Maximale Sound-Qualität bei Rip von CD

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krymel2k10
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jun 2010, 11:21
Hi zusammen,

nach dem Red Book Standard sind PCM-Datenstreams auf CD's in 16bit / 44.1 kHz gespeichert, wenn ich das korrekt verstanden habe.

Nun meine Frage: Gibt es Ausnahmen? Sind Ausnahmen die Regel?

Wenn ich einen DAC 24bit / 192kHz habe bringt es mir etwas, wenn
mein Ausgangsformat - da gerippt von CD-gebunden nur in 16bit / 44.1kHz vorliegt?! Braucht es da SACD und SACD-Laufwerk / USB um maximale Audio-Qualität zu bekommen?

Und final, unabhängig von den anderen Fragen:
Wie bekomme ich maximale Qualität gerippt von einer CD auf Mac?
iTunes rippt/codiert WAV in 16bit / 44.1kHz / stereo.

Ich würde gerne meine CD-Bibliothek digitalisieren in max. möglicher Qualität und dann als Flac lossless encodieren - gern auch über den WAV-Umweg.

Vielen Dank für eure Antworten!

LG,
Aron
Accuphase_Lover
Inventar
#2 erstellt: 04. Jun 2010, 18:38
Hallo Aron !


krymel2k10 schrieb:

nach dem Red Book Standard sind PCM-Datenstreams auf CD's in 16bit / 44.1 kHz gespeichert, wenn ich das korrekt verstanden habe.


Richtig !


krymel2k10 schrieb:

Nun meine Frage: Gibt es Ausnahmen? Sind Ausnahmen die Regel?


Nein, diese Parameter sind bei einer Audio-CD unveränderlich !


krymel2k10 schrieb:

Wenn ich einen DAC 24bit / 192kHz habe bringt es mir etwas, wenn
mein Ausgangsformat - da gerippt von CD-gebunden nur in 16bit / 44.1kHz vorliegt?!


Ein sehr hochwertiger Wandler KANN klanglich etwas bringen, z.B. durch Upsampling, MUSS ES ABER NICHT !
Inwieweit DACs tatsächlich wahrnehmbare Unterschiede produzieren, ist nicht unumstritten. Es gibt Leute, bei denen ist das Gehörte immer vom Preis abhängig. Da muß es natürlich ein möglichst teurer Wandler sein.


krymel2k10 schrieb:

Braucht es da SACD und SACD-Laufwerk / USB um maximale Audio-Qualität zu bekommen?


Ein SACD-Player ist nur nötig um SACDs wiederzugeben. Ein SACD-Player besitzt nicht automatisch auch die beste CD-Wiedergabe.
Was du jetzt mit USB im Hinblick auf beste Qualität meinst, ist mir allerdings unklar.


krymel2k10 schrieb:

Und final, unabhängig von den anderen Fragen:
Wie bekomme ich maximale Qualität gerippt von einer CD auf Mac?
iTunes rippt/codiert WAV in 16bit / 44.1kHz / stereo.


Ich habe zwar mit dem Apfel nichts am Hut, aber die besten Ripper sind "Exact Audio Copy - EAC" und "dBpoweramp", da diese spezielle Auslesemodi und Fehlerüberprüfungen bieten.
Aber natürlich kann man auch den Audiograbber benutzen, den Klassiker unter den DAE-Tools.
Ob sich die Rippingqualität der zuerst genannten Programme wirklich von Anderen qualitativ ernsthaft unterscheidet, ist übrigens auch nicht unumstritten !

Die Rippingfunktionen von Player- und Verwaltungsprogrammen wie iTunes und Co., sind nicht unbedingt zu empfehlen, da diese oftmals nur den simplen Burst-Mode zum Auslesen verwenden.


krymel2k10 schrieb:

Ich würde gerne meine CD-Bibliothek digitalisieren in max. möglicher Qualität und dann als Flac lossless encodieren - gern auch über den WAV-Umweg.


Zu Digitalisieren gibt's da allerdings nichts, denn die CD ist ja bereits digital !

Die Qualität ist immer auch abhängig von der Disc selbst. Schmutz, Kratzer und möglicher Kopierschutz können hier sehr ärgerlich sein !
Auch die Qualität des Leselaufwerkes spielt eine Rolle. Leider sind die allermeisten Brenner alles andere als auf CDs Lesen und brennen spezialisiert !


Ich hoffe, ich konnte dir erst mal ein bischen helfen.
cr
Inventar
#3 erstellt: 04. Jun 2010, 23:31
Auf die Pseudo-18Bit-CDs wurde noch vergessen, nennt sich HDCD. Bei leisen Stellen kann durch einen Verschiebecode die Dynamik um 2 Bit erweitert werden. Läuft auf normalen Geräten als ganz normale CD mit 16 Bit.
Gibt eh nicht viele. Man muß einfach bitidentisch rippen und braucht zum Abspielen einen entsprechenden Decoder (Microsoft hat die Patente aufgekauft, mit xp gehts irgendwie (Windows Media-Player unter xp??)). Ist ehrlich gesagt ein Thema, das mich zuwenig interessiert. Es weiß sicher wer was Genaueres dazu. Von meinen weit über 1000 CDs sind vielleicht ein Dutzend solche.

Ferner ist noch zu erwähnen, dass etliche ältere Klassik CDs, aber auch Pop mit Emphasis aufgenommen sind, was beim Abspielen ein Deemphasis-Filter erfordert, sonst sind die Höhen im Mittel um ca 6dB zu laut (20.000 kHz +10 dB).
Achtung: Es soltte im TOC vermerkt sein, ist es aber oft nicht. Dann kannst du nicht erkennen, ob Emphasis angewandt wurde (ein normaler CDP kanns, er liest es dann im Subcode, auch wenns im TOC fehlt). Am Rippingergebnis ändert das nichts, man muß nur wissen, dass das Filter beim Abspielen anzuwenden wäre!
krymel2k10
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jun 2010, 00:28
Ah super Danke!!

Ich habe nach ein wenig suchen das Programm XLD gefunden,
welches auf CDParanoia (kennt man von Linux) basiert und u.A.
auch C2 Errors ausliest. Also im Endeffekt eine Qualität liefern
sollte als besagtes AEC.

Werd es morgen mal probieren und schauen was beim
FLAC-kodieren raus kommt an Dateigröße / Qualität.

LG und vielen Dank!

Aron
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