CD bricht einfach so?

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Mickey_Mouse
Inventar
#1 erstellt: 29. Jul 2014, 15:36
ich hatte hier eine alte CD (Phil Collins, Serious Hits Live) von 1990 und wollte ein FLAC Rip davon machen.
Dabei waren drei "inaccurate" Fehler, obwohl die Scheibe eigentlich ganz ordentlich aussah. Allerdings waren ein paar ganz feine, winzig kleine "Punkte" zu sehen, keine Kratzer, sah komisch aus.
Ich habe sie daraufhin mit KratzerEx einmal überpoliert (auf dem Tisch liegend) und sie unter lauwarmen Seifenwasser abgespült.

Beim Abtrocknen mit einem ganz weichen Mikrofasertuch ist sie mir einfach so zerbrochen!
Ich meine ich habe da kaum Kraft aufgewendet. Die Scheibe in das Tuch gelegt und zwischen beiden Händen trocken gerubbelt. Da sagt es einfach nur "knack" und sie ist einmal von der Mitte zum Aussenrand gerissen.

Wenn ich mal eine Daten CD "vernichten" möchte, dann muss ich da mit roher Gewalt ran und das Ding zerspringt regelrecht wie Glas?

Ich habe nun keine Lust andere CDs aus der Generation auf ihre Zerbrechlichkeit zu testen.
Daher die Frage: ist das "normal" bei alten CDs? Kommt das bei bestimmten CDs manchmal vor oder ist das ein absoluter Einzelfall?!?
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2014, 15:39
eher Einzelfall
ich hab viele alte CDs aber sowas ist mir noch nie passiert
ich denke die hatte schon einen schweren Schlag (Haarriß) weg
jororupp
Inventar
#3 erstellt: 29. Jul 2014, 15:51

eher Einzelfall


Das sehe ich auch so. Ich sammel auch schon CDs, seit sie 1985 auf den Markt gekommen sind. Die ganzen Erstkäufe sind nach wie vor o.k..

Gruß

Jörg
Jugel
Inventar
#4 erstellt: 29. Jul 2014, 16:00
Schau doch mal in den Thread "Lösen sich Eure CDs auch schon auf?" ( klick), da wird ausführlich über eine der Vorstufen Deines Problems diskutiert.

Gruß
Jugel
cr
Inventar
#5 erstellt: 29. Jul 2014, 19:22
Meine CDs aus 1982/83 sind nicht weniger stabiler als neue, auch nicht spröder.
War wohl schon hin, daher auch die Rippfehler.
PS: Pflegst du deine CDs mit 52x zu rippen?

Nicht umsonst begrenzt Pextor standardmäßig auf 30x, auch wenn das Laufwerk 52x machen würde.
*ClausM*
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Jul 2014, 19:28
Das hat nichts mit Auflösen oder ähnlichen Schmarrn zu tun. Die CD wurde wahrscheinlich nicht sachgemäß (siehe wie biegsam ist eine CD bevor sie zerbricht entnommen und hatte schon ein feinen Riss. Sieht man evtl. auch nur, wenn man die CD gegen das Licht hält.
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 29. Jul 2014, 19:41
ich hatte die alle schon einmal als MP3 gerippt und dann nochmal am Mac als Apple Lossless, keine Ahnung wie schnell der das macht. Aber trotz der Einstellung "sicher aber langsam" (oder so ähnlich), hatte ich einige Fehler.
Deshalb habe ich jetzt angefangen die nochmal als FLAC mit Daphile (nutzt EAC und Accuraterip) zu rippen.
Ich bin mir nicht sicher ob das Default ist oder beim Offset ermittelt wurde, aber dort steht die Begrenzung auf 40x, das habe ich nicht angefasst.

Man muss aber auch sagen, dass es quasi keine Fehler gibt!
ich bin jetzt bei 516 Alben (von >1000... ) und habe bisher 9 Alben mit Fehlern gehabt. Wobei davon bei 7 Stück alle Titel "defekt" sind, ich vermute mal, das da irgendwas anderes faul ist.

Weiß der Geier warum iTunes trotz der "sicheren" Einstellung manchmal den Titel vor dem Ende abgebrochen hat?!?
Daran habe ich das ja erst gemerkt. Bei den "offensichtlichen Lesefehlern" die beim Abhören aufgefallen sind hat sich gezeigt, dass das gar keine Lesefehler waren, sondern die CDs schon so "kaputt" klingen.
Beispiele sind Lindsey Buckingham: Seeds we sow und Feist: Open Season, da sind wirklich Titel bei, bei denen man denkt die Anlage ist kaputt, völlig verzerrt aber schon auf der CD...
cr
Inventar
#8 erstellt: 29. Jul 2014, 20:18
Alle Titel defekt habe ich auch quasi bei 2 CDs von 2000 gehabt (sie wurden noch fehlerfrei gerippt, aber die BLER war schon bei 1000 bis 2000/sek, also weit über dem Zulässigen). Das ist eine Art Auflösung der Silberschicht, ähnlich Lackfrass. Waren aber nicht sonderlich alt (alle aus 1982/83 sind bestens von der BLER her, wie sie halt damals war, so 30-50/sek, inzwischen ist man ja eher bei 1-10)
Ca. ein Dutzend wurde bereits 2002 wegen Lackfrass ausgetauscht (Polygram ersetzte mir alle), waren alles UK Nimbus 1985 mit dem bekannten Lackfraß.
2 oder 3 hatten in einzelnen Tracks ein paar Fehler, unhörbar, dürften unsichtbare Pressfehler sein, gibts ja auch manchmal
Na ja und ein paar Dutzend kann man als defekt wegen Kopierschutz bezeichnen, gilt aber nicht.
Jugel
Inventar
#9 erstellt: 29. Jul 2014, 22:23

*ClausM* (Beitrag #6) schrieb:
Das hat nichts mit Auflösen oder ähnlichen Schmarrn zu tun. ...

Den verlinkten Thread nicht gelesen (insbesondere ab #39)? Oder nicht begriffen?
cr
Inventar
#10 erstellt: 29. Jul 2014, 22:50
Ich sehe keinen Link
Jugel
Inventar
#11 erstellt: 30. Jul 2014, 07:20

cr (Beitrag #10) schrieb:
Ich sehe keinen Link

In #4, auf den #6 eingeht und den ich wiederum hier aufgegriffen habe, war ein Link:

Gruß
Jugel
eBill
Inventar
#12 erstellt: 04. Aug 2014, 17:27

Mickey_Mouse (Beitrag #1) schrieb:
... habe [die CD] unter lauwarmen Seifenwasser abgespült.

Es gibt in der Kunststoffherstellung (z. B. durch falsche Herstellungsparameter) das Problem "innere Spannungen", das sich als Spannungsriss(e) bzw. Spannungsrissanfälligkeit bemerkbar macht. Solche Kunststoffteile/CDs können jahrelang halten - unter bestimmten Umständen werden diese inneren Spannungen freigesetzt und die Kunststoffteile reißen bzw. können regelrecht zerbröseln.

Zu diesen Umständen gehört das Einwirken bestimmter Stoffe - gerade Tenside (= Spülmittel!) sind den Stoffen zuzuordnen, die stark spannungsrissauslösend sind! Besonders kann dies passieren, wenn (leichte) mechanische Belastungen dazu kommen, Alterung spielt auch noch eine Rolle.

Diese gebrochene CD wird mit Sicherheit eine Vorschädigung gehabt haben (innere Spannungen) die bei Einwirkung Spülmittel plus mechanische Belastung zum Bruch geführt hat.

So ein Malheur wird sicherlich nur selten passieren - zur Sicherheit sollte man CDs möglichst nicht mit Spülmitteln in Berührung kommen lassen.


eBill
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