :hail


Hast Du an der DP was negatives gehört (Aussetzer, Spratzler) oder nur was gesehen? Löcher in der Reflektionsschicht sind zumeist von Anfang an da. Habe ich auch einige davon. Beim Abspielen hat das noch nie Probleme gemacht (da "Problem"§ ist auch uralt und x-mal durchgekaut). Insofern kann ich allen meinen CDs immer noch eine tadellose Stereoqualität wie am Anschaffungstag bescheinigen. Davon wage ich bei den LPs nicht mal zu träumen
hifi_raptor
Inventar
#18 erstellt: 13. Apr 2008, 15:22
Hi HiFi(ologen)!

Die Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band (Erstausgabe) steht bei mir sogar seit Jahren "im Licht". Glücklicherweise kann ich noch keine Zerfallserscheinungen feststellen.

Die "älteste" Scheibe die ich habe ist die Dire Straits "Brother in Arms" (Erstausgabe - war meine erste CD 29,90 Mark).
Sie ist auch nach 23 Jahren noch in einem Top Zustand .

Einzig eine GH von Gloria Gaynor hat sich verfäbt (rostfarben), am Rand stärker - nimmt nach innen hin ab.

Schönen Sonntag noch.
BassDruck
Inventar
#19 erstellt: 13. Apr 2008, 19:45
Meine Brothers in Arms ist auch noch TOP !

Allerdings halt ich von Talk Talk - The Colours of Spring von
1986 im Auge. Die ist von Nimbus gepresst hat auch schon ein
paar Löcher und die Lable seite ist gummiartig
Totenlicht
Stammgast
#20 erstellt: 13. Jan 2014, 20:58
Ahoi,



grad mal meine "Le Roi Est Mort,Vive le Roi!" von Enigma rausgekramt.

Beim Abspielen waren deutliche Geräusche vom Player zu hören, als würde er immer wieder nachjustieren müssen, d.h. ein Klopfen von der Positioniermechanik. Es gab allerdings keine Tonaussetzer oder sonstige Probleme.

Schaut man sich die Ausleseseite der CD an, dann finden sich da feine, hauptsächlich runde Veränderungen der Reflexionsschicht, fast ein wenig zu symmetrisch um Zeichen eines Zersetzungsprozesses zu sein.

Kann das jemand bestätigen?

Die CD ist jetzt 18 Jahre alt, sollte also auch noch kein Alter sein eigentlich.

Meine Vermutung: die Ausdünstungen des Booklets haben etwas damit zu tun, dabei handelt es sich nicht um Papier sondern um eine Plastikfolie die schon immer einen ganz eigentümlichen, scharfen Geruch verströmte.

Mist :/
Eek!theCat
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 13. Jan 2014, 21:08
Ich hatte mal gebrannte CDs, da löste sich die Reflexionsschicht in Form von runden dunklen Punkten auch ab/auf.
Jugel
Inventar
#22 erstellt: 13. Jan 2014, 21:10
Ich kann das oben Gesagte nur bestätigen - nach dreißig Jahren (!) CD-Sammeln gibt es leider ganz vereinzelt Ausfälle, die auf Produktionsschlampereien zurückzuführen sind...
Und bevor sich Ärger ausbreiten kann, sehe ich einzelne Bücher des gleichen Alters vor mir, wo das Papier schon sonderbar wird. Ohne Quatsch, bei dreißigjährigen Billigbüchern (erkennt man am relativ "dicken" Papier) machen sich auch schon Auflösungserscheinungen bemerkbar... - Nothing lasts forever...

Gruß
Jugel


[Beitrag von Jugel am 13. Jan 2014, 21:10 bearbeitet]
Analogy
Stammgast
#23 erstellt: 15. Jan 2014, 03:57
Hi,
also bin ich nicht der einzige, bei dem die CD-Samlung langsam auflöst. Bei mir war das erste mal eine CD von Saga vor ca. 3 Jahren. Ich hatte sie so um 1983/84 gekauft. war damals sau teuer! So um die 40-50 Mark.
Gespielt habe ich sie ganz selten und auch sehr gut in der Hülle und im Schrank gelagert.
Sie lies sich nicht mal einlesen. Ich hab sämtliche Player im Haus getestet, aber auf jeden CD oder DVD-PLayer ging nichts mehr. Eigentlich alle CD's nach und nach aus dieser Zeitspanne gingen nicht mehr!
Alle habe die gleichen Merkmale wie Reflexionsschicht löst sich auf, das Plexi wird blind (grau-gelbe verfärbung) und vereinselt Haarrisse oder Flecken!

Zum Glück hab ich der LP nicht den Rücken gedreht und alle CD's von damals auf Vinyl zusätzlich gekauft.
(Konnte der CD damals nicht so trauen und die Vinyls sind sehr billig geworden!)
Die Platten laufen wie damals ohne Probleme und klingen fast besser ( seit ich einen richtig guten Plattenspieler habe! ) als die CD's von Damals.
Heut zu Tage kauf ich mir lieber Vinyls als CD's, da weiß ich, das die länger leben als CD's

im diesen Sinne....
Jugel
Inventar
#24 erstellt: 15. Jan 2014, 09:52

Analogy (Beitrag #23) schrieb:
... 1983/84 ... Eigentlich alle CD's nach und nach aus dieser Zeitspanne gingen nicht mehr....

Das steht nun absolut konträr zu der Erfahrung vieler User, die oben ja kommuniziert wurden, und sollte Dir zu denken geben.

Gruß
Jugel
chriss71
Inventar
#25 erstellt: 15. Mai 2014, 17:41
Mit ein Grund warum ich alle meine physischen Datenträger digitalisiert habe...


Musik-Sammlungen auf CDs, die bis in die Anfangstage des Mediums zurückreichen, laufen Gefahr, sich in der kommenden Zeit aufzulösen. Mit selbst erstellten Tonträgern dürfte schon jetzt nicht mehr viel anzufangen sein. Wer also über einen der ersten frei verfügbaren CD-Brenner verfügte und sich damals zu besonderen Anlässen eine eigene Musik-Zusammenstellung anfertigte, wird diese in vielen Fällen bereits auf ewig verloren haben, wenn sie nicht auf einem anderen Medium gesichert wurde. Doch auch die professionell hergestellten Medien zeigen zunehmend Ausfallerscheinungen.

Mitarbeiter der Library of Congress, der wohl bekanntesten Bibliothek der USA, haben sich dieser Sache angenommen und versuchen genauer herauszufinden, wie es um den Zustand von CDs bestellt ist. Denn das Problem ist klar: "All die modernen Formate sind nicht dafür gemacht, lange Zeiträume zu überstehen", erklärte Fenella France, die bei der Bibliothek für die Erforschung von Archivierungs-Medien zuständig ist, gegenüber The Atlantic. "Sie wurden eigentlich nur für die Massenproduktion entwickelt."


Im Fall der CD versuchen die Forscher ihrer Arbeitsgruppe derzeit, genauer herauszufinden, wie der Alterungsprozess der CDs vonstatten geht. Anhand der dabei gemachten Erkenntnisse will man dann Strategien erarbeiten, wie die Inhalte, die auf den Medien gespeichert sind, am besten bewahrt werden können.

Hersteller sind keine Hilfe
Allerdings sind sie dabei mit dem Problem konfrontiert, dass sie von den Herstellern der Medien nicht gerade Unterstützung erfahren. Diese haben im Laufe der Zeit ihre Fertigungsprozesse und Material-Zusammensetzungen mehrfach verändert, wollen Außenstehenden aber keine Auskünfte darüber geben. Daher versuchen die Forscher der Library of Congress nun zahlreiche CDs in Gruppen zu sortieren und herauszufinden, welche von ihnen am stärksten vom zeitlichen Verfall betroffen sind.

Das ist allerdings alles andere als einfach. So können auch CDs, die vom gleichen Unternehmen im selben Jahr hergestellt wurden, komplett andere Lebensspannen aufweisen. Dies zeigte sich beispielsweise bei Untersuchungen mehrerer Kopien eines einzelnen Albums aus dem Jahr 1987. Um hier mehr Klarheit zu gewinnen, haben die Experten nun sogar die US-Öffentlichkeit darum gebeten, alte CDs die nicht mehr benötigt werden, einzusenden, damit diese zu Forschungszwecken zerstört werden können. "Im Namen der Wissenschaft", so France.

Quelle des Textes

Jugel
Inventar
#26 erstellt: 15. Mai 2014, 18:04

chriss71 (Beitrag #25) schrieb:
Mit ein Grund warum ich alle meine physischen Datenträger digitalisiert habe...

Was alleine aber auch keine endgültige Lösung ist. Denn auch alle bislang bekannten Festplatten etc. "verlieren" früher oder später ihre Daten. Letztendlich bleibt nichts anderes übrig als den bekannten (aber auf Dauer auch wieder umständlichen) Weg zu beschreiten...

Gruß
Jugel


[Beitrag von Jugel am 15. Mai 2014, 18:07 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#27 erstellt: 15. Mai 2014, 18:06

Jugel (Beitrag #26) schrieb:

Was alleine aber auch keine endgültige Lösung ist.


Zweifach gesichert (und ein Backup an einem anderen Ort aufbewahrt). Also selbst wenn meine Wohnung ausbrennt, habe ich noch ein Backup...
Denke schon, dass das eine endgültige Lösung ist (wenn ich nicht gerade 150 Jahre alt werde... )

chriss71
Inventar
#28 erstellt: 15. Mai 2014, 18:09

Jugel (Beitrag #26) schrieb:
Denn auch alle bislang bekannten Festplatten etc. "verlieren" früher oder später ihre Daten.


Deswegen tauscht man sie auch früher oder später aus (was ja mit einem Raid Verbund keinen Datenverlust zur Folge hat).

Jugel
Inventar
#29 erstellt: 15. Mai 2014, 18:32
Mal eine grundsätzliche Frage: Hat sich einmal jemand die Mühe gemacht, nachzuforschen wann dieses immer wieder hoch kommende Thema erneut die Runde macht? Ich habe den Eindruck, dass das immer zu Beginn der Saure-Gurken-Zeit (also dann, wenn die Themen für die Presse rückläufig sind und die Journaille verlegen um einen Reisser ist, also etwa zu der jetzigen Jahreszeit) aufpoppt...
Und dann noch etwas: Es geht in dem zitierten Artikel explizit um selbstgebrannte Scheiben und nicht um industriell gefertigte CDs. Also, alle die ihre CDs "ehrlich" erworben haben, können sich ganz entspannt zurücklehnen

Gruß
Jugel
chriss71
Inventar
#30 erstellt: 15. Mai 2014, 18:50

Jugel (Beitrag #29) schrieb:
Es geht in dem zitierten Artikel explizit um selbstgebrannte Scheiben und nicht um industriell gefertigte CDs.


@Jugel, bitte genau lesen....

Extra für dich: Doch auch die professionell hergestellten Medien zeigen zunehmend Ausfallerscheinungen. Daher versuchen die Forscher der Library of Congress nun zahlreiche CDs in Gruppen zu sortieren und herauszufinden, welche von ihnen am stärksten vom zeitlichen Verfall betroffen sind. Dies zeigte sich beispielsweise bei Untersuchungen mehrerer Kopien eines einzelnen Albums aus dem Jahr 1987.

Da wird nicht von selbstgebrannten CD's geredet...

chriss71
Inventar
#31 erstellt: 15. Mai 2014, 18:51

Jugel (Beitrag #29) schrieb:
Also, alle die ihre CDs "ehrlich" erworben haben, können sich ganz entspannt zurücklehnen


Wie dem Artikel zu entnehmen ist, ist das leider falsch...
Hier ein interessanter Thread vom SH Forum: Klick mich... Die reden von gekauften CD's, nicht von selbstgebrannten...



[Beitrag von chriss71 am 15. Mai 2014, 18:55 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#32 erstellt: 15. Mai 2014, 18:59

chriss71 (Beitrag #30) schrieb:
...@Jugel, bitte genau lesen....

Genau das habe ich gemacht.

Gruß
Jugel
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 16. Mai 2014, 19:57
Hallo!

@chriss71

Ich weiß ja nicht wie du mit deinen Datenträger umgehst aber mir scheint deine Erfahrung mit komerziell hergestellten CD´s als absolut untypisch.

So habe ich z.B. ca 1200-1400 CD´s darunter ca 100-120 Exemplare aus der Zeit 1983-1985 von denen noch kein einziges Exemplar den Geist aufgegeben, Ausfallserscheinungen gehabt hat oder sonstwie schwächelt.

Die eizigen drei CD´s die bei mir jemals ohne mechanische Einwirkung oder extreme Temperatur (Hitzestau im Auto) kaputtgegangen sind waren aus den 90ger Jahren und wurden in einem englischen Presswerk seinerzeit mit der falschen Lackmischung bedruckt, -die hat man mir anstandslos umgetauscht.

Das CD-R´s nach einigen Jahren den Geist aufgeben pfeifen die Spatzen hingegen schon seit mindestens acht bis zehn Jahren von den Dächern und stellt auch für niemanden der weiß wie die Dinger aufgebaut sind eine wirkliche Überraschung dar.

Im übrigen stellen diese steten Unkenrufe über den plötzlichen Ausfall der komerziell hergestellten CD´s ebenfalls seit acht bis zehn Jahren ein ständiges Hintergrundrauschen dar das aber offenbar jeder Wahrscheinlichkeit entbehrt da die Praxis zeigt daß die Ausfallsrate konstant gering bleibt. Klar geht hin und wieder einmal eine CD den Bach runter aber von einem Massenweisen Verfall der Datenträger kann keine Rede sein, klar gibt es ganze Serien wie es ja auch hier im Tread hinlänglich diskutiert wurde die durch nicht fachgerechte Beschichtung kaputtgegangen sind, -so wie es immer wieder ganze Serien von Festplatten gab und gibt die nach ungewöhnlich kurzer Zeit ausfallen. Aber das sind normale Produktionsfehler.

MFG Günther
chriss71
Inventar
#34 erstellt: 16. Mai 2014, 20:07
@Hörbert: Nur zur Klarstellung: Meine Beiträge bezogen sich nicht auf meine persönliche Erfahrung, sondern auf einen Bericht den ich zitiert habe.
Ich habe an die 8000 Tonträger und habe diesselbe Erfahrung wie du gemacht. Bis auf ein paar problematische CD's spielt alles so wie es soll. Da ich aber konstant meine CD's und SACD's rippe, habe ich eigentlich nur das Problem der Lagerung...

Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 16. Mai 2014, 20:33
Hallo!

Na ja, ca. 1400 Tonträger gehen auf ein TB also solltest du mit 2 3-TB-Platten für die NAS auskommen und noch einmal das gleiche für´s Backup rechnen.

Ich mache das ganze grade mit zwei drei TB-Platten habe noch massig Platz und höre trozdem zu 70% noch von den CD´s selbst da die reine Datenlösung mir nicht so ganz behagt, es ist doch noch einmal etwas anderes wenn man die CD in die Hand nimmt das Cover betrachtet und sich nach jeder CD etmal überlegt was als nächstes in den Player wandert, die Playlist-Lösung ist für mich eher eine etwas öde Angelegenheit.

MFG Günther
*ClausM*
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Mai 2014, 20:48

Hörbert (Beitrag #35) schrieb:
die Playlist-Lösung ist für mich eher eine etwas öde Angelegenheit.


Muss aber sein, wenn nur digitale Files vorliegen. Ich nehme auch lieber CD oder LP in die Hand, aber manchmal geht es aber nicht anders. Von meinen ersten CDs bis heute weist keine einzige irgendwelche Fehler auf. Ich gehe aber auch sorgfältig mit der Platten um. Datensicherung läuft über ein 32 GB-RAID plus externe HDs.

Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 16. Mai 2014, 21:23
Hallo!

Ja ich weiß das jede andere Lösung gegenüber einer Playlist umständlicher und primitiver ist aber wer weiß schon immer was er als nächstes hören will und Playlists ad hoc erstellen finde ich auch nicht so prickelnd zumal mein sturer Mediaserver (im Moment Raspi mit NAS-Anbindung via W-Lan.) keine direkte Änderung zuläßt und nach jeder Änderung erstmal neu indizieren will.

Ich bastle noch an einer flexibleren Lösung, wenn es funzt sehe ich die Dinge eventuell anders.

MFG Günther
dktr_faust
Inventar
#38 erstellt: 18. Mai 2014, 09:07

Hörbert (Beitrag #35) schrieb:
es ist doch noch einmal etwas anderes wenn man die CD in die Hand nimmt das Cover betrachtet und sich nach jeder CD etmal überlegt was als nächstes in den Player wandert, die Playlist-Lösung ist für mich eher eine etwas öde Angelegenheit.


Da stimme ich Dir voll zu, ich habe das für mich so gelöst, dass ich entweder auf meinem Server die Musik nach CDs ordne bzw. die Playlisten ebenfalls nach CDs anlege. Da fällt zwar immer noch das "sinnenden" stehen vor dem Regal weg, aber der Musikgenuss ist dann aber wie bei der CD.

Ansonsten hatte ich in bisher 25 Jahren CD-Sammlung nur zwei "kaputte" CDs...alle im letzten halben Jahr und sie waren frisch aus dem Laden Ansonsten funktionieren sowohl meine CDs als auch die meiner Eltern (insgesamt mehrere Tausend) einwandfrei.

Grüße
Jugel
Inventar
#39 erstellt: 30. Jun 2014, 14:42
Das Sommerloch kommt unerbittlich auf uns zu. Da wird dann mit allergrößter Wahrscheinlichkeit in den Gazetten wieder die Horrormeldung über sich auflösende CDs ("Jetzt mit statistisch signifikanten Untersuchungen!") die Runde machen.
Werdet Ihr diese Artikel lesen oder darüber hinweggehen?

Gruß
Jugel
dktr_faust
Inventar
#40 erstellt: 30. Jun 2014, 15:29
x "Darüber hinweggehen"

Grüße
Hörbert
Inventar
#41 erstellt: 30. Jun 2014, 17:32
Hallo!

Lesen, analysieren und auf logische Fehler und Halbwahrheiten hin abklopfen da über kurz oder lang hier wieder jemand mit dem uralten Käse der im übrigen schon seit den frühen 90gern immer wieder auftaucht landen wird. (wie üblich mit ganz neuen Fakten oder wie bei den Simpsons: "Malibu Stacy, jezt mit Hut!")

http://simpsonspedia.net/index.php?title=Datei:Malibu-Stacy-4.jpg

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 30. Jun 2014, 17:36 bearbeitet]
tester12
Inventar
#42 erstellt: 10. Jul 2014, 21:48
Absolute Panikmache.

Ich habe meine 1. CD im September 1982 gekauft, da hatte ich noch nicht mal einen Player.

Seitdem habe an die 2500 CD´s gekauft, hauptsächlich im letzten Jahrhundert.
( Mein Gott ich glaube ich werde alt.)

Probleme gab es nur durch mechanische Probleme eines Car CD-Wechslers oderdurch nicht sachgemasse Nutzung oder Lagerung.

AUSNAHME: CD-Pressungen von Nimbus aus England aus den Mittachtziger.
Diese waren mit Lacken auf der Labelseite bedruckt die sich im Lauf der Zeit in die "CD eingearbeitet" werden.

Nimbus war ein Auftragsfertiger, der damals hauptsächlich hauptsächlich für die EMI fertigte.
Hörbert
Inventar
#43 erstellt: 11. Jul 2014, 07:53
Hallo!

Natürlich wirst du immer wieder einmal jemand haben bei dem eine wachsende Zahl von CD´s nicht mehr laufen da sein Player in die Jahre kommt und er die grenzwertigen Exemplare nicht mehr gut auslesen kann, aber das ist dann eher eine Sache des Abspielgerätes, genau so wirst du immer jemand haben der seinen Player wechselt und der dann auf einmal eine handvoll CD´s hat die in dem neuen Gerät nicht mehr laufen wollen.

Aber das hat mit den CD´s an sich wenig zu tun, eher schon mit schlampiger Fertigung.

MFG Günther
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