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Dire Straits Brothers in Arms XRCD oder SHM Version?

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Mister_McIntosh
Inventar
#1 erstellt: 30. Jul 2010, 17:46
Welche dieser beiden Versionen ist klanglich besser?

Die XRCD liegt um die 35€ und die japanische SHM um die 50€.

Welche findet ihr empfehlenswerter?
arnaoutchot
Moderator
#2 erstellt: 02. Aug 2010, 14:25
Ich habe die XRCD, aber nicht die SHM-CD. Entscheidend bei der SHM-CD ist, auf welchem Remaster sie basiert. Die beste Version, die ich habe, ist die Mehrkanal-SACD. Die gibt es für unter EUR 20.
Mister_McIntosh
Inventar
#3 erstellt: 02. Aug 2010, 17:11
Wie klingt denn die XRCD im Vergleich mit der remasterten 1996 Version?
arnaoutchot
Moderator
#4 erstellt: 02. Aug 2010, 17:25
Ich hab die XRCD ehrlich gesagt schon ewig nicht mehr gehört, da ich die Platte etwas "über" habe, weil sie eine Zeit lang zu viel bei mir als Test- und Demo-CD gelaufen ist. Ich kann aber gerne mal die CD-Schicht (ich denke, das müsste das 1996er Remaster sein) und der XRCD vergleichen.
Mister_McIntosh
Inventar
#5 erstellt: 02. Aug 2010, 20:15
Danke dafür, bin mal gespannt.

Wenn Sie besser ist hole ich mir die auch.
arnaoutchot
Moderator
#6 erstellt: 02. Aug 2010, 21:39
Also, ich hab mich gleich aufgemacht und die beiden Scheiben mal eingeworfen.

Testbedingungen: Player: Zwei Kenwood DP 1100 D über Digital-Koax an Denon AVR 4810, dort Pure-Direct-Audio-Schaltung. Mit anderen Worten: Zwei baugleiche Player, die einen reinen digitalen Datenstrom an die Koax-Eingänge des AVR geben. Dieser wandelt beide Eingänge logischerweise mit dem gleichen Wandler, aber ohne jegliche Klangbeeinflussung. Verwendete CDs: Die 20th Anniversary Edition SACD, Mercury Vertigo 9871497 (2005) gegen die japanische Universal Vertigo XRCD2 5483572 (2000). Ich bin mir nicht sicher, welchen Mix der CD-Layer der SACD enthält, d.h. ob dieser ggüb. 1996 auch nochmals neu remastert wurde, im Booklet sind nur die Original-Mastering-Daten abgedruckt. Ich glaube es aber schon. An anderen Stellen war zu lesen, dass auch der CD-Layer deutlich besser ist als die vorhergehenden CD-Ausgaben. Ich habe leider meine CD-Erstausgabe von 1985 mal irgendwann weggegeben, die ich kurz nach Erscheinen gekauft hatte, insofern kann ich es nicht mehr vergleichen. Teststücke: So Far Away, Money for Nothing, Brothers in Arms.

amazon.de amazon.de

Testergebnis: Bei So Far Away war ich erst mal überrascht, wie verhalten die XRCD begann, die CD war bulliger, basslastiger und fetter, auch etwas lauter (aber nicht viel). Auf erstes Hinhören gefiel mir die CD fast besser. Das verstärkte sich in den Anfangsminuten von Money for Nothing noch. Natürlich kracht es bei der CD da gewaltiger. Aber bereits im weiteren Verlauf dieses Stückes merkt man, dass die CD stärker komprimiert ist und der vermeintlich stärkere Bass auf Dauer etwas künstlich wirkt. In den Klang der XRCD muss man sich ein bisschen einhören, dann wirkt es aber natürlicher, wärmer und nicht so aufdringlich, allerdings auch ein bisschen analytischer. Die Entscheidung fiel dann bei Brothers in Arms. Das Gewitter überschlägt sich auf der CD fast und geht im Bass-Gegrummel unter. Die XRCD bleibt sauberer und kann dann auch die sanfte Steigerung des Gitarrensolos in diesem Stück besser darstellen. Alles in allem ist die XRCD die analogere und weniger aufdringliche Variante. Wenn es richtig krachen soll, ist möglicherweise die CD vorzuziehen. Wie bereits vorher gesagt, ist meiner bevorzugte Version die SACD-Mehrkanalspur. Es wäre aber natürlich Äpfel mit Birnen verglichen, wenn ich diese gegen die XRCD hätte laufen lassen.

Grüße Michael


[Beitrag von arnaoutchot am 02. Aug 2010, 21:47 bearbeitet]
Mister_McIntosh
Inventar
#7 erstellt: 03. Aug 2010, 10:43
OK, danke für die ausführliche Analyse.

Werde mir heute dann, die XRCD holen.

Mich interessiert jetzt nur noch, ob jemand die SHM schon gehört hat?
arnaoutchot
Moderator
#8 erstellt: 03. Aug 2010, 11:24
Bitteschön. Betreffend SHM kann ich nur mit der SHM-CD der ersten Dire Straits-Platte dienen. Diese hab ich vor einiger Zeit gegen die damals unremasterte Erstausgabe laufen lassen. Ich hatte damals den Eindruck, das Remaster ist sauberer und wärmer. Bei SHM - ich habe es schon mehrfach geschrieben - steht und fällt die Qualität einer Platte mit dem verwendeten Remaster. Durch das "Super High Material" habe ich ehrlich gesagt noch keine wirklich hörbare Verbesserung gehört.

jpc.de
Mister_McIntosh
Inventar
#9 erstellt: 03. Aug 2010, 14:01
Also lohnt es sich nicht zwingend SHM CD´s zuzulegen?
arnaoutchot
Moderator
#10 erstellt: 03. Aug 2010, 14:10
Yepp. Nur SHM alleine bringt zumindest mir nix. Es kommt immer darauf an, welchen Remaster die Japaner verwenden. Wenn es ein neues, manchmal sogar in Europa oder den USA bislang nicht vorliegendes Mastering ist, kann es etwas bringen. Aber ich habe zB die Steely Dan - Aja auf Basis des US-Remasters mit der SHM-CD verglichen, ich konnte keinerlei Unterschiede feststellen, da gleiches Mastering. Meines Erachtens ist SHM ein Trick der schlauen Japaner, die Pop- und Rock-Klassiker für teures Geld noch ein weiteres Mal den gierigen Sammlern anzudrehen.
Mister_McIntosh
Inventar
#11 erstellt: 03. Aug 2010, 16:30
Wenn das so ist bleibe ich dann lieber bei den XRCD´s, die interessanten Alben als SHM habe ich sowieso schon alle als normale Pressung, die gefallen mir klanglich auch.
Mr._Lovegrove
Inventar
#12 erstellt: 08. Aug 2010, 09:51
Wobei man eindeutig dazu sagen muß, daß die XRCD NICHT vom original Masterband gemastert wurde. Dies rückte die Plattenfirma nicht raus, sonder schickte eine Kopie ersten Grades nach Japan.

Ich kann aber was zu den Reamsters von Polydor sagen, da ich vom Dire Straits Debüt sowohl das Remaster, als auch die original CD von 1985 habe.

Mal abgesehen davon, daß beim Remaster die Songs teilweise länger (!) sind, da bei der original CD zu früh gefadet wurde, ist die '85er CD das deutlich angenehmere Teil, welches aber dennoch in keinster Weise perfekt ist! Es werden Details unterschlagen, die Höhen sind belegt, der Bass mumpfig.

Das Remaster schält all dies raus, ist aber sehr laut, zu komprimiert und doch arg höhenbetont.

Ich hoffe nun sehnlichst, daß die neue LP Version eine vernünftige Variante dieses Albums darstellt, denn auch hier gibt es noch kein vernünftiges Remaster, welches den Drive und Swing dieser Platte vollkommen 'rüberbringt.
Mister_McIntosh
Inventar
#13 erstellt: 08. Aug 2010, 12:35
Ich bin von dem Album als XRCD sehr zufrieden, obwohl es kaum eine Steigerung zu dem Remaster aus dem Jahr 1996 ist.

Es klingt sehr gut, wenn man umbedingt die beste Version will kann man sie sich zulegen, man muss es aber nicht.
little-endian
Stammgast
#14 erstellt: 11. Aug 2010, 11:57

arnaoutchot schrieb:
Alles in allem ist die XRCD die analogere und weniger aufdringliche Variante.


Sorry, gerade im Fall "Brothers in Arms" ist das Quatsch. Das war damals ein Direktmitschnitt in PCM - digitaler geht es nicht. Da offenbar schon die Aufnahme in 44,1 kHz / 16 Bit erfolgte, ist objektiv per Definition keine Verbesserung möglich, egal, wie oft daran herum"gemastert" wird oder man das auf eine SACD oder vermeintlich andere "XR"CD packt.

Glücklicherweise lässt sich die Frage nach der besten Fassung des Albums ausnahmsweise relativ simpel und ungewohnt eindeutig beantworten: die Releases von 1985 (Vertigo / Warner). Bei so gut wie allen anderen Alben anderer Interpreten ist das leider deutlich schwieriger einzugrenzen, da es eben keine PCM-Aufnahme gegeben hatte.
arnaoutchot
Moderator
#15 erstellt: 11. Aug 2010, 12:27
Ich hatte oben betont, dass ich einen Vergleich der XRCD mit der remasterten CD-Spur der SACD durchgeführt habe und das Ergebnis sind meine subjektiven Hörempfindungen. Die Original-CD habe ich nicht einbezogen, weil ich sie nicht mehr habe. Möglich, dass sie die "reinste" digitale Zweikanalversion ist. Wenn ich Dich aber richtig verstehe, müssten angesichts voll digitaler Aufnahme alle Versionen gleich klingen. Es gibt aber den von mir beschriebenen klanglichen Unterschied. Aus meiner Sicht ist die beste Fassung die SACD-Mehrkanal-Abmischung, die sich logischerweise deutlich von der Zweikanalversion unterscheidet. Das war aber bei dem o.g. Hörvergleich nicht zu Debatte gestanden.
little-endian
Stammgast
#16 erstellt: 11. Aug 2010, 12:43
Deine subjektiven Hörempfindungen sind absolut legitim.

Dessen ungeachtet scheint es aber bei diesem Album in der Tat so zu sein, dass es da ein PCM-Original (das mutmaßlich relativ naturbelassen 1985 auf CD erschien) sowie diverse "Basteleien" gibt.

Der latente Sarkasmus ergibt sich dadurch, dass auch den Leuten, die die XRCD oder SACD herausgebracht haben, nicht mehr zur Verfügung stehen konnte als die PCM-Vorlage. Warum daran ständig herumschrauben, auf Band überspielen und zurückkonvertieren, anstatt die Daten einfach mal 1:1 zu übernehmen. Soooo hoch ist der Dynamikumfang der Originalfassung jetzt auch wieder nicht - wenn auch natürlich für heutige Verhältnisse enorm.

Ich halte einen Vergleich neuerer Versionen für müßig, da es da wohl nur die Wahl zwischen mehr oder weniger Pfusch* gibt (1996, XRCD, SHM, SACD und was weiß ich).

*ketzerisch, ich weiß. Aber wenn das Original wunderbar ausgesteuert ist, die XRCD jedoch schon wieder am Anschlag (selber verglichen), verdient es keine geringere Bezeichnung oder besser: Verachtung
Mister_McIntosh
Inventar
#17 erstellt: 11. Aug 2010, 13:50
Dann muss ich mir die originale auch mal holen.

Die Vinylerstpressung ist auf jedem Fall auch einmalig.
MartinG
Stammgast
#18 erstellt: 11. Aug 2010, 15:02

little-endian schrieb:
Warum daran ständig herumschrauben, auf Band überspielen und zurückkonvertieren, anstatt die Daten einfach mal 1:1 zu übernehmen.


1:1 von was denn??
Nach deinen naiven Ausführungen würde sich Remastering digitaler Aufnahmen ja generell erübrigen. Nun ist es aber so, dass ein Mastering-Prozess immer statt finden sollte und auch immer statt gefunden hat.
Praktisch niemals werden die vielleicht in sich stimmigen Einzelmixe der Songs einfach so hintereinander auf den Tonträger gereiht. Da stimmen schon mal mindestens die Lautstärkeverhältnisse nicht. Und für einen guten "Fluß" wird oft auch noch mal am EQ der Stereo-Summe fein justiert. Das wird auch 1985 so gewesen sein und es gibt keinen Grund, das Ergebnis von damals nun als das Maß aller Dinge hin zu nehmen.

Selbstverständlich hat man damals mit einem analogen Pult gemischt (Neve 8078), lediglich die Mehrspurmaschine war digital. Mit großer Sicherheit wird man den Stereomix daher sowohl digital als auch parallel dazu analog aufgezeichnet haben.
Wie auch immer: Remastering kann generell sehr sinnvoll sein, muß aber nicht.

Gruß,
Martin
Harald.Ernstberger
Stammgast
#19 erstellt: 12. Aug 2010, 11:44
Wenn man dann hier noch vor der Wahl steht, dass es (mindestens) zwei unterschiedlich gemasterte Erstveröffentlichungen des Albums gibt, wird es wohl noch komplizierter ...

Die Vertigo CD unterscheidet sich von der Warner Bros. CD doch recht deutlich, was den Überspielpegel angeht.

Bei Brothers In Arms sind das etwa 2 - 3 db mehr Pegel auf der US / Warner Bros. Version.

Schon da wird deutlich, dass es keine "ultimative" erste Ausgabe / Mastering gibt, denn ich möchte nicht ausschliessen, dass die beiden Versionen sich auch in Punkto EQing (deutlich?) unterscheiden.

Vertigo CD:
Mastered by Bob Ludiwg at Masterdisk New York
EAN 042282449924

Warner Bros. CD:
Mastered by John Dent at The Sound Clinic London
EAN 07599252642

Die _für mich_ "beste" (eigentlich "interessanteste") Fassung ist der Multikanal-Mix auf der DVD-Audio / SACD.
Danach kommen dann die beiden Original-Ausgaben von 1985 und die 1996er Remaster Version.
Die danach erschienenen "Neuausgaben" glänzen vor allem durch noch stärkere Limitierung/Kompression, und auch durch EQ Eingriffe, die man sich m.M.n. schenken kann

Grüsse
Harald
arnaoutchot
Moderator
#20 erstellt: 12. Aug 2010, 11:48

Harald.Ernstberger schrieb:
Die _für mich_ "beste" (eigentlich "interessanteste") Fassung ist der Multikanal-Mix auf der DVD-Audio / SACD.


- Sag ich doch - volle Zustimmung.
arnaoutchot
Moderator
#21 erstellt: 18. Aug 2010, 13:59

Mister_McIntosh schrieb:
Dann muss ich mir die originale CD auch mal holen.


Ihr habt mich neugierig gemacht und ich habe heute im Second Hand nochmals die Erstausgabe auf CD gekauft. Die hatte ich schon mal, aber habe ich damals weggegeben, als die XRCD und die SACD kamen. Ich hoffe mal, dass es wirklich die Erstausgabe von Vertigo ist. Die EAN-Nr. ist die EAN 042282449924 wie oben, die Platte ist in "W.Germany" by P.D.O. hergestellt. Schaut ganz danach aus. Gibt es noch andere Erkennungszeichen ?

Werde bei Gelegenheit nun diese Version mal mit CD-Remaster, XRCD und SACD vergleichen.

Ein noch Hinzuziehen der LP macht in diesem Fall meines Erachtens nur wenig Sinn, da die LP ja von einer Digitalaufnahme "rückgepresst" wäre und es in den 80ern sicherlich kein spezielles Mastering für Vinyl gab.
Harald.Ernstberger
Stammgast
#22 erstellt: 18. Aug 2010, 16:05

arnaoutchot schrieb:


Ihr habt mich neugierig gemacht und ich habe heute im Second Hand nochmals die Erstausgabe auf CD gekauft. Die hatte ich schon mal, aber habe ich damals weggegeben, als die XRCD und die SACD kamen. Ich hoffe mal, dass es wirklich die Erstausgabe von Vertigo ist. Die EAN-Nr. ist die EAN 042282449924 wie oben, die Platte ist in "W.Germany" by P.D.O. hergestellt. Schaut ganz danach aus. Gibt es noch andere Erkennungszeichen ?


Die 1985er Ausgabe habe ich nur als Warner-Pressung (siehe oben).
Die EAN Nummer taugt für die Feststellung der Erstausgabe (Vertigeo) m.W.n. nicht, da die 1996er Remastered Edition die gleiche Best.-Nummer hat.

Allerdings ist auf den 1996er Ausgaben deutlcih das Remastering vermerkt (+ Sony's "SuperBitMapping / SBM").



arnaoutchot schrieb:

Werde bei Gelegenheit nun diese Version mal mit CD-Remaster, XRCD und SACD vergleichen.


Dabei unbedingt daran denken, dass die RMS (und die Spitzenpegel) der Überspielungen doch deutlich unterschiedlich ausfallen.

Man müsste hier also zunächst mal die RMS Werte ermitteln, und dann den Pegel entsprechend nachjustieren (zu 100 Prozent geht das sowieso nicht, aber zumindest häherungsweise ...)




arnaoutchot schrieb:

Ein noch Hinzuziehen der LP macht in diesem Fall meines Erachtens nur wenig Sinn, da die LP ja von einer Digitalaufnahme "rückgepresst" wäre und es in den 80ern sicherlich kein spezielles Mastering für Vinyl gab.


Doch, für LPs wird / muss extra gemastered werden.
Allerdings denke ich auch, dass es sich bei der "Brothers ..." erübrigt, da hier die CD schon recht nahe "am Original" sein dürfte.

Ausserdem sind die Tracks auf dem Original-Vinyl teilweise gekürzt.


Hier mal einige von mir ermittelte RMS / Peak Werte (mittels Wavelab):

Warner CD:
Peak links: -4,0
Peak rechts: -5,17
RMS links: -22,06
RMS rechts: -24,01

Vertigo CD:
Peak links: -6,95
Peak rechts: -8,24
RMS links: -25,21
RMS rechts: -26,73

XRCD CD:
Peak links: -0,18
Peak rechts: -0,18
RMS links: -12,51
RMS rechts: -13,88

CD-Layer der SACD:
Peak links: -0,10
Peak rechts: -0,10
RMS links: -10,23
RMS rechts: -11,64

DVD-Video Layer der DVD-Audio von 2005/2006 (48khz/24Bit):
Peak links: -0,0
Peak rechts: -0,0
RMS links: -10,33
RMS rechts: -11,74

Der RMS Pegel (unbewertet!) der Vertigo Erstausgabe ist also 15 db niedriger als z.B. der CD-Layer der SACD-Ausgabe ...

Grüsse
Harald
little-endian
Stammgast
#23 erstellt: 19. Aug 2010, 15:04

MartinG schrieb:
1:1 von was denn??


1:1 von dem Master, das auch 1985 zum Einsatz kam.


MartinG schrieb:
Nach deinen naiven Ausführungen würde sich Remastering digitaler Aufnahmen ja generell erübrigen.


Bevor du mich der Naivität bezichtigst, sollten wir vorher vielleicht klären, worüber wir hier sprechen - deine Argumentation geht vom Ideal aus, dass auch bei einstigen Digitalaufnahmen die einzelnen Spuren bei Remasterversionen stets nach bestem Wissen und Gewissen neu zusammengefügt werden und damit der gleiche "künstlerische" Spielraum wie bei regulären Aufnahmen bestünde.

Genau das sehe ich aber bei diesem Album und z.B. der XRCD überhaupt nicht. Hier hatte man einen zweifelsfrei digitalen Mitschnitt, der dann aber - da der XRCD-Prozess das wohl so vorsieht - erst durch die D/A und anschließend A/D-Mühle gedreht wird. Gepaart mit zu hoher Aussteuerung sowie verringerter Dynamik. Beides letztlich Geschmackssache, aber auch fakt.


MartinG schrieb:
Das wird auch 1985 so gewesen sein und es gibt keinen Grund, das Ergebnis von damals nun als das Maß aller Dinge hin zu nehmen.


Will ich nicht behaupten, wobei ich - zumindest ab einem gewissen Jahrgang und damit einhergehend entsprechender Technikausrüstung - das Remasteringgedöns generell in Frage stelle. Selbst wenn eine Neuauflage subjektiv besser sein sollte - warum nicht gleich "richtig" machen? Das ist natürlich meine Meinung, aber meiner Erfahrung nach bedeutet "remaster" nur all zu oft vor allem "höherer Pegel" und damit oftmals geringere Dynamik (da der Rauschanteil in aller Regel nicht geringer wird).


MartinG schrieb:
Wie auch immer: Remastering kann generell sehr sinnvoll sein, muß aber nicht.


Vor allem bei Mehrkanal-Neuabmischungen kann ich mir das gut vorstellen. Ansonsten hätte ich an ein Album den Anspruch, dass es bitteschön gleich so erscheint, wie der Künstler sich das vorgestellt hat.


Harald.Ernstberger schrieb:
Wenn man dann hier noch vor der Wahl steht, dass es (mindestens) zwei unterschiedlich gemasterte Erstveröffentlichungen des Albums gibt, wird es wohl noch komplizierter ...


Das ist allerdings wahr. Insofern wird der Anspruch an eine "ultimative" Fassung anno 1985 natürlich nicht so ganz erfüllt.


Harald.Ernstberger schrieb:
Die Vertigo CD unterscheidet sich von der Warner Bros. CD doch recht deutlich, was den Überspielpegel angeht.

Bei Brothers In Arms sind das etwa 2 - 3 db mehr Pegel auf der US / Warner Bros. Version.


Ich selber habe nur die Vertigo. Sofern die Warner 2-3 dB "mehr" hat, müsste die Teilweise aber dann clippen, woran ich mich bei damaligen Vergleichen hier im Forum jedoch nicht erinnern kann.


Harald.Ernstberger schrieb:
Schon da wird deutlich, dass es keine "ultimative" erste Ausgabe / Mastering gibt, denn ich möchte nicht ausschliessen, dass die beiden Versionen sich auch in Punkto EQing (deutlich?) unterscheiden.

Vertigo CD:
Mastered by Bob Ludiwg at Masterdisk New York
EAN 042282449924

Warner Bros. CD:
Mastered by John Dent at The Sound Clinic London
EAN 07599252642


Ja, das stimmt. Ich meine aber, dass es hier im Forum mal einen Vergleich zwischen Vertigo und Warner - Fassung gegeben hatte, die Abmischung jedoch, was den Frequenzbereich angeht, quasi identisch war und damit keiner der beiden Fassungen ultimativ den Vorzug zu geben sei. Dies jedoch unter Vorbehalt.


Harald.Ernstberger schrieb:
Die danach erschienenen "Neuausgaben" glänzen vor allem durch noch stärkere Limitierung/Kompression, und auch durch EQ Eingriffe, die man sich m.M.n. schenken kann.


Na da hätte ich eher das "glänzen" in Anführungszeichen gesetzt.



arnaoutchot schrieb:
Ich hoffe mal, dass es wirklich die Erstausgabe von Vertigo ist. Die EAN-Nr. ist die EAN 042282449924 wie oben, die Platte ist in "W.Germany" by P.D.O. hergestellt. Schaut ganz danach aus. Gibt es noch andere Erkennungszeichen ?


Meine Vertigo hat die EAN 04228244992 sowie Katalognummer 824499-2. Auf der CD ist zudem die Gitarre abgebildet. Ein weiterer Hinweis auf die Erstfassung ist eventuell die Legende zu ADD/AAD/DDD, wie sie sich in älteren Booklets einst oftmals fand. Zudem gibt es einen Schreibfehler "Des Compact Disc Digital Audio System" auf Seite 7.

Die Tatsache, dass oft nicht mal anhand von Katalognummer oder Ähnlichem zweifelsfrei ersichtlich ist, ob man nun die "Urfassung" oder ein Remaster hat, finde ich an dieser Stelle auch sehr ärgerlich.


Harald.Ernstberger schrieb:
Hier mal einige von mir ermittelte RMS / Peak Werte (mittels Wavelab):

Vertigo CD:
Peak links: -6,95
Peak rechts: -8,24
RMS links: -25,21
RMS rechts: -26,73


Wurde das über die gesamte CD über ermittelt? Denn seltsamerweise komme ich bei meiner Vertigo von 1985 schon bei "so far away" auf -2dBFS.
Harald.Ernstberger
Stammgast
#24 erstellt: 19. Aug 2010, 15:47

little-endian schrieb:


Harald.Ernstberger schrieb:
Die Vertigo CD unterscheidet sich von der Warner Bros. CD doch recht deutlich, was den Überspielpegel angeht.

Bei Brothers In Arms sind das etwa 2 - 3 db mehr Pegel auf der US / Warner Bros. Version.

Ich selber habe nur die Vertigo. Sofern die Warner 2-3 dB "mehr" hat, müsste die Teilweise aber dann clippen, woran ich mich bei damaligen Vergleichen hier im Forum jedoch nicht erinnern kann. :?



little-endian schrieb:


Harald.Ernstberger schrieb:
Hier mal einige von mir ermittelte RMS / Peak Werte (mittels Wavelab):

Vertigo CD:
Peak links: -6,95
Peak rechts: -8,24
RMS links: -25,21
RMS rechts: -26,73

Wurde das über die gesamte CD über ermittelt? Denn seltsamerweise komme ich bei meiner Vertigo von 1985 schon bei "so far away" auf -2dBFS. :?


Tach!

Sorry, wenn das missverständlich rübergekommen ist, aber ich meinte mit "Brothers In Arms" nicht das gesamte Album, sondern den einzelnen Track ...

Noch ein Wort zu den beiden "Erstausgaben" (Warner vs. Vertigo):

Die Warner CD nutzt bei der Überspielung (dem "Mastering") den Dynamikbereich der CD eigentlich besser aus (da "lauter" überspielt), dadurch gehen aber z.T. Lautstärkeunterschiede zwischen den einzelnen Tracks (etwas) verloren.

Hier mal die "DynmicRangeMeter" Ergebnisse im Deteail für beide Alben:

VERTIGO

----------------------------------------------------------------------------------------------
Analyzed folder: F:\01 - POP\Dire Straits\[1985-03] Brothers In Arms (Vertigo)\
----------------------------------------------------------------------------------------------
DR Peak RMS Filename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR20 -2.00 dB -23.87 dB 01 So Far Away.wav
DR18 -2.00 dB -22.62 dB 02 Money for Nothing.wav
DR13 -6.98 dB -22.62 dB 03 Walk of Life.wav
DR14 -9.61 dB -27.12 dB 04 Your Latest Trick.wav
DR13 -14.86 dB -30.84 dB 05 Why Worry.wav
DR17 -4.78 dB -25.27 dB 06 Ride Across the River.wav
DR14 -5.21 dB -24.75 dB 07 The Man's Too Strong.wav
DR18 -2.95 dB -23.49 dB 08 One World.wav
DR15 -6.95 dB -26.21 dB 09 Brothers in Arms.wav
----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files: 9
Official DR value: DR16

==============================================================================================



WARNER:

----------------------------------------------------------------------------------------------
Analyzed folder: F:\01 - POP\Dire Straits\[1985-02] Brothers In Arms (Warner Bros.)\
----------------------------------------------------------------------------------------------
DR Peak RMS Filename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR20 over -21.91 dB 01 So Far Away.wav
DR19 over -21.38 dB 02 Money for Nothing.wav
DR13 -5.95 dB -21.49 dB 03 Walk of Life.wav
DR14 -7.78 dB -24.88 dB 04 Your Latest Trick.wav
DR13 -12.70 dB -28.90 dB 05 Why Worry.wav
DR17 -2.43 dB -23.32 dB 06 Ride Across the River.wav
DR14 -2.18 dB -21.79 dB 07 The Man's Too Strong.wav
DR18 over -20.38 dB 08 One World.wav
DR15 -4.00 dB -23.49 dB 09 Brothers in Arms.wav
----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files: 9
Official DR value: DR16

==============================================================================================



Grüsse
Harald


[Beitrag von Harald.Ernstberger am 19. Aug 2010, 15:50 bearbeitet]
MartinG
Stammgast
#25 erstellt: 19. Aug 2010, 17:08

little-endian schrieb:


Bevor du mich der Naivität bezichtigst, sollten wir vorher vielleicht klären, worüber wir hier sprechen - deine Argumentation geht vom Ideal aus, dass auch bei einstigen Digitalaufnahmen die einzelnen Spuren bei Remasterversionen stets nach bestem Wissen und Gewissen neu zusammengefügt werden und damit der gleiche "künstlerische" Spielraum wie bei regulären Aufnahmen bestünde.


Ich verstehe nicht sicher, was du meinst. Sprichst du von einer Neuabmischung? Das habe ich nicht gemeint, und das hat mit Remastering auch erstmal nicht viel zu tun. Neuabmischungen finde ich praktisch immer fragwürdig - sofern es nicht ganz gravierende Gründe gibt (oder man z.B. 5.1 ganz neu erstellt).

Wie ja schon festgestellt wurde, gibt es in diesem wunderbaren Beispiel gar nicht "das" Master, sondern eine UK und eine US-Version.
Die einzelnen Abmischungen für sich genommen sind noch kein Master...

Gruß,
Martin
Kumbbl
Inventar
#26 erstellt: 23. Aug 2010, 10:56

Mister_McIntosh schrieb:
OK, danke für die ausführliche Analyse.

Werde mir heute dann, die XRCD holen.


Falls es noch nicht zu spät ist, dann hier der Versuch, dich davon abzuhalten... ich hab von Brothers... der Dire Straits so ziemlich jede Ausgabe und soll ich dir was sagen: Die XRCD ist die schlechteste...

Hier meine Reihenfolge:

1. Erstausgabe (Vertigo oder Warner) - DR: 16
2. SBM-remaster von Bob Ludwig von '96 - DR: 12
3. XRCD - DR: 10

(DR = Dynamic range, gemessen mit dem TT dynamic range Meter... einfach mal googeln ;-)
Je höher der Wert, dest höher ist die Innendynamik einer Platte, d.h. der Unterschied zwischen leisen und lauten Parts)

Meine Reihenfolge basiert aber ausschließlich auf Vergleichshören - die DR-Messungen haben das einfach nur bestätigt... damit wir uns nicht mißverstehen: gemessen an anderen aktuellen Remaster-Sünden, ist natürlich keine der Brothers-Ausgaben richtig schlecht, man kann die alle hören, aber trotzdem klingt die Orginalausgabe am besten, als einzige sogar richtig gut...

Fazit für dich: Die XRCD ist totkomprimiert, die Orginal-CD klingt am besten - die SHM kenn ich nicht, halte das aber - genau wie die aktuellen Blue specs von Sony oder auch die XRCDs - für Geldschneiderei... entscheidend ist das saubere Mastering (und natürlich ein saubere Mix als Grundlage) und nicht das CD-Material - bei den alten MFSL macht auch nicht die Goldbeschichtung den Unterschied sondern das in vielen Fällen sauberere (Re)mastering den Unterschied...
Mister_McIntosh
Inventar
#27 erstellt: 23. Aug 2010, 12:41
Ich habe sie schon, aber gelohnt hätte es sich nicht, da ich das Remaster von 1996 habe.
EdOg
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 23. Aug 2010, 14:01
Hallo,

also ich hab seit einem Monat die SACD von 2005 zuhause. Da ich auch diese nur über meinen 12 Jahre alten Yamaha CD Player abspiele, kann ich sagen das zwischen der Erstausgabe und eben der SACD WELTEN im Klang liegen.

Meinen "kleinen" Onkyo DVD Player mit SACD Funktion kann ich leider nicht zum Beurteilen heranziehen, da an diesem doch recht überforderte Cantons (Sub/Sat) hängen.

Aber die Erstausgabe liegt seither unbenutzt im Weg. Sogar ein Kumpel dem das eher weniger interessiert klappte die Kinnlade runter als ich ihm die Erstaugabe und dannach die SACD als CD im gleichen Player mit gleichen Einstellungen anspielte.
Kumbbl
Inventar
#29 erstellt: 23. Aug 2010, 14:07

Mister_McIntosh schrieb:
Ich habe sie schon, aber gelohnt hätte es sich nicht, da ich das Remaster von 1996 habe. :(


wenn du dich an die Grundregel hälst, dass die wenigsten remaster einen klanglichen Mehrwert bieten, dann kannst du dir viel Geld sparen, sofern du schon eine Erstpressung besitzt...

Speziell Remaster von großen Labels sind zu 99% entweder

  • einfach nur moderat lauter und somit nur moderat (oder gekonnt) komprimiert (seltener Fall), dann zumindest kein großer Klangqualitätsverlust, denn lautstärke angeglichen ist kaum ein Unterschied zu hören ==> geldverschwendung
  • viel lauter und damit zwangsläufig totkomprimiert (sehr häufig) ==> geldverschwendung
  • lauter und auch noch mit einem komischen EQ-Linie versehen, mit überzogenen Bässen und schrillen Höhen (z.B. genesis SACD-remaster) - auch häufig ==> Geldverschwendung


Preisfrage: was ist allen drei gemeinsam? richtig: Geldverschwendung... wenn man noch keine alte CD-Ausgabe besitzt, dann lieber auf Amazon marketplace (z.B.) nach ner gebrauchten Alt-Ausgabe suchen... bei aktuellen produktion bringt das natürlich nix ;-)

ganz selten bringen die großen Labels heute noch gute Remaster heraus, die den Klang wirklich verbessern, also z.B. einen zu schwachen Bassbereich ausgleichen (früher in der Anfangs-CD-zeit wurden z.B. oft für die Schallplatte gedachte master einfach auf die CD überspielt, was zwar schnell ging aber was natürlich nicht das gelbe vom Ei ist) - früher (~ bis Mitte 90er) wars noch besser, die Stones ab Exile wurden Mitte der 90er von Bob Ludwig für Virgin mit Mehrwert remastered, wenn auch kein riesiger)... Rhino z.B. hat hin und wieder ganz vernünftige Remasters...

Aber generell gilt: Richtig gute remaster gibts heutzutage eigentlich nur noch von kleinen Labels wie MoFi oder auch Audio Fidelity... so wie früher halt MFSL und DCC... die kosten zwar deutloch mehr (~ 25€), haben dafür aber eben auch Mehrwert...

Große labels dagegen machen nur Massen-Remastering: Schnell mal an einer DAW den Pegel ein bischen hochziehen, Komprimierer anschmeissen, raus damit, geld kassieren.... die Kunden sind leider ebenfalls zu 99% zufrieden, die hauptsache laut - merkt am handy eh keiner...

Fazit: CD mit dem Aufkleber Digitally remastered muss man fast immer meiden - wenn dann mal reinschauen, wers den war, es gibt ein paar namen (remastered by...), die meistens gute Qualität produzieren - aber Garantie ist das auch keine, der Kunde (Das Label, der Künstler) zahlt und schafft somit an ("... ich wills lauter...")...

am sichersten ist: einen Probetrack bei iTunes runterladen, anhören, ggf. ergänzend mit Audacity oder Dynamic Range meter anschauen...entscheiden über kauf...
Kumbbl
Inventar
#30 erstellt: 23. Aug 2010, 14:10

EdOg schrieb:
Hallo,

also ich hab seit einem Monat die SACD von 2005 zuhause. Da ich auch diese nur über meinen 12 Jahre alten Yamaha CD Player abspiele, kann ich sagen das zwischen der Erstausgabe und eben der SACD WELTEN im Klang liegen.


Kommt halt immer drauf an, was jemand unter guter Klangqualität versteht........... WELTEN sind sehr dehnbar und unterschiedlich definiert........

wobei natürlich eines gesagt werden muss, weil hier oft von nur von Kompression und dynamic range (DR) die rede ist: DR ist auch nicht alles, guter klang setzt sich aus vielen Faktoren zusammen... mancher Muke tut moderate Kompression durch aus gut, wenn man dafür z.B. einen blutleeren Bassbereich gehaltvoller gestalten kann... das Gesamtergebnis muss halt stimmen... aber eins steht fest: zu viel Kompression schadet dem Klang, das ist nicht subjektiv sondern objektiver fakt.

Zu der BIA-SACD: die kenn ich nicht, weil ich es nach Enttäuschungen bei 96er- und XRCD-reamster aufgegeben habe.....


[Beitrag von Kumbbl am 23. Aug 2010, 14:15 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#31 erstellt: 23. Aug 2010, 14:43

Harald.Ernstberger schrieb:


arnaoutchot schrieb:

Werde bei Gelegenheit nun diese Version mal mit CD-Remaster, XRCD und SACD vergleichen.


Dabei unbedingt daran denken, dass die RMS (und die Spitzenpegel) der Überspielungen doch deutlich unterschiedlich ausfallen.

Man müsste hier also zunächst mal die RMS Werte ermitteln, und dann den Pegel entsprechend nachjustieren (zu 100 Prozent geht das sowieso nicht, aber zumindest häherungsweise ...)


Nun, recht gut geht das mit einer replayGain-fähigen Software wie Foobar2000 - einfach CDs als Flac rippen, ReplayGain drüber jagen und dann den ermittelten RG-Wert beim brennen einer Vergleichs-CD berücksichtigen (Foobar bietet das alles sehr einfach und intuitiv an) ==> Für eine laustärke-angeglichene Vergleichs-Hörsitzung funktioniert das sehr gut...
Mister_McIntosh
Inventar
#32 erstellt: 23. Aug 2010, 14:56
Was ist denn besser, Audacity oder Dynamic Range?
Kumbbl
Inventar
#33 erstellt: 23. Aug 2010, 14:57

arnaoutchot schrieb:
Also, ich hab mich gleich aufgemacht und die beiden Scheiben mal eingeworfen.

Testbedingungen: Player: Zwei Kenwood DP 1100 D über Digital-Koax an Denon AVR 4810, dort Pure-Direct-Audio-Schaltung. Mit anderen Worten: Zwei baugleiche Player, die einen reinen digitalen Datenstrom an die Koax-Eingänge des AVR geben. Dieser wandelt beide Eingänge logischerweise mit dem gleichen Wandler, aber ohne jegliche Klangbeeinflussung.


so ein Testaufbau ist von vornherein fragwürdig, weil du dann auf eine Lautstärkeangleichung via gehör angewiesen bist und hier fast sicher nie richtig einpegeln wirst...

IMHO ist für den Heimbetrieb das einzig sinnvolle: beide Vergleichskandidaten als Flac rippen, dann ReplayGain drauf anwenden und dann die zu vergleichenden Trackversionen auf eine CD brennen, mit angeglichenem Track-RG-Wert - dabei wird die lautere version zwar digital im Pegel reduziert, was dann theoretisch die Auflösung etwas reduziert, aber nur in den leistesten Passagen und bei nicht allzu deutlicher Absenkung IMHO unhörbar, zumindest so unhörbar, dass die verschiedenen Mastering-Qualitäten gut verglichen werden können, ohne die gefährliche Lautheits-beeinflussung...

Kleiner Nachteil: Durch die Absenkung von sehr lauten CDs können ggf. Intersample-Overs sogar reduziert werden, was die lautere CD ggf. sogar in einem besseren Licht dastehen läßt, aber das reihe ich jetzt mal unter vernachlässigbar ein... ;-)
Kumbbl
Inventar
#34 erstellt: 23. Aug 2010, 15:04

Mister_McIntosh schrieb:
Was ist denn besser, Audacity oder Dynamic Range?


"besser" ist die falsche frage, sind zu unterschiedlich: Mit Audacity kannst du das "Pegelbild sehr im detail anschauen, das gibt nen sehr guten Eindruck via Augenschein für das gesamte Klangbild... das DR-Metere hat nen rechten intelligenten Algorithmus, wie es die DR ermittelt: Den unterschied zwischen der lautesten Stelle eines Tracks und dem RMS, berücksichtigt dabei aber nur die lautesten 20% aus folgendem Grund: Tracks, die ein minutenlanges leises Ambient-Sound-Intro haben und dann in einer recht kurzen lauten Pegelwurst "explodoeren" würden dann ja eine recht hohe DR bescheinigt bekommen, was natürlich käse ist, da das Ding gnadenlos komprimiert ist ==> deswegen wird die DR nur für die 20 lautesten prozent ermittelt - ist ne pragmatische heuristik, aber funktioniert gut...

Fazit: beides ist recht interessant, wenns dir nur um Kompressiion gehtk, ist das DR besser, da noch schneller (one Klick) zu bedienen und das Ergebnis siehst du sofort in zahlen (RMS, Peak und die DR) - Aber: das Dynamic range meter ist zwar freeware, die kriegst du allerdings nur zum Download angeboten, wenn du dort für 22€/jahr Active member wirst...zumindest die aktuellste version... es gibt noch genau einen (zumindest ich kenn keine weiteren) Link im netz, wo eine 1.1 version zum Umsonst-Download bereit steht.................die tuts aber auch bestens ;-))

Audacity gibts überall für offiziell 0€...
mroemer1
Inventar
#35 erstellt: 23. Aug 2010, 15:08

also ich hab seit einem Monat die SACD von 2005 zuhause. Da ich auch diese nur über meinen 12 Jahre alten Yamaha CD Player abspiele, kann ich sagen das zwischen der Erstausgabe und eben der SACD WELTEN im Klang liegen.


Also ich finde den Unterschied nicht gar so groß.

Wenn mann den Pegel angleicht hat die SACD CD Version schon ein paar Vorteile, aber Welten höre ich da nicht.

Die SACD an sich ist aber nochmals ein bisschen überlegen.

Zumindest sind alle 3 Versionen deutlich besser als das letzte Remastering.


[Beitrag von mroemer1 am 23. Aug 2010, 15:16 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#36 erstellt: 23. Aug 2010, 15:11
[quote="Kumbbl"]Beide Vergleichskandidaten als Flac rippen, dann ReplayGain drauf anwenden und dann die zu vergleichenden Trackversionen auf eine CD brennen, mit angeglichenem Track-RG-Wert - dabei wird die lautere version zwar digital im Pegel reduziert, was dann theoretisch die Auflösung etwas reduziert, aber nur in den leistesten Passagen und bei nicht allzu deutlicher Absenkung IMHO unhörbar, zumindest so unhörbar, dass die verschiedenen Mastering-Qualitäten gut verglichen werden können, ohne die gefährliche Lautheits-beeinflussung...[/quote]

Das ist mir zu technokratisch. Letztendlich höre ich doch auch mit den Ohren und nicht mit dem Messgerät. Komischerweise gefiel mir klanglich ja auch die leisere XRCD gegen den Remaster etwas besser.

Irgendwie stochern wir doch hier alle im Nebel herum. Kumbbl, Du scheinst zwar Original, Remaster und XRCD gut zu kennen, dafür nicht die SACD, die ich ohnehin für die beste Version halte. Wobei ich wiederum nicht weiss, ob die CD-Spur der SACD das "1996er" Remaster ist, oder ob es für die SACD nochmals neu remastert worden ist.

Ich habe wie gesagt die offensichtliche Original-CD nun auch hier, aber ich habe aktuell keine Lust, einen Vergleich zu machen, da mir die Musik meterweit zum Halse raushängt ...


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Aug 2010, 15:16 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#37 erstellt: 23. Aug 2010, 15:14

Wobei ich wiederum nicht weiss, ob die CD-Spur der SACD das "1996er" Remaster ist, oder ob es für die SACD nochmals neu remastert worden ist.


Es ist wohl nicht das 1996er Remastering.

Kleine Unterschiede sind hörbar, zum Vorteil der SACD CD Spur.

Nur kann ich das nur mit den Ohren bestimmen, wie weit persönlicher Geschmack und evtl. die verwendete Anlage da mit reinspielen kann ich nicht sagen.

Mir fehlt dafür übrigens der Vergleich zur XRCD, diese besitze ich leider nicht.


[Beitrag von mroemer1 am 23. Aug 2010, 15:20 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#38 erstellt: 23. Aug 2010, 17:35

arnaoutchot schrieb:

Kumbbl schrieb:
Beide Vergleichskandidaten als Flac rippen, dann ReplayGain drauf anwenden und dann die zu vergleichenden Trackversionen auf eine CD brennen, mit angeglichenem Track-RG-Wert - dabei wird die lautere version zwar digital im Pegel reduziert, was dann theoretisch die Auflösung etwas reduziert, aber nur in den leistesten Passagen und bei nicht allzu deutlicher Absenkung IMHO unhörbar, zumindest so unhörbar, dass die verschiedenen Mastering-Qualitäten gut verglichen werden können, ohne die gefährliche Lautheits-beeinflussung...


Das ist mir zu technokratisch. Letztendlich höre ich doch auch mit den Ohren und nicht mit dem Messgerät. Komischerweise gefiel mir klanglich ja auch die leisere XRCD gegen den Remaster etwas besser.


jaja, schon gut, war ja nicht persönlich gemeint, ich glaub dir schon, dass du gut hörst... ;-)

aber es ist einfach so, dass uns unsere Ohren (bzw. das zwischen den Ohren ;-) immer vorgaukeln, dass etwas besser klingt, sofern es lauter klingt - schon kleine Lautstärke-"Vorteile" können dein Urteil beeinflussen - meine Bemerkung war jetzt gar nicht so sehr auf deinen Dire-Straits-vergleich bezogen, sondern mehr so ein allgemeiner Tipp, wie du in Zukunft noch mehr deinen Ohren vertrauen kannst - da ist nix technokratisch, sondern einfach der Hörsitzung die richtige grundlage verschaffen...

technokratisch ist, wenn man Klang alleine auf grund von DR-Werten oder Audacity-Pegelbildchen beurteilt...
mroemer1
Inventar
#39 erstellt: 23. Aug 2010, 19:53

dass uns unsere Ohren (bzw. das zwischen den Ohren ;-) immer vorgaukeln, dass etwas besser klingt, sofern es lauter klingt


Eigentlich hast du ja recht, aber wenn mann seine Aufnahmen einige Zeit besitzt und dabei oft gehört hat, läßt mann sich davon nicht mehr täuschen.

Da ist so ein Effekt meißt nur recht kurzzeitig vorhanden, wenn überhaupt.


[Beitrag von mroemer1 am 23. Aug 2010, 19:54 bearbeitet]
Ohrnator
Stammgast
#40 erstellt: 24. Aug 2010, 09:38
Also meine SACD begeistert mich mittlerweile auch nur noch in Surround. Die Stereo-FLAC's habe ich wieder durch das 85er-Original ersetzt. Man glaubt gar nicht, welchen Einfluss Dynamik und Kompression auf den Klang haben, gerade bei einer guten Kette wird das schnell deutlich. Man spürt den Raum, die Musik kann "atmen" und erzeugt ein viel entspannteres und intensiveres Klangerlebnis. Da gehen mir ein paar mehr Details im Austausch doch ziemlich am Hinterausgang vorbei. Gerade das Titelstück oder auch "The Man's Too Strong" entfalten sich erst durch die großen Dynamiksprünge innerhalb des Songs.

Ähnliches Erlebnis mit Led Zep's "Mothership", klar und detailliert, dafür totkomprimiert. "Stairway" auf Metal gemastert? Ein Kauf für die Tonne.
Kumbbl
Inventar
#41 erstellt: 24. Aug 2010, 10:18

Ohrnator schrieb:
Man glaubt gar nicht, welchen Einfluss Dynamik und Kompression auf den Klang haben, gerade bei einer guten Kette wird das schnell deutlich. Man spürt den Raum, die Musik kann "atmen" und erzeugt ein viel entspannteres und intensiveres Klangerlebnis. Da gehen mir ein paar mehr Details im Austausch doch ziemlich am Hinterausgang vorbei.


besser kann man es nicht sagen

und außerdem kann ich die Detailjagd eh nicht mehr hören - manche Details sind eben auch nur details (am rande) und sollen nicht durch alles-gleich-laut-remastering in den Hauptfokus gezogen werden...


Ohrnator schrieb:

Gerade das Titelstück oder auch "The Man's Too Strong" entfalten sich erst durch die großen Dynamiksprünge innerhalb des Songs.


wie gesagt, kenn ich die SACD nicht, aber weiter oben hat jemand folgende Werte gepostet:
CD-Layer der SACD:
Peak links: -0,10
Peak rechts: -0,10
RMS links: -10,23
RMS rechts: -11,64

wenn ich mir diesen RMS ansehe, dann kann das nur klangliches Mittelmaß bis Müll sein... das sind Werte, wo ich mich sogar ohne Hören so weit aus dem fenster lehne...

hab mir gestern extra nochmal die 85 Nicht-remaster angehört - einfach sehr gut - ist zwar eine der am leisesten überspielten CDs überhaupt, aber gerade deswegen (u.a.) so gut... aber dafür gibts ja den Volume-Knopf... ;-)

Nur mal das Intro von Money for... bis zum explodierenden Schlagzeug vergleichen - in 85-Original jeder schlag zu hören, in den folgenden remastern wirds im Gipfel des Creszendo dann nur noch ein brei....

Schlagzeug ist auch ein Intrument, das unter gnadenloser Komprimierung mit am meisten leidet, zumindest wenn man die Erwartungshaltung hat, dass es auch wie ein Schlagzeug klingen soll und nicht wie mit dem Kochlöffel auf nen Pappkarton gehauen... viele für den "Schub" wichtige Transienten gehen durch die Komprimierung verloren (mal mehr mal weniger, je nachdem wir gut der Komprimierer sein Mastering-handwerk versteht), deswegen wird das dann im sound auch so schlapp, da explodiert dann nix mehr...


Ohrnator schrieb:

Ähnliches Erlebnis mit Led Zep's "Mothership", klar und detailliert, dafür totkomprimiert. "Stairway" auf Metal gemastert? Ein Kauf für die Tonne.


yepp, völlig d'accord... bei Led Zep taugen als CD nur die Marino-Remaster von 94 was...die sind ok bis gut...das Mothership mit seiner Null-Dynamik versaut alle Songs - katastrophal z.B. Trampled under foot... hmm, ja, ist wohl leicht offtopic hier... ;-)

gut, wenigstens zurück zu den Dire Straits: Klanglicher Megamurks ist z.B. auch die Stereospur der neuen Alchemy-DVD - kein vergleich zur CD, nur noch dumpfes geballere....


[Beitrag von Kumbbl am 24. Aug 2010, 10:21 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#42 erstellt: 24. Aug 2010, 10:47

Ähnliches Erlebnis mit Led Zep's "Mothership", klar und detailliert, dafür totkomprimiert. "Stairway" auf Metal gemastert? Ein Kauf für die Tonne.


Die habe ich gestern noch gehört, das sie totkomprimiert ist kann mann nicht überhören, detailliert ist sie schon.

Komischerweise habe ich sie aber nicht als klar empfunden, trotzdem ich LS mit HT/MT Horn besitze.


ist zwar eine der am leisesten überspielten CDs überhaupt (Dire Straits Brothers in Arms)


Da gibts schlimmeres, das Original von Kraftwerks Die Mensch Maschine oder noch leiser Jethro Tulls Aqualung.


bei Led Zep taugen als CD nur die Marino-Remaster von 94


Damit sind die ersten Remasterings der Original CDs gemeint, richtig?


[Beitrag von mroemer1 am 24. Aug 2010, 10:55 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#43 erstellt: 24. Aug 2010, 11:08

mroemer1 schrieb:

Ähnliches Erlebnis mit Led Zep's "Mothership", klar und detailliert, dafür totkomprimiert. "Stairway" auf Metal gemastert? Ein Kauf für die Tonne.


Die habe ich gestern noch gehört, das sie totkomprimiert ist kann mann nicht überhören, detailliert ist sie schon.


vermeintlich besser detailliert! das problem vieler remasters ist, dass durch anheben leiser passagen (details sind oft leise) jeder meint, der ganze Song ist jetzt viel detaillierter - ja, ist er, nur er sollte es nicht sein... von Ausnahmen abgesehen, wo ein gutes remaster ne dumpfe originalpressung wirklich transparenter und klarer gemacht hat, zerren die meisten remaster laut nach vorne, was eher leise hinten sein sollte... hört man sich die Original-CD an, dann merkt man nicht nur, dass der gesamtklang vieler angenehmer und spannender ist (höhere dynamik, keine Kompression) sondern die Details schon auch da sind, aber eben da, wo sie hingehören...

Mothership ist wirklich Kulturgut-vernichtung, gut dass es die alten remaster auch noch gibt...


mroemer1 schrieb:


ist zwar eine der am leisesten überspielten CDs überhaupt (Dire Straits Brothers in Arms)


Da gibts schlimmeres, das Original von Kraftwerks Die Mensch Maschine oder noch leiser Jethro Tulls Aqualung.


für mich ist es ja gar nix schlimmes, sondern was positives, wenn CDs leise, d.h. mit genügend headroom überspeilt sind, so dass alle Transienten auslaufen können, nix gekappt werden muss und noch Luft ist...

von Aqualung gibts übrigens genau eine wirklich gute CD, nämlich die DCC-Ausgabe, remastered by Steve Hoffman - die ist um größenordnungen besser als alle anderen Ausgaben - ist aber auch vergriffen und kostet in Ebay ab ca. 150€ aufwärts... das nur nebenbei ;-)


mroemer1 schrieb:


bei Led Zep taugen als CD nur die Marino-Remaster von 94


Damit sind die ersten Remasterings der Original CDs gemeint, richtig?


ja, sowohl die Einzelalben als auch das Boxset "Remasteres" und auch "Box set 2" - taugen alle was, hören sich gut an, sind nur moderat komprimiert, IMHO ne gesunde klangmischung - soll zwar noch deutlich besser klingende LPs geben, aber da kan ich als alter ausschließlich Digitalo nicht mitreden ;-)
mroemer1
Inventar
#44 erstellt: 24. Aug 2010, 11:30
Ja stimmt schon was du sagst.

Ich sehe das ja auch nicht anders was den Pegel betrifft, der interessiert keinen wenn der Klang stimmt, wofür hat mann denn schließlich einen Lautstärkeregler?
Mir hat die Mothership gestern auch nicht so besonders gefallen und ihr habt mir bestätigt warum das so war.

Zurück zur Brothers in Arms, die XRCD würde mich ja auch interessieren, nur wenn mann das Album schon 3x rumstehen hat tut mann sich schwer nochmal zu investieren.


[Beitrag von mroemer1 am 24. Aug 2010, 11:32 bearbeitet]
Harald.Ernstberger
Stammgast
#45 erstellt: 24. Aug 2010, 11:43

mroemer1 schrieb:
Da gibts schlimmeres, das Original von Kraftwerks Die Mensch Maschine


Auch da sind die beiden Erstausgaben (in Deutsch bzw. Englisch) unterschiedlich "laut" überspielt ...

Grüsse
Harald
mroemer1
Inventar
#46 erstellt: 24. Aug 2010, 12:00
Wußte ich auch noch nicht.

Na ja wenigstens sind die Kraftwerk Remasters einigermaßen brauchbar, wenn mir auch bei Autobahn irgendwie das vertraute Gefühl fehlt, trotz aller Klarheit im Klang.


[Beitrag von mroemer1 am 24. Aug 2010, 12:00 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#47 erstellt: 24. Aug 2010, 12:34

mroemer1 schrieb:
Ja stimmt schon was du sagst.

Ich sehe das ja auch nicht anders was den Pegel betrifft, der interessiert keinen wenn der Klang stimmt, wofür hat mann denn schließlich einen Lautstärkeregler?
Mir hat die Mothership gestern auch nicht so besonders gefallen und ihr habt mir bestätigt warum das so war.

Zurück zur Brothers in Arms, die XRCD würde mich ja auch interessieren, nur wenn mann das Album schon 3x rumstehen hat tut mann sich schwer nochmal zu investieren.


ich hab in nem anderen thread schon mal ausführlich beschriebene, dass ich die XRCD für die schlechteste Ausgabe halte (zwischen 85er, 96-remaster und XRCD)... mit Abstand ist die Original '85 die klanglich beste, außer man steht einfach nur auf laut... aber egal...

und, du hast ne PM...
mroemer1
Inventar
#48 erstellt: 24. Aug 2010, 12:52
Ne, laut ist zwar schön aber nur wenn der Sound stimmt.

Wenn ich mich anschreien lassen will kann ich das mit meiner Frau einfacher haben.

Hast eine Antwort!
Ohrnator
Stammgast
#49 erstellt: 24. Aug 2010, 21:21

Kumbbl schrieb:
ja, sowohl die Einzelalben als auch das Boxset "Remasteres" und auch "Box set 2" - taugen alle was, hören sich gut an, sind nur moderat komprimiert, IMHO ne gesunde klangmischung - soll zwar noch deutlich besser klingende LPs geben, aber da kan ich als alter ausschließlich Digitalo nicht mitreden ;-)


Besitze die Remasters-Box und die 94er-Alben und ziehe letztere deutlich vor. Der Unterschied ist nicht riesig, aber war für mich schon eine Überraschung. Die 94er klingen doch noch etwas brillanter und auch detaillierter als die Box. Da konnte der erfahrene Techniker wohl noch was rauskitzeln.

Nu aber auch genug OT.
Mister_McIntosh
Inventar
#50 erstellt: 25. Aug 2010, 20:07
Habe mir jetzt gerade zum Vergleich auch noch die SHM Japan Version geholt.

Muss jetzt nur 2-3 Wochen warten, bis die auch aus Japan kommt.

Als letztes werde ich mich auch noch um die Erstpressung kümmern.
Kumbbl
Inventar
#51 erstellt: 26. Aug 2010, 13:45

Mister_McIntosh schrieb:
Habe mir jetzt gerade zum Vergleich auch noch die SHM Japan Version geholt.

Muss jetzt nur 2-3 Wochen warten, bis die auch aus Japan kommt.

Als letztes werde ich mich auch noch um die Erstpressung kümmern.


immer nach dem Motto "das beste zum schluss"
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