Surround-Lautsprecher versorgen (Input via PC, Smartphone)

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exum
Neuling
#1 erstellt: 24. Nov 2014, 23:56
Moin Moin,

ich bin absolut neu in dem Thema Lautsprecher, Verstärker, Receiver, und ähnlichem - hier liegt nur absolutes Basiswissen, oder auch gar kein Wissen, vor. Ich hoffe mir kann hier jemand etwas auf die Sprünge helfen etwas in das Thema einzusteigen.

Mein Problem:

Ich besitze momentan ein handelsübliches 5.1 System von Logitech, und speise das über Toslink. Aktuell jedoch sogar häufiger nur über 3.5er Klinke oder per BT (A2DP) vom Notebook. Alle Audiodatein kommen ausschließlich von der Platte, soll heißen seit bald 15 Jahren habe ich keine Plastikscheiben mehr im Haus. Ich besitze kein Fernseher, sehe keine Filme, und bin auch sonst sehr langweilig.

Leider hat das besagte System oben ein starkes Brummen (Netzteil kaputt, Störeinflüsse aus dem Stromnetz?), weshalb es nun ausgemustert werden soll. Ich möchte gerne aufrüsten Richtung Nubert oder ähnlichem, dann 2.0/2.1 oder 5.1 - je nach Budget.

Ansonsten bin höre ich viel über meine IEM von Ultimate Ears, auch hier noch nicht über einen extra DAC oder ähnlichem (suche noch, vielleicht direkt Astell&Kern).

Jetzt stellt sich für mich die Frage: "Wie versorge ich die Lautsprecher?"

Ich kenne diese Receiver-Kisten fürs heimische Wohnzimmer. Ich kann mich mit denen allerdings nicht identifizieren. Ich habe weder ein Fernseher mit TV-Bank, noch mehrerer solcher Kisten die ich dann formschön stapeln kann, noch mag ich Fernbedienungen. Sind wir mal ehrlich - nein, einfach nur nein.

Ich hatte daraufhin auf das Denon DN-500AV gefunden. Durch die Möglichkeit das Teil in den Serverschrank zu packen, bin ich davon sehr angetan. Die meistgenutzte Input-Quelle, ein MPD-Server, wäre ohnehin gleich neben an.

Problem ist allerdings der Preis von gut 800-1000€, so viel will ich eigentlich nicht investieren - eher um die 300€, gerne auch deutlich weniger. Auch stört mich die überwiegende HDMI-Belegung. HDMI ist nice-to-have, aber ich brauche max. einen Port, wenn überhaupt.

Nun dachte ich, ich könnte den Preis u.a. durch einen reinen Verstärker drücken - der Verlust von Tuner, etc. wäre schließlich vertretbar. Leider finde ich hauptsächlich 2-Kanal-Verstärker, und irgendwie... naja.

Lange Rede, kurzer Sinn: Gibt's etwas passendes für mich? Gibt es etwas ähnlich einem Verstärker/Reciever für's 19"-Rack, mit dem ich 2.0 bis 5.1 betreiben, meine In-Ears anschließen, und dazu zwischen mehreren Inputs (3,5er Klinke, Toslink, ...) wählen kann?


Hilfe! Bitte helft mir...

PS: Achja, ich bin starker Basshead!


[Beitrag von exum am 25. Nov 2014, 00:31 bearbeitet]
*Nightwolf*
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2014, 02:08
Bevor du dein altes System entsorgst, könntest du mal gucken, ob man das brummen nicht in den Griff bekommt ("Brummschleife" hier in der Suche wird dir zahlreiche Treffer und Lösungen liefern). Hört das Brummen auf, wenn du nacheinander die Verbindungen zu den Abspielgeräten rausziehst?
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 25. Nov 2014, 03:11

exum (Beitrag #1) schrieb:
... und bin auch sonst sehr langweilig.

Wer das von sich behauptet, ist i.d.R. überhaupt nicht langweilig, aber das nur nebenbei...

exum (Beitrag #1) schrieb:
Leider hat das besagte System oben ein starkes Brummen (Netzteil kaputt, Störeinflüsse aus dem Stromnetz?), weshalb es nun ausgemustert werden soll.

Kam das plötzlich oder schleichend?
Plötzlich --> schlechte Lötstelle(n) oder so (kann auch ein simpler Kabelbruch sein)
Schleichend --> minderwertige Elkos, jetzt platt (grds. Austausch möglich, aber (e-)ik im Sub normalerweise vergossen/verklebt)

EDIT: Und ja, ein Test mit nur je einer Signalquelle ist gar keine schlechte Idee. Wenn's auch mit Toslink (galvanisch isoliert) und sonst nix brummt, ist der Fehler systemimmanent.

exum (Beitrag #1) schrieb:
Ich möchte gerne aufrüsten Richtung Nubert oder ähnlichem, dann 2.0/2.1 oder 5.1 - je nach Budget.

Also passiv (außer Sub)? Gibt ja auch Aktiv-LS...

exum (Beitrag #1) schrieb:
Ansonsten bin höre ich viel über meine IEM von Ultimate Ears, auch hier noch nicht über einen extra DAC oder ähnlichem (suche noch, vielleicht direkt Astell&Kern).

Welche UEs sind das? (Wenn du schreibst "Basshead", vielleicht die SF5EB?) Welchen Player hast du derzeit? Es ist gar nicht mal so einfach, Mehrwege-BA-IEMs adäquat zu versorgen - Leistung brauchen sie ja meistens wenig, aber sehr niedrige Ausgangswiderstände und möglichst geringes Grundrauschen.

exum (Beitrag #1) schrieb:
Lange Rede, kurzer Sinn: Gibt's etwas passendes für mich? Gibt es etwas ähnlich einem Verstärker/Reciever für's 19"-Rack, mit dem ich 2.0 bis 5.1 betreiben, meine In-Ears anschließen, und dazu zwischen mehreren Inputs (3,5er Klinke, Toslink, ...) wählen kann?

Und das für 300€? Das wird verdammt schwierig.

Zum Befeuern von passiven Lautsprechern könnte man sich ja mal nach einem vielleicht 10 Jahre alten AV-Receiver der hochwertigen (>1k€ neu) Sorte umsehen, der einen Endstufeneingang vorweisen kann (hab da letztens mal einen H/K gesehen). "Altmodische" Analog- und Digitaleingänge sollte sowas auch reichlich haben.

Wenn du keine Endstufen brauchst, dann wäre ein AV-Vorverstärker wie der erwähnte Denon ideal. Das sind aber halt blöderweise eher Nischenprodukte, die normalerweise sogar eher noch teurer sind.

Für die UEs wird man schätzungsweise nicht an einem KHV vorbeikommen (keine Ahnung, was der Ausgang im Denon taugen mag, ich würde aber einige 10 Ohm Ausgangswiderstand erwarten). Ein O2 mit seinem niederohmigen Ausgang und sehr wenig Rauschen wäre da keine schlechte Wahl, gibt's für Sparfüchse und Lötkolbenartisten auch als Bausatz. Gain-Bestückung 1x/2,5x reicht dicke; sollte man einen AV-Receiver mit einem als hochohmiger Lautsprecherabgriff realisierten KH-Ausgang haben, so ist ggf. der Eingangswiderstand auf KH-typische Werte herabzusetzen (R14/R20 auf ein paar hundert Ohm reduzieren).

Nachdem ein mpd-Server im Rack eine gewisse IT-Affinität nahelegt ( ), wäre noch die Frage, ob man das nicht evtl. noch irgendwie ganz anders aufziehen könnte. Wieviel "externe" Tonquellen (= Material nicht aus deiner Musiksammlung) brauchst du denn tatsächlich? Und was davon ist rein analog? Evtl. wäre es ja sinnvoller, einen leisen, stromsparenden Rechner mit anständiger Soundkarte hinzustellen, der das ganze Zeug wiedergibt und sich vom NAS/Server holt, und die anderen Geräte nur zur Steuerung einzusetzen. Oder bei Bedarf per UPnP/DLNA in der Gegend rumzustreamen.
Die Umschaltung auf KH-Ausgang könnte man ganz klassisch durch Einstecken des Verbindungskabels zum KHV ins Frontpanel machen (es gibt von Asus und Creative ein paar Karten, die Anschlüsse für HDA-Frontpanels haben). Sofern man sich denn im KH-Betrieb überhaupt festketten lassen will. Ich habe hier einen Hörer mehr oder weniger fest am PC und einen zweiten mitsamt pKHV für Mobilplayer und ggf. Notebook (und noch einen für unterwegs natürlich, weil meine "Heim-Hörer" große offene sind).

Mach dir also einfach mal Gedanken dazu, was du wirklich brauchst, wie du jetzt hörst und wie du gern hören würdest.


[Beitrag von audiophilanthrop am 25. Nov 2014, 03:13 bearbeitet]
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