Musik vom PC: DAC/KHV-Kombi für Canton AM5 + Beyerdynamic DT 880 gesucht

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Schakal_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Okt 2019, 00:50
Hallo,

nach dem tagelangem Vergleichshören der Aktivboxen Nubert Nupro A-200 und Canton AM5 habe ich mich trotz der schlechteren Konnektivitätsoptionen für letztere entschieden und überlege nun die Anschaffung einer DAC/KHV-Kombi und bräuchte etwas Beratung und Anregung von Euch.

Folgende Situation:
Quelle ist der PC bzw. das Mainboard „ASUS ROG Strix Z370-F Gaming“. Dieses wird vom Hersteller bereits mit hochwertigem Onboard-Sound durch guten DAC und KHV beworben. Wirklich technisch beurteilen kann ich die Komponenten oder die Wertigkeit aber nicht. Das Klang ist gut und viel besser als man es von früheren Onboardlösungen kennt, aber mit meiner ehemaligen Kette am alten Win7-PC kann er nicht mithalten:
Audiotrak Prodigy HD2 + OPA 2111 KP & LM 4562 NA Op-Amps >>> Meier Corda Arietta >>> Beyerdynamic DT 880 Ed. 2003

Da der Treibersupport für Win10 bei der Soundkarte nicht mehr gegeben war und MB mit PCI-Steckplatz aussterben habe ich die Audiotrak-Soundkarte mit dem alten PC gleich mit in den Ruhestand geschickt und höre am aktuellen PC derzeit nur über den Onboard-Sound.

Neben den Aktivboxen habe ich noch meinen Beyerdynamic DT 880 mit 250Ohm. Da das Mainboard hinten nur einen Lineout-Anschluss bietet, muss ich leider immer zwischen LS und KH umstecken. Das Umstecken finde ich nicht optimal auf Dauer.
Die Canton AM5 haben Chinch und XLR-Eingänge.
Der Corda Arietta ist ungenutzt. Sehe aber derzeit kein sinnvolles Einsatzszenario.

Meine Überlegung: ggf. gibt es eine gute externe DAC/KHV Kombi an die ich LS und KV anschließen kann. Das MB bietet dafür einen optischen Toslink-Ausgang und natürlich auch USB2.0 und 3.0

Mein Fragen:
-ist mit einem externen DAC/KHV bis ca. 500€ überhaupt eine wirkliche klangliche Verbesserung zu erwarten oder ist der Onboardsound ggf. schon gut genug?
-welche Modelle sind empfehlenswert?
-die LS empfinde ich hinsichtlich des Klangcharakters eher als warm und den KH dagegen als neutral und mit der Tendenz zu ausgeprägten Höhen. Daher sollte der DAC weder vom einen noch vom anderen Extrem sein und eher in der Mitte liegen oder?
-Sollte ich die XLR-Eingänge der LS nutzen und daher nach einem DAC mit XLR-Ausgängen suchen?

Vielen Dank für Eure Unterstützung im Voraus!


---------------------------------------
Audio-Features Mainboard lt. Hersteller
ROG SupremeFX 8-Channel High Definition Audio CODEC S1220A
- Dual Headphone Amplifiers
- Impedance sense for front and rear headphone outputs
- Supports : Jack-detection, Multi-streaming, Front Panel Jack-retasking
- High quality 120 dB SNR stereo playback output and 113 dB SNR recording input
- SupremeFX Shielding Technology
- Supports up to 32-Bit/192kHz playback
- SupremeFX Shielding™ Technology
- Optical S/PDIF out port(s) at back panel
- Dedicated audio PCB layers: Separate layers for left and right channels to guard the quality of the sensitive audio signals
- Premium Japanese-made audio capacitors: Provide warm, natural and immersive sound with exceptional clarity and fidelity
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 19. Okt 2019, 14:46
Bei den Aktiv-Lautsprechern wird es warscheinlich keine/kaum Unterschiede geben, da hier nur der DAC zum Einsatz kommt. Heutzutage machen DACs den Kohl nicht fett und gesoundet - warm, kalt oder sonstwie - sollte es nicht geben. Alles IMAO. Beim Kopfhörer ist allerdings noch ein Verstärker beteiligt und hier kann es definitiv Unterschiede geben und OnBoard ist hier meist nicht soo töfte.

Du könntest ja mal den Corda an den OnBoardSound anschließen und testen wie das ist. Dann könntest du dir einen günstigen Toslink-DAC (oder USB), (praktisch wäre mit Lautstärkeregelung) besorgen und an dessen Ausgänge die Lautsprecher anschließen...

Bei einem Neukauf könnte man gleich auf symmetrische Ausgänge für die LS achten, beseitigt/verhindert einige Störgeräusche. Vielleicht kennt hier Jemand ein gutes Gerät für deine Anforderungen, ich kann dir leider keine passenden Vorschläge machen...


[Beitrag von Basstian85 am 19. Okt 2019, 14:48 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 19. Okt 2019, 15:03
aus den technischen Daten der Lautsprecher:
aktive Frequenzweiche
DSP mit volldigitaler 24 Bit Signalverarbeitung
das bedeutet nichts anderes, als dass das analoge Signal am Eingang der Lautsprecher als aller erstes mit einem A/D-Wandler digitalisiert wird und mit 24bit weiter verarbeitet wird. Da da keine Frequenz angegeben ist, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, dass es sich um maximal 48kHz handelt, ansonsten würde Canton darauf hinweisen (wie bei 24 statt "nur" 16bit).
nach der digitalen Verarbeitung wird das Signal dann durch zwei DACs gejagt, für jeden Zweig einer.

so, ein Lautsprecher kostet 206€, das ist der eigentliche Lautsprecher, die beiden Verstärker (aktive Weiche -> zwei Endstufen), DSP und auch noch A/D-D/A Wandler!

nochmal: der gesamte Firlefanz (wie die OPA OpAmps, DAC usw. usf.) steckt NOCHMAL in den LS, nur in viel billigerer Version und das "ach so tolle" analoge Signal wird wieder digitalisiert"

jetzt mal ganz ehrlich, wie viel Sinn macht da ein 500€ DAC, dessen Signal von einem 200€ LS wieder digitalisiert wird?!?
Schakal_
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Okt 2019, 23:26

Du könntest ja mal den Corda an den OnBoardSound anschließen und testen wie das ist.


ja gute Idee, werd ich mal probieren.



aus den technischen Daten der Lautsprecher:
aktive Frequenzweiche
DSP mit volldigitaler 24 Bit Signalverarbeitung
das bedeutet nichts anderes, als dass das analoge Signal am Eingang der Lautsprecher als aller erstes mit einem A/D-Wandler digitalisiert wird und mit 24bit weiter verarbeitet wird. Da da keine Frequenz angegeben ist, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, dass es sich um maximal 48kHz handelt, ansonsten würde Canton darauf hinweisen (wie bei 24 statt "nur" 16bit).
nach der digitalen Verarbeitung wird das Signal dann durch zwei DACs gejagt, für jeden Zweig einer.

so, ein Lautsprecher kostet 206€, das ist der eigentliche Lautsprecher, die beiden Verstärker (aktive Weiche -> zwei Endstufen), DSP und auch noch A/D-D/A Wandler!

nochmal: der gesamte Firlefanz (wie die OPA OpAmps, DAC usw. usf.) steckt NOCHMAL in den LS, nur in viel billigerer Version und das "ach so tolle" analoge Signal wird wieder digitalisiert"

jetzt mal ganz ehrlich, wie viel Sinn macht da ein 500€ DAC, dessen Signal von einem 200€ LS wieder digitalisiert wird?!?


puhhh... das macht mich schon stutzig und ist natürlich in keinster Weise von der Hand zu weisen. Bei den Nubert war das anders. Diese hatte ich über Toslink (bis 96Khz/24bit) verbunden und daher fand die D/A-Wandlung nur 1x je Box statt. Unter anderem deswegen waren diese auch beim Kauf der unterbewusste Favorit. Meine Herangehensweise beim Vergleichshören war aber erst einmal alle technischen Überlegungen außer Acht zu lassen und nur auf den Klang zu achten.
Letztendlich konnten mich (bzw. uns, wir haben das zu zweit gemacht) die Canton klanglich einfach mehr oder besser gesagt öfter überzeugen.
Ist doch wieder mal ein schönes Beispiel wie wenig manchmal die Theorie und tatsächliche subjektive Höreindruck zusammenpassen
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 20. Okt 2019, 00:15

Schakal_ (Beitrag #4) schrieb:
Ist doch wieder mal ein schönes Beispiel wie wenig manchmal die Theorie und tatsächliche subjektive Höreindruck zusammenpassen ;)

nein, da hast du mich genau falsch verstanden!

den Klang machen die Lautsprecher, NICHT der DAC, das wollte ich sagen.
Es macht nur keinen Sinn, vor die "einfache" A/D-D/A Wandlung in den LS eine ganz besonders tolle D/A Wandlung zu schalten, die muss "nur" genauso gut sein wie die in den 200€ LS, mehr ist Verschwendung.

am Ende zeigt das doch nur, dass man für 200€ einen hervorragend klingenden DAC bauen kann, dessen Gehäuse ein Lautsprecher ist, inkl. Netzteil, zwei Verstärkern, aktiver Frequenzweiche usw.
nur wenn eine Firma diesen DAC in eine kleine Schachtel baut und z.B. 50€ dafür verlangt, dann kann das ja nix taugen
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