Datensicherheit bei CD-RW größer als bei CD-R?

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 25. Feb 2008, 16:36
Ich habe aufgeschnappt, dass die Datensicherheit über Jahre und Jahrzehnte bei den wiederbespielbaren Rohlingstypen von CD und DVD haltbarer sein soll als die nur einmal bespielbaren Varianten. Kann das jemand bestätigen/entkräften bzw. begründen? Der Unterschied liegt wohl in der Einbrenntechnik.
ronmann
ronmann
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2008, 22:45
niemand
hifi-privat
Inventar
#3 erstellt: 26. Feb 2008, 09:21
Hi,

ein paar Zeilen unter Deinem Thead:

http://www.hifi-foru...rum_id=51&thread=396
cr
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2008, 03:00
Meiner Meinung ja und ich archiviere daher bevorzugt auf guten CD/DVD-RWs.

1) keine UV-Empfindlichkeit
2) meine ältesten CDRWs sind nun bald 6 Jahre und bei keiner haben sich die Fehlerraten einen Mucks gerührt (ich habe auch solche CDRs, aber bei etlichen gibt es eine - allerdings sehr langsame - Verschlechterung (ich rede hier nur von den guten, es gibt welche, die sind nach einem Jahr hinüber)
3) -RW ist kein Nachteil mehr bzgl. Abspielbarkeit: Alle DVDPs lesen sie und alle modernen CDPs (ev. ausgenommen sind diverse HiEnd-Bastelgeräte) auch.
4) Verbatim nennt eine hochgerechnete Archivierfähigkeit von bis zu 200 Jahren bei CDRs und 100 bei CDRWs.
5) ein paar Nachteile bleiben: etwas teurer, kann irrtümlich gelöscht werden, manche Brenner bringen keine guten Brennergebnisse - vor allem bei Mehrfachbespielung. Bei mir haben die CDRW-Erstbespielungen tw. tiefere Fehlerraten als CDRs, DVDRWs minimal schlechtere.
lordexcalibur
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Mrz 2008, 22:55
Das kann man wohl erst in 20 Jahren beantworten. Mir fällt kein Grund ein, warum das so sein sollte.
cr
Inventar
#6 erstellt: 05. Mrz 2008, 00:25
Mir fallen viele Gründe ein

1) mein Vergleichshorizont umfaßt schon 6 Jahre. CDRs zeigen oft ganz langsame Verschlechterung der Fehlerraten, dagegen bisher KEINE EINZIGE CDRW!
2) Die CDR hat ein organisches Dye, das nicht absolut stabil ist. Die CDRW besteht dagegen aus einer kristallinen Struktur, die zur Überführung von einem in den anderen Zustand einer Temperatur von 500 bis 700 Grad C bedarf. Nach 6 Jahren konnte ich noch keine Verschlechterung aufgrund eines Umkristallisierungsprozesses erkennen. Er wird sicher irgendwann beginnen, aber nicht binnen weniger Jahre, auch nicht binnen 20.
3) Allein schon die hohe Brenntemperatur von über 500 Grad (Löschtemperatur 200 Grad) zeigt, daß herkömmliche Umgebungstemperaturen im Gegensatz zu CDRs relativ uninteressant sind, ebenso UV.
4) Ich mußte schon viele CDRs entsorgen, aber noch keine CDRW (ich habe in etwa gleichviele CDRWs wie CDRs)!

Ich weiß, daß CDRWs aufgrund diverser Vorurteile unbeliebt sind und manche Brenner CDRWs erbärmlich brennen bzw. auch manche CDRWs nicht wirklich gut zu sein scheinen, was bei fehlerhafter Verarbeitung beginnt. Daher würde ich auch auf Nummer Sicher gehen und CDRW/DVDRWs von einem wirklich kompetenten CDRW/DVDRW-Hersteller wie zB Verbatim nehmen.


[Beitrag von cr am 05. Mrz 2008, 00:29 bearbeitet]
Wookie
Stammgast
#7 erstellt: 10. Mrz 2008, 16:56
Die wiederbeschreibbaren Medien (CD-RW/DVD+-RW) sind generell haltbarer als die einfachen Medien, da bei den beschreibbaren Medien ein organischer Farbstoff (Dye) zum Einsatz kommt, und dieser wesentlich UV- und Temperaturempfindlicher ist als die Polykristalinen Dyes der wiederbeschreibbaren Medien.

Man kann also schon sagen, dass die Datensicherheit größer ist. Man sollte nur aufpassen, das man im Audiobereich ab und zu ältere Geräte hat die sowas nicht lesen können.
cr
Inventar
#8 erstellt: 13. Mrz 2008, 02:16
Endlich wer, der das auch so sieht.

Darum verstehe ich eig. nicht, daß es nicht viel mehr propagiert wird, langfristige Sachen (Musik, Filme) auf RW zu archivieren. Auch die Hersteller würde etwas mehr verdienen. Sie sind auch schuld an der Meinung über die schlechte Haltbarkeit, weil viele die CDRW mit max 30 Jahre beziffert haben, die CDR dagegen länger.
Daß die RW nicht als archivsicher gilt, hat mM den Grund darin, daß man sie eben löschen und neu brennen kann und somit Daten manipuliert werden können, sodaß sie eben zur Archivierung von Betriebsdaten (für Finanzamt), Beweis-Dokumenten nicht geeignet ist.
Ebse
Stammgast
#9 erstellt: 13. Mrz 2008, 02:53
Hallo !

Ihr traut Euch schon was.Erstens gibt es keine Langzeit erfahrung,sensible Daten werden umkopiert.Voraussagen von Magnetbändern lagen liegen um + - 30 Jahren daneben.Es gibt Fotonegative von 1900 absult gut,es gibt Sünden die kein Datenträger verzeiht.
Aber die einfachste Lösung ist,das was mir wichtig erscheint,wird von Zeit zu Zeit umkopiert und das ist in der digitalen Welt verlustfrei und vor allem nicht teuer.
So habe ich CDs die schon seit 84 von Auto zu Auto wandern und sie laufen,VHSaufnamen 78 genauso schlecht wie damals!
Ein gewerblicher frägt nicht, sondern sichert,oder sind 20 Cent um sicher zu gehen und somit die Frage zu lösen zu teuer?

Gruß Ebse
cr
Inventar
#10 erstellt: 13. Mrz 2008, 10:35
Es kommt nicht auf die 20 Cent an (eine CDRW kostet übrigens 1 Euro), sondern auf die Zeit. Wenn man nun eine größere CDR(W)-Sammlung hat - und im Laufe der Zeit fällt halt einiges an (insb. wenn man auch Radioaufnahmen macht) - dann ist es schon sehr mühsam, alle paar Jahre ein paar hundert CDs umzukopieren. Das kann's ja nicht sein.
Da ist noch weit effizienter, man notiert sich nach dem Brennen die c1/c2-Fehlerwerte und macht nach einem Jahr eine Stichprobe. Die, wo sich nach einem Jahr nichts verändert, bleiben nach meiner Erfahrung (due nun auch schon bald 10 Jahre umfßt) langzeitstabil.
Hat man alles auf einer Festplatte, geht ein Backup natürlich leicht, aber das ist nicht ganz das Thema.
little-endian
Stammgast
#11 erstellt: 14. Apr 2008, 05:25
Hi cr,

mit welcher Kombination von Brenner und CD/DVD-RW hattest du denn bisher die besten Erfahrungen gemacht?

Da mein Plextor PX-716A bereits bei der Initialisierung einiger DVDs zu schwächeln beginnt, stünde demnächst ohnehin mal wieder die Anschaffung eines (weiteren) Laufwerks an ...
cr
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2008, 12:30
Leider muß ich eines feststellen: Bei CDRWs habe ich die beste Erfahrung mit professionellen Standalone Audiobrennern und Verbatim CDRWs gemacht. Mit keinem Plextor-Brenner erzielte ich auch bei mehrmaligem Löschen/Brennen derartig tiefe Fehlerraten (wie bei sehr guten CDRs: c1 etwa 1-2/min Durchschnitt).

Mit den Plextor Brennern habe ich folgende Erfahrung:
Beim erstmaligen Brennen bei den Verbatim CDRWs und DVDRWs sehr gute Ergebnisse, dann immer schlechter, bis es sich wo einpendelt (Verbatim CDRW etwa bei c1 um die 10 im Mittel).
Sony-Ricoh CDRW am Plextor Premium: erstes Brennen: sehr gut, fünftes Brennen: Jenseits jeder Zulässigkeit (c1>200 im Mittel!). Ich wollte sie schon wegwerfen. Dann am DVD-Brenner Plextor 755: Plötzlich wieder extrem gute Resultate, obwohl er sonst RWs eher schlechter brennt.
Alles in allem leider ein sehr schwieriges Thema.

Es gibt ja ohnehin keinen echten Plextor Brenner mehr. Ein Bekannter hat einen neuen LG-Brenner. Die DVD-RWs (Verbatim) wurden bisher immer recht fehlerarm. Zudem sind diese Brenner recht günstig. Die Fehlerkontrolle kannst du immer noch mit deinem PX-716 durchführen. Pioneer und Liteon gibts auch noch, die man in Erwägung ziehen kann, kenne ich aber nur von Testberichten.

Ich würde unbedingt bei Verbatim CDRW/DVD-RW bleiben, mit anderen habe ich schon öfter Überraschungen erlebt (trotz gleichem Label verschiedene Hersteller und damit unterschiedliche Kompatibilität zum Brenner usw.)
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