Warum kosten CD-R 46 cent und andere 1,36 €?

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Grünschnabel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Mrz 2003, 16:28
Hi

das ist eigentlich eine naive Frage. Der eine Hersteller lässt sich seinen Namen bezahlen. Der andere benutzt billigere Rohstoffe und wieder eine anderer kauft Konkursmasse oder gleich 10 Millionen Stück.

Ein Freund hat mir erzählt es würde Weltweit nur 5 CD-Brennereien gibt und im Prinzip müsste jeder Verkäufer von CDs dort einkaufen.

Was macht jetzt die Preisunterschiede? Gibt es unterschiedliche Herstellungsverfahren für die CDs oder kann jeder Käufer vorschreiben wie die Rohstoffe gemischt werden? Zum Beispiel gab es mal von Sony CDs mit spezieller Oberbeschichtung um die Scheiben haltbarer zu machen.

Wir haben hier nämlich eine CD von TDK zu 1,03 € und eine No-name zu 36 cent. Die scheinen beide aus der gleichen Fabrik und auf gleiche Weise gepresst zu sein. Optisch sehe ich auch keinen Unterschied bis auf die Beschriftung.

Vielleicht kann mal jemand der Ahnung von der CD Herstellung hat was dazu schreiben. Würd mich interessieren.

gruss
Grünschnabel
cr
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2003, 16:38
Es gibt viel mehr Hersteller als 5 (empfehle zu schauen auf www.cdr-info.de).
Außerdem werden die CDRs mit zunehmender Verwendung des Stampers immer schlechter, dh. du kannst davon ausgehen, dass die billigen no-names von alten Stampers kommen und auch sonst nicht gerade engtoleriert sind (kenne hier genug Schrott, zB Princo, und würde mir das zum Archivieren von Musik nicht kaufen).
wn
Inventar
#3 erstellt: 04. Mrz 2003, 16:58
Ist es vielleicht sicherer einfach, wie in anderen Bereichen auch, nur Markenware zu kaufen?
Oder wie ist hier die allgemeine Einschätzung?
Gruss, Wilfried
westmende
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Mrz 2003, 17:21
Das wäre einfach - aber es kommt weniger darauf an,
welcher Markenname darauf steht, als darauf,
wer der Hersteller ist.

Bei Speichermedien gilt das folgende Reziprozitätsgesetz:
Je primitiver das Speichermedium, um so länger hält es
seine Daten.
Alte Steintafeln vergangener Kulturen halten die darauf
eingemeisselten Texte seit über 5000 Jahren.
Wachswalzen, LPs und Tonbänder halten immerhin noch einige Jahrzehnte bis 100 Jahre. CDs kann man hinsichtlich
Langzeit-Datensicherheit wohl so gut wie vergessen, wobei
einige wenige renommierte Marken wie Verbatim oder Fuji
in Tests oft vergleichsweise gute Resultate liefern.
ehemals_hj
Administrator
#5 erstellt: 04. Mrz 2003, 17:33
Hallo,


ich habe bisher nur negative Erfahrungen mit billigen Rohlingen gemacht:

Sunstar-Rohlinge (bei Promarkt gekauft) waren mit Abstand die schlechtesten, direkt gefolgt von Tevion (wer kennt sie nicht, von Aldi).

Bei ersteren traten nach mehrmaligem Abspielen erste Lesefehler und Aussetzer auf - bis kurz darauf der Exitus folgte.

Von Tevion-Rohlingen verwendete und verwende ich leider bisher ziemlich viele, mußte allerdings feststellen, daß sich manche nach nur vier (4!!!) Monaten dermaßen verfärbt hatten, daß sie überhaupt nicht mehr lesbar waren - und die sind nicht in der prallen Sonne gelegen, sondern waren kühl und dunkel gelagert.

Deshalb: Finger weg von billigen Rohlingen, wenn wirklich wichtige Daten gebrannt werden sollen.

Dieses Thema hatten wir schonmal, siehe HIER.


[Beitrag von ehemals_hj am 04. Mrz 2003, 17:33 bearbeitet]
Edede
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Mrz 2003, 17:59
Diese Erfahrungen kann ich bisher nur bei DVD-R (-RW noch nicht ausprobiert) bestätigen. Deswegen nehme ich an das das auch von der verwendeten Hardware abhängt. U.U. von beiden, vom Brenner und Player. Wenn die Schreib, Spur, und Lesefehler sich ergänzen wirds anscheinend eng. Wenn ich die allerdings in Playern laufen lasse die etwas älter sind und nicht ausdrücklich zum abspielen von CD-R`s gemacht sind, dann gibt`s Probs. Die "guten" laufen in einigen dieser Geräte trotzdem einwandfrei, billige mehr schlecht als recht. Einen Anspruch dárauf CD-R`s zu lesen hat man ja nur bei Geräten wo`s ausgewiesen ist.
Ich persöhnlich habe, auch mit billigen CD-R`s, noch nie ernsthafte Probs gehabt, das T&A-Laufwerk spielt sogar CD-RW`s obwohl T&A nein sagt. Der Wechsler von Sony kann theoretisch garnichts von Beidem, spielt gute CD-R`s problemlos, bei schlechten hopst er durch die Gegend, wenn`s sein muß sogar zu `nem anderen Titel. (Ich kaufe die CD`s immer Stoßweise im Netz, ist billiger und reicht dann `ne Weile). Die haben eigendlich gar keinen Namen. Verfärbungen kenne ich nicht. (Tevion allerdings auch nicht :D)


[Beitrag von Edede am 04. Mrz 2003, 18:11 bearbeitet]
cr
Inventar
#7 erstellt: 04. Mrz 2003, 18:50
Mitsui Gold soll 200 Jahre halten, Verbatim über 100 Jahre (leider liest die nicht jder CDP).
CDRWs von Verbatim halten auch angeblich über 100 Jahre (kann Studie dazu versenden, wens interessiert).
Überhaupt sind CDRWs absolut UV-fest und halten daher wohl länger. Ich brenne relativ viel RWs, kosten auch oft nur etwa 1 €.
sirene
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Mrz 2006, 08:53
Ich verwende meist VERBATIM DATA LIFE PLUS Super Azo.
Warum? Weil ich in mehreren Tests gelesen mit (sehr) GUT bewertet wurden und weil sie nicht so häßlich aussehen wie z. B.
Intenso (hatte ich vor einigen Jahren) , EMTEC oder die von PLUS.
Schade dass die Verbatim glänzen und mehr Platz zum (drauf)schreiben wäre auch gut.
Am besten gefallen haben mir die TDK Speed X, auf denen war nur der Rand schmal beschrieben; die gibts leider nicht mehr.
Kennt jemand bessere Rohlinge als die erwähnten VERBATIM?


[Beitrag von sirene am 06. Mrz 2006, 08:58 bearbeitet]
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