Soundkarte mit hochwertigem D/A-Wandler für PA

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-.MagnuM.-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Sep 2008, 17:07
Hallo,

bin auf der Suche nach einer qualitativ hochwertigen Soundkarte, die ich auch mal vor meine Pa-Anlage hängen kann. Daher sollte sie gute D/A Wandler haben. Habe mich ein bisschen umgesehen, u.a. bei Creative, Asus und Auzentech, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die vom Sound her eine Bereicherung darstellen werden. Habe momentan eine alte Creative Audigy 2 ZS und die verzerrt mir stark den Ton, wenns ich sie mal etwas lauter mach. Habe auch schon bei RME geguckt, die professionelle Karten anbieten, allerdings brauche ich sie nicht, um irgendwas aufzunehmen oder Musik zu machen. Lediglich zum Abspielen. XLR Ausgäng braucht sie nicht zu haben, Cinch oder Klinke geht auch.
Würde mich freuen, wenn ihr mich beraten würdet

Grüße Magnum
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Sep 2008, 17:12
Hallo,

die ESI Julia ist eine sehr gute S.-Karte aber auch gute Externe haben die.
tilomagnet
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Sep 2008, 19:46
Lass die Finger von Creative, für HiFi ungeeignet.

Eigentlich haben alle Karten sowohl Ein- und Ausgänge, also eine reine D/A-Karte kenne ich nicht. Beliebte Empfehlung: M-Audio Audiophile 2496. Preiswerte Karte für semi-professionelle Anwendung und jeweils zwei Analog- und Digital Ein- und Ausgängen.


[Beitrag von tilomagnet am 22. Sep 2008, 19:48 bearbeitet]
-.MagnuM.-
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Sep 2008, 20:47
Danke für die Antworten!

@bob2
Die "Julia" scheint keine schlechte Karte zu sein ist aber für meinen Einsatzzweck weniger gut geeignet.

@tilomagnet
Ist auch kein Problem, dass sie Ein- und Ausgäng hat. Ich brauch halt wie gesagt nur die Ausgänge. Ich will sie ja nicht als Hifi-Karte verwenden sondern als Zuspieler für meine PA. Daher sollte sie gute DAWandler haben da die PA komplett analog aufgebaut ist.
Wenn sie darüber hinaus noch die gängen Formate konvertiert bin ich zufrieden Läuft ja meistens eh am Computer
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 22. Sep 2008, 23:39
Eine Audigy 2ZS mag ja kein audiophiles Highlight sein, aber wenn du schreibst "die verzerrt mir stark den Ton, wenns ich sie mal etwas lauter mach", dann ist da irgendwas oberfaul. Wenn da bloß ein Verstärkereingang dranhängt, muß sie doch keine nennenswerten Lasten treiben.
Stelle sicher, daß
1. weder in der Abspielsoftware noch sonstwo ein Equalizer aktiv ist,
2. sämtliches CMSS-Effektgedöns definitiv AUS ist (wenn eine Loopback-Messung mit RMAA in 24/96 OK aussieht, dann sollte das der Fall sein) und
3. keine Eingänge wiedergegeben werden.

Zusätzlich kann es ratsam sein, Resampling von 44,1 kHz auf 48 kHz in Software zu machen, die Hardware erledigt das in recht mäßiger Qualität.

Ist denn wirklich sicher, daß es nicht an den Komponenten dahinter (Verstärker, Lautsprecher) liegt? Was ist überhaupt in der PA drin?

Als Ersatz für die Audigy würde ich vielleicht eine Asus Xonar D1 empfehlen... wobei es grundsätzlich eine günstige gebrauchte Terratec Aureon Sky / Space auch täte.
-.MagnuM.-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Sep 2008, 15:35
@ audiophilanthrop
Danke für deine Tips.
Hauptsächlich geht es darum, ein möglichst gutes und starkes Signal weiterzuleiten. Der Vorteil liegt hierbei sowohl im Leisehören, da ich den Verstärker nicht voll aufdrehn muss, was zwangsläufig zu Brummen führt als auch beim Lauthören. Wenn es nicht um maximale Pegel geht, was eigentlich immer der Fall ist klingt ein Preset im EQ halt wesentlich besser als wenn der Ton nur "durchgeschleift" wird. Und in dem Fall ist halt ein unschönes Verzerren zu hören. Hier erhoffe ich mir einen Vorteil durch die neue Karte.
Audiophil soll sie garnicht sein, dafür bin ich zu jung
Habe mal die Resamplingrate von 48 auf 96 erhöht. Muss ich mal ausprobieren ,ob man da was hört.
PA heisst Public Adress und richtet sich normalerweise an die Öffentlichkeit. Dh an Veranstaltungen, in Discos und auf Konzerten verwendet man diese Anlagen. Habe mir meine für Parys gekauft, da ich aber ein großes Zimmer habe, läuft sie auch oft einfach so zum Musikhörn. Da sie sehr hochwertig ist steht sie einer guten Hifianlage kaum nach, was auch so gewollt ist. Vorteil hier halt Leistung satt

Was unterscheidet zb eine Xonar von einer Prelude?


[Beitrag von -.MagnuM.- am 23. Sep 2008, 15:37 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 25. Sep 2008, 00:14

-.MagnuM.- schrieb:
Wenn es nicht um maximale Pegel geht, was eigentlich immer der Fall ist klingt ein Preset im EQ halt wesentlich besser als wenn der Ton nur "durchgeschleift" wird.

Loudness läßt grüßen.

Bei digitalen EQs muß man immer aufpassen, daß es nicht clippt, da bei Vollaussteuerung naturgemäß Schluß ist. Und bei ohnehin schon laut abgemischten Sachen ist da kaum Luft. Als Abhilfe kann man:
1. sicherstellen, daß kein Frequenzbereich verstärkt wird, also über 0 dB geht - einfach die Einstellung nach unten parallelverschieben, bis das der Fall ist
2. einen EQ verwenden, der erst gar keine Einstellung über +0dB zuläßt (z.B. Shibatch Super Equalizer 0.03 für Winamp)
3. einen EQ mit Einstellung für "Input Gain" verwenden und diesen entsprechend nach unten stellen.
Den Lautstärkeabfall kann man danach leicht durch Anpassung der Laufstärke kompensieren (die Einstellung dafür erfolgt entweder analog nach dem eigentlichen DAC oder durch variable Abschwächung auf digitaler Ebene).

Die Soundkarte ist da ein eher schlechter Ansatzpunkt. Sinnvoller ist es, an der Software zu drehen, gerade wenn das ganze primär für Musik benötigt wird.

1. kX-Project-Treiber ansehen und ausprobieren.

2. Von gängigen Audio-Playern hat Foobar2000 schon ab Werk alles, was hier benötigt wird (nämlich einen ordentlichen EQ, bei dem allerdings Punkt 1 von oben zu beachen ist, und einen guten Resampler), aber auch z.B. Winamp läßt sich entsprechend trimmen - Shibatch Super Equalizer 0.03 kann man ganz offiziell im Plugin-Verzeichnis von winamp.com herunterladen, nach den waveOut- und DirectSound-Output-Plugins mit SSRC-Resampler von Peter Pawlowski (ja, der nunmehrige Foobar2k-Entwickler) muß man evtl. 'ne Minute suchen. Das ASIO-Output-Plugin hat ebenfalls einen Resampler, könnte sich in Kombination mit dem kX-Project-Treiber anbieten.

Sollte sich das Routing des kX-Project-Treibers als flexibel genug für die Einbindung eines VST-Hosts erweisen, so stünden noch unendlich viel mehr DSPs und andere Effektplugins zur Verfügung.

Was unterscheidet zb eine Xonar von einer Prelude?

Sowohl die Asus Xonar D1 und D2 als auch eine Auzentech X-Fi Prelude sind hochwertige Soundkarten, die in Sachen Wandler- und sonstige Teilequalität nicht sparen. Alles auf sehr hohem Niveau.

Während allerdings die X-Fi Prelude die einzige Drittherstellerkarte mit einem X-Fi-Chip von Creative ist (deren Treiber nebenbei besser zu funktionieren scheinen als die der Creative-eigenen Karten...), so basieren die Asus-Karten auf dem CMedia Oxygen HD (CMI8788 bzw. CMI8787 alias AV200 und AV100, die D1 muß mit der etwas kostengünstigeren Variante ohne DTS Interactive auskommen und kann "nur" Dolby Digital Live).
Und man mag ja von Creative halten was man will, aber der X-Fi-Chip alias CA20K1 hat exzellente Resampling-Qualitäten - die man, so man das nicht will, im "Audio Creation"-Modus gar nicht in Anspruch nehmen muß, da dort AFAIK auch "echte" 44,1 kHz zur Verfügung stehen (vermutlich mittels einer PLL realisiert, der eine Referenzquarz taugt nämlich normalerweise nur für 48 kHz und Co.). Diese geballte DSP-Rechenpower kann der CMedia-Superchip nicht auffahren, auch scheint ihm der Support für 44,1 kHz in Hardware abzugehen, wodurch er in Messungen bei dieser Samplerate bei den hohen Frequenzen leichte Schwächen zeigt (was allerdings schon weit weniger dramatisch ist als bei 'ner Audigy, das vermutlich stark auf Performance optimierte Resampling des EMU10k wurde schon anno 2000 vom Cirrus CS46xx mit links übertroffen). Auch in Sachen EAX kann er naturgemäß nicht ganz mithalten, scheint sich aber trotzdem in Spielen ordentlich zu schlagen.


[Beitrag von audiophilanthrop am 25. Sep 2008, 00:20 bearbeitet]
-.MagnuM.-
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Sep 2008, 14:49
Danke nochmals für deine detaillierte Anwort
Habe den EQ mal ausgeschaltet und nur an an meinem Controller die Frequenzen leicht verstärkt wie du es gesagt hast und alles knapp über +0dB. Ist wesentlich angenehmer bei lauten Pegeln.
Wo finde ich einen EQ, den man nach Inputgain stellen kann?
Wenn ich genügen Zeit finde, werde ich den kx-Projekt-Treiber mal ausprobieren.
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