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VHS digitalisieren

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Autor
Beitrag
AlexG1990
Inventar
#101 erstellt: 15. Feb 2017, 20:27
Hallo!

Da ich öfter noch privat bezüglich dieses Themas angeschrieben werde, möchte ich noch einmal auf das Gleitz-Forum verweisen...

HIER der Link zum Unterforum "Analoges Capturing":
http://forum.gleitz....oges-Video-Capturing

Und HIER der direkte Link zum ausführlichen TUTORIAL:
http://forum.gleitz....oges-Video-Capturing

Für spezielle Fragen zum Thema stehen fachkundige Leute gerne im Gleitz-Forum zur Verfügung - auch für "Anfängerfragen". Auch ich bin dort gelegentlich noch aktiv.

BITTE DIESBEZÜGLICH DIREKT ANS GLEITZ-FORUM WENDEN. Danke.

Gruß Alex


[Beitrag von AlexG1990 am 15. Feb 2017, 20:27 bearbeitet]
Doc_Boy
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 09. Jan 2019, 18:04
Hallo zusammen,

da ich mittlerweile zur Digitalisierung meiner Hi8-Videos gekommen bin, wollte ich kurz von meinen Erfahrungen berichten.

Ich habe meinen Sony Camcorder (CCD-TRV 208E) über ein kurzes (0,5 m) S-Video Kabel an den Panasonic DMR angeschlossen, der dann das 576i Video Signal per HDMI an die Blackmagic Intensity weiterleitet. Damit letzteres vernünftig ging, musste ich erst im BIOS meines Mainboards (Asus Maximus Formula X) die PCI Express Version manuell auf v 1.0 stellen - die Intensity ist echt sehr zickig.

Leider hatte ich das Problem, dass das Audiosignal via HDMI stets extrem verzerrt war. Abhilfe schuf nur der Anschluss des Cinch-Audiokabels des Camcorders direkt an die Intensity. Glücklicherweise beherrscht der Camcorder TBC, somit ist der Ton immer perfekt synchron mit dem Video.

Das mit Blackmagic Media Express aufgenommene rohe Video habe ich dann in Avidemux etwas bearbeitet (YADIF 2x Bob Deinterlace, Zuschnitt (man sah immer einen grünen Rand rechts), leichte Kontrast- und Helligkeitsanpassung, Audiokanalverdopplung (das Monosignal kam sonst nur aus einem Lautsprecher), und zu guter Letzt die Komprimierung in MP4 im H.265 Codec mit einer Bitrate von 5000-6000 kbps.

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, auch wenn es echt erstaunlich ist, wie schlecht die Qualität im Vergleich zu neuem Digitalvideo ist. Glücklicherweise ist das allermeiste in Hi8 und in Shortplay aufgenommen.

Großen Dank nochmal an Alex an der Stelle, ohne diesen Thread hier hätte ich womöglich weitaus schlechtere Ergebnisse erzielt.
AlexG1990
Inventar
#103 erstellt: 13. Jan 2019, 23:23
Hallo @Doc_Boy!


Ich habe meinen Sony Camcorder (CCD-TRV 208E) über ein kurzes (0,5 m) S-Video Kabel an den Panasonic DMR angeschlossen, der dann das 576i Video Signal per HDMI an die Blackmagic Intensity weiterleitet.

Soweit immernoch korrekt.

Es dürft nur inzwischen etwas schwieriger sein, den im Tutorial genannten HDMI-Splitter zum Zwischenschalten zwischen DMR und Intensity zu finden, der den HDCP "by-passed"...

"Vermutlich" dürfte das: KLICK
...vom Gehäuse her immernoch der Richtige sein (wird unter verschiedenen "Marken" vertrieben).

...aber du scheinst ja einen passenden zu besitzen...


Damit letzteres vernünftig ging, musste ich erst im BIOS meines Mainboards (Asus Maximus Formula X) die PCI Express Version manuell auf v 1.0 stellen - die Intensity ist echt sehr zickig.

Ja, die Blackmagic Intensity ist in der Tat etwas "zickig", sowohl in der PCIe x1-Variante, als auch in der externen USB3.0-Version.

Ich weiß nicht, ob es dazu nicht inzwischen eine andere Alternative (HDMI-Capture) gibt, die HDMI-Signale _verlustfrei_ in YUV Raw-Video in den PC einlesen kann.
Mag sein, die Intensity ist (bisher!) die einzig mir bekannte Lösung.


Leider hatte ich das Problem, dass das Audiosignal via HDMI stets extrem verzerrt war.

Bin mir nicht mehr sicher, ob dieses Problem nicht schonmal irgendwo aufgetaucht war...
Evtl. könnte es helfen, mal eine andere Version der "Blackmagic Desktop Video"-Treiber-/Software zu versuchen, oder mal alle Geräte neu zu starten...


Abhilfe schuf nur der Anschluss des Cinch-Audiokabels des Camcorders direkt an die Intensity.

Ja, das geht, wenn du in der Systemsteuerung im "Blackmagic Control" auf "HDMI Video + Analog Audio" umstellst.
Allerdings digitalisiert der Panasonic-DMR das Audiosignal mit "normgerechtem" 2V RMS @ 0dBFS Pegel, während der analoge Audio-Eingang der Intensity mit nur 1V RMS @ 0dBFS digitalisiert.
Der Ton direkt über die Intensity ist folglich +6dB lauter ausgesteuert als über den DMR.

Es ist von Kamera zu Kamera unterschiedlich, wie laut der Mikrofon-Ton ausgesteuert wird (der Pegel der Bandaufzeichnung (Rec/Play auf selbem Gerät) ist immer 1:1).
"Meistens" reichen die 1V RMS aus - falls der Ton verzerren/übersteuern sollte, hilft nur das Digitalisieren der Tons über den Panasonic-DMR (2V RMS), oder du müsstest einen kleinen passiven Pegelregler oder ein kleines Mischpult (oder Tapedeck in Aufnahmebereitschaft) zum Auspegeln zwischen das Audiokabel der Kamera zur Intensity zwischenschalten...


Das mit Blackmagic Media Express aufgenommene rohe Video habe ich dann in Avidemux etwas bearbeitet

Kenne Avidemux von früher, auch wenn ich nie wirklich damit gearbeitet habe...


YADIF 2x Bob Deinterlace

Wenn du das Interlace NICHT beibehalten (mit-encodieren) möchtest, ist "YADIF 2x" eine der besten Deinterlace-Methoden, ja. Da kommen dann 50 Vollbilder (progressive) dabei heraus.


Zuschnitt (man sah immer einen grünen Rand rechts)

...das liegt dann wohl an der Kamera selbst - das sah man durch den Overscan früher halt einfach nicht.
Normalerweise kann man links/rechts bis zu jeweils 8 Pixel abschneiden, die entweder schwarz sind oder sonst wie aussehen.
"Unten" kannst du den "Flimmer-Rand" der analogen Band-Aufnahme abschneiden.


leichte Kontrast- und Helligkeitsanpassung

"Hoffentlich" arbeitet Avidemux da auch mit dem vollen YUV 0-255 Bereich. Dann kann man leicht übersättigte Weiß-Bereiche leicht absenken und wieder in den Normbereich holen, ja...


Audiokanalverdopplung (das Monosignal kam sonst nur aus einem Lautsprecher)

Hat die Kamera nur Mono-Ton? Nur 1 Cinch-Stecker für Audio??
Okay, wenn du den Ton auch mit über den Panasonic-DMR aufnimmst, und den EINEN Stecker in den linken Kanal (weiß) einsteckst, dann verdoppelt der automatisch.
Audio über die Intensity direkt natürlich nicht...

Ist egal, dann hast du den Mono-Ton in der Aufnahme nur auf einem Kanal. Klar kannst du den "Verdoppeln", aber bei einer Mono-Tonquelle ist eh sinnvoller, das Video am Ende eben auch in Mono (1-Kanal) zu encodieren.
Also den einen Kanal entweder erst auf L/R verdoppeln, und am Ende auf Mono runtermischen, oder direkt den aktiven Kanal als Mono-Kanal "ausschneiden".


und zu guter Letzt die Komprimierung in MP4 im H.265 Codec mit einer Bitrate von 5000-6000 kbps.

Ist OK, der neue H.265 hat mich bisher nicht so begeistert - der "schmiert" mir zu viel im Gegensatz zum H.264. Aber bei 5-6 MBit/s in DS-Auflösung sollte das keine allzu große Rolle spielen.
H.264 ist halt immernoch "verbreiteter", läuft auf mehr Geräten _nativ_ (Smart-TVs, Handys, etc.).

Bei H.264 würde ich die Einstellung "Tune Grain" empfehlen, um den "Blur-Filter" abzuschalten. Bei H.265 gibt es ähnliche "Tune"-Einstellungen, um die Weichzeichner zu deaktivieren - weiß ich nur gerade nicht auswändig...

WICHTIG ist:
Die korrekte PAR (Pixel-Aspect-Ratio) einstellen! ODER vorher KORREKT auf 1:1 re-scalen (am besten mit "Lanczos3" oder "Bicubic".
PAL-Video im 4:3-Seitenverhältnis hat eine Pixel-Acpect-Ratio von ca. "1,094". Daraus ergibt sich bei 704x576 (cropped-PAL) ein 4:3-Seitenverhältnis.
Wenn du die Ränder der Videos allerdings vorher "unsymmetrisch" beschnitten hast, ist das Seitenverhältnis nicht mehr _exakt_ 4:3 - das Pixel(!)-Seitenverhältnis von 1,094 bleibt dadurch allerdings immer gleich!
Daher werden in den meisten Video-Codecs (H.264/H.265) auch Pixel-Verhältnisse ("PAR") angegeben. Wenn du das eingeben kannst, ist "1,094" der korrekte, immer gleiche Faktor-Wert.

Falls der Encoder dagegen ein "Seiten"-Verhältnis fordert, dann musst du es manuell berechnen:

Die Formel für die Berechnung des SEITENverhältnis für 4:3-PAL aus der PAR ist:
BILDBREITE * 1,094 / BILDHÖHE = Seitenverhältnis

Falls du es auf quadratische Pixel "re-sizen" willst, musst du einfach die Bild-BREITE mit 1,094 multiplizieren.

Also wenn du nach dem Beschneiden oben/unten, links/rechts z.B. ein Bildfeld von z.B. 692x564 Pixel "übrig" hast:

OHNE Re-Size:
692 [resultierende Bildbreite] * 1,094 [4:3-PAL-PAR] / 564 [resultierende Bildhöhe] = ~1,342 [resultierendes Seitenverhältnis].

-->> PAR: 1:1,094 ...ODER... SAR: 1,342

MIT Re-Size (Beispiel mit 692-576 nach "Zuschnitt"):
692 [resultierende Bildbreite] * 1,094 [4:3-PAL-PAR] = ~757 [Pixel Breite]

Dann also Re-Size (Lanczos3 / Becubic) auf:
757 [Breite nach PAR-Faktor multiplikation] x 564 [unveränderte Bildhöhe]

-->> PAR: 1:1 ...ODER... SAR: 1,342 (wie oben)

...je nachdem, was man im Encoder angeben muss.

Muss man ein wenig verstehen und überlegen...


Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, auch wenn es echt erstaunlich ist, wie schlecht die Qualität im Vergleich zu neuem Digitalvideo ist. Glücklicherweise ist das allermeiste in Hi8 und in Shortplay aufgenommen.

Das ist kein Wunder!
PAL-SD / Interlaced ist im Vergleich zu heutigem "HD" in 720/1080 oder gar UHD-2160 natürlich nicht mehr konkurrenzfähig, klar...
Hi8 und S-VHS hat zwar schon "fast" die volle Bandbreite aufgezeichnet, allerdings haben die alten SD-Bildsensoren der Kameras auch keine so gute native Auflösung geliefert (da ist auch viel Kanten-Nachschärfung mit drin), wie man z.B. beim Herunterrechnen von höher aufgelöstem Material auf SD erhalten würde. Dazu kommt dann auch noch der Auflösungsverlust bei Bewegungen durch das Interlaced/Halbbildverfahren. (Und das leichte Rauschen der Bandaufnahme wird natürlich auch noch mit "hoch-skaliert").

Besser ist es nicht - und WAR ES AUCH NIE!

Wenn du dir das Video nun ("nativ" zugespielt) auf einem kleinen alten Röhrenfernseher anschauen würdest, sähe es genauso "gut" aus, wie es damals war - heute ist das halt kein Stich mehr...
KuNiRider
Inventar
#104 erstellt: 30. Jan 2019, 09:38
Hi,
ich will auch meine alten Hi8-Aufnahmen digitalisieren und habe es natürlich u. a. mit dem Grabber aus Beitrag #3 probiert.
Zuspieler ist ein Sony EV-S1000E - der sollte eigentlich ganz brauchbares Signal liefern. Die Filme sehen auf einem nagelneuen Panasonic OLED auch (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) einwandfrei aus.
Digitalisiert wurden aber nur total stockige Standbildfolgen
Gibt es inzwischen ein Gerät - wegen mir auch PC-Karte - mit dem man die Videos einfach grabben kann, ohne das Trara mit dem DVD und teurer Karte?
da es nur um knapp 20 Filme geht, würde ich die sonst im Profi-Labor digitalisieren lassen - gibt es da Empfehlungen?
Der Sony wird ja in der Bucht für 300...800€ gehandelt und somit wäre dass eine preiswerte Lösung.
KuNiRider
Inventar
#105 erstellt: 01. Feb 2019, 11:45
Wie sieht es z. Bsp. mit der Haupauke Impact VCB-3 aus?
Hat da schon jemand positive oder negative Erfahrungen?
AlexG1990
Inventar
#106 erstellt: 02. Feb 2019, 20:44

ich will auch meine alten Hi8-Aufnahmen digitalisieren und habe es natürlich u. a. mit dem Grabber aus Beitrag #3 probiert.

FAIL!


Zuspieler ist ein Sony EV-S1000E - der sollte eigentlich ganz brauchbares Signal liefern. Die Filme sehen auf einem nagelneuen Panasonic OLED auch (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) einwandfrei aus.

Na dann taugt der schonmal für die wiedergabe deiner Aufnahmen. V8/Hi8 kommt ja eh von Sony - denke nicht dass es da große Inkompatibilitäten geben sollte...


Gibt es inzwischen ein Gerät - wegen mir auch PC-Karte - mit dem man die Videos einfach grabben kann, ohne das Trara mit dem DVD und teurer Karte?

Ja, wenn man noch eine findet, eine "Canopus NX"...
Sind die einzigen die genauso normgerecht aufnehmen wie die Panasonic-DMR, und haben darüber hinaus noch weitere Optionen (z.B. analoger Proc-Amp für die Bildlevel-Korrektur)
Sind aber nicht ganz billig und schwer zu bekommen!


da es nur um knapp 20 Filme geht, würde ich die sonst im Profi-Labor digitalisieren lassen

Würde ich auch raten. Hi8 ist nicht ganz so kritisch.


gibt es da Empfehlungen?

Leider nein...
Aber ich würde mal durchtelefonieren, und die mal etwas nach Ihrer Technik löchern. Wenn die mit Begriffen wie "TBC/Jitter", "Canopus/Panasonic", "YUV" und "Interlaced" was anfangen können, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die wissen was sie machen...

Hatte mal bei "fotoporto" in Berlin Negative digitalisieren lassen. Da die auch Video-Digitalisierung anbieten, habe ich mit dem am Telefon etwas "ge-fachsimplet". Es scheint mir, dass die Ahnung haben...


Der Sony wird ja in der Bucht für 300...800€ gehandelt und somit wäre dass eine preiswerte Lösung.

Lass bei einem Laden, der technisch gesehen Anhnung zu haben scheint ein Probe-Band machen, und wenn das taugt, lasse sie alle dort digitalisieren...

Wäre bei 20 Bändern wohl dann das sinnvollste, und dann den Sony verkaufen...


Aber lasse dir keine "Video-DVDs" oder ähnliches mehr erstellen. Ne gute Firma, die das professionell macht, liefert dir auch szenen-geschnittene MP4-/H.264-Files auf USB-Stick oder Festplatte.
Das wäre der richtige Weg...(und gib an, dass die Interlaced beibehalten sollen!)

Gruß!
KuNiRider
Inventar
#107 erstellt: 02. Feb 2019, 21:51
Danke Alex, dann werde ich mich mal weiter etwas umhören wer sowas macht. Bei Frost will ich eh keine Bänder versenden
Momentaner Favorit: http://www.filmstube-berlin.com/video-transfer/
Suche aber noch was in der Nähe von S / LB / WN / HN wo ich selber hin kann.
Falls also Jemand einen Tip hat.
EiGuscheMa
Inventar
#108 erstellt: 02. Feb 2019, 22:16

KuNiRider (Beitrag #104) schrieb:
Der Sony wird ja in der Bucht für 300...800€ gehandelt


Die werden dafür verlangt aber ob auch nur Einer zu diesem Wunschpreis den Besitzer wechselt?
Meist werden die nach Ablauf des Auktionsdatums einfach wieder neu eingestellt und warten geduldig auf den Einen der da kommt.

Ich selbst habe Ende 2011 einen Sony EV-C2000, der Nachfolger des 1000ers und kaum gebraucht, nach mehreren erfolglosen "sofort kaufen" Versuchen für etwa 69€ verkaufen können.

Also sei da mal nicht zu optimistisch. Natürlich kannst Du Glück haben, was ich Dir natürlich wünsche
AlexG1990
Inventar
#109 erstellt: 02. Feb 2019, 22:36
Vielleicht ist die Zeit für solche Verkäufe noch nicht reif?

Wenn sowas in 10-15 Jahren noch laufen sollte (von den Riemen mal abgesehen), dann werden solche Recorder wahrscheinlich gehandelt wie GOLD!

Das ist ja die Sache...
Papierbilder und Schellack-Platten von 1920 kannst du heute problemlos digitalisieren, und das wohl besser als je zuvor...
Aber für gerade mal 30-40 Jahre alte Bandformate wird's *irgendwann* wirklich eng!

Bei VHS wirds nur deshalb noch nicht knapp, weil es einfach UNMENGEN an Recorder gibt, und der letzte (auch wenn Billig-Funai-Schrott) erst 2015 vom Band gelaufen ist...
Genauso wie bei der Philips-MC - da gibts einfach unendlich viele Decks, die sich mit etwas Ahnung leicht wieder in Gang setzen lassen, sofern überhaupt wartungsbedürftig...

Naja, die Masse an voll funktionstüchtigen Geräten, die achtlos weggeworden wurde, ist wohl längst entsorgt...


[Beitrag von AlexG1990 am 02. Feb 2019, 22:39 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#110 erstellt: 02. Feb 2019, 23:59
Um Video8/Hi8 abzuspielen habe ich noch einen Sony D8 Camcorder ( TR8000 )

Der liegt freilich auch schon seit Jahren nur noch herum und wird nur gelegentlich bewegt was die Mechanik am Festgehen hindert.

Zum Digitalisieren eignet sich der ja bekanntlich auch.
Und einer davon steht tatsächlich für 500 Pfund zum Verkauf, wie ich gesehen habe. Mehr als er damals neu gekostet hat.


[Beitrag von EiGuscheMa am 03. Feb 2019, 00:31 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#111 erstellt: 08. Feb 2019, 20:26

Um Video8/Hi8 abzuspielen habe ich noch einen Sony D8 Camcorder ( TR8000 )

Ja, die Sony-Cams haben auch an sich brauchbare AV-A/D-Wandler drin...
Die D8's können (großteils) auch analoge V8/Hi8 abspielen und über den A/D umwandeln - Externe AV-Eingänge für beliebige andere Recorder (VHS usw.) habe die auch.

Die Sache ist nur, dass der Output unweigerlich ins verlustbehaftete DV-Format umgewandelt und ausgegeben wird.
Klar, digitalisieren geht darüber dann genauso "einfach" (FireWire vorausgesetzt) wie mit D8-/MiniDV-Bändern.
Habe das in einem anderen Thread beschrieben, das DV-Format ist alles andere als optimal...vor allem wenn man es nur als "Trancoding-Schritt" verwendet (um am Ende auf H.264 zu gehen).

Es gibt auch einige (Nicht-Sony) Mini-DV-Camcorder (die nicht SELBST irgendwelche analogen Formate wiedergeben), aber trotzdem A/D-Wandler haben, und analoge AV-Eingänge.
Da ist aber oft übelster Mist verbaut! Ich hatte mal nen MiniDV von JVC mit Analog-Eingängen. "Normgerecht" ist da definitiv der falsche Begriff!
Unscharfes FBAS, Jitter-/DropOut-Empfindlich wie sonstwas, und eine widerlich üble Audio-AGC! Und das dann noch ins DV-Format.
...unbrauchbar.


[Beitrag von AlexG1990 am 08. Feb 2019, 20:27 bearbeitet]
sr4003
Stammgast
#112 erstellt: 11. Feb 2019, 21:48
Kann man mit neueren AV-Receivern, die keinen analogen Video-Ausgang haben, auch VHS-Videos digitalisieren? Also VHS-Rekorder an den AV-Receiver anschließen und über HDMI raus zum PC?
langsaam1
Inventar
#113 erstellt: 11. Feb 2019, 23:04
Faszinierender Gedankenweg
hat so wohl aber eher noch nie jemand gemacht
(hab kein AV Receiver mit analog zu HDMI Skaler, sonst hätt das mal getestet)

- der Weg der eher genommen wird ist (Panasonic) DVD Rekorder und HDMI Ausgang an Grabber


[Beitrag von langsaam1 am 11. Feb 2019, 23:05 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#114 erstellt: 12. Feb 2019, 00:18
Lt. Anleitung des beispielsweise Denon AVRX6400H sollte das mit dem gehen:

http://manuals.denon.com/AVRX6400H/EU/DE/GFNFSYsavbhwwe.php

Das ist freilich auch kein "Billigheimer"

Also: ins Handbuch der AVR schauen. Wenn eine Analog-Digital-Wandlung eingebaut ist dann ist die auch beschrieben. Ebenso ob Deinterlacing, Upscaling etc. vorgesehen und, noch wichtiger: abschaltbar ist.

Bei dem genannten 6400 ist das alles möglich.
sr4003
Stammgast
#115 erstellt: 12. Feb 2019, 00:30

Faszinierender Gedankenweg


Freut mich, dass ich mit meinen Fragen mal was interessantes bringen konnte.

Preislich ist das gar nicht so teuer, dürfte ab 300€ theoretisch möglich sein, wenn man nach Ausläufern sucht. Ich habe mal nur auf der Rückseite die Anschlüsse angesehen und keinen analogen Ausgang gefunden, also muss das Signal doch irgendwo / -wie rauskommen und außer HDMI fand ich nichts, allerdings auch nicht im Manual, kann ich aber durchaus nicht gefunden haben.

Ich stelle mal zur Diskussion:
https://www.pioneer-...33_De_180302_web.pdf
(den habe ich mir heute bestellt, weil ich Wattangaben vergleichen will und wenn er mir gefällt, behalte ich ihn mir, brauche sowieso bis zu 4 neue Geräte)

Der Onkyo TX-RZ730 hat sogar 2 HDMI-Ausgänge.
https://www.at.onkyo...nual_TX-RZ730_De.pdf

Ich bin im Augenblick noch zu wenig kreativ, wie man das in den PC hardwaremäßig reinkriegt? Über die Grafikkarte?

Über Deinterlacing, etc. mache ich mir keine Sorgen, man wird das sowieso an Handbrake, etc. verfüttern. Handbrake hat für mich das beste Deinterlacing.
EiGuscheMa
Inventar
#116 erstellt: 12. Feb 2019, 01:57

sr4003 (Beitrag #115) schrieb:
Über die Grafikkarte?


Autsch...

Lass mich raten: Du hast diesen Thread nicht wirklich und nicht von Anfang an gelesen.
Richtig geraten?
sr4003
Stammgast
#117 erstellt: 12. Feb 2019, 02:14
Stimmt, ich habe nur versucht logisch zu denken, der einzige Bildausgang ist HDMI, also muss da das Bild raus. Meine Vorstellung war, dass der Receiver das Bild digitalisiert und das Bild digital im TV landet.

Ich werde den Thread von Anfang lesen. Ich bin aber gut zum Digitalisieren ausgerüstet, habe einen Canopus und einen Sony-Camcorder, der dafür geeignet ist. Was mir fehlt ist die Zeit, das endlich mal anzugehen. Ich dachte mir nur über HDMI gibt es nicht so viel Kabelsalat und ich könnte das so aufstellen, dass da nicht permanent Chaos ist.

Ein kleine kurze HDMI-Nachhilfe wäre trotzdem nett, Offensichtlich habe ich nicht das gelesen, das ich noch nicht wusste.
langsaam1
Inventar
#118 erstellt: 12. Feb 2019, 02:20
- die Zeiten wo Grafikkarten "Eingänge" (Gelb Video-Cinch und SVideo) hatten sind lang vorbei
- in Post 4 wird die "Blackmagic Intensity Pro" genannt
- inwieweit die aktuelle Version "Blackmagic Intensity Pro 4K" da noch ran kommt
oder nutzbare Alternativen da sind

-- denn:
wie es Signal Technisch überhaupt ausschaut bei den aktuellen "HDMI Game Capture Devices"
und ob die dafür überhaupt sinnvoll "Zweckentfremdet" werden können
da 30 Hz bzw. 60 Hz eher deren Signalverarbeitung sowie " h.264 Video "mit " aac Stereo "
- bei den "Profis" der Spiele Inhalt Stream Szene wird oft genannt die "Elgato Game Capture HD60 Pro"

--- denn ein 25 Hz bzw 50 Hz AV Signal stellt weit aus andere Anforderungen
denn ein PC Gamer dessen Freund eher 60 Hz sind


[Beitrag von langsaam1 am 12. Feb 2019, 02:36 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#119 erstellt: 12. Feb 2019, 04:32

Kann man mit neueren AV-Receivern, die keinen analogen Video-Ausgang haben, auch VHS-Videos digitalisieren? Also VHS-Rekorder an den AV-Receiver anschließen und über HDMI raus zum PC?


Faszinierender Gedankenweg

...aber auch nicht neu.

Fakt ist, mit der Blackmagic Intensity kann man (unverschlüsseltes) HDMI-Audio/-Video verlustfrei als YUV einlesen. Dazu gibt es HDMI-2-Fach-Splitter, die eben auch den HDCP (der ja auch von den Panasonics permanent ausgegeben wird) "bypassen" kann. Der Splitter ist in meinem Gleitz-Tutorial verlinkt (es gibt den unter verschiedenen "Marken", erkennbar an der Bauform. Es soll inzwischen auch eine neuere Version geben, die den HDCP nicht mehr "stripped", man muss zur Not probieren und den richtigen finden.)

...wenn man soweit ist, kann man praktisch von JEDER HDMI-Quelle (ab 576i bis 1080i) mit der Intensity-Karte einlesen.
(Die Intensity+HDCP-Splitter -Lösung ist quasi das "Toslink-Interface für Video" - Hatte ich auch neulich in einem anderen Thread, dass man z.B. auch Audio-Digitalisierung (MC, LP, ...) über einen LCD-Fernseher + Billig-Soundkarte mit Toslink machen kann... )

...JA, auch von A/D-wandelnden AV-Receivern kann man dann einlesen!
Man könnte dann sogar einfache AV->HDMI-Converter zum digitalisieren verwenden.

Allerdings müsste man dann jedes Gerät wieder "durchmessen", mit Testbild-Signalen und Audio-Sinus'en, ob diese NORMGERECHT arbeiten. (Auch dazu hatte ich im Gleitz-Forum mal eine Test-DVD (ISO-Image) hochgeladen, womit man das per DVD-Player per FBAS/S-Video + Audio-Out testen kann.
Dazu müsste man bei jedem solchen Gerät auch wieder die Jitter-Empfindlichkeit austesten.

Fakt ist, dass es schwer sein dürfte, ein Gerät zu finden, was die Panasonic-DMRs in Sachen A/D-Wandlung übertrifft.
Falls es einen AVR geben sollte, der Band-Signale genauso hochwertig digitalisiert, und dazu evtl. noch echte analog-seitige (!) Einstellungen für z.B. "Kontrast" (Weißpunkt - liegt bei manchen Analog-Bändern z.B. leicht zu hoch) hat, dann könnte das ein kleiner Vorteil sein...


[Beitrag von AlexG1990 am 12. Feb 2019, 04:37 bearbeitet]
Nikiolaus
Neuling
#120 erstellt: 10. Mrz 2019, 16:27
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich bei allen für die vielen Infos zum Digitalisieren bedanken. Vor allem bei AlexG1990 für das klasse Tutorial.
Nun hätte ich noch kurz ein paar Fragen, da die Tutorials schon etwas älter sind. Im allgemeinen hat sich ja an dem verfahren nichts geändert, oder?
Nur bei der PC Karte, hat schon jemand die Blackmagic Intensity Pro 4K ausprobiert. Ist die von der Übertragung gleich wie die alte Pro Variante und das Umwandeln funktioniert ebenfalls? Leider bekommt man die normale Pro nicht mehr so gut.


Gruß,
Niki.
AlexG1990
Inventar
#121 erstellt: 10. Mrz 2019, 21:49
Hallo!

Na klar, die neuere 4K funktioiniert genauso. Die kannst du in den Settings auch auf 576i über HDMI einstellen.
Sie kann eben nur noch mehr als die alte, die auf FullHD-Capturing limietiert ist.

Ich würde trotzdem erstmal versuchen, eine gebrauchte, alte "Pro" auf Ebay/Kleinanzeigen etc. zu finden. Die sind dann eben deutlich günstiger und eben völlig ausreichend für SD...

Die Intensity-Karte ist eben die immernoch die einzige mir bekannte, Semi-Professionelle Karte, die eben UNKOMPRIMIERTES YUV-Video per HDMI einlesen kann.


Nun hätte ich noch kurz ein paar Fragen, da die Tutorials schon etwas älter sind. Im allgemeinen hat sich ja an dem verfahren nichts geändert, oder?

Nein. Kann und wird es auch kaum noch...
Alles beim Alten.

Das einzige, was inzwischen etwas schwieriger sein dürfte (hatte ich schon mehrfach geschrieben), wäre den RICHTIGEN HDMI-Splitter zu finden, der den HDCP bypassed...
Da muss man zur Not ein paar verschiedene gleich aussehenede bestellen und testen...

Gruß Alex
.
Nikiolaus
Neuling
#122 erstellt: 10. Mrz 2019, 21:57
Hallo,

Danke für die schnelle Antwort. Ich werde noch schauen, eine alte zu finden. Jetzt muss ich mir noch den Panasonic DMR besorgen, aber da man dabei eine so große Auswahl, die alle soweit ich das laut Tutorial verstanden habe, eine gleichgute Umwandlung liefern, sind eh genug am Markt.
Was für Videorecorder sind zu empfehlen? Ich habe einen JVC und einen Toshiba zur Auswahl.
Beim Splitter habe ich mir schon zwei bestellt, ich hoffe einer davon passt.

Gruß,
Niki.
AlexG1990
Inventar
#123 erstellt: 10. Mrz 2019, 22:14

Was für Videorecorder sind zu empfehlen?

Das ist wieder ein ganz eigenes Feld! Puh...
In den meisten Fällen solltest du tendenziell mit dem Recorder richtig liegen, mit dem die betreffenden Kassetten auch einst aufgenommen wurden...

Wenn es der Aufnahme-Recorder vielleicht schon längst über den Jordan ist, kann sich tatsächlich lohnen sich mal scharf zu erinnern was das damals genau für ein Gerät war! Zur Not kann man sich auch, wenn man nur noch die Marke weiß, über die Bildersuche helfen.
Und dann versuchen, genau dieses Gerät über Ebay in funktionstüchtigem Zustand zu finden.
...das MUSS man nicht so machen, aber oft ist es nicht verkehrt.

Denn:
VHS ist zwar ein Standard, d.h. prinzipiell läuft jede Aufnahme von jedem Gerät auf jedem Player. Trotzdem gibt es da in den Details eben leichte Unterschiede, was die Köpfe und die Aufnahmeparameter (Rec-/Play-Signalaufbereitung, Luma-/Chroma-Level, Rauschverhalten, HiFi-Audio-Compander, etc.) angeht.
Und meistens passt alles beim selben Gerät am besten.

Nebenbei:
Hierzu kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, dass es für normales VHS auch nicht zwingend ein S-VHS-Gerät für die Wiedergabe sein muss, nur weil die vielleicht einen S-Video-Ausgang haben mögen.
Die digitalisierte Bandbreite ist via FBAS genauso wie via S-Video, und da die VHS-Bandbreite sowieso stark reduziert ist, kommen per FBAS auch allerhöchstens nur noch sehr minimale Dot-Crawls hinzu.
Das hat weniger Einfluss als die anderen Faktoren, die entscheiden ob ein Player für eine Aufnahme gut ist oder nicht so. Also ein normaler VHS, der die Aufnahmen astrein wiedergibt, ist absolut OK.


Ich habe einen JVC und einen Toshiba zur Auswahl.

Die haben prinzipiell beide brauchbare Recorder hergestellt. Wurden deine Tapes auch damit aufgenommen?

Welche Modelle sind das denn genau??

Gruß!

.
Nikiolaus
Neuling
#124 erstellt: 11. Mrz 2019, 01:36
Hallo,
Ja, das man denselben Recorder, wie bei der Aufnahme nehmen soll, habe ich schon gehört.
Leider weiß ich nicht wirklich, ob die Aufnahmen damit gemacht wurden. Aber bei einem Teil der aufnahmen denke ich, das die mit einem anderem Gerät erstellt wurden. Und bei denen kann ich auch nicht sagen, mit welchem Gerät die damals erstellt wurden.
Die Geräte sind ein Toshiba V856G und ein JVC HR-J658.
Gruß,
Niki.
AlexG1990
Inventar
#125 erstellt: 11. Mrz 2019, 03:20
Hallo Niki,


Leider weiß ich nicht wirklich, ob die Aufnahmen damit gemacht wurden. Aber bei einem Teil der aufnahmen denke ich, das die mit einem anderem Gerät erstellt wurden. Und bei denen kann ich auch nicht sagen, mit welchem Gerät die damals erstellt wurden.

Das ist oft so. Da bleibt dann eben "probieren", mit welcher der eben verfügbaren Maschinen sie am besten laufen...

Am besten ist da zum Testen tatsächlich noch ein alter 50Hz-Röhrenfernseher.
Das kann auch ein ganz kleiner und einfacher sein, solange er noch ein scharfes PAL-Bild darstellt.
Zur Not der aus Oma's Gästezimmerchen, der grade auf dem Sperrmüll am Straßenrand steht, und noch nicht eingetreten ist...

Das VHS-Bild sollte eben möglichst "definiert"/scharf sein, ohne zu springen, ohne "Fischchen" oder Streifen im Bild, und ohne zu starkes horizontales "bleeding" an horizontalen hell/dunkel-Kanten.

Beim Ton kommts drauf an, ob das HiFi-Stereo-Aufnahmen sind oder nur Mono-Längsspur.
Die Längsspur ist ohnehin relativ schlecht, da gibt es aber auch von Player zu Player Unterschiede, was den Frequenzgang und das Rauschen angeht.
Bei der HiFi-Spur sollte man mal mit einem Kopfhörer (über die Anlage, PC-LineIn oder Fernseher anschließen) genau hinhören, und mit verschiedenen Geräten vergleichen. Hier gilt es zu achten auf: Kopfumschalt-"Prasseln", und Compander-"Pumpen".

Es empfiehlt sich, wenn man irgendwie erkennen kann (anhand der Zeit der Aufnahmen, oder an bestimmten "Charakteristika" eben, die Kassetten vieleicht auf 2, 3, 4 Häufchen vorzusortieren.
Und dann für jedes Häufchen rauszufinden, welcher Player das am besten bringt...


Die Geräte sind ein Toshiba V856G und ein JVC HR-J658.

Wenn die IN SCHUSS sind (!), sind das eigentich sehr gute Geräte!
Die Toshiba V86x sind nur noch schwer zu bekommen, und die wurden hier und da sehr gelobt. Die haben auch noch eine eigene eingebaute DNR-Rauschunterdrückung, da musst du dann schauen, ob die im Recorder oder die im Panasonic-DMR besser ist - und die jeweils andere dann abschalten (nicht beide geleichzeitig aktivieren).

Den JVC hab ich auch schonmal irgendwo gesehen, war eigentlich nicht schlecht!

Bei eigentlich allen JVCs ist mir immer aufgefallen, dass die Bild-Parameter bei der Wiedergabe leicht aus der Norm waren, d.h. den Luma-Pegel etwas niedrig-, und den Chroma-Level etwas hoch ausgesteuert hatten. Das Bild wird da minimal dunkler und farbstärker wiedergegeben als bei fast allen anderen Geräten.
Das kann bei Analog-Kamera-Aufnahmen helfen, die das Bildsignal des Sensors etwas übersteuert hatten (kam öfter vor).

Wie gesagt wenn die beiden Recorder in gutem Zustand sind und einwandfrei laufen, sind die 2 schonmal ein Anfang.
Schraube die auf jeden Fall vorher mal auf, entstaube alles, und reinige die Köpfe/Andruckrollen/Bandlauf. Da gibts auch irgendwo Anleitungen zu im Netz - vergiss Reinigungskassetten.
Die Kopftrommel reinigst du mit einem in Alkohol (am besten Isopropanol - ich hab immer normalen Spiritus genommen, ging auch immer) getränkten Papier-Streifen (normales Druckerpapier), den du mit Gefühl (!) an die Kopftrommel presst und diese drehst, und so lange wiederholst, bis kein Dreck mehr runter kommt.
Alle anderen Umlenk-/Andruckrollen und Capstans einfach mit einem normalen Alk-getränkten Q-Tip reinigen, wie beim normalen Kassettenrecorder auch.

Immer musst du auch noch etwas mit der Bildschärfe-Einstellungen für die Wiedergabe spielen. Meistens ist die Mittelstellung ein guter Richtwert, man kann je nach Aufnahme auch *minimal* höher gehen.

Deswegen am besten die Aufnahmen auf ein paar Stapel "vorsortieren", und dann für jedes "Set" den besten Player und die besten Schärfe-Einstellungen finden.

Du solltest bei jeder Kassette zumindest 2-3 Minuten vorspulen, und dann das Auto-Tracking (Spurlage) aktivieren, und ggf. noch max. 2-3 "Knackse" von Hand in die eine oder andere Rochtung nachkorrigieren, falls das Bild leicht zum springen neigen sollte.
Das Tracking kann auch noch minimalen Einfluss auf das "Prasseln" der HiFi-Audio-Tonspur haben...

Gruß Alex

.


[Beitrag von AlexG1990 am 11. Mrz 2019, 03:26 bearbeitet]
Nikiolaus
Neuling
#126 erstellt: 11. Mrz 2019, 18:28
Hallo,

nochmals Danke für die ausführlichen Antworten. Das Prinzip mit den Stapeln werde ich probieren. Einen alten Röhrenfernseher habe ich noch zum testen. Den Ton würdest du mit den Kopfhörern probieren, da die eine höhere Qualität als die Lautsprecher haben, oder?
Beim Reinigen muss ich mich noch einlesen, das habe ich bis jetzt noch vergessen. Danke für den Tipp, das ich die Rauschunterdrückung bei einem Gerät abschalten muss.
Das Vorspulen ist, um das Band nochmal zu straffen, oder? Ich kann danach aber wieder an den Anfang spulen?
Und noch kurz zu den Panasonic DMR. Die, die im Tutorial stehen, sind von der Qualität alle gleich, oder? Also ist es egal welchen zum Beispiel 3 stelligen EH ich nehme.

Gruß,
Niki.
AlexG1990
Inventar
#127 erstellt: 11. Mrz 2019, 20:30

Einen alten Röhrenfernseher habe ich noch zum testen.

Nicht verkehrt.
Mit "geübtem Auge" kann ich die analoge Wiedergabequalität zwar auch in der Live-Vorschau (in 1:1-Ansicht inkl. Inerlaced-Linien) ganz gut beurteilen, aber ein Röhrenfernseher im Direktanschluss an den VHS (!) ist da halt im Normalfall ganz gut zu. Später kann der wieder weg, oder du benutzt ihn noch während dem Digitalisieren als Live-Monitoring (den kannst du dafür dann z.B. am Scart-/AV-Out des Panasonic-DMRs anschließen, und das schon digitalisierte Signal bei der Überspielung kontrollieren).
Ein LCD-Flachbildfernseher eignet sich nur schlecht um die VHS-Wiedergabe zu kontrollieren, weil der eben dann schon Scaling-/Deinterlacing macht, und die A/D-Wandler zum Direkt-Anschluss von wackligen VHS-Bandsignalen je nach Modell auch gerne mal die Füße strecken.


Den Ton würdest du mit den Kopfhörern probieren, da die eine höhere Qualität als die Lautsprecher haben, oder?

Naja, "besser" ist relativ. Per Kopfhörer hörst du halt die typischen Dreck-Effekte von VHS-Ton (v.a. das "Prasseln" und "Pumpen" von der HiFi-Stereo-Spur) deutlich detailierter raus, und kannst so eher feststellen welcher Recorder besser ist und ob das Tracking einigermaßen stimmt.

Einen Kopfhörer kannst du ruhig am KH-Ausgang von einem (Röhren-)Fernseher anschließen.
Ein "normaler" VHS-Recorder (auch nicht der Panasonic-DMR) hat ja keinen direkten Kopfhörer-Anschluss (nur die ganz teuren S-VHS-Teile teilweise). Die geben ja wie jeder CD-Player/Tapedeck usw. nur ein Line-Audiosignal aus.
Also kannst du für den Kopfhörer entweder einen Stereo-Amp anschließen oder über den Ausgang vom Fernseher eben...


Beim Reinigen muss ich mich noch einlesen, das habe ich bis jetzt noch vergessen.

Solltest du auf jeden Fall machen, da kommt meistens einiges an Dreck von den Köpfen. Das macht lange nichts aus, und wenns zu viel wird erzeugt es halt höheres Rauschen und "Fischchen"...


Das Vorspulen ist, um das Band nochmal zu straffen, oder?

Das meinte ich eigentlich nur für das Auto-Tracking (Spurlage). Das läuft meistens direkt los, wenn du auf Play drückst. Am Bandanfang gibt es manchmal noch Schwankungen, deswegen lieber paar Band-Minuten vorspulen, dann Auto-Tracking auslösen, Moment warten, und dann die Up/Down-Tasten einmal kurz "antippen" um auf Manuell umzustellen. Dann zurückspulen und die ganz Aufnahme digitalisieren.

Aber wenn es sehr alte Bänder sind die lange nicht gelaufen sind, kann es auch Sinn machen, das Band erstmal komplett vor und wieder zurückzuspulen. Schadet definitv auch nichts!


Und noch kurz zu den Panasonic DMR. Die, die im Tutorial stehen, sind von der Qualität alle gleich, oder? Also ist es egal welchen zum Beispiel 3 stelligen EH ich nehme.

Ja, ist egal.
Alle die HDMI-Out haben, haben exakt die selben A/D-Wandler drin. Die ganzen Modelle unterschieden sich nur im Jahrgang, den Anschlüssen, der Festplattengröße, usw.

Nur die URalten Modelle (bis 2005), also (DMR-Exx(x), DMR-ES10, DMR-EH52) haben leicht andere Wandler, die man für Spezialfälle wie "extreme" Jitter-Korrekturen einsetzten kann.
Die haben aber alle samt kein HDMI...

Also IRGEND EIN Panasonic-DMR, der HDMI-Out hat...

Hier...das wäre doch schon das erste Schnäppchen:
https://www.ebay.de/...9:g:LUIAAOSwP9dcgUba

Gruß!
Nikiolaus
Neuling
#128 erstellt: 12. Mrz 2019, 11:13
Hallo,

gut zu wissen, dass ich auch während der Übertragung an einem zweiten Ausgang den Fernseher zur Kontrolle hängen lassen kann.

Da ich schon lange die Geräte nicht verwendet habe, kann ich auch nicht sagen, ob das Rauschen vom Recorder oder von den VHS Bänder kommt. Da sollte ich auf jeden fall diese Geräte reinigen.
Das mit dem Tracking ist das nächste auf der Liste das ich mir anschauen muss. Ich dachte das kann normal bleiben. Also wenn ich das dann auf manuell schalte, merkt er sich die Lage über das gesamte Band und auf den alten Bändern ändert sich diese auch nicht?

Danke für das Angebot, aber da ich aus Österreich bin, kaufe ich es über ein anderes Portal. Mit den Versandkosten von den Deutschland aus nach Österreich, ist das sehr teuer.
Da ich mir sicherheitshalber gleich auch einen alten Recorder gegen das extreme Jittern besorge, habe ich nun die folgenden Geräte, die ich mir besorgen wäre.
Einen ES 10EG-K für € 35,00 und einen DMR EH 685 für €40,00. Ich denke die sind passend und die Preise sind auch in Ordnung, oder?
Die Intensity Karte habe ich als Pro Variante neu für € 100,00 gefunden.

Gruß,
Niki.
AlexG1990
Inventar
#129 erstellt: 12. Mrz 2019, 19:57

gut zu wissen, dass ich auch während der Übertragung an einem zweiten Ausgang den Fernseher zur Kontrolle hängen lassen kann.

Ja.
Gibt eben je nach Anschlussart 2 Möglichkeiten für den Kontroll-Fernseher: Entweder man speist ihn zur Kontrolle mit dem direkten (instabilen) VHS-Signal (also wie wenn du den "ganz normal" an den Fernseher anschließt), oder du "monitorst" das bereits 1x über den DMR digitalisierte Signal signal.
Die VHS-Recorder haben ja nur einen Ausgang, wo das rohe Direkt-Signal vom Band rauskommt. Bei reinen VHS eben meistens FBAS über AV1-Scart. Das muss natürlich auf den Panasonic-Recorder - bitte keine Doppelstecker verwenden! (Okay, man kann den Röhrenfernseher zur Not auch noch parallel an den HF-Ausgang (meist UHF Kanal 36) vom VHS anschließen.

...ODER eben hinter den Panasonic-DMR - dann siehst du auf dem Fernseher das bereits live digitalisierte Signal (was anschließend für den Analog-Ausgang wieder D/A-gewandelt wird). Das ist gar nicht verkehrt so!
Von den teils zahlreichen Analog-Ausgängen der DVD-Recorder ist bei den Panasonics nur der Scart1-Ausgang (umschaltbar zwischen FBAS/S-Video/RGB) brauchbar (die sepaten Video-Out-Buchsen FBAS-Cinch/Hossiden/YUV) haben nen kleinen Fehler.

Zum Abreifen in den PC (Intensity-Karte) brauchst du ja nur den HDMI-Out.

Den VHS solltest du übrigens über die _separaten_ Audio-/Video-In-Buchsen an der Front des Panasonic-Recorders anschließen (per Scart-Cinch-Adapter). Dann ist die Signaltrennung besser...
(Steht aber alles im Tutorial beschrieben! )


Da ich schon lange die Geräte nicht verwendet habe, kann ich auch nicht sagen, ob das Rauschen vom Recorder oder von den VHS Bänder kommt. Da sollte ich auf jeden fall diese Geräte reinigen.

Rauschen tut VHS immer. Um das "leicht" zu reduzieren, gibt es ja die Rauschunterdrückung im Panasonic-Recorder, und der Toshiba hat ja auch selbst noch sowas.
Wenn das allerdings solche Stör-/Flimmer-Streifen sind, dann stimmt entweder was mit der Aufnahme nicht, oder die Köpfe sind tatsächlich dreckig.

Schaden kann eine Reinigung von den alten Kisten nie...


Das mit dem Tracking ist das nächste auf der Liste das ich mir anschauen muss. Ich dachte das kann normal bleiben. Also wenn ich das dann auf manuell schalte, merkt er sich die Lage über das gesamte Band und auf den alten Bändern ändert sich diese auch nicht?

Ja normalerweise stimmt er das automatisch ab. Das ist auch meistens korrekt so.
Das Tracking ändert sich nicht, solange die Aufnahmen von ein und dem selben Recorder sind. Ich würde bei jeder Kassette erst nen kleines Stück vorspulen, dann Play drücken, das Auto-Tracking laufen lassen, und dann ohne was zu verändern auf Manuell gehen.
Um ein eventuelles "Prasseln" der HiFi-Audiospur (sofern vorhanden) zu verbessern, das Tracking maximal 2-3 Knackse in die ein oder andere Richtung vom durch Auto-Tracking festgelegten Wert wegbewegen, nicht mehr...


Danke für das Angebot, aber da ich aus Österreich bin, kaufe ich es über ein anderes Portal. Mit den Versandkosten von den Deutschland aus nach Österreich, ist das sehr teuer.

Hmm ja...hatte selbst umgekehrt auch schon aus Österreich gekauft. Ist einiges teuerer per DHL und co. - aber es hält sich in Grenzen...
Aber gibt ja auch Ebay-AT...die Preise für den Kram dürften ja ähnlich sein wie hier - wie so vieles andere auch^^


Einen ES 10EG-K für € 35,00 und einen DMR EH 685 für €40,00. Ich denke die sind passend und die Preise sind auch in Ordnung, oder?

Ja, das ist preislich absolut in Ordnung!
Die günstigsten Gebraucht-Angebote pendeln seit bestimmt 5 Jahren in diesem Preisbereich rum, das wird wohl auch so bleiben.
Für ~50€ kriegt man mit bischen Gucken meistens einen fast neuwertigen DMR. Aber das ist ja egal. Die Kiste muss sich nur anschalten lassen, man braucht ja nichtmal mehr ein funktionierendes DVD-Laufwerk (auch wenns mir persönlich immer lieber ist, wenn die Geräte trotzdem 100% funktionieren ).
Und wie viel Kratzer der sonst so hat ist ja für den Zweck auch egal...


Die Intensity Karte habe ich als Pro Variante neu für € 100,00 gefunden.

Okay, das ist auch ein guter Preis!
Also du arbeitest mit der PCIe-Steckkarte an einem Desktop-PC - das ist auch die "stressfreieste" Variante.

Also dann hast du ja für insgesamt (knapp) 200€ alles nötige zusammen. Okay, die richtigen Kabel vielleicht noch...

Wenn du das jetzt mit dem Splitter und vor allem die ganze SOFTWARE noch zum Laufen bekommst, und genug Speicher hast, dann sollte das was werden...

Gruß Alex


[Beitrag von AlexG1990 am 12. Mrz 2019, 20:00 bearbeitet]
Nikiolaus
Neuling
#130 erstellt: 14. Mrz 2019, 16:35
Hallo,

und sorry für die späte Reaktion und Danke für deine so umfangreichen Antworten.



Den VHS solltest du übrigens über die _separaten_ Audio-/Video-In-Buchsen an der Front des Panasonic-Recorders anschließen (per Scart-Cinch-Adapter). Dann ist die Signaltrennung besser...
(Steht aber alles im Tutorial beschrieben!

Das Verkabeln werde ich jetzt schön nach dem Tutorial durchgehen.


Rauschen tut VHS immer. Um das "leicht" zu reduzieren, gibt es ja die Rauschunterdrückung im Panasonic-Recorder, und der Toshiba hat ja auch selbst noch sowas.
Wenn das allerdings solche Stör-/Flimmer-Streifen sind, dann stimmt entweder was mit der Aufnahme nicht, oder die Köpfe sind tatsächlich dreckig.

Das alte VHS immer Rauschen ist eben der Grund, warum ich nicht weiß, was schon durch alte oder womöglich leicht defekt Kassetten entsteht oder doch der VHS Player auslöst. Die Geräte werden einfach gereinigt und dann passt das.


Um ein eventuelles "Prasseln" der HiFi-Audiospur (sofern vorhanden) zu verbessern, das Tracking maximal 2-3 Knackse in die ein oder andere Richtung vom durch Auto-Tracking festgelegten Wert wegbewegen, nicht mehr...

Da muss ich noch nachlesen wie das mit dem wegbewegen von dem Tracking-Point funktioniert.


Aber gibt ja auch Ebay-AT...die Preise für den Kram dürften ja ähnlich sein wie hier - wie so vieles andere auch^^

Ich habe es über ein ähnliches Portal in Österreich gemacht (Willhaben). Das läuft dann aber direkt zwischen Käufer und Verkäufer, ohne der Seite sozusagen als Zwischenhändler. So wie die EBay Kleinanzeigen. Beide mit Abholung geholt, somit sieht man das Gerät vor dem Kauf auch nochmal. Es sind beides, soweit ich bis jetzt weiß, voll funktionstüchtige Geräte.


Wenn du das jetzt mit dem Splitter und vor allem die ganze SOFTWARE noch zum Laufen bekommst, und genug Speicher hast, dann sollte das was werden...

JA, ich habe jetzt alles beisammen. Jetzt geht es ans Verkabeln und Testen. Werde aber wahrscheinlich erst nächste Woche dazukommen. Ich werde berichten, ob alles funktioniert hat und falls ich Probleme habe, werde ich, sofern es in Ordnung ist, mich wieder melden.

Nochmals, Danke. Ohne dem Tutorial wäre es noch viel mehr Aufwand.

Gruß,
Niki
AlexG1990
Inventar
#131 erstellt: 14. Mrz 2019, 17:52

Das Verkabeln werde ich jetzt schön nach dem Tutorial durchgehen.

Dann kann (zumindest was DAS angeht!) eigentlich nichts schief gehen...

Und lass den ES10 mit der "starken" Jitter-Korrektur weg, solange es nicht wirklich nötig ist. *Wenn*, dann musst du den per Scart-S-Video-Out an den HDMI-DMR davor hängen...

...steht aber alles haarklein im Tutorial


Da muss ich noch nachlesen wie das mit dem wegbewegen von dem Tracking-Point funktioniert

Also das Auto-Tracking startet eigentlich bei den meisten Recordern immer automatisch, wenn man die Kassette neu einlegt und das erste Mal auf Play drückt - und, wenn es größere Schwankungen/Unterbrechungen während der Wiedergabe gibt.
An sonsten gibt's bei den meisten Recordern auf der Fernbedienung eine Taste, womit du das jederzeit neu auslösen kannst.
Meistens ist die Einstellung, die das Auto-Tracking vornimmt schon fast optimal (außer *minimale* manuelle Fein-Korrekturen).

Bei den meisten Recordern steuerst du das Tracking während der Wiedergabe über die Pfeil-/Programmwahl-Tasten.
Beim ersten Drücken schaltet er auf Manuell, und bleibt erstmal fix auf dem Wert stehen, den das Auto-Tracking davor eingestellt hat. Dann kannst du mit Up/Down schrittweise in die ein oder andere Richtung korrigieren (z.B. um die HiFi-Wiedergabe leicht zu optimieren). Das sind aber meistens NIE mehr als 2-3 "Knackse" in die ein oder andere Richtung vom Auto-Wert...


Ich habe es über ein ähnliches Portal in Österreich gemacht (Willhaben). Das läuft dann aber direkt zwischen Käufer und Verkäufer, ohne der Seite sozusagen als Zwischenhändler. So wie die EBay Kleinanzeigen. Beide mit Abholung geholt, somit sieht man das Gerät vor dem Kauf auch nochmal. Es sind beides, soweit ich bis jetzt weiß, voll funktionstüchtige Geräte.

Ja, diese kleinen Portale sind manchmal gar nicht so verkehrt für ein "Schnapperl"... (sagt man das so bei Euch? )
Gibts hier auch...so Sachen wie "Hood.de" oder ähnliches...tausend Kleinanzeigen...

Selbstabholen ist nie verkehrt! V.a. bei mechanisch empfindlichen Geräten. VHS-Recorder sind da noch empfindlicher - da hatte ich damals auch 3x welche auf Ebay gekauft, die dann einen Transportschaden hatten, und jeweils nen RIESEN Ärger mit dem VK...


JA, ich habe jetzt alles beisammen. Jetzt geht es ans Verkabeln und Testen. Werde aber wahrscheinlich erst nächste Woche dazukommen. Ich werde berichten, ob alles funktioniert hat und falls ich Probleme habe, werde ich, sofern es in Ordnung ist, mich wieder melden.

Alles klar, aber falls ich mich nicht melden sollte (stehe leider nicht immer zur Verfügung ), dann kannst du dich auch im Gleitz-Forum anmelden - da sind noch ein paar Freaks unterwegs, die dann evtl. auch noch helfen können...

Einzige Bedenken habe ich immer bei der Sache mit dem Splitter - wenn das halt nicht der Richtige ist, bleibt das Bild über die Intensity-Karte nämlich einfach schwarz...
...und dann weiß man nicht, ob es daran, an irgendeiner Aufösungs-Einstellung oder sonst was liegt...ist leider so... :-/

Gruß Alex

.
Nikiolaus
Neuling
#132 erstellt: 18. Mrz 2019, 15:47
Hallo,

ich bin nun zum Verbinden gekommen.


Ja, diese kleinen Portale sind manchmal gar nicht so verkehrt für ein "Schnapperl"... (sagt man das so bei Euch? )
Gibts hier auch...so Sachen wie "Hood.de" oder ähnliches...tausend Kleinanzeigen...

Also ein Schnapperl gibt es bei uns meiner Meinung nach nicht. Da gibt es das einfache Schnäppchen.


Selbstabholen ist nie verkehrt!

Ja. Und es der DMR 685 funktioniert im Moment auch. Den ES 10 habe ich noch nicht getestet.
Leider habe ich jetzt bemerkt, das der Toshiba VHS-Recorder defekt ist. Er lässt sich nicht mehr einschalten. Ich muss mich mal im Internet schlau machen, ob man das selber vielleicht einfach richten kann.

Nach dem Verkabeln, habe ich jetzt nur leider zwei Probleme.
Das erste ist, dass beim DMR 685 ich in den Einstellungen bei Progressive nicht auf NEIN gehen kann. Es steht dabei die Meldung, dass ich um Nein anzuwählen, das HDMI Kabel entfernen muss. Gibt es da eine Lösung? Ich habe ja wie in deinem Tutorial verkabelt.
Edit: Ich habe es jetzt geschafft. Der eine Splitter hat funktioniert und, wenn es bei dem angeschlossen ist, konnte ich 567i stellen und somit war auch Progressive aus.


Einzige Bedenken habe ich immer bei der Sache mit dem Splitter - wenn das halt nicht der Richtige ist, bleibt das Bild über die Intensity-Karte nämlich einfach schwarz...
...und dann weiß man nicht, ob es daran, an irgendeiner Aufösungs-Einstellung oder sonst was liegt...ist leider so... :-/

Und das ist mein zweites Problem. Ich habe schon getestet, hinter den DMR direkt mittels analogem Anschluss die Intensity zu hängen. Damit hat es problemlos funktioniert. Nur über die beiden Splitter, die ich probiere, kommt kein Bild an. Beim einen Splitter kommt immer kurz ein grünes Bild beim anschließen, aber danach bleibt das Bild auch schwarz. Ich habe jetzt zwei weitere zum Testen bestellt. Oder gibt es noch irgendwas, dass ich probieren kann.
Edit: Ich habe nun ein Bild. Nachdem ich bei dem zweiten Splitter auf 576i umstellen konnte, kahm das Bild, aber leider ist der Ton nur ein Krächzen. Klingt sehr verzehrt. Am Kontrollfernseher, der auch am DMR hängt, ist es nicht verzehrt. Kann das am Splitter liegen?

Es ist auch die Einstellung der Intensity-Karte nun etwas anders. Dabei kann man jetzt nur 625i50Pal oder 625p50 Pal auswählen. Soweit ich mich jetzt informiert habe, ist 625i50 Pal, das normale Interlaced PAL. Die 50 Halbbilder ergeben dann 25 Vollbilder. Ich habe auch 625p50 Pal probiert (Da ich ja im Receiver nicht Progressive ausstellen kann), aber dann habe ich ein doppelt so schnell laufendes Bild und der Ton läuft mit der korrekten Geschwindigkeit. Das wird aber denke ich nicht der Grudn sein, das ich kein Bild auf den Computer bekomme, oder?

Ich Danke dir wieder mal für die Hilfe.

Gruß,
Niki.

PS: Editiert - Ich habe den ursprünglichen Text immer drinnen gelassen, damit man die Lösungen auch sieht.


[Beitrag von Nikiolaus am 18. Mrz 2019, 16:47 bearbeitet]
Nikiolaus
Neuling
#133 erstellt: 20. Mrz 2019, 10:22
Hallo,

leider ist mein Beitrag zu alt, womit ich ihn nicht mehr bearbeiten kann.


Und das ist mein zweites Problem. Ich habe schon getestet, hinter den DMR direkt mittels analogem Anschluss die Intensity zu hängen. Damit hat es problemlos funktioniert. Nur über die beiden Splitter, die ich probiere, kommt kein Bild an. Beim einen Splitter kommt immer kurz ein grünes Bild beim anschließen, aber danach bleibt das Bild auch schwarz. Ich habe jetzt zwei weitere zum Testen bestellt. Oder gibt es noch irgendwas, dass ich probieren kann.
Edit: Ich habe nun ein Bild. Nachdem ich bei dem zweiten Splitter auf 576i umstellen konnte, kahm das Bild, aber leider ist der Ton nur ein Krächzen. Klingt sehr verzehrt. Am Kontrollfernseher, der auch am DMR hängt, ist es nicht verzehrt. Kann das am Splitter liegen?

Ich habe jetzt auf Verdacht einen dritten Splitter bestellt und diesen jetzt erhalten. Nachdem ich diesen eingebaut habe, funktioniert nun der Ton und das Bild. Also erstmal jetzt mit dne Programmen ein wenig rumprobieren, und schauen ob alles funktioniert.



Es ist auch die Einstellung der Intensity-Karte nun etwas anders. Dabei kann man jetzt nur 625i50Pal oder 625p50 Pal auswählen. Soweit ich mich jetzt informiert habe, ist 625i50 Pal, das normale Interlaced PAL. Die 50 Halbbilder ergeben dann 25 Vollbilder. Ich habe auch 625p50 Pal probiert (Da ich ja im Receiver nicht Progressive ausstellen kann), aber dann habe ich ein doppelt so schnell laufendes Bild und der Ton läuft mit der korrekten Geschwindigkeit. Das wird aber denke ich nicht der Grudn sein, das ich kein Bild auf den Computer bekomme, oder?

Die Frage besteht noch, stimmt das?
Leider habe ich zu meinem VHS Recorder wenig über das Problem gefunden und auch leider keine Ersatzteile, weiß jemand, ob man das noch Reparieren kann?

Gruß,
Niki.


[Beitrag von Nikiolaus am 21. Mrz 2019, 00:54 bearbeitet]
Nikiolaus
Neuling
#134 erstellt: 02. Apr 2019, 09:10
Hallo,

ich habe leider noch immer ein Problem beim Konvertieren. Ich bekomme die Videos auf den PC und Wandel dieses dann mit Virtual Dub, nach dem Tutorial, um. Nach der Umwandlung erhalte ich beim Windows Programm zur Videowiedergabe eine Fehlermeldung, dass das Format nicht unterstützt wird.

Fehlermeldung
Mit VLC kann ich es noch öffnen.
Mit VLC nach Virtual Dub
Wenn ich das ganze dann in X-Media-Recode umwandeln will, sehe ich schon im Vorschaufenster bunte Streifen quer durch das Bild.

Streife mit X-Media-Recode
Diese bleiben auch nach der Umwandlung erhalten. Wisst ihr woran das liegen kann? Ich vermute, dass man das mit irgendeiner Einstellung beheben kann.
Ich habe es auch mit einem zweiten Video, das ich Digitalisiert habe, probiert, aber komme auf das selbe Ergebnis.
Ich Danke für eure Antworten.

Gruß,
Niki.


[Beitrag von Nikiolaus am 02. Apr 2019, 20:08 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#135 erstellt: 03. Apr 2019, 17:19
Was ein Aufwand! Simpelste Lösung ist der Kauf eines analogen DVD/Festplattenrecorders für ein paar Euro in der Bucht, an dem du deinen VHS-Recorder als Abspielgerät anschließt: Aufnahme gedrückt am HDD-Recorder und fertig. Transfer auf den PC via DVD-RAM.

Sollte ein Video auf diese Weise nicht kopierbar sein, hat es einen Kopierschutz (auch das gab's bei VHS-Kaufkassetten).


[Beitrag von darkphan am 03. Apr 2019, 17:20 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#136 erstellt: 03. Apr 2019, 21:10

darkphan (Beitrag #135) schrieb:
Aufnahme gedrückt am HDD-Recorder und fertig. Transfer auf den PC via DVD-RAM.


Das sehe ich genauso wie darkphan. Solltest Du (dazu braucht man allerdings viel Glück) noch einen VHS-DVD Kombi ergattern können geht es sogar noch simpler mit einem einzigen Knopfdruck.

Und wenn es nicht gerade ein Recorder der ersten Generation ist reicht auch die LP Qualitätsstufe. Damit passt ein E240 VHS Band auf eine DVD.

Das hab ich selbst mit meinen ca. 250 VHS so gemacht.

Alles Andere ist angesichts der bescheidenen Qualität die VHS und Video8 liefert in meinen Augen eindeutig "over engineered":.
Erst recht wenn dazu Dinosaurier a´la Avisynth, Virtualdub oder Xmedia recode ausgegraben werden müssen.

Dass die Aufnahmen des Recorders "nur" MPEG2 sind spielt bei den heutigen Festplattengrößen auch keine Rolle mehr.

Dass H264 hier per se "besser" wäre ist unzutreffend.


[Beitrag von EiGuscheMa am 03. Apr 2019, 21:33 bearbeitet]
Nikiolaus
Neuling
#137 erstellt: 03. Apr 2019, 23:06
Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Ja euer beschriebener Weg ist einfacher und wahrscheinlich auch schneller, aber ich will nicht nur irgendwelche aufgenommenen Sachen überspielen. Teilweiße sind auch Familienaufnahmen dabei. Und nach dem überspielen werde ich möglicherweise die VHS entsorgen. Ich will also die vorhandene Qualität der Bänder, bestmöglich digitalisieren.
Zum Problem weiß keiner von euch einen Lösungsvorschlag?

Gruß,
Niki.
EiGuscheMa
Inventar
#138 erstellt: 03. Apr 2019, 23:24
Nikiolaus:

Avisynth, Virtualdub, Xmedia recode und andere Freeware haben den Vorteil, nichts zu kosten.

Aber den Nachteil dass man da einfach zu viel falsch machen kann weil alles von Hand eingestellt und parametriert werden muss.
Nichts für Anfänger.

Irgendetwas hast Du falsch gemacht aber was genau ist per Ferndiagnose nicht heraus zu finden.

Das bestmögliche Ergebnis bei der Digitalisierung haben zu wollen ist ein verständlicher Wunsch, aber ob Du es glaubst oder nicht:

Mit der von darkpahn und mir beschriebenen Methode wirst Du kein schlechteres Ergebnis erhalten.


[Beitrag von EiGuscheMa am 03. Apr 2019, 23:25 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#139 erstellt: 08. Apr 2019, 01:45
- wozu den "Kontroll TV"
- Welches Programm nimmt auf? (welche Video Kodier Codec Einstellungen sind dort aktiv?)
- die Datei direkt in XmediaRecode einlesen, passiert Was?
-- " ... und Wandel dieses dann mit Virtual Dub,.., um."
(VDUB ist eigentlich NUR zum herausschneiden von Bereichen gut nutzbar;
> Stream Copy Kopieren angeben , NIX wandeln)

-- Bitte Info von VLC zu Video Bild1 > Tools > Codec Info
Videoauflösung und Codec angeben
-- XmediaRecode Einstellung angeben


[Beitrag von langsaam1 am 08. Apr 2019, 01:50 bearbeitet]
little-endian
Stammgast
#140 erstellt: 13. Aug 2019, 09:14
Hallo zusammen,

nachdem das Gleitz-Forum gestern "down" war, bin ich ersatzweise dann auf diesen Thread gestoßen. Im Nachhinein etwas spät, denn dieser hier stellt ja quasi das "Konzentrat" der Erkenntnisse aus dem Nachbarthread dar und ist deutlich übersichtlicher.

Dabei ist es amüsant zu sehen, dass "Gubel" wohl gleich "AlexG1990" ist, denn derart wunderbar in die Tiefe gehen leider nur wenige und das fällt dann gewissermaßen auf (ich erinnere mich an die jüngst geführte Soundkartendiskussion mit Terratec & Co.).

Zwecks Überspielung einiger LaserDiscs bin ich gerade dabei, mir einen Panasonic DMR-EH65 zu beschaffen, dessen Stabilisierungkünste hierfür vermutlich mehr als ausreichend sein sollten. LDs sollten ja vom Timing her doch noch weniger verjittert daherkommen als alte VHS-Kassetten. Leider konzentrieren sich Alex' und Goldwingfahrers Analysen in Sachen Video soweit ich das sehe ausschließlich auf PAL - insofern hoffe ich mal, dass die qualitativen Vorzüge der Panasonic-Rekorder "analog" dazu auch auf NTSC zutreffen und derlei Quellen ebenfalls ihren Weg in normgerechte 480i30/1.001 finden.

Auch wenn das Thema über nunmehr Jahre hinweg diskutiert und getestet wohl weiterhin im Konsens endet, dass gängige Grabber-Karten (für USB) allesamt "Kruscht" sind und allenfalls Standalone-Rekorder was taugen, so will ich nochmal gut 4 Jahre später irgendwie nicht einsehen, dass es dann für das technisch im Grunde simple Capturen des HDMI-Signals weiterhin sowas Obskur-überteurtes wie diese Blackmagic Shuttle USB - Geschichte braucht. Dies vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass selbst von diesem Teil dann wiederum lediglich das Abfallprodukt "HDMI -> USB" brauchbar sein soll und die analogen Eingänge wider jeder Bewerbung einmal mehr nicht der Hit sein sollen. Das muss doch noch billiger gehen. Da bei Produkten wie diesem Lindy-Adapter auch wieder unklar ist, inwieweit hier das Originalsingal via USB anliegt, habe ich die mal angeschrieben, auch wenn gut 70 EUR für diesen Zweck im Grunde immer noch viel zu viel sind. Verwenden diese ganzen Game-Capture-Dinger denn alle Hardwareencoder und rücken nur noch H.264/H.265 raus?

Ansonsten bin ich geneigt, mich aus Kostensicht EiGuscheMas Meinung insofern anzuschließen, als dass es bei durchgenudelten VHS-Quellen etwas aberwitzig ist, sich den passenden DVD-Rekorder zwar für 30-50 EUR besorgen zu können, dann aber für etwas mehr Nachbearbeitungsfreiheiten und minimalen Codecvorteil nochmal > 120 EUR hinterherschießen zu sollen.


Manche Zitate sind zwar schon ein paar Jahre alt, aber ich komme nicht umhin, hier doch noch meinen Senf dazuzugeben, da immer noch aktuell:


AlexG1990 (Beitrag #18) schrieb:

Ist aber auch eine Bankrotterklärung für die Peripherie-Hardware

Nö, eigentlich nicht. "Video Grabber" (zu denen dies Billig-USB-Sticks und auch analoge TV-Karten zählen) arbeiten eben anders als gute getacktete/"geLOCKte" Video-ADCs.


Ich glaube, hier war irgendwie untergegangen, was cr meinte. Nämlich wohl, dass diese günstigen Videograbber-Karten sich ja technisch genauso verhalten könnten wir Standalone-Rekorder und es im Grunde aberwitzig ist, dass es offenbar kein Hersteller auf die Reihe bekommt, hier was Vernünftiges auf den Markt zu bringen.


AlexG1990 (Beitrag #18) schrieb:
Da gibt's aber Unterschiede zwischen Audio und Video:


Ich behaupte, dass es zumindest signaltheoretisch keinen Unterschied zwischen Audio und Video gibt, da beide "Phänomene" in analoger Form letztlich durch die gleiche zweidimensionale Signalart aus Zeit und Amplitude beschrieben werden. Dass sich in der Praxis Unterschiede ergeben, liegt meines Erachtens eher an der Umsetzung und der gerade bei Video oft törichten Missachtung von Dingen, die bei Audioanwendungen selbstverständlich sind, etwa Dithering oder Tiefpassfilterung.


AlexG1990 (Beitrag #18) schrieb:
Analoge Audio-Signale sind ja völlig dimensionslos.

Das sind Videosignale im Grunde auch. Nur weil im Videosignal dann noch "selbsttaktende" Elemente stecken, heißt das ja nicht, dass man die bei der Digitalisierung zwingend berücksichtigen müsste. So sollte sich ein analoges Videosignal ungeachtet seiner inhärenten Synchronisationsbestandteile mit jeder beliebigen Samplerate digitalisieren und bei Einhaltung des Abtasttheorems auch wieder entsprechend rekonstruieren lassen. Zumindest ein Röhrenfernseher sollte sich ja dann etwa mit dem von VHS stammenden, verjitterten Signal genauso füttern lassen und ein Bild anzeigen wie bei direkter Zuspielung. Dass sich ein solcher "Symbolsalat" dann zwar wunderbar für eine analoge Rekonstruktion, jedoch vielleicht weniger für eine pixelbasierte Nachbearbeitung oder Anzeige eignet, steht auf einem anderen Blatt.


AlexG1990 (Beitrag #18) schrieb:
Das Signal lässt sich ohne Probleme mit jedem A/D-Wandler beliebig samplen - da gibt es keine Taktung! Die entsteht erst während dem Digitalisieren - die Samplingrate...


Letztlich gibt es da eine "Solltaktung" genauso wie bei Video, denn auch das analoge Signal wurde ja mal mit einer bestimmten Geschwindigkeit aufgezeichnet und wird idealerweise auch mit dieser wieder abgespielt.


AlexG1990 (Beitrag #18) schrieb:
Analoge Videosignale haben aber sehr wohl einen Takt (die Bildfrequenz)! ...und der schwankt eben bei analogen Videobändern...


Darf sie bei idealer Rekonstruktion ja auch. Dieses ganze starre Synchronisiere tritt ja heute eigentlich nur bei pixelbasierten Bildschirmen auf, die da nochmal x-mal digitalisieren, skalieren und was sonst noch alles.


AlexG1990 (Beitrag #18) schrieb:
Audio hochwertig zu digitalisieren ist doch heute keine Kunst mehr...


Umso bekloppter im Grunde, dass das bei Video immernoch ein Thema ist. Gut, man hat mit höheren Bandbreiten zu tun, aber andererseits sind ja auch die möglichen Abtastraten geradezu irrsinnig gestiegen.

@AlexG1990: Schön wäre es ferner noch, wenn du darlegen könntest, weshalb Capturing-Karten eigentlich tunlichst den gesamten Wertebereich von 0-255 erfassen können sollten - wird zumindest der untere Bereich nicht für die Synchronisation und den Rücklauf verwendet? Beim oberen Bereich könnte ich mir das noch über die Parallele zu Audio und den dort mitunter auftretenden Intersample-Peaks erklären (das rekonstruierte Analogsignal weist höhere Spitzen auf als dies den nebenliegenden Abtastwerten entspricht) doch auch hier ist mir die "Kalibrierung" nicht ganz klar. So ließe sich das analoge Signal ja unabhängig von der Anzahl an Werten ohne Clipping erfassen (ideales Dithering vorausgesetzt dann mit geringerem SNR). Vielleicht kannst du diese Thematik nochmal genauer ausführen.

Davon abgesehen stellt sich mir übrigens die Frage, inwieweit die von Panasonic & Co. gelieferten 720x576 bei PAL für VHS-Quellen überhaupt "akademisch" korrekt sind, denn für die rund 240 Linien horizontaler Auflösung, die VHS da nominell schafft, sollte im 4:3 Verhältnis ja eigentlich sowas wie 320x576 bei PAL bzw. 320x480 bei NTSC vollauf genügen. Die 720 Pixel pro Zeile kommen mir da ein wenig vor wie die 96 kHz bei Vinylrips. Sie tun zwar nicht weh, bieten aber auch keinen Mehrwert.
AlexG1990
Inventar
#141 erstellt: 14. Aug 2019, 01:09
Moin!


nachdem das Gleitz-Forum gestern "down" war, bin ich ersatzweise dann auf diesen Thread gestoßen. Im Nachhinein etwas spät, denn dieser hier stellt ja quasi das "Konzentrat" der Erkenntnisse aus dem Nachbarthread dar und ist deutlich übersichtlicher.

Das Tutorial musste ich mal aufwendig "Rekonstruieren", weil alle Bilder (auf "directupload" hochgeladen) irgendwann gelöscht waren...hatte dann einen anderen Dienst benutzt. (Der "hoffentlich" länger hält)
Dumm, dass davon auch ALLE Bilder im Diskussions-Thread von 2013/14, und in einigen anderen Threads verschwunden waren - DIE wollte ich NICHT alle rekonstruieren


Dabei ist es amüsant zu sehen, dass "Gubel" wohl gleich "AlexG1990" ist

Scheint so...
"Gubel" ist ein alter Spitzname aus Schulzeiten - die Erklärungen spare ich mir^^


Zwecks Überspielung einiger LaserDiscs bin ich gerade dabei, mir einen Panasonic DMR-EH65 zu beschaffen, dessen Stabilisierungkünste hierfür vermutlich mehr als ausreichend sein sollten

Jo. Mit Jitter ist bei LD nicht wirklich viel...


Leider konzentrieren sich Alex' und Goldwingfahrers Analysen in Sachen Video soweit ich das sehe ausschließlich auf PAL - insofern hoffe ich mal, dass die qualitativen Vorzüge der Panasonic-Rekorder "analog" dazu auch auf NTSC zutreffen und derlei Quellen ebenfalls ihren Weg in normgerechte 480i30/1.001 finden.

Alles ganz genauso...
Stell die Kiste auf NTSC um, die HDMI-Ausgabe auf 480i (statt 576i), und die Blackmagic-Software/-Treiber auch.
Dann nimmst du 720x480 @ 29.97 als YUY2 in AVI auf...
Beim Encoding (H.264 ?) musst halt nur stattdessen die PAR für NTSC-Material verwenden.


so will ich nochmal gut 4 Jahre später irgendwie nicht einsehen, dass es dann für das technisch im Grunde simple Capturen des HDMI-Signals weiterhin sowas Obskur-überteurtes wie diese Blackmagic Shuttle USB - Geschichte braucht. Dies vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass selbst von diesem Teil dann wiederum lediglich das Abfallprodukt "HDMI -> USB" brauchbar sein soll und die analogen Eingänge wider jeder Bewerbung einmal mehr nicht der Hit sein sollen. Das muss doch noch billiger gehen. Da bei Produkten wie diesem Lindy-Adapter auch wieder unklar ist, inwieweit hier das Originalsingal via USB anliegt, habe ich die mal angeschrieben, auch wenn gut 70 EUR für diesen Zweck im Grunde immer noch viel zu viel sind.

Agree!
Hab mich das damals auch schon gefragt. Da gabs diese "einfachen" USB-Grabber (á la "Lindy") noch nicht. Ich hab auch bisher noch keinen getestet! (Es gibt ja wieder eine ganze Reihe davon...)
Die dürften Video und Audio (wie eine TV-Karte/Webcam) auch wieder per DirectShow-Capture-Device zur Verfügung stellen - zumindest ist das naheliegend, da einige diese Dinger zum Skypen/Streamen mit Camcorder per HDMI verwenden.
Wenn dem so ist, müsste man wieder ENDLOS rum-pröbeln, wie man am besten aufnimmt (VirtualDub und co.), ohne dass da wieder AV-Sync-mäßig was auseinanderläuft ... (...auch wenn ein vorne ein _konstanter_ DIGITALER Stream anliegt).
Das habe ich mit der Blackmagic ja auch NUR mit der mitgelieferten "Media Express"-Software 100%ig hinbekommen...


Verwenden diese ganzen Game-Capture-Dinger denn alle Hardwareencoder und rücken nur noch H.264/H.265 raus?

Diese "Game Captures" gabs auch damals schon!
Ja, so wie ich das sehe, können die praktisch ALLE NUR Hardware-Echtzeit-komprimiertes H.264 ausgeben.
...und was die bei PAL-/NTSC-Interlaced rausschmeißen, will ich lieber gar nicht wissen!
(...wahrscheinlich billig "Bob"-ge-deinterlaced-tes und re-scaledtes 720p )


Ich glaube, hier war irgendwie untergegangen, was cr meinte. Nämlich wohl, dass diese günstigen Videograbber-Karten sich ja technisch genauso verhalten könnten wir Standalone-Rekorder und es im Grunde aberwitzig ist, dass es offenbar kein Hersteller auf die Reihe bekommt, hier was Vernünftiges auf den Markt zu bringen.

*KÖNNTEN*! Konjunktiv!
Ist aber so...da wird heute auch kein Chinese mehr was neues in der Richtung bringen...


Ich behaupte, dass es zumindest signaltheoretisch keinen Unterschied zwischen Audio und Video gibt, da beide "Phänomene" in analoger Form letztlich durch die gleiche zweidimensionale Signalart aus Zeit und Amplitude beschrieben werden.

Na, da gibt es schon einen GRAVIERENDEN Unterschied!

Natürlich kannst du ein Video-Signal theoretisch genauso wie Audio "samplen". Dann bräuchtest du aber eine ""Soundkarte"", die bis zu ~10 MHz(!) (wie viel genau weiß ich grade nicht) samplen könnte!
...und dann ein Programm, was dir da im Anschluss dann die gesamte Filterung, Signal-Trennung, und "Bild-Erzeugung" macht - und am Ende dann ein YUY2-AVI ausgibt, was man weiterverarbeiten kann.
Klar, so könntest du das "dreckigste" Signal jeder abgenudelten Videokassette digitalisieren, und mit der entsprechenden Software die PERFEKTE Jitter-Korrektur, Level-Anpassung, Bandbreite usw. rausholen.
In der Praxis ist das aber ziemlich illusorisch.
Gibt Leute, die habens geschafft, mit einem RTL-SDR-Stick ein analoges HF-Fernsehsignal (ist ja auch nur moduliertes FBAS) aufzuzeichnen, und hinterher zu einem Bild zu decodieren - für einen verwaschenes, schwarz-weißes "Kaugummi-Bild" hatts gereicht...



Analoge Audio-Signale sind ja völlig dimensionslos.

Das sind Videosignale im Grunde auch. Nur weil im Videosignal dann noch "selbsttaktende" Elemente stecken, heißt das ja nicht, dass man die bei der Digitalisierung zwingend berücksichtigen müsste.

Du sagst es. Ein analoges Video-Signal IST getacktet!

Das EINZIGE, was in einem Videosignal "Dimensionslos-Analog" ist, ist die Amplitude innerhalb einer Zeile. Und auch die ist per Definition in der maximalen Frequenz-Bandbreite begrenzt - und daraus ergibt sich die *maximal* mögliche, _horizontale_ Auflösung.
...und DARAUS ergeben sich auch die digitalen 720 Pixel (bzw. korrekterweise 702 Pixel / 52µS Zeilenlänge). (...welche in keinem definierten Seitenverhältnis zu den 575 sichtbaren Vertikal-Zeilen stehen. Sie müssen nur (durch "Resize") hinterher im korrekten Verhältnis zur Bildhöhe wiedergegeben werden - und das kann wiederum entweder 4:3 oder 16:9 sein.)

In der VERTIKALEN sind es tatsächlich _exakt_ abgegrenzte Zeilen - beim "B/G"-System eben deren 625 (bzw. 624 + 2x 1/2).
Von diesen 625 sind die "oberen" 50 Zeilen "fürs Bild ausgespart" (um früher dem Kathodenstrahl ne Rücklaufzeit zu geben), und die "unteren" 575 Zeilen (digital aufgerundet: 576) sind dann für's Bild gedacht.
Und die Vertikale lässt sich auch direkt EXAKT in "Pixel" übersetzen.

Es sind also 1. alle Zeilen (Anfang/Ende) GETAKTET, und damit eben auch die vertikale Auflösung und die exakte Bildfrequenz.

Außerdem ist es bei Video-Signalen nicht so wie bei analogem Audio, wo man durch Variation des Pegels "schlicht nur" die Lautstärke verändert.
Bei Video gibt es exakte Norm-Spannungen für die korrekten Helligkeits-Werte mit den Grenzen "weiß" (Digital: RGB-255 bzw. Y(UV)-235) und "schwarz" (Digital: RGB-0 bzw. Y(UV)-16).
Auch die Farb-Modulation (egal ob in FBAS, oder als 2 getrennte Signale bei S-Video) muss einen exakten Referenz-Pegel zum Y-Signal haben, damit die Sättigung stimmt.
Der Null-Wert ist nicht symmetrisch zur 0-Spannung, also man das mit dem Gesamtsignal im Pegel skaliert, macht man das Bild nicht "einfach" Heller/Dunkler.
(Das wird in A/D-Wandlern oft per AGC gelöst - und zwar nicht über den "Bildinhalt", sondern weil es Burst-Signale vor/nach dem sichtbaren Zeilen-Teil gibt, die exakt auf S/W-Level liegen.)

Deshalb war auch Analog-Terrestrisches Fernsehen (was ja ein AM(!)-moduliertes FBAS-Signal war) auch eine scharf GEPUSTE Strahlen-Quelle! (Zwar nicht so "schlimm" wie digitales GSM/3G/4G/(5G) oder DVB/DAB - aber trotzdem. Ein FM-Audiosender ist dagegen einen _konstanter_ Strahler, der nur *minimal* seine "Lichtfarbe" im Takt der Audio-NF verändert... )

Alleine die Zeilen-/Bildfrequenz-Taktung reicht aus, dass das ganze ohne "Kopplung" an das parallel laufende Audio-Sampling nix wird, und auseinanderläuft.
Wenn du bei Audio die Samlingrate leicht variierst, und hinterher bei der Wiedergabe konstant abtastest, dann variierst du schlicht den Pitch - DIMMENSIONSLOS!
...das geht bei Video aber nicht so ganz "dimmensionslos".
Daher MUSS man die Audio-Samplingrate und die Frame-Rate fest miteinander synchronisieren. Entweder man koppelt die Samplingrate des Audio-ADC dynamsisch an die Frequenz des einkommenden Videosignals, oder man generiert _beide_ Takte (z.B. die 25fps + 48kHz) per Quarz neu, und lässt alle paar Minuten halt ein Frame fallen/verdoppeln, falls ein eiernder VHS-Recorder da nicht exakt mit übereinstimmt...

"Billig-Grabber" haben jedoch 2 komplett unabhängige Audio- und Video-ADCs (die beide von den Kennwerten her dazu noch unter aller Kanone sind und noch viele andere Schweinereien produzieren), und im PC kommen dann _konstante_ 48kHz-Samples vom Audio-In, PLUS ein in der Framerate variierender und schwankender Video-Stream an (der hinterher "einfach" mit 25fps "geflaggt" wird).
Und das kann dann niemand mehr synchron "zusammenflicken".

Und diesen "Lock" der beiden Takte machen eben nur DVD-Recorder und GUTE(!) High-End Capture-Karten (Canopus)...


So sollte sich ein analoges Videosignal ungeachtet seiner inhärenten Synchronisationsbestandteile mit jeder beliebigen Samplerate digitalisieren und bei Einhaltung des Abtasttheorems auch wieder entsprechend rekonstruieren lassen. Zumindest ein Röhrenfernseher sollte sich ja dann etwa mit dem von VHS stammenden, verjitterten Signal genauso füttern lassen und ein Bild anzeigen wie bei direkter Zuspielung. Dass sich ein solcher "Symbolsalat" dann zwar wunderbar für eine analoge Rekonstruktion, jedoch vielleicht weniger für eine pixelbasierte Nachbearbeitung oder Anzeige eignet, steht auf einem anderen Blatt.

Klar, wenn du ein Videosignal mit einer ~10 MHz-"Soundkarte" mit ~10 MHz-Samplingrate in Audacity aufnehmen würdest, und mit 1:1-Pegel wieder "abspielen" würdest, käme es 1:1 für einen (Röhren-)Fernseher verständlich wieder raus - INKLUSIVE allem Jitter und Dreck, der vorher auch da war.
Um daraus dann aber am PC ein verwertbares YUV-BILD zu machen, und alle Jitter-, Ausschnitt- und Level-Korrekturen digital zu berechnen - da bräuchte man sicher ne DICKE CPU, und ein MEGA aufwändiges Programm zu...
Gehen würde es...zumindest theoretisch.


Das Signal lässt sich ohne Probleme mit jedem A/D-Wandler beliebig samplen - da gibt es keine Taktung! Die entsteht erst während dem Digitalisieren - die Samplingrate...

Letztlich gibt es da eine "Solltaktung" genauso wie bei Video, denn auch das analoge Signal wurde ja mal mit einer bestimmten Geschwindigkeit aufgezeichnet und wird idealerweise auch mit dieser wieder abgespielt.

Nee...da gibt es GAR KEINE Taktung!
Klar, wenn ich eine LP oder ein Tape mit _exakt_ der gleichen Geschindigkeit wiedergebe, wie ich es aufnehme, entspricht das erzeugte NF-Signal wiederum (in "Pitch" = Geschwindigkeit und Frequenzhöhe) _exakt_ dem, was aufgenommen wurde. Das gilt genauso für die Übereinstimmung der tatsächlichen Echtzeit-Samplingrate bei Aufnahme/Wiedergabe mit ADCs/DACs.

Bei der Übertragung der NF über ein Audiokabel, oder per Funk (FM usw.) GIBT es keine Pitch-Abweichungen, kein wow/flutter, und NICHTS - woher auch...
...bei mechanischen Schwankungen (LP, Tape) aber praktisch IMMER.

...und es gibt KEINERLEI "Takt" im Signal, womit man das hinterher ohne externe "Referenz" wieder geradebiegen könnte.

Ausnahme(!):
Eine Kassettenaufnahme einer FM-Radiosendung auf einem Billig-Gerät ohne jegliche Filter!
...da wird der 19kHz Stereo-Pilotton mit aufgenommen - und wenn man dann eine FFT-Analyse des 19kHz-Tones macht, kann man den Pitch der Aufnahme wieder EXAKT rekonstruieren!
(...das gibt's aber bei allem Audio-Kram, der nicht von einem billigen, filter-losen FM-Tuner kommt schlicht nicht!)


Analoge Videosignale haben aber sehr wohl einen Takt (die Bildfrequenz)! ...und der schwankt eben bei analogen Videobändern...

Darf sie bei idealer Rekonstruktion ja auch. Dieses ganze starre Synchronisiere tritt ja heute eigentlich nur bei pixelbasierten Bildschirmen auf, die da nochmal x-mal digitalisieren, skalieren und was sonst noch alles.

Das hat jetzt nichts mit Digital oder Analog zu tun.
(Ja, eine Grafikkarte/Videoplayer mit VGA-(RGBHV-)Ausgang macht eine D/A-Wandlung, und ein per VGA angeschlossener (Digital-)TFT-Monitor macht eine A/D-Wandlung - spielt aber sonst keine Rolle.)

Mit "digitalem Jitter" hat man ja auch überall zu tun...
Z.B. ein per Toslink/HDMI an einen AVR angeschlossener CD-/DVD-/PC. Dort wird beispielsweise ein Audio-File mit 44.1/16 abgespielt. Die Quelle schmeißt also die "Bits" mit der Geschindigkeit raus, wie die interne "Clock" eben läuft...
...und der DAC im AVR hat seine eigene Quartz-Clock - und die ist immer *minimal* abweichend von der der Quelle.
Aber hier (auch bei _analogen_ VIDEO-Signalen!) gibt es eben einen Takt!
Also kann man entweder den Takt des Empfängergerätes dynamischa an den der Quelle anpassen, ODER man puffert, und lässt *irgenwann* mal ein Sample "fallen", bzw. "verdoppelt".

Würde der CDP z.B. die 44.1kHz digital "zu schnell" ausgeben, und der DAC seinen Takt entsprechend anpassen, wäre das Ergebnis eine leicht "zu schneller" Pitch - exakt genauso, wie über den internen DAC des CDP.
Würde man dagegen Samples "fallen lassen", würde sich zwar die Geschwindigkeit, aber nicht die Tonhöhe verändern (mit unhörbar kleinen Aussetzern / "Time-Scatter")...
...genau das gleiche wie die Effekte in Audacity "Tonhöhe ändern ohne Geschwindigkeit", oder "Geschwindigkeit ändern ohne Tonhöhe" - das gibt dann diese typischen, unvermeidlichen "Scatter-Effekte".

Und bei Monitoren ist es mit der Framerate genau das Gleiche - entweder Takt synchronisieren, oder "scattern"...


@AlexG1990: Schön wäre es ferner noch, wenn du darlegen könntest, weshalb Capturing-Karten eigentlich tunlichst den gesamten Wertebereich von 0-255 erfassen können sollten - wird zumindest der untere Bereich nicht für die Synchronisation und den Rücklauf verwendet? Beim oberen Bereich könnte ich mir das noch über die Parallele zu Audio und den dort mitunter auftretenden Intersample-Peaks erklären (das rekonstruierte Analogsignal weist höhere Spitzen auf als dies den nebenliegenden Abtastwerten entspricht) doch auch hier ist mir die "Kalibrierung" nicht ganz klar. So ließe sich das analoge Signal ja unabhängig von der Anzahl an Werten ohne Clipping erfassen (ideales Dithering vorausgesetzt dann mit geringerem SNR). Vielleicht kannst du diese Thematik nochmal genauer ausführen.

Ist was ganz anderes, als du glaubst...

Am PC mit RGB ist es ganz einfach:
Schwarzwert: RGB-Wert "0"
Weißwert: RGB-Wert "255"

...das könnte bei "YUV" ganz genauso sein, ja.

YUV<->RGB ist ja zunächst nur eine andere "Verrechnungs-/Darstellungsart". Lässt sich (von Rundungsfehlern abgesehen) mathematisch verlustfrei ineinander umrechnen.

Audio-PARALLELE(!):
Genauso wie RGB/YUV kann man sich im Audiobereich die Umrechnung zwischen L/R-Stereo zu Mid-/Side-Stereo (also Mono-Summe + L-R-Differenz statt L-Kanal + R-Kanal) vorstellen.
Bei Audio kann man sich das ganz einfach "analog" klarmachen: Ziehe einen Klinkenstecker ein Stück raus, sodass die Masse keinen Kontakt mehr hat - du bekommst ein "halliges", Center-loses Signal: Das ist die Stereo-Differenz L-R bzw. R-L! (Du greifst dabei zwischen den beiden L/R-Signalen ab - dabei mitteln sich die Mono-Anteile raus, und du hörst nur die Differenz.)
Schließt du dagegen die beiden L/R-Kontakte zusammen, hast du in Summe gegen Masse ein addiertes Mono-Signal. (Die Differenz-Anteile werden zwischen den L/R-Adern "kurzgeschlossen".)
Das gleiche kannst du auch im Wave-Editor machen...

Und bei Audio wird Mid-/Side-Stereo z.B. bei Audio-Kompression (MP3, AAC und co.), und auch bei FM-Stereo-MPX-Übertragung benutzt.

Und das wendet man sowohl bei Audio (Mid-/Side statt L/R) als auch bei Video (Y-U-V statt R-G-B) an, weil man dann die "Neben-Signale" (Farb-Differenz-Anteile bei Video, bzw. Stereo-Differenz bei Audio) stärker komprimieren kann als die "Haupt-Signale" (Y-Helligkeit, bzw. Mono-Summe), ohne dass es merkliche negative Auswirkungen hat.
Bei normalem RGB bzw. L/R sind nämlich beide Signale "gleichwertig" zu behandeln - schlechter komprimierbar.


Zurück...:

Wie gesagt:
Schwarz = RGB-Wert 0
Weiß = RGB-Wert 255

Bei YUV hat man nun:
Schwarz = Y-Wert 0
Weiß = Y-Wert 235
...definiert. (gibt analog zu den Farb-Differenzwerten)

Werte "unter 16" und "über 235" werden bei der Darstellung (die ja IMMER durch Rückrechnung in RGB erfolgt!) schlicht nicht dargestellt, bzw. geclippt. (Unter 16 ist genauso schwarz wie 16, und über 235 genauso weiß wie 235.)
...EXISTIEREN können diese Werte aber (auch wenn sie per Definition nicht auftreten *sollten*. Woher sollen sie auch kommen? Wenn man RGB nach YUV umrechnet, wird 0->16, und 255->235 eingestampft/skaliert/Kontrastumfang verkleinert - und bei der Wiedergabe wieder umgekehrt.)

Auch im analogen Video-Signal entsprechen "Schwarz" ("0") und "Weiß" ("255") einer EXAKTEN Spannung - also wo ist das Problem?
Die "Reserve" von 0..16 und 235..255 ist extra als "Headroom/Footroom" für ANALOGE Abweichungen bei der Digitalisierung gedacht!
Die können entweder durch "mistige Billig-Grabber", oder schlicht durch analoge Band-Aufzeichnung, oder Klassiker(!): Analoge Vidicon-Röhren-Kameras aus den 80ern, die gerne mal "weich überschießen", weil sie keinen "harten" Sättigungspunkt haben wie CCDs/CMOS.

Ein A/D-Wandler, der diese Werte "clippt", und eh nur 16..235 liefert, schießt genau am Ziel vorbei.
Gute A/D-Wandler (Panasonic, Canopus) digitalisieren aber _tatsächlich_ volle 0..255 bei YUV, wobei die die Norm-Spannung für "schwarz" exakt auf "Wert 16", und "weiß" auf "Wert 235" gelegt werden.

Sollten im analogen Quellsignal Abweichungen sein (also quasi Spannungen "weißer als weiß" oder "schwärzer als schwarz"), dann werden die in kleinen Grenzen trotzdem noch digitalisiert!
...und man kann sie nachher per Tonwert-Korrektur, oder "live" z.B. mit den Helligkeits-/Kontrastreglern von einem Video-Player "nachträglich in den sichtbaren Bereich zurückholen"...

Meine Kinder-Videos, die 1990 mit einer damals schon alten Vidicon-Kamera aufgenommen wurden, hatten auch merkliche "Überschwinger" in hellen Bereichen - der analoge Röhren-Chip hat bei Überbelichtung halt Signalspannungen erzeugt, die höher waren als die Weiß-Spannung.
(Das war früher auf analogen 50Hz-Röhrenfernsehern nicht schlimm - der hat das dann halt "bissel heller" als normal, aber ohne Probleme angezeigt - genauso wie wenn ich den Kontrast eh minimal höher eingestellt hätte - fertig ).
Da würde dann beim Digitalisieren aber sonst merklich Zeichung in hellen Bildbereichen für immer verloren gehen!
...wenn ich aber hinterher per Tonwert-Korrektur/Histogramm die "scheinbar geclippten" Werte 235..255 wieder "runterziehe" (255->235 ...oder irgendwas dazwischen), dann kann ich den Weißpunkt geringfügig nach oben erweitern, und die Zeichnung retten...

...that's the reason!


Davon abgesehen stellt sich mir übrigens die Frage, inwieweit die von Panasonic & Co. gelieferten 720x576 bei PAL für VHS-Quellen überhaupt "akademisch" korrekt sind, denn für die rund 240 Linien horizontaler Auflösung, die VHS da nominell schafft, sollte im 4:3 Verhältnis ja eigentlich sowas wie 320x576 bei PAL bzw. 320x480 bei NTSC vollauf genügen. Die 720 Pixel pro Zeile kommen mir da ein wenig vor wie die 96 kHz bei Vinylrips. Sie tun zwar nicht weh, bieten aber auch keinen Mehrwert.

Joa!
Die _horizontale_ Auflösung (die NICHT "getaktet" ist), wird in "Linien" (maximal auflösbare Sinus-Schwingungen) angegeben. Da gibt's dann einen Umrechnungsfaktor "Pixel zu Linien" (ich meine es wäre Pixel / 0,65 = Linien ??)...
Die 702 Pixel sind analog _maximal_ möglich (daher kommen ja die digitalen 702 Pixel her) - also entsprechend ca. 460 Linien.
S-VHS schafft ca. 400 Linien - sind dann ca. 615 Pixel.
VHS angeblich 230-240 Linien (also "ungefähr" die HALBE Bandbreite) - das sind dann ca. 354-370 Pixel.
(...sehr nahe dran an den auch typischen 352x576 - JOP! )

Der "Video-DVD"-Standard sieht ja auch die Auflösung 352x576 als "gängig" vor. Das ist dann etwa "VHS-Qualität ohne Jitter + Rauschen"...

Fälschlicherweise wird dann oft behauptet "VHS hätte nur 352x288 oder "320x240"" - NEIN!
Die VERTIKALE ist bei ALLEN Videosystemen IMMER volle 625 (575) Zeilen beim "B/G"-System, oder 525 (480) Zeilen beim "M"-System.
Inklusive Austastlücke und allem. Begrenzt ist nur die HORIZONTALE.

Ja, das "Missverhältnis" zwischen vertikaler/horizontaler Auflösung ist bei VHS schon groß - vor allem wenn du nativ 16:9 auf VHS aufzeichnest, wo du dann nachher die 350 "Pixel" dann nachher ca. auf das 3-fache(!) relativen Höhe "streckst"...
(...is halt so - deswegen isses trotzdem besser, als 16:9 in ne 4:3-Letterbox zu packen! Da würd'st horizontal gar nix ändern, nur vertikal zusätzlich noch was wegschmeißen!)

Muss man sich mal überlegen...ein 16:9-Spielfilm, als 4:3-Letterbox vom Analog-TV auf VHS aufgenommen:
Da kommen dann _effektiv_ nur noch schwache 352x432 Pixel bei rum!
Heute natürlich ein Witz!

Trotzdem VHS immer mit vollen 720 (702...704) speichern! Da wird ja bei der Wiedergabe eine "Kantenaufsteilung" ("Nachschärfung") gemacht - is nix anderes als ein Equalizing.
Dabei entstehen an den Konturen dann wieder "künstlich" höhere Frequenzen, die das ganze besser aussehen lassen - und die musst dann mit aufzeichnen...
Glaubs mir, es SIEHT besser aus dann...

(Im Übrigen: "Irgendwas anderes" als 720x576 bzw. 720x480 - z.B. 720x352 kann man sowieso NUR bei den berüchtigten "Billig-Grabbern" einstellen! 3x darfst du raten: Die A/D-Wandler läufen auch hier IMMER mit voller Auflösung. Wie bei den Audio-Pegeln! . Wenn du bei so nem Schrott-Teil was runterstellst, wird nur Treiber-intern runter ge-ReSized - und das "mit Sicherheit auch nicht" mit aufwendigem Bicubic/Lanczos3... )

Dein "Vinyl mit 96kHz"-Vergleich hinkt etwas...
Die Platte *kann* (sofern vorher "hochauflösend" analog oder digital gemastert wurde) durchaus Frequenzen >20kHz wiedergeben - und die kann man (sofern vorhanden) dann auch digitalisieren. Aber HÖREN kann ich sie dann IMMERNOCH nicht!

Amen.


[Beitrag von AlexG1990 am 14. Aug 2019, 01:24 bearbeitet]
little-endian
Stammgast
#142 erstellt: 16. Aug 2019, 13:31
Vielen Dank für deine wie so oft sehr ausführliche Antwort! Soweit sind wir uns ja auch sehr einig, im Einzelnen:


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Alles ganz genauso...
Stell die Kiste auf NTSC um, die HDMI-Ausgabe auf 480i (statt 576i), und die Blackmagic-Software/-Treiber auch.


Ah okay, super. Könnte man im Tutorial ja vielleicht noch ergänzen. Nicht, dass da nochmal ein "LaserDiscs aus USA und Japan - Capturer" grübelt, ob das nun für NTSC auch taugt.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Hab mich das damals auch schon gefragt. Da gabs diese "einfachen" USB-Grabber (á la "Lindy") noch nicht. Ich hab auch bisher noch keinen getestet! (Es gibt ja wieder eine ganze Reihe davon...)


Also ich habe inzwischen bezüglich der hier, die man aktuell für etwa 60 EUR bekommt, eine Antwort vom Support:

"der Video-Grabber funktioniert wie ein USB-Videogerät/Webcam innerhalb des Betriebssystems und wird automatisch unterstützt. Die Videoübertragung erfolgt in Echtzeit und unterstützt Auflösungen bis zu 1920x1080 60Hz. Die Einstellungen für den Videocodec und die Aufnahmeauflösung werden mit der Videocapture-Software vorgenommen."

Könnte technisch zwar detaillierter sein, aber es klingt mir schon sehr danach, dass die Aufnahmen hier "roh" ausgeliefert werden und der Anwender das mit der Software seines Vertrauens in Eigenregie nachbearbeiten möge. Offen bleibt, welche YCbCr-Geschmacksrichtungen da angeboten werden. Da ich es ja auch nicht sein lassen kann, habe ich mir das Ding jetzt mal bestellt und gedenke, es in Verbindung mit einem Panasonic DMR-EH62 sowie einem noch zu beschaffenden HDMI-Splitter zu testen. Falls du mir sagst, worauf ich alles achten soll, werde ich das dann gerne eingehend testen, so dass wir dann guidemäßig hoffentlich eine Alternative zur dieser überteurten Shuttle USB Karte haben.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Ja, so wie ich das sehe, können die praktisch ALLE NUR Hardware-Echtzeit-komprimiertes H.264 ausgeben.


Das ist doch auch schon wieder total schwachsinnig, oder? Ich meine, die Daten müssen vor dem Hardwareencoder ja verlustfrei anliegen und müssten lediglich an den USB-Port weitergereicht werden.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Na, da gibt es schon einen GRAVIERENDEN Unterschied!


Ich glaube, hier texten wir aneinander vorbei, denn du beziehst das auf die dem Videosignal zweifelsohne innewohnende Taktung im Sinne von Synchronisationssignalanteilen während ich das analoge Videosignal in meinem "Gedankenexperiement" hiervon losgelöst 1:1 wie Audio betrachte - was auch funktioniert, sofern man das Ganze mit einem Röhrenfernseher darstellt und das Problem etwaiger Synchronisation dessen sein lässt. Es ist letztlich eine Frage der Sichtweise, so wie es auch eine Frage der Interpretation ist, was an Information eigentlich analogen und was digitalen Charakter hat. So kann ein analoges Videosignal ja auch Problemlos digitale Information wie Teletext tragen, völlig unabhängig von der Modulation oder Übertragungstechnik, da Text aus einem begrenzten und diskreten Zeichenvorrat per Definition digital ist.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Natürlich kannst du ein Video-Signal theoretisch genauso wie Audio "samplen". Dann bräuchtest du aber eine ""Soundkarte"", die bis zu ~10 MHz(!) (wie viel genau weiß ich grade nicht) samplen könnte!


Nur das meinte ich. Technisch sollte das ja eigentlich auch kein Problem sein, denn übliches Videocapturing in SD ist, so meine ich, auf 13,5 MHz Abtastrate geeicht, was dann auch netto zu den (gerundet) 704 oder 720 mit Overscan an horizontalen Pixeln führt. Allerdings wird es am Markt eben wohl nur Video-A/D-Wandler geben, die aus naheliegenden Gründen die "Synchonisationsmusterinterpretation" als festen Bestandteil haben.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Mit "digitalem Jitter" hat man ja auch überall zu tun...
Z.B. ein per Toslink/HDMI an einen AVR angeschlossener CD-/DVD-/PC. Dort wird beispielsweise ein Audio-File mit 44.1/16 abgespielt. Die Quelle schmeißt also die "Bits" mit der Geschindigkeit raus, wie die interne "Clock" eben läuft...


Ja, in ähnlicher Weise könnte man auch das (elektrische) flankensteile S/PDIF-Signal physisch als das auffassen, was es ist, nämlich wie immer ein analoges Phänomen und dieses "samplen". Der Takt wäre dann erstmal egal, da das flankensteile Signal ja wieder rekonstruiert würde und seine Synchronisationsinformation weiterreichen und "entfalten" könnte. Die Synchronisation ist bei digital Interpretiertem natürlich notwendig, da man sich ja langfristig einig sein muss, wie lange so ein Symbol denn nun dauert.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:

Du sagst es. Ein analoges Video-Signal IST getacktet!

...

Ausnahme(!):
Eine Kassettenaufnahme einer FM-Radiosendung auf einem Billig-Gerät ohne jegliche Filter!
...da wird der 19kHz Stereo-Pilotton mit aufgenommen - und wenn man dann eine FFT-Analyse des 19kHz-Tones macht, kann man den Pitch der Aufnahme wieder EXAKT rekonstruieren! ;)


Nun, wenn du mir diesen Ball zuspielst, könnte ich auch sagen, dass man bei jeder analogen Audioaufnahme auch immer ein paar Referenztöne einstreuen könnte, von denen die Sollfrequenz bekannt ist. Spätestens dann hast du auch hier deine inhärente "Taktung" wie bei Video, was aber nichts daran ändert, dass man analoge Videosignale zumindest theoretisch auch digitalisieren könnte ohne sich um die Synchronisation zu scheren. Dass das praxisfern ist, da man die Digitalisierung dann im Zuge dessen auch gerne gleich taktkonform und stabil macht, ist ja klar. Ich wollte nur diesen theoretischen Aspekt eingeworfen haben.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Das EINZIGE, was in einem Videosignal "Dimensionslos-Analog" ist, ist die Amplitude innerhalb einer Zeile.


Ich habe mir schon die Frage gestellt, ob es eigentlich - wenigstens theoretisch - möglich wäre, ein zweidimensionales Videobild in beide Richtungen analog abzutasten und zu erzeugen. Aber für eine Richtung muss man sich wohl entscheiden (die horizontale Auflösung festzuzurren und die vertikale variabel zu halten, wäre natürlich machbar, dann schreibt man eben in Spalten).


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Außerdem ist es bei Video-Signalen nicht so wie bei analogem Audio, wo man durch Variation des Pegels "schlicht nur" die Lautstärke verändert.
Bei Video gibt es exakte Norm-Spannungen für die korrekten Helligkeits-Werte mit den Grenzen "weiß" (Digital: RGB-255 bzw. Y(UV)-235) und "schwarz" (Digital: RGB-0 bzw. Y(UV)-16).


Das müsstest du näher erleutern. Meinst du die Nichtlinearität, die durch das Gamma beschrieben wird? Wie verändern sich die Spannung je nach "Lautstärke" (Helligkeit) denn konkret?

An dieser Stelle bringe ich auch noch gerne ein, dass mit der digitalen Darstellung von Werte auch oft ein falscher Eindruck vermittelt wird, nämlich als gäbe es nur diskrete Zwischenwerte (220 dann beim Bereich 16-235). Analog zu Audio müssten sich aber mit entsprechendem Dithering ebenfalls unendlich viele Spannungswerte über einen endlichen Wertebereich abbilden lassen.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Auch die Farb-Modulation (egal ob in FBAS, oder als 2 getrennte Signale bei S-Video) muss einen exakten Referenz-Pegel zum Y-Signal haben, damit die Sättigung stimmt.
Der Null-Wert ist nicht symmetrisch zur 0-Spannung, also man das mit dem Gesamtsignal im Pegel skaliert, macht man das Bild nicht "einfach" Heller/Dunkler.
(Das wird in A/D-Wandlern oft per AGC gelöst - und zwar nicht über den "Bildinhalt", sondern weil es Burst-Signale vor/nach dem sichtbaren Zeilen-Teil gibt, die exakt auf S/W-Level liegen.)


Ja gut, da betrachtest du wohl wieder eher die "Anwendung" beim Videosignal, die dann bei den üblichen Grabbern gleich direkt mitberücksichtigt wird.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Deshalb war auch Analog-Terrestrisches Fernsehen (was ja ein AM(!)-moduliertes FBAS-Signal war) auch eine scharf GEPUSTE Strahlen-Quelle! (Zwar nicht so "schlimm" wie digitales GSM/3G/4G/(5G) oder DVB/DAB - aber trotzdem. Ein FM-Audiosender ist dagegen einen _konstanter_ Strahler, der nur *minimal* seine "Lichtfarbe" im Takt der Audio-NF verändert... )


Diese Flankensteilheit ja besonders gerne bei markanten Inhalten wie Synchonisationsmustern und naturgemäß auch bei Leitungskodierungen im Basisband (oft fälschlicherweise mit 'digital' bezeichnet) auf, während man moduliert je nach Art Signale auch eher "verschmieren" kann.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Klar, wenn du ein Videosignal mit einer ~10 MHz-"Soundkarte" mit ~10 MHz-Samplingrate in Audacity aufnehmen würdest, und mit 1:1-Pegel wieder "abspielen" würdest, käme es 1:1 für einen (Röhren-)Fernseher verständlich wieder raus - INKLUSIVE allem Jitter und Dreck, der vorher auch da war.

Um daraus dann aber am PC ein verwertbares YUV-BILD zu machen, und alle Jitter-, Ausschnitt- und Level-Korrekturen digital zu berechnen - da bräuchte man sicher ne DICKE CPU, und ein MEGA aufwändiges Programm zu...
Gehen würde es...zumindest theoretisch.


Das hat eine gewisse Parallele zu "OCR", bei der man die (analoge) Lichtreflexion eines mit Text (inhaltlich digital) bedruckten Blatt Papiers abfotografiert, im klassischen Sinne bildlich digitalisiert und dann per Texterkennung den von Beginn digitalen Text rekonstruiert und dann bei Bedarf wieder elektronisch "flankensteil" darstellt (das wäre dann dein perfekt "gecapturtes" Video in Pixeln). Der Vergleich ist hier jedoch nur dann stimmig, wenn du im VHS-Video gerade zufällig einen Text oder ähnlich digital Auffassbares gefilmt hast.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
...und es gibt KEINERLEI "Takt" im Signal, womit man das hinterher ohne externe "Referenz" wieder geradebiegen könnte.


Lass uns zu Beginn ein Testbild mit 1kHz Sinus einspielen und alles ist geritzt.


Die RGB vs. YCbCr-Geschichte ist mir soweit klar, es ist aufgrund der menschlichen Wahrnehmung effizienter, da es auch die Farbunterabtastung ermöglicht.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Auch im analogen Video-Signal entsprechen "Schwarz" ("0") und "Weiß" ("255") einer EXAKTEN Spannung - also wo ist das Problem?


Nun, mal ausgehend von einer schon "digitalen Referenz", etwa einer DVD mit Werten von 255 im Maximum könnte sich das Videosignal ja zumindest theoretisch wie Audio verhalten und "Überschwingungen" produzieren, deren analoge Spannungswerte über die der 255 entsprechenden hinausgehen, also eben wie bei den Intersample-Peaks. Heutzutage wird Video zwar oft 1:1 auf pixelbasierten Panels dargestellt (was eigentlich nicht korrekt ist), doch spätestens bei Skalierungen müsste man im Sinne des Oversamplings eigentlich auch Werte herausbekommen können, die dann darüber liegen.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Die "Reserve" von 0..16 und 235..255 ist extra als "Headroom/Footroom" für ANALOGE Abweichungen bei der Digitalisierung gedacht! :)


Ich hätte mir vorstellen können, dass diese Reserve eben auch aufgrund des zuvor Erwähnten geschaffen wurde.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Ein A/D-Wandler, der diese Werte "clippt", und eh nur 16..235 liefert, schießt genau am Ziel vorbei.
Gute A/D-Wandler (Panasonic, Canopus) digitalisieren aber _tatsächlich_ volle 0..255 bei YUV, wobei die die Norm-Spannung für "schwarz" exakt auf "Wert 16", und "weiß" auf "Wert 235" gelegt werden.

Sollten im analogen Quellsignal Abweichungen sein (also quasi Spannungen "weißer als weiß" oder "schwärzer als schwarz"), dann werden die in kleinen Grenzen trotzdem noch digitalisiert!
...und man kann sie nachher per Tonwert-Korrektur, oder "live" z.B. mit den Helligkeits-/Kontrastreglern von einem Video-Player "nachträglich in den sichtbaren Bereich zurückholen"...


Sofern ich das richtig verstehe, können dann "gute" A/D-Wandler Dinge retten, die im Idealfall gar nicht gerettet werden müssten, oder?


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Fälschlicherweise wird dann oft behauptet "VHS hätte nur 352x288 oder "320x240"" - NEIN!


Ja, das ist Quatsch von Leuten, die die Fernsehnormen nicht verstanden haben. Allerdings auch furchtbar, wie oft schon früher in Anleitungen von VHS-Rekordern die Spezifika "Linien" und "Zeilen" verwechselt wurde, da stand dann gerne mal was von ">= 240 Zeilen", was herrlich Verwirrung stiftete.


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Wenn du bei so nem Schrott-Teil was runterstellst, wird nur Treiber-intern runter ge-ReSized - und das "mit Sicherheit auch nicht" mit aufwendigem Bicubic/Lanczos3... )


Dürfte ein etwas anderes Thema sein, aber offenbar hat nicht nur "Billigschrott" so seine Probleme, zumindest, wenn es um Aliasing beim Chroma-Sampling geht ...


AlexG1990 (Beitrag #141) schrieb:
Dein "Vinyl mit 96kHz"-Vergleich hinkt etwas...
Die Platte *kann* (sofern vorher "hochauflösend" analog oder digital gemastert wurde) durchaus Frequenzen >20kHz wiedergeben


Ich hielt den Vergleich insofern für legitim, als dass Schallplatten ja bereits im hörbaren Bereich einen arg verbogenen und verzerrten Frequenzgang aufweisen und es im Ultraschallbereich kaum besser aussehen wird. Ja, da ist ein Frequenzgemisch > 20 kHz dabei, was man digitalisieren könnte (vermutlich eh nur Verzerrungen), geschenkt. Womöglich wird der ein oder andere VHS-Rekorder auch noch ein paar Überschwingungen > 3 MHz ausgeben, die dann in den 704-720 Pixeln eingefangen werden; Verwertbares wird da aber nicht dabei sein, nur darum ging es mir.
AlexG1990
Inventar
#143 erstellt: 19. Aug 2019, 03:50

Ah okay, super. Könnte man im Tutorial ja vielleicht noch ergänzen. Nicht, dass da nochmal ein "LaserDiscs aus USA und Japan - Capturer" grübelt, ob das nun für NTSC auch taugt.

Ich "meine" ich hätte das beiläufig dort erwähnt - dass das alles auch analog für NTSC gilt...
Die entsprechenden PAR-Werte für NTSC beim abschließenden Encoding hab ich glaub ich zumindest angegeben...


Könnte technisch zwar detaillierter sein, aber es klingt mir schon sehr danach, dass die Aufnahmen hier "roh" ausgeliefert werden und der Anwender das mit der Software seines Vertrauens in Eigenregie nachbearbeiten möge. Offen bleibt, welche YCbCr-Geschmacksrichtungen da angeboten werden. Da ich es ja auch nicht sein lassen kann, habe ich mir das Ding jetzt mal bestellt und gedenke, es in Verbindung mit einem Panasonic DMR-EH62 sowie einem noch zu beschaffenden HDMI-Splitter zu testen. Falls du mir sagst, worauf ich alles achten soll, werde ich das dann gerne eingehend testen, so dass wir dann guidemäßig hoffentlich eine Alternative zur dieser überteurten Shuttle USB Karte haben.

Wäre nice, wenn du das testest!
Wahrscheinlich kann/muss man da die Auflösung entsprechend über die Capture-Eigenschaften der Capture-Software ("Capture Pin"...usw.) einstellen, ja...ich vermute...
Ist nur die Frage, mit welcher Software (VirtualDub? Mit abgeschalteter Timing-Korrektur?) das dann am besten als AVI aufnehmen geht, ohne asynchron zu werden...
Ja, zumindest technisch "kann" das Ding wohl gar nix anderes als 1:1 einlesen...

Was die YUV-"Geschmacksrichtungen" ( ) angeht:
Da gibt es per HDMI...
- RGB 4:4:4
- YUV 4:4:4
- YUV 4:2:2

...der DVD-Recorder gibt wahlweise RGB oder YUV 4:2:2 aus - letzteres entspricht 1:1 dem internen Video-Puffer, wo der ADC mit YUV 4:2:2 reinschreibt.
Also sollte genau das eingestellt und gecaptured werden.

YUV-4:2:2 ist gleich "YUY2" oder "UYVY"...

Der Splitter ist (generell) auch noch so ein "Knackpunkt"...
Es muss (vom Gehäuse/Bauform her) der abgebildete sein (egal was draufsteht). Allerdings scheint da seit längerem auch eine baugleiche Version in Umlauf zu sein, die den HDCP _nicht_ mehr ausfiltert... :-/
Wenn du den falschen erwischst, dann weißt du dummerweise erstmal nicht woran es liegt, wenn kein Bild kommt...*GRRR*...
(...es sei denn du hast einen (PC-)Bildschirm, der anzeigt, ob das Signal mit oder ohne HDCP ist - dann könntest du darüber rausfinden, ob der Splitter das entfernt...)


Ja, so wie ich das sehe, können die praktisch ALLE NUR Hardware-Echtzeit-komprimiertes H.264 ausgeben.

Das ist doch auch schon wieder total schwachsinnig, oder? Ich meine, die Daten müssen vor dem Hardwareencoder ja verlustfrei anliegen und müssten lediglich an den USB-Port weitergereicht werden.

Klar ist es schwachsinnig - aber bei den Teilen nun mal so "fest verdrahtet"...mit dem Hardware-Encoder.
Die haben ja auch nur USB2.0. Da ginge SD-Auflösung (576i/480i) zwar noch in unkomprimiertem YUY2 (genauso wie bei den Billig-Sticks) - ca. 20MB/s.
...aber spätestens bei 720p wäre mit unkomprimiert per USB2.0 komplett Essig.


Ich glaube, hier texten wir aneinander vorbei, denn du beziehst das auf die dem Videosignal zweifelsohne innewohnende Taktung im Sinne von Synchronisationssignalanteilen während ich das analoge Videosignal in meinem "Gedankenexperiement" hiervon losgelöst 1:1 wie Audio betrachte

Eigentlich schon klar...
Das meinte ich mit der "10-MHz-Soundkarte". Dann geht das. Gibt nur so eine Hardware nicht, und auch keine Software, die dir das dann digital in YUY2-AVI umrechnet und das komplette Signal auswertet und korrigiert...

was auch funktioniert, sofern man das Ganze mit einem Röhrenfernseher darstellt und das Problem etwaiger Synchronisation dessen sein lässt

Ja, es käme wenn du es 1:1 dann wieder D/A wandelst eben der selbe "Dreck" wieder 1:1 raus. Ein ("50Hz" !) Röhrenfernseher ist da recht "gutmütig". Der digitalisiert ja nix.
Der macht erst eine (mehr oder weniger optimale) FBAS-Farbtrennung (-> "S-Video" / Y/C). Danach wird das kominierte "C" aus Y/C auch noch nach UV aufgetrennt, und wieder YUV draus gemacht. Und daraus wird dann RGB gemacht - und damit wird die Röhre angesteuert...
Der Bild-/Zeilentraffo von so einem Ding "schwankt" halt einfach in gewissen Grenzen mit dem Signal mit...


So kann ein analoges Videosignal ja auch Problemlos digitale Information wie Teletext tragen, völlig unabhängig von der Modulation oder Übertragungstechnik, da Text aus einem begrenzten und diskreten Zeichenvorrat per Definition digital ist.

Ja klar! Teletext (und Sendername, Uhrzeit, Seitenverhältnis, usw. - was da alles so mit übertragen wird) ist nix anderes als ein flimmernder, schwarz-weißer "Strichcode", der in den oberen 50 (fürs Bild ungenutzten und normal unsichtbaren) Bildzeilen eingefügt wird. Vorher (oder bei Nicht-TV-Quellen) waren die einfach schwarz.
Über diesen "Flimmer-Strichcode" werden eben die Bits/Bytes des Teletext codiert...
Mit ner "speziellen" Capture-Karte, wo du den vertikalen Bildausschnitt verschieben kannst (z.B. uralte Bt8x8-TV-Karten), oder mit nem 60er-Jahre-TV, wo du die V-Sync verstellst dass das Bild durchrollt - dann kannst du die "Flimmer-Codes" vom Videotext auch sehen...


Nur das meinte ich. Technisch sollte das ja eigentlich auch kein Problem sein, denn übliches Videocapturing in SD ist, so meine ich, auf 13,5 MHz Abtastrate geeicht, was dann auch netto zu den (gerundet) 704 oder 720 mit Overscan an horizontalen Pixeln führt. Allerdings wird es am Markt eben wohl nur Video-A/D-Wandler geben, die aus naheliegenden Gründen die "Synchonisationsmusterinterpretation" als festen Bestandteil haben.

Okay, ja...13,5 MHz - hätte ich jetzt nachgucken müssen. (Das meinste ich mit den ~10 MHz ).
Die 702 Horizontal-Pixel (durch 4 teilbar digital immer auf 704 gerundet) dauern 52µS (die 720 Pixel sind mit 8 (9) Pixeln "Überhang" links und rechts).
Eine Zeile dauert aber 64µS - in den 12µS (6 davor, 6 danach) sind noch "Burst-Signale" versteckt, die 1. den Anfangszeitpunkt und 2. die Norm-S/W-Level vorgeben...


Ja, in ähnlicher Weise könnte man auch das (elektrische) flankensteile S/PDIF-Signal physisch als das auffassen, was es ist, nämlich wie immer ein analoges Phänomen und dieses "samplen". Der Takt wäre dann erstmal egal, da das flankensteile Signal ja wieder rekonstruiert würde und seine Synchronisationsinformation weiterreichen und "entfalten" könnte. Die Synchronisation ist bei digital Interpretiertem natürlich notwendig, da man sich ja langfristig einig sein muss, wie lange so ein Symbol denn nun dauert.

Joa, mit SPDIF hab ich auch schonmal in sofern experimentiert, dass ichs mal auf den analogen Line-Eingang vom Verstärker gesteckt hab (Signalspannung sind ja ca. 500mV - passt.):
Nunja, wenn man GANZ laut aufdreht, hört man ein ganz leichtes "kratzen". Liegt wohl daran, dass es in dem Signal wohl kaum Teil-Frequenzen gibt, die so niedrig sind, dass sie im hörbaren Bereich liegen .
Hab dann schnell wieder leise gemacht, weil ich mir nicht unbedingt die Hochtöner "grillen" wollte...

Ja, die Frequenzen von elektrischem SPDIF (von 44.1/16 bis hin zu 192/24) sollte sich in nem "ähnlichen" Bereich bewegen wie von analogem SD-Video.
Deswegen sind's ja auch die selben Kabel (1-Kanal RCA/Cinch "koaxial" / 75 Ohm Wellenwiderstand).
Wobei's auf kurze Strecken bei beiden Signalen ein normales Audio-Kabel auch tut...


Nun, wenn du mir diesen Ball zuspielst, könnte ich auch sagen, dass man bei jeder analogen Audioaufnahme auch immer ein paar Referenztöne einstreuen könnte, von denen die Sollfrequenz bekannt ist. Spätestens dann hast du auch hier deine inhärente "Taktung" wie bei Video

Jop. Hab mal auf Youtube ein Video von "VWestlife" (einer von den großen "Tech-Tubern") gesehen, wo er für Radiosender gemachte Charts-CDs aus den frühen 2000ern gezeigt hatte.
Im Wave-Editor war da am Ende der Songs auch eine Art "Cue-Signal" zum Über/-Ausblenden drin, indem da ein 20kHz-Signal drübergelegt wurde...unhörbar, und wird per FM eh nicht übertragen (15kHz Bandpass).
Geht also schon...
Gibt ja auch Streaming-Anbieter, die eine Art geheimes "Digitales Wasserzeichen" in die Audio einfügen, womit sich eventuelle Piraterie feststellen lassen soll...hmm...


was aber nichts daran ändert, dass man analoge Videosignale zumindest theoretisch auch digitalisieren könnte ohne sich um die Synchronisation zu scheren. Dass das praxisfern ist, da man die Digitalisierung dann im Zuge dessen auch gerne gleich taktkonform und stabil macht, ist ja klar. Ich wollte nur diesen theoretischen Aspekt eingeworfen haben.

Sind wir uns doch einig! Theoretisch gehts...
Die Video-ADCs müssen ja intern auch tatsächlich mit den 13,5 MHz sampeln - die machen halt nur die "Interpretation" gleich On-Chip direkt mit, und werfen hinten nen fertigen YUY2-Datenstrom raus...


Ich habe mir schon die Frage gestellt, ob es eigentlich - wenigstens theoretisch - möglich wäre, ein zweidimensionales Videobild in beide Richtungen analog abzutasten und zu erzeugen. Aber für eine Richtung muss man sich wohl entscheiden (die horizontale Auflösung festzuzurren und die vertikale variabel zu halten, wäre natürlich machbar, dann schreibt man eben in Spalten).

Eine Richtung musst du eben "festzurren".
Wenn dus umgekehrt haben willst, kannst du auch einfach den Fernseher und die Kamera (gleichermaßen) um 90° drehen - schon hast du stattdessen halt "Spalten" statt Zeilen...


Das müsstest du näher erleutern. Meinst du die Nichtlinearität, die durch das Gamma beschrieben wird? Wie verändern sich die Spannung je nach "Lautstärke" (Helligkeit) denn konkret?

Nee, mit Gamma meine ich nix...(das passiert ja sowohl beim Erstellen/Aufnehmen als auch beim Wiedergeben Monitor-/Kamera-/Programmseitig).
Der analoge Verlauf von Schwarz-Spannung bis Weiß-Spannung ist proportional zu RGB/YUV von "0 bis 100".


Wie verändern sich die Spannung je nach "Lautstärke" (Helligkeit) denn konkret?

Hier kannst dir das Signal angucken:
https://de.wikipedia...tale_Synchronisation

Ich meinte, dass die Hellgikeits-Information nicht symmetrisch um den Spannungs-Nullpunkt ist.
Norm-Schwarz ist bei knapp über 0,3V, und Norm-Weiß bei 1,0V. *sollte*
Die "Bursts" innerhalb der 64µS Zeilendauer, die vor/nach den Bild-aktiven 52µS liegen, signalisieren nochmal, wo 100% und 0% genau liegen.

Durch Amplitudenveränderung multiplizierst du sowohl den Schwarz-Wert (0,3V) wie den Weißwert (1,0V) und alles dazwischen proportional zur 0-Achse.
Wenn du die Amplitude des gesamten Signals...

a) verringerst:
Wird das Bild natürlich "dunkler". Weiß sinkt unter 1V, und ist dann nicht mehr auf voller Helligkeit.
Schwarz (0,3V) sinkt aber auch - und wird zu "schwärzer-als-schwarz" - damit "saufen" dann wirklich Tiefen ab (clipping)...

b) erhöhst:
Dann wird das Bild natürlich schon auch "heller". Weiß wird zu "weißer-als weiß" (clipping), und weil die 0,3V für Schwarz auch mit angehoben werden, verschiebt sich das untere Ende gleichzeitig ins Graue.

(...könnte das jetzt schön mit 2 Screenshots von der Photoshop-Tonwertkorrektur zeigen - aber ich lass es grade mal^^)

...das passiert natürlich NUR, wenn das Anzeigegerät (oder ADC-Level der Capture-Karte) FIX bei 0,3/1,0V bleibt!
Bei einem (sehr(!) alten) Röhrenfernseher ist das auch dann so. Da kannst du dann aber in gewissen Grenzen einfach gegensteuern, indem du Kontrast/Helligkeit (Weiß-/Schwarzpunkt) verdrehst. Du müsstest beides zusammen entweder verringern oder erhöhen - dann kannst du das Bild innerhalb des Regelbereichs bei Amplitudenänderung gleich halten...

Normalerweise hat aber fast jeder TV seit den späten 80ern, jeder VHS-VCR, jeder Digitizer, usw. ne AGC!
Die macht im Prinzip das gleiche wie bei Audio, nur dass die eben nicht auf die 52µS mit dem Bildinhalt "guckt" (das wäre ja schlimm), sondern auf die S/W-Bursts!
Und die werden von der AGC dann halt auf "Norm" gezogen, egal ob die Gesamtamplitude etwas zu hoch/niedrig ist.
Bei den Panasonic-DMRs steht übrigens in den technischen Daten, dass die AGC das Videosignal zwischen 2V(p) und 0,5V(p) "gradeziehen" kann (Soll: 1V(p) ).

Hab ich auch schon ausprobiert, und auch schon zu Nutze gemacht!
Ich hab mal dieses passive "Lautstärke"-Poti in die FBAS-Leitung eingespeist:
https://www.thomann....-tfEuSBoC70wQAvD_BwE
...einfach mit 2 normalen Audio-Kabeln (Klinke/Cinch + Cinch/Cinch) vom Ausgang (egal was) übers Poti zum DVDR-Eingang.
Jop - du kannst bis zu "-6dB" (Hälfte ...1V->0,5V) unter Maximum gehen (is ja bei nem Lautstärkeregler nich sooo viel). Wenn du anfängst runter zu drehen, "pumpt" das Bild kurz (wird wenige Frames lang dunkler, und die AGC zieht sofort nach).
Wenn ich aber noch weiter als 1/2 (-6dB) runterdrehe, DANN fängt das Bild wirklich an dunkler zu werden (also wie oben beschrieben).
Hatte mir das bei meinen oben schon genannten "Erste Schritte"-Kindervideos von der Vidicon-Kamera zu nutze gemacht - die YUV-Werte-Reserve 235..255 hat hier nämlich doch noch nicht ganz ausgereicht, um das "Überschießen" im Weiß zu kompensieren...
Weil es aber trotzdem keine WELTEN waren und (das mit abgesenkte) Schwarz auch *minimal* zu hoch lag, hat das so gepasst...
Ich hab diese Videos also mit dem einwandfrei funktionierenden (!), originären Aufnahme-Recorder von 1985 - ein Nordmende "12V-VHS-Porti", mit per Lüsterklemme an die Akku-Kontakte angebasteltem Netzteil, auf die Platine angelötetem FBAS-Ausgang, zur Bild-Level-Absenkung über das Fostex-Lautstärkepoti, und Klinke-Kabel vom Kopfhörer-Ausgang ab auf den Panasonic geleitet... (Einwandfreies Bild & Ton!! ) xD
(...die liegen jetzt im nativen Format, 704x576, interlaced, szenen-getrennt, und mit korrekter PAR als lupenreine 6MBit/s H.264-MP4's + Mono-MP3-Audio auf der Platte )


An dieser Stelle bringe ich auch noch gerne ein, dass mit der digitalen Darstellung von Werte auch oft ein falscher Eindruck vermittelt wird, nämlich als gäbe es nur diskrete Zwischenwerte (220 dann beim Bereich 16-235). Analog zu Audio müssten sich aber mit entsprechendem Dithering ebenfalls unendlich viele Spannungswerte über einen endlichen Wertebereich abbilden lassen.

Ja, aber mal ehrlich...8 Bit langt doch vollkommen (auch 220 von 256 - macht nix aus).
Bei 8-Bit sieht doch kein Schwein mehr was...AUßER bei feinen Farb-Keilen - aber das kommt halt selten vor...
An sonsten gibt's doch schrott-billige TN-TFT-Panels, die nur 6(!)-Bit nativ haben, und "dithern". Das sieht man dann bei einem Standbild ein leichtes "krisseln", wenn man ganz nah ran geht...sieht bissel aus wie ganz feines, leichtes "Bildrauschen"...


Das hat eine gewisse Parallele zu "OCR", bei der man die (analoge) Lichtreflexion eines mit Text (inhaltlich digital) bedruckten Blatt Papiers abfotografiert, im klassischen Sinne bildlich digitalisiert und dann per Texterkennung den von Beginn digitalen Text rekonstruiert und dann bei Bedarf wieder elektronisch "flankensteil" darstellt (das wäre dann dein perfekt "gecapturtes" Video in Pixeln). Der Vergleich ist hier jedoch nur dann stimmig, wenn du im VHS-Video gerade zufällig einen Text oder ähnlich digital Auffassbares gefilmt hast.

Weiß was du meinst...klar...
Der "Träger" für Digital ist immer "Analog"...
Die Ägypter und Römer haben ja auch schon "Digital" in Stein gemeißelt.
Genauso wie ich rein akkustisch in den Trichter von nem mechanischen Wachswalzen-Phonograf reinsprechen kann "eins, null, eins, eins, null, eins, null" (oder anderes...) - das ist dann auch "Digital" und lässt dich 1:1 reproduzieren.
Der "Träger" für digitale Übertragung (Kabel: Strom/Spannung ... "Funk"/Äther/EM-Strahlung ... usw.) oder Speicherung (Magnet-Punkte, Pits/Lands, ...) ist immer "analog".
Und ALLES "analoge" ist auf der atomaren Teilchen-Ebene dann wieder "digital", und bei EM-Strahlung "gequantelt"...


Lass uns zu Beginn ein Testbild mit 1kHz Sinus einspielen und alles ist geritzt.

Testbild mit definiertem Schwarz/Weiß/Farbsättigung am Anfang von nem Videoband wurd ja gemacht...
1-kHz-Sinus am Anfang vom Tonband könnte man auch machen (aber dann lieber nen kurzen Sweep-Sinus, dann hat man auch gleich den Frequenzgang^^).
Dumm nur, wenn sich das während dem Abspielen ständig ändert (beim Tonband z.B. Pitch, wow/flutter, Azimuth, usw... )
Es ein PERMANENT mitlaufendes Referenz-Signal sein...


Die RGB vs. YCbCr-Geschichte ist mir soweit klar, es ist aufgrund der menschlichen Wahrnehmung effizienter, da es auch die Farbunterabtastung ermöglicht.

Jo. Analog-Video ist YUV-4:2:2 (Farbe halbe horizontale Bandbreite)
Bei VHS hat die Farbe(!) sogar nur noch schwache 30 Linien oder so...ein Witz.

JPEG nutzt YUV + Unterabtastung. MPEG (1, 2, 4, H.264, usw.) und andere benutzen das selbe (oft sogar 4:2:0).

Parallel zu Audio wird Mid/Side-Stereo (L-R / L+R) bei Audio-Komprimierung (MP3, AAC, OGG, ...usw.) benutzt, und bei FM-Stereo...


Nun, mal ausgehend von einer schon "digitalen Referenz", etwa einer DVD mit Werten von 255 im Maximum könnte sich das Videosignal ja zumindest theoretisch wie Audio verhalten und "Überschwingungen" produzieren, deren analoge Spannungswerte über die der 255 entsprechenden hinausgehen, also eben wie bei den Intersample-Peaks. Heutzutage wird Video zwar oft 1:1 auf pixelbasierten Panels dargestellt (was eigentlich nicht korrekt ist), doch spätestens bei Skalierungen müsste man im Sinne des Oversamplings eigentlich auch Werte herausbekommen können, die dann darüber liegen.

Uaaah...
Das mit dem "Intersampling" bei Video interessiert glaub auch bloß keinen. Zumal man ja bei Bild/Video eigentlich IMMER "Clipping" hat (sprich: gesättigte Über-/Unterbelichtung in bestimmten Bild-Partien). Das ist "ganz normal"...

An sonsten hatte ich mich glaub ich 1x verschrieben - fakt ist:
Schwarz = 0,3V = RGB-0 = Y(UV)-16
Weiß = 1,0V = RGB-255 = Y(UV)-235

Ja, ein Video-DAC oder -ADC, der die Werte <16 und >235 nicht "clippt", der kann Spannungen minimal "über weiß" und "unter schwarz" in beide Richtungen hin/rückwandlen.
Y(UV) = 0 entspricht dann (Pi mal Daumen) vielleicht 2,7V, und Y(UV) = 255 vielleicht 1,1V.
(...hab jetzt kein Bock es genau auszurechnen )

Und ja, wenn du (künstlich) ein YUV-Video erstellst, wo du (z.B. mit Tonwertkorrektur) ein Bild bis Y = 255 "übersteuerst", dann werden diese Bild-Bereiche, die über 235 gehen am PC/im Videoplayer erstmal "geclippt", also weiß gesättigt - korrekt.
Wenn dus dann aber über einen korrekten Wandler analog ausgibst (z.B. als MPEG2 auf DVD brennst und im Player abspielst), dann entsteht ein Videosignal mit Werten knapp über 1V an diesen Stellen (>235 / >1V)...und ein analoger Röhrenfernseher würde das (wenn der Kontrast nicht bis ans Limit geknallt ist) dann auch wieder anzeigen und durchzeichnen!
(...ich kanns dann natürlich genauso erstmal auf VHS aufnehmen, über Analog-Sat auf den Mond senden und wieder zurück, nochmal terrestrisch ausstrahlen, empfangen, dann wieder normgerecht digitalisieren, und im YUV-Histogramm wieder "runterziehen" und speichern...dann isses auch am PC wieder da... )


Sofern ich das richtig verstehe, können dann "gute" A/D-Wandler Dinge retten, die im Idealfall gar nicht gerettet werden müssten, oder?

Naja...es gibt halt Norm-Weiß und Norm-Schwarz. Und ein digital erzeugtes FBAS-Signal (DVD-Player, Sat-Receiver, Camcorder, ...) hält sich auch EXAKT dran.
Nur bei alten analogen Röhren-Kameras mit "weicher Sättigungsgrenze", oder bei Band-Aufnahmen allgemein (auch bei VHS-Aufnahmen von korrekten Quellen "blutet" der Weißpunkt gerne mal bissel aus) kommts da halt zu leichten "Verschiebungen" oder Übersteuerungen.
Doch...einem alten Röhrenfernseher hat das nix ausgemacht wenn das bissel "drüber" war...der hat das natürlich angezeigt, ohne "hart" zu übersteuern/clippen...
Deshalb ist es gut, dass dieser "Headroom" gleich in den digitalen Standard mit eingebaut wurde.
Am Bildschirm/digital ist es dann erstmal IMMERNOCH geclippt als wär's nicht da - aber man kanns eben "runterziehen"...

Ist natürlich Unsinn, dass dann bis heute immernoch jedes UHD-Youtube-Video (natürlich auch YUV ) immernoch diese oberen/unteren Werte freilässt und quasi "verschwendet" - aber diese 36 Stufen sind dann auch nicht unbedingt der Rede wert...


Ja, das ist Quatsch von Leuten, die die Fernsehnormen nicht verstanden haben. Allerdings auch furchtbar, wie oft schon früher in Anleitungen von VHS-Rekordern die Spezifika "Linien" und "Zeilen" verwechselt wurde, da stand dann gerne mal was von ">= 240 Zeilen", was herrlich Verwirrung stiftete.

Och, da wurd so vieles verwechselt...
Auch die harte Meinung, dass PAL/NTSC = analog = VHS&co. = IMMER INTERLACED
Klar die 625 Zeilen werden gerade/ungerade alternierend übertragen/gespeichert - und auf der Röhre auch so angezeigt. Da "kann" man dann Zeilensprung draus machen...
Wenn ich aber nen _progressiven_ FILM mit 25 Vollbildern (okay, 24 + PAL-Speedup ) übertrage, ist und bleibt das _Progressiv_. Die graden+ungeraden gehören dann schlicht zu ein und dem selben Bild (bei voller Auflösung). Ich muss die Zeilen nur wieder in der richtigen Reihenfolge zusammenbasteln (was am Rechner normal schlicht die "Weaved"-Darstellung ist, wo man bei Interlaced die "Kämme" sieht) - und schon hab ich ASTREINE 25 Vollbilder.


Ich hielt den Vergleich insofern für legitim, als dass Schallplatten ja bereits im hörbaren Bereich einen arg verbogenen und verzerrten Frequenzgang aufweisen und es im Ultraschallbereich kaum besser aussehen wird. Ja, da ist ein Frequenzgemisch > 20 kHz dabei, was man digitalisieren könnte (vermutlich eh nur Verzerrungen), geschenkt. Womöglich wird der ein oder andere VHS-Rekorder auch noch ein paar Überschwingungen > 3 MHz ausgeben, die dann in den 704-720 Pixeln eingefangen werden; Verwertbares wird da aber nicht dabei sein, nur darum ging es mir.

Wieso hörbare Verzerrungen bei LP?
Klar, die kannste nicht "linear" bis oben hin aussteuern, genauso wie bei Tape...
Einen 20kHz-Sinus müsstest viel leiser aussteuern als was deutlich tieferes, sonst verzerrts... (digital kannst ja alles bis 0dBFS hochknallen, egal ob 20 Hz oder 20 kHz)
Entspricht aber dem Frequenzverlauf von "natürlichem" Audio-Material.

Da hab ich auch mal nen Video auf YT gesehen, wo 2 Platten-Alben verglichen wurden:
Eines war _sicher_ eine komplett-analoge Produktion, und das andere stammte von einem 44/16-Master.
Digitalisiert mit 96kHz, konnte man da bei der 44/16-Master-Quelle im FFT-Diagramm sehen, wie es bei 20 kHz einen SCHARFEN Einbruch gab, und bei der Analog-Master-Quelle war es ein weiches Auslaufen bis zu 25-30kHz...

Bei VHS...ja, im Prinzip kann man das auf 352 Pixel runtersamplen. Aber wenn du es auf vollen 720(...702/4) lässt, und es steckt nicht wirklich mehr "De facto"-Information drin, dann wird der Video-Codec da auch nicht die doppelte Bitrate für verschwenden wie für 352x576 - das regelt sich also von selbst. Klar, es ist *etwas* mehr als die Hälfte (für "höher aufgelöstes" Rauschen und Überschwinger), aber nicht die Welt...

Interessant ist noch VHS HiFi-Stereo-Audio! *Wenn* da der Recorder nicht gerade allzu starke Kopfumschalt-"Spratzer" produziert, und der Compander (auf dem selben Gerät) ordentlich arbeitet, dann ist das wirklich ne exzellente Qualität!
Würde mich mal interessieren (Sweep-Sinus), wie hoch der Frequenzgang da geht. Sicher DEUTLICH über 20 kHz! (hab leider keinen VHS mehr...)
little-endian
Stammgast
#144 erstellt: 25. Aug 2019, 01:00
Damit meine Antwort nicht gar so lange auf sich warten lässt, beschränke ich mich an dieser Stelle mal auf den Capture-Part:


AlexG1990 (Beitrag #143) schrieb:
Wäre nice, wenn du das testest!


Das habe ich nun mal "grob" getan und es endete schon wieder frustrierend. Ein möglicher Anwendungsfehler sei noch nicht ausgeschlossen, doch zumindest mit meiner sonstigen Konstellation (PC-Hardware, Betriebssystem, Treiber) zeigt sich sowohl mit VirtualDub als auch OBS im Wortsinne folgendes Bild:

1080p50 -----------------> nominell ok
1080p60/1.001 -------- > nominell ok
1080p24/1.001 ---------> kein Bild
1080p24 -----------------> kein Bild
1080i30//1.001 ---------> zwar Bild, jedoch falsches Format und gestaucht (1920x540)
1080i25 ------------------> kein Bild
720p60/1.001 ----------> nominell ok
720p50 ------------------> nominell ok
576p50 ------------------> nominell ok
576i25 -------------------> kein Bild, falsches Format (1440x288)
480p60/1.001 -------- -> nominell ok
480i30/1.001 -----------> kein Bild

Für die native Aufnahme des interlaced SD-Materials somit wieder mal herrlich unbrauchbar, uargh. Die Bewertung "nominell ok" deswegen, weil ich mich nun nicht noch damit aufgehalten habe, zu prüfen, inwieweit das Capturing da wirklich sauber und ohne Tearing oder Frameverluste klappt.
darkphan
Inventar
#145 erstellt: 27. Aug 2019, 14:15
Was waren das nochmal für unwiderbringliche Aufnahmen, dass du so einen Aufwand betreibst?
little-endian
Stammgast
#147 erstellt: 29. Aug 2019, 10:06
@darkphan

Da aus der sarkastisch-süffisanten Frage nicht hervorgeht, wer gemeint ist, treffe ich mal die Annahme, dass ich das bin.

Gut, der eigentliche immense "Aufwand" ergibt sich nach letztlicher Empfehlung dieses Threads ja durch Bedienen eines altbackenen Zuspielers (und im Falle es LaserDisc-Players noch im Wenden und Wechseln der Discs) sowie eines DVD-Rekorders, wobei der "akademische Feinschliff" dann im HDMI-Abgriff besteht, um die MPEG-2-Kompressionsmühle zu umgehen.

Nun darf man sicher mit vollem Recht hinterfragen, inwieweit etwa eine japanische LaserDisc-Fassung von Bambi zwingend ihren Weg in mit Liebe zum Detail IVTC-bearbeitetes und H.264 oder H.265 kodiertes Video finden muss (findet es aktuell nicht, da mich das mit dem HDMI-Capturing schon wieder "ankäst"), doch sind die durch die Datenreduktion entstehenden Artefakte durchaus sichtbar - ironischerweise ja gerade wegen der aus heutiger Sicht relativ schlechten und verrauschten Quellen, die die Kodiereffizienz massiv senken.

Klar, es ist zum Teil sicherlich vergebliche Liebesmüh, aber das trifft ja streng genommen auf einen Großteil der Forenthemen zu und irgendwie muss man sich natürlich beschäftigen.
darkphan
Inventar
#148 erstellt: 29. Aug 2019, 10:14
Ich meinte es gar nicht böse!

Ich verbringe auch viel zu viel Zeit mit dem Digitalisieren von Schallplatten und VHS-Kassetten. Der Grund ist einzig und allein das Retro-Gefühl. Noch mehr Aufwand würde ich nicht treiben, weil es das Material dann letztlich qualitativ nicht wert ist.

Ich empfehle zum Digitalisieren von VHS-Bändern grundsätzlich einen HDD-Recorder, auch wenn der grundsätzlich neu kodiert. Aus "Scheiße" kann man halt kein Gold machen.
Slatibartfass
Inventar
#149 erstellt: 29. Aug 2019, 15:52

darkphan (Beitrag #148) schrieb:

Ich empfehle zum Digitalisieren von VHS-Bändern grundsätzlich einen HDD-Recorder, auch wenn der grundsätzlich neu kodiert.

Es ist technisch auch nicht anders möglich, analoge VHS-Bändern zu Digitalisieren ohne hierbei neben der Digitalisierung eine Kodierung mit einem Video-Encoder durchzuführen. Egal welche Technik hierzu eingesetzt wird. Die Frag ist nur, ob dazu der alte MPEG-2 Encoder eines HDD-Recorders die beste Wahl ist.

Slati
little-endian
Stammgast
#150 erstellt: 29. Aug 2019, 18:58
@darkphan

Haha, alles gut. Ich bin da auch nicht ohne Selbstironie. So capture ich das Zeug gerade auch nur für jemanden, der das zum Zwecke der Synchronisation von Tonspuren quasi als Bildreferenz braucht und hierfür selbst die billigen USB-Capture-Dinger vollkommen ausreichend wären. Dennoch hat es mich nun "gebiezelt", das besser hinzukriegen.

Ohne nun den dortigen angeblichen Königsweg zu kennen, kann man sich da wohl ohnehin noch mehr reinsteigern, denn während hier die Variante über DVD-Rekorder schon als Ideal gilt, scheint das bei "DigitalFAQ" noch in die Kategorie "Mittelmaß" zu fallen. Vermutlich lässt man hier bei der qualitativen Bewertung analog zu Aussteuerungen noch Luft für absolute Profigeräte, die es seinerzeit mit Sicherheit auch gegeben hat und noch gibt.

@Slartibartfass

Nun, man kann rein technisch natürlich schon das "reine" digitalisierte Material als YCbCr oder RGB vorhalten (quasi als Pendant zu PCM bei Audio). Allerdings ist das in Sachen Datenrate und Speicherplatz dann ein wenig "Overkill", selbst in SD. Ein kleiner Nebenschauplatz: interessant (und im Grunde bescheuert), dass bei Audio ja unter DTS-HD MA, TrueHD und Tralala gar nichts mehr geht, das gleiche beim Bild jedoch nichtmal im Rahmen von Digital Cinema (DCP) gefordert wird.
AlexG1990
Inventar
#151 erstellt: 20. Sep 2019, 00:57
Moin!

Habe gerade im anderen Thread schon geschrieben, dass ich im Moment sehr unregelmäßig hier bin, weil ich längerfristig sehr angeschlagen bin im Moment, und das leider nicht immer geht...
(Aber Hobby ist Hobby...bin mal wieder da! )

Es ging weiter mit dem Test von dem HDMI-Capture-Stick von "little-endian":



Wäre nice, wenn du das testest!

Das habe ich nun mal "grob" getan und es endete schon wieder frustrierend. Ein möglicher Anwendungsfehler sei noch nicht ausgeschlossen, doch zumindest mit meiner sonstigen Konstellation (PC-Hardware, Betriebssystem, Treiber) zeigt sich sowohl mit VirtualDub als auch OBS im Wortsinne folgendes Bild:

1080p50 -----------------> nominell ok
1080p60/1.001 -------- > nominell ok
1080p24/1.001 ---------> kein Bild
1080p24 -----------------> kein Bild
1080i30//1.001 ---------> zwar Bild, jedoch falsches Format und gestaucht (1920x540)
1080i25 ------------------> kein Bild
720p60/1.001 ----------> nominell ok
720p50 ------------------> nominell ok
576p50 ------------------> nominell ok
576i25 -------------------> kein Bild, falsches Format (1440x288)
480p60/1.001 -------- -> nominell ok
480i30/1.001 -----------> kein Bild

Für die native Aufnahme des interlaced SD-Materials somit wieder mal herrlich unbrauchbar, uargh. Die Bewertung "nominell ok" deswegen, weil ich mich nun nicht noch damit aufgehalten habe, zu prüfen, inwieweit das Capturing da wirklich sauber und ohne Tearing oder Frameverluste klappt.

Jo. Der zu erwartende, übliche F*ck bei diesem Gedöns...

Bei DIESEM Capture-Stick würde ich dann alles weitere (A/V-synchrone Aufzeichnung, etc.) auch gar nicht weiter testen...RAUS.
Wenn der 576i und 480i nicht richtig kann - gleich RAUS.
"Das Technische" ist da mal wieder nicht das Problem - das Ding macht nichts anderes als einen Bit-Stream einzulesen - es ist wohl mal wieder "bloß" stümperhafte Treiber-Programierung von ein paar Flachpfeifen, die von Video keine Ahung haben...

Das Dumme ist, dass man wohl wirklich ALLE (vielleicht 10 oder so) dieser unkomprimierten HDMI-USB-Grabber kaufen und auf diese Weise "schnell-testen" müsste, um dann mit den 2 Stück weiter zu testen, die 576i und 480i als erstes mal korrekt einlesen können.
Dann bliebe *vielleicht* genau EINER übrig, der dann tatsächlich die Blackmagic-Karte ersetzen könnte...
Aber das wird wohl niemand tun...

Also bleibt es erstmal bei der Blackmagic als bekannte, funktionierende Empfehlung - wenn auch unnötig teuer und hardwaremäßig umfangreich...

-----------------------------------------------------------------------------

@darkphan:

Was waren das nochmal für unwiderbringliche Aufnahmen, dass du so einen Aufwand betreibst

Falls die Frage (auch) an mich gerichtet war, für welche (VHS-)Aufnahmen ich "so einen Aufwand" betrieben habe...

Nun ja, erwähnt hatte ich in anderem Zusammenhang meine alten Kinder-Videos, die noch mit "schwerem, altem 80er-Jahre-Gerät" aufgenommen wurden.
Von der Menge her war das gar nicht mal viel...das waren insgesamt vielleicht 8 Stunden Material auf ein paar VHS-Kassetten verteilt...

Ich habe sonst noch alles mögliche so überspielt! Ausgewählte alte Fernsehsendungen, Beiträge, wo Bekannte/Verwandte drin vorkamen, ein paar einzelne Spielfilme, die "so" nur schwer zu bekommen waren...usw.
Alte Fußball-Aufnahmen, z.B. noch einige 6 Stunden am Stück lange Aufnahmen von der WM 2006 (woran ich sehr viele Erinnerungen habe), und so weiter und so fort...
Ganz vergessen: Einige alte Konzertmitschnitte aus den 2000ern vom TV (teils sogar schon in anamorphem 16:9 von DVB-S aufgezeichnet).
Die hab ich dann auch 1x komplett abgelegt, 1x in Einzel-Clips geschnitten, und teils sogar Audio-Spuren extrahiert und in die MP3-Sammlung eingepflegt (ja! VHS HiFi-Stereo kann durchaus was!)...

Dazu natürlich noch einige andere Camcorder-Aufnahmen von anderen, die man früher eben auf VHS "ausgetauscht" hatte...


GERADE WEIL das insgesamt EINIGES an Material, noch dazu ganz verschiedener Art (z.B. lege ich Fernsehaufnahmen datiert an einem Stück ab, während ich Camcorder-Aufnahmen szenengetrennt als Einzel-Clips ablege, wie bei Digicams/Handys eben auch), hatte ich das ganze Geraffel getestet und angeschafft...!

*Wenn* das nämlich ALLES läuft (also DVD-Recorder -> Splitter -> Backmagic-Karte -> Große Festplatte), dann ist der "Aufwand", das ganze zu überspielen und vorallem anschließend in die gewünschte Form zu bringen(!) deutlich GERINGER(!), als nur mit DVD-Recorder, MPEG2/8MBit/s und DVD-RWs mit 1 Stunde Speicherzeit zu hantieren, das dann wieder auszulesen, neu zu codieren, usw...
Noch dazu eben die "technisch/qualititiv" beste Variante.

Gerade SO habe ich am Ende "nur" noch die Kassette in den VHS-Recorder geschoben (3 verschieden, für unterschiedliche Quell-Aufnahmen), auf "Play" und am PC auf "Record" gedrückt, und hatte alles direkt 1:1 als rohes YUY2/PCM-AVI auf Platte, konnte den standardiesierten Workflow (Color-Shift, Beschnitt, Encoding, Bennenung) drüberlaufen lassen...und hatte am Ende direkt genau das was ich wollte: Korrekt bearbeitete und encodierte MP4s. Fertig.

Ob man die 200-300€, die man in das Equipement gesteckt hat, dann *anschließend* in den Keller stellt, oder verkauft, das ist ja jedem seine Sache...
(...mir wurde die Entscheidung abgenommen, ich habe alles auf dem Keller GEKLAUT bekommen . Habe mir nichts mehr davon neu beschafft, einfach weil ich es nicht mehr brauche, nachdem ich alles überspielt und mich von den Original-Kassetten getrennt habe...)

---------------------------------------------------------------------------------------


Ich verbringe auch viel zu viel Zeit mit dem Digitalisieren von Schallplatten und VHS-Kassetten. Der Grund ist einzig und allein das Retro-Gefühl. Noch mehr Aufwand würde ich nicht treiben, weil es das Material dann letztlich qualitativ nicht wert ist.

Ich nicht mehr!
...seit ich vor 2 Jahren auch das allerletzte MC-Tape digitalisiert habe, und mich (bis auf ca. 10 CDs und 5 Kassetten als Erinnerung) danach auch von allem getrennt habe.

Ich wollte keine "nicht-Datei-basierten" physischen Medien mehr...
Da gabs bei mir konkret: Audio-MC, Audio-CD, VHS, Video-DVD, Mini-DV, 35mm-Negativ, und Papier-Fotos...

Ist längst alles "best can do" archiviert, sortiert, encodiert und datiert digital auf Platte.

Das "know how" was man sich dabei selbst angeeignet hat bleibt natürlich...

---------------------------------------------------------------------------------------


Ich empfehle zum Digitalisieren von VHS-Bändern grundsätzlich einen HDD-Recorder, auch wenn der grundsätzlich neu kodiert. Aus "Scheiße" kann man halt kein Gold machen.

Nee...
Nur ist es - *wenn* man die ca. 200-300€ in das Equipement investiert - am Ende tatsächlich gleichsam EINFACHER *und* TECHNISCH BESSER...
Ich hätte (mal ganz abgesehen von der MPEG2-Kompression) keine Lust, alles 1-Stunden-weise auf DVD zu brennen, das elendig lang wieder auszulesen, zu decodieren, zusammenzubasteln, weiterzubearbeiten und nochmal zu codieren.
Okay, in meinem Tutorial ist eine Variante erwähnt mit einer Software, die zusammenhängend auch lange MPEG2-Aufnahmen von der Recorder-Festplatte auf dem PC lesbar machen kann, wenn man die Platte an den Rechner anschließt...ist aber auch ein ziemliches Gefrickel...auch nicht grade "straight forward"...

Und auf die ganz "Billige Art", heute noch einfach nur gebrannte DVD-Rohlinge mit den kopierten Aufnahmen der Bänder ins Regal zu stellen...nee.
Da hätte ich auch keine Lust mehr drauf. Das kommt alles als Datei digital auf Platte, oder von mir aus in die Cloud...

Klar kann man aus "Sche*ße kein Gold machen", aber selbst die unschärfste, wackligste, 3x analog kopierte VHS-Aufnahme *kann* und *sollte* man IMMERNOCH mit korrekten(!) Video-Leveln, Jitter-Korrektur, Nois-Reduction, etc. digitalisieren - und nicht "unnötig" mit MPEG-Makroblöcken "bestreuen"...

Man kann "Sche*ße eben als Sche*ße erhalten", muss sie aber nicht unnötig noch weiter verschmieren...


Es ist technisch auch nicht anders möglich, analoge VHS-Bändern zu Digitalisieren ohne hierbei neben der Digitalisierung eine Kodierung mit einem Video-Encoder durchzuführen. Egal welche Technik hierzu eingesetzt wird. Die Frag ist nur, ob dazu der alte MPEG-2 Encoder eines HDD-Recorders die beste Wahl ist.

DVD(/HDD)-Recorder - genauer gesagt die von Panasonic - sind *VON DEN A/D-WANDLERN HER* die beste Variante um VHS und co. zu digitalisieren (neben den erwähnten, alten Canopus-/GrassValley-Schnittkarten).
An sonsten ist keinerlei Komprimierung "technisch erforderlich". Du kannst auch UHD-Video mit 60fps als unkomprimiertes RGB/YUV-4:4:4 abspeichern - nur wird dann kein normalsterblicher Mensch diese Datenmengen noch sinnvoll handhaben können...
Bei SD(!)-Material mit entsprechend geringer Auflösung ist das *heute* gar nicht mehr so wild, das unkomprimiert (bzw. verlustfrei komprimiert) abzulegen. Da wären wir in etwa bei Bitraten im Bereich von gut-komprimiertem UHD-/4K-Material.
Dass sich das natürlich nicht lohnt ist klar...aber dann sollte man auch SD-Material mit modernen Encoder-Standards (H.264/H.265) komprimieren...

Gruß!


[Beitrag von AlexG1990 am 20. Sep 2019, 01:53 bearbeitet]
Mifsud
Neuling
#152 erstellt: 20. Jan 2020, 17:22
Guten Tag, ich hoffe man kann mir hier weiterhelfen. Ich versuche gerade meine Fussball VHS Kassetten nach dem "Gubel-Tutorial" zu digitalisieren und habe mehrere die zittern.

Nun 2 Wege getestetund bin mit der Jitter-Korrektur nicht sehr zufrieden.


1) Video "EH65" zeigt den herkömlichen Weg Panasonic NV-FS88 --> Panasonic EH65 --> BM Design Pro

http://www.filedropper.com/eh65 oder https://www.youtube.com/watch?v=u6y957aLE5M&feature=youtu.be

2) Video "EH65-ES10" zeigt Panasonic NV-FS88 --> Panasonic ES10 --> Panasonic EH65 --> BM Design Pro

http://www.filedropper.com/eh65es10 oder https://www.youtube.com/watch?v=6i7MDm9F-ms&feature=youtu.be

Ich muss sagen, ich sehe keinen Unterschied obwohl das Bild von Methode 2 lt. dem Tutorial wie "einbetoniert" gerade stehen sollte.

Ist das Band einfach nur viel zu schlecht oder könnte das ein Einstellungsproblem sein?

Die obigen beiden Beispiele sind BM Roh-Dateien, die ich zum Clip geschnitten mit VirtDub2, „UtVideo YUV422 BT.601 VCM“ als Ausgabe-Codec ausgegeben bekommen habe. Anbei noch ein Beispiel "Uncompressed RGB/YCbCr". Das zittrige Bild liegt also bereits in der Roh-Form vor, was BM rausgibt noch bevor was codiert wird.

https://www.file-upl...ncompressed.avi.html


[Beitrag von Mifsud am 20. Jan 2020, 17:23 bearbeitet]
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