Technische Frage bezüglich D/A Wandlung

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Örny
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jul 2009, 00:09
Hallo,

ich hätte eine rein technische Verständnisfrage.

Es ist ja bekannt dass ein Onboard SOund mit einer KArte wie zb ASUS Xonar oder einer X-fi nicht mithalten kann.
Nun habe ich ein Onboard High Def Sound von Realtek (ALC888).

Ich kann also vom Mainboard direkt (3pin Anschluss) eine digitale SOundausgabe auf eine Slotblende mit Toslink und Coaxial Ausgang abgreifen.

Nun die eigentliche Verständnisfrage.
Ist dadurch, dass der SOund nichtmehr von digital auf Analog umgewandelt werden muss der Sound besser als wenn ich den Klinkenanschluss benutzen würde? Bzw vergleichbar mit dem Sound solch einer besseren SOundkarte?

Es geht darum, ob ich mir dadurch den Kauf einer Xonar zb. sparen könnte weil sich dann nichts mehr bzw sehr wenig an Klang-Qualitätsunterschied tut.

Anders gesagt, sind onboard HD Sounds nur schlechter weil die D/A Wandlung schlecht ist?
Wenn ja, müsste ich ja eine deutlich hörbare Klangverbesserung haben wenn ich direkt digital den Sound abgreife

Wäre für ne Aufklärung sehr dankbar


p.s. Habe mir das Edifier S530D gekauft, welches 1x Toslink und 1x Coaxial Eingänge besitzt und erhoffe mir davon, kostengünstig eine Klangverbesserung


[Beitrag von Örny am 30. Jul 2009, 00:24 bearbeitet]
Örny
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jul 2009, 15:26
wie siehts aus, keiner der Ahnung von der Materie hat ?
mogo
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2009, 17:12
So lange der Soundchip einen direkten Digitalausgang hat, ist es völlig egal was du da für eine Karte hast - kommt immer das Gleiche raus.
Interessant wird es normalerweise tatsächlich erst im analogen Bereich. Aber das sind Sachen, die wurden auch in diesem Forum schon oft durchdiskutiert.
HiLogic
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2009, 17:45

Ist dadurch, dass der SOund nichtmehr von digital auf Analog umgewandelt werden muss der Sound besser als wenn ich den Klinkenanschluss benutzen würde?

Das hängt vom verwendeten D/A Wandler ab. Ob der Sound sich dadurch aber HÖRBAR verbessert steht auf einem anderen Blatt.


Anders gesagt, sind onboard HD Sounds nur schlechter weil die D/A Wandlung schlecht ist?

In der Theorie, ja


Wenn ja, müsste ich ja eine deutlich hörbare Klangverbesserung haben wenn ich direkt digital den Sound abgreife

In der Praxis, nein. Du wirst höchstwahrscheinlich keinen Unterschied vernehmen können, egal welche Lösung Du anstrebst.
Örny
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jul 2009, 18:37

Wenn ja, müsste ich ja eine deutlich hörbare Klangverbesserung haben wenn ich direkt digital den Sound abgreife


HiLogic schrieb:
In der Praxis, nein. Du wirst höchstwahrscheinlich keinen Unterschied vernehmen können, egal welche Lösung Du anstrebst.



Aber wieso ist dann der Analoge Klang einer 60€ Soundkarte besser als der des analogen Ausganges eines onboard HD Chips ?!


egal welche Lösung Du anstrebst.


Soll das heißen selbst wenn ich ne gute Soundkarte verwenden würde?!
Schielst du da auf meine Lautsprecher (Sind natürlich keine 2000€ Lautsprecher :D) oder wie kommst du zu der Annahme?
ernwarez
Gesperrt
#6 erstellt: 30. Jul 2009, 23:01
Der Realtek ALC888 ist auch Analog gar nicht schlecht!
Glaube da gibt's nen Review auf ixbt zu.
???!!!???
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Jul 2009, 23:24
Von billigen Wandlern mal abgesehen sind die Unterschiede nicht all zu groß, aber trotzdem vorhanden, und auch schon mit Boxen der Mittelklasse zu hören.

Bei Digitalausgängen von Soundkarten bzw. Onboardchips sollte man meinen das es da keine Unterschiede gibt, digital ist eben digital. Doch wenn die SK falsch taktet gibt es auch hier Unterschiede.

Die besten Ergebnisse habe ich mit externen Wandlern/Karten erzielt, die über USB angeschlossen sind.
Örny
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jul 2009, 23:32

???!!!??? schrieb:

Die besten Ergebnisse habe ich mit externen Wandlern/Karten erzielt, die über USB angeschlossen sind.



Du empfiehlst also eine externe USB Soundkarte ?!
Was glaubst du, wieso USB Karten bei dir ein besseres Ergebnis geliefert haben ? Hast du eine Vermutung ?
Tomacar
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2009, 23:44

???!!!??? schrieb:

Bei Digitalausgängen von Soundkarten bzw. Onboardchips sollte man meinen das es da keine Unterschiede gibt, digital ist eben digital. Doch wenn die SK falsch taktet gibt es auch hier Unterschiede.



... Und wie hört sich das an, wenn so eine Soundkarte falsch taktet?


Grüße...
???!!!???
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Jul 2009, 23:54
Das läßt sich jetzt nicht verallgemeinern. Ich habe nur von meinen Erfahrungen berichtet. Bisher hatte ich 3 SK gehabt, darunter auch eine Terratec Phase 22, die ich immer noch habe.

Mit dem USB-Wandler, der nur im Wiedergabepfad liegt, und schon ein High-End Wandler ist, klingt es aber besser.

Mit einer ESI-Juli SK die bei Test ganz oben liegt konnte ich noch nicht vergleichen.
???!!!???
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 31. Jul 2009, 00:06
Zu Tomacar:

Bei der Terratec Phase 22 z.B. ist die Möglichkeit zwischen Externer und Interner Taktung um zu schalten. Und wenn die nicht richtig eingestellt ist kann es sein das es eben leicht verzerrter klingt.

Es kann ja auch sein das eine SK einen Macken hat und generell falsch taktet. Dann ist der Digitalausgang nicht sauber.
Örny
Stammgast
#12 erstellt: 31. Jul 2009, 09:37
Also ich werde jetzt def. eine gute stereo Soundkarte verbauen.
Mal schauen welche es wird, entweder die "Audiotrak Prodigy 7.1 " oder die "Terratec Phase 22 ")

Hab gestern mal meinen Plattenspieler mit dem Edifier Set verbunden, und ja was soll ich sagen, genau das was mir bisher gefehlt hat am Sound (Wärmer, Dynamik, Leben) höre ich in meinen Vinylplatten..
Im vergleich dazu hört sich das was vom Rechner kommt eher flach und kühl an.
Ich denke mal mit einer der genannten KArten wird sich das ändern. Kann ich eigentlich nur meiner Onboard soundkarte zuschreiben

Wichtig bei der neuen Karte wäre mir nur die Triberunterstützung, da ich Vista benutze und auch gerne auf Windows 7 umsteigen würde.
Denke da ist der Support der Audiotrak Prodigy zuverläßiger.


[Beitrag von Örny am 31. Jul 2009, 09:47 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2009, 10:36

Im vergleich dazu hört sich das was vom Rechner kommt eher flach und kühl an.
Ich denke mal mit einer der genannten KArten wird sich das ändern.

Nein, da wird sich nichts ändern. Wirst Du aber selbst feststellen wenn Du objektiv an die Sache heran gehst.
Örny
Stammgast
#14 erstellt: 31. Jul 2009, 11:31
Was bringt mir eine gute Stereo Karte denn dann?
Ich rede rein von der Musik Wiedergabe, möchte nichts aufnehmen oder sampeln oder whateva.

Kühl und Synthetisch bleibts weiterhin, egal was ich mache oder verwende?
Dann muss ich mir unbedingt mehr Vinyls kaufen


[Beitrag von Örny am 31. Jul 2009, 11:31 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Jul 2009, 12:05
Die Sache ist leider etwas komplexer als den Meisten hier klar zu sein scheint.

So lange keine D/A-Wandlung im Spiel ist, und über SPDIF digital ausgegeben wird, ist eine On-Board Soundkarte qualitativ nicht schlechter als eine separate Karte. Das Problem ist hier eher, welche Abtastfrequenzen und Wordlängen unterstützt werden, und ob die Treibersoftware was taugt. Dazu gehört auch das Thema Abtastratenwandlung (SRC). Das gilt für On-Board wie für separate Soundhardware. Pauschale Aussagen lassen sich hier kaum machen.

Wenn die D/A-Wandlung ins Spiel kommt, also das analoge Signal an den Klinkenbuchsen gemeint ist, dann gibt es leider eine ganze Reihe von Faktoren die hereinspielen. Generell sind die Umgebungsbedingungen in einem PC recht schlecht für empfindliche Analogsignale. Die ganze Stromversorgungs-Situation, die Nachbarschaft zu störenden Digitalchips, und auch die konkrete Leitungsführung auf dem Mainboard und im Gehäuse könne da mitspielen.

Es nutzt da also nichts wenn man sich bloß den konkreten Soundchip ansieht, der verbaut wurde. Der begrenzt höchstens die maximal mögliche Qualität unter optimalen Bedingungen. Ob aber der Mainboard-Hersteller diese optimalen Bedingungen geschaffen hat steht auf einem anderen Blatt. Das kann man im Ernstfall nur messen, und das Ergebnis kann durchaus wesentlich schlechter als die technischen Daten des Soundchips ausfallen.

Die Audioqualität der On-Board-Soundhardware ist oftmals nur deswegen schlechter, weil der Mainboardhersteller sich damit keine besondere Mühe gegeben hat. Mainboards erscheinen ja nach wie vor mit schnellen Entwicklungszyklen und unter Zeitdruck, so daß man verstehen kann wenn jemand die Sorgfalt an einer Stelle schleifen läßt die bei 90% der Anwender sowieso nicht ins Gewicht fällt.

Bei separaten Soundkarten ist die Situation auf der technischen Seite weitgehend die Gleiche. Da aber die Boards extra für Audio gemacht sind kann man zumindest hoffen daß sie in Beziehung auf die Audioqualität mit mehr Sorgfalt entwickelt wurden. Eine Garantie ist das aber nicht, und auch hier wird man die Wahrheit nur im Einzelfall durch Messen finden können.

Und dann kommt noch die weit verbreitete Problematik mit der brummschleifengefährdeten unsymmetrischen Miniklinken-Verkabelung. Egal ob On-Board- oder extra Soundkarte, die Steckverbindungen sind immer mal wieder Quelle von Ärger, und mit Masseproblemchen macht man sich die technischen Daten der Hardware in der Praxis sehr leicht kaputt.
HiLogic
Inventar
#16 erstellt: 31. Jul 2009, 12:21

pelmazo schrieb:
Pauschale Aussagen lassen sich hier kaum machen.

Eben. Deswegen erwähne ich das Thema Resampling erst gar nicht, da es erfahrungsgemäß sehr häufig zu falschen Schlüssen verleitet.


Örny schrieb:
Was bringt mir eine gute Stereo Karte denn dann?

Meiner Meinung nach nicht viel. Der "Klanggewinn" den ich beim Wechsel von Onboard zur X-Fi hatte, lag bei 0.0

Natürlich hat Pelmazo recht mit dem was er schreibt, nur sind alle diese Unterschiede in der Realität minimal, bzw. nicht hörbar. Und nur die "Hörbarkeit" spielt für mich eine Rolle. Egal ob die Soundhardware / der Treiber / der Kernelmixer Resampled oder nicht.

Mein Tip: Schließ doch einfach den PC digital an die Edifier an und teste es selbst. Sollte Dir das nicht reichen, dann kauf eben eine Soundkarte (intern / extern). Eine Besserung würde ich mir davon aber nicht versprechen.


[Beitrag von HiLogic am 31. Jul 2009, 12:22 bearbeitet]
Örny
Stammgast
#17 erstellt: 31. Jul 2009, 13:30
ok!
Ich warte noch auf die Lieferung der SPDIF Slotblende mit 3pin Anschluss ans Mainboard.
Dann werd ich ja die Gelengeheit haben zu vergleichen.
ALso war ja meine Vermutung richtig, dass der (hörbare) Qualitätdunterschied erst durch die D/A Wandlung entsteht.
Örny
Stammgast
#18 erstellt: 05. Aug 2009, 13:44
So, die Slotblende ist angekommen.

Aber es ist was passiert was mich fast mein Mainboard gekostet hätte.

Also 3 Pin Slotblende SPIF von Gigabyte.
Ausgepackt, Pinbelegung genau wie mainboard

1= VCC 2= SPDIF 3= Ground

Richtigrum reingesteckt, und schon hats angefangen zu schmoren und zu stinken.

die VCC Leitung hat es in wenigen Sekunden "weggebrannt".
Das war ein Schockmoment der allerhöchsten Güte.

Ende gut alles gut, Slot und Mainboard+sound funktionieren noch.
Den optischen Ausgang kann ich nicht mehr nutzen da VCC halt weggebrannt ist und für den Toslink benötigt wird, aber der Coaxiale geht, und somit habe ich einen doch deutlich klareren und lebendigeren Sound.
Ist nicht wie Tag und Nacht aber der Unterschied ist durchaus rauszuhören.

Frage jetzt aber.. Wie konnte sowas, bei gleicher Pinbelegung und richtig rum reingestecktem Pinanschluss passieren ?!
Wird wohl immer ein Rätsel bleiben


[Beitrag von Örny am 05. Aug 2009, 13:45 bearbeitet]
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