Exact Audio Copy - Fehler bei Trackende/Pause

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Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Sep 2022, 16:35
Hallo,

ich habe eine Frage und hoffe hier im Forum Unterstützung zu erhalten. Ich habe eine schöne CD Sammlung, die ich gerne digitalisieren möchte. Vor Jahren hatte ich die CDs bereits in MP3 umgewandelt. Damals war der flac Support noch nicht so vorhanden wie heute. Deshalb sitze ich aktuell wieder dran und habe mit exact audio copy eine Software gefunden, die hierzu in der Lage ist.

Der Kopiervorgang funktioniert auch einwandfrei, allerdings enden die Songs am Ende meist abrupt. Das passiert auch nur bei einer Konverterierung in flac. Wave Files enden korrekt. Ich habe auch mehrere Pausenerkennungs-Methoden getestet. Leider bleibt dieser Fehler bestehen. Natürlich kann man auf die Millisekunden am Ende der Songs auch verzichten. Allerdings möchte ich gerne die CDs korrekt archivieren und nicht mit Fehlern.

Über Unterstützung freue ich mich.

Vielen Dank
Alch
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Sep 2022, 22:56
Willkommen im Forum,

mein erster Ansatz wäre deine Kompresionseinstellungen unter die Lupe zu nehmen. Möchtest du die hier kurz rein posten?
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Sep 2022, 05:48
Hallo,

vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte mich an den Empfehlungen von AudioHQ orientiert. Bei der Pausenerkennung habe ich die Erkennung auf Methode A und sicher gestellt.

Ein Screenshot kann ich leider erst später posten. Ich habe mehrere verschiedene Einstellungen (z. B. statt "sicher" genau oder ungenau) gewählt und die Erkennugsmethoden verändert. Das Ergebnis war immer dasselbe. Mich wundert es, dass die waves korrekt enden, die flac Dateien aber nicht. Letzendlich werden diese ja aus den waves erstellt von EAC.
Alch
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Sep 2022, 11:36
Das was du beschreibst mit Erkennungsmethode oder "sicher, genau, ungenau" sind ja eigentlich Laufwerkseinstellungen. Da deine WAVs richtig funktionieren glaube ich dass der Fehler erst bei der Kompression auftritt und dafür müsstest du mal auf die Kompressionseinstellungen:

Kompressionseinstellungen
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Sep 2022, 13:52
Hi,

hm, stimmt.

Die Einstellungen sind bei mir genauso wie auf deinem Screenshot. Vermutlich hast du auch die Empfehlungen von AudioHQ übernommen.

Ich probiere mal testweise heute abend den dbpoweramp. Vielleicht klappt es damit besser.
Alch
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Sep 2022, 15:05
Hmm ok, probieren wir mal ein paar Dinge. Bei mir ist in den Kompressionseinstellungen ebenfalls alles wie auf dem Bild mit Ausnahme der Komandozeilen Funktionen. Versuche mal folgedes einzugeben und teste mal ob es klappt:

-8 -e -p -V -T "ARTIST=%artist%" -T "TITLE=%title%" -T "ALBUM=%albumtitle%" -T "DATE=%year%" -T "TRACKNUMBER=%tracknr%" -T "GENRE=%genre%" -T "PERFORMER=%albuminterpret%" -T "COMPOSER=%composer%" %haslyrics%--tag-from-file=LYRICS="%lyricsfile%"%haslyrics% -T "ALBUMARTIST=%albumartist%" -T "DISCNUMBER=%cdnumber%" -T "TOTALDISCS=%totalcds%" -T "TOTALTRACKS=%numtracks%" -T "COMMENT=%comment%" %source% -o %dest%

Wenn das nicht hilft, dann müssen wir andere Dinge probieren.
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 12. Sep 2022, 16:11
Hi, vielen Dank für deine Antwort.

Bedeutet - 8 Level 8 bei der Kompression? Ich frage nur, weil 5 immer empfohlen wird.

Was bedeuten e/p/V und t?

Ich werde es mal probieren, wenn ich zu Hause bin.
Alch
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Sep 2022, 16:26
Ja, die 8 ist die Kompressionsstufe. Diese Werte habe ich damals aus einem Tutorial. Manche empfehlen Level 8, manche Level 5. Da wir ja von lossless reden, nehme ich die 8 für den geringsten Speicherverbrauch. Ich glaube mich zu erinnern, dass die 5 damals empfohlen wurde, weil kompression auf level 8 sehr lange gedauert hat und für den Zeitaufwand nur geringfügig weniger Speicherplatz verbraucht hat. Also der Zeitaufwand war damals den Ertrag nicht wert. Heute geht das mit moderner Hardware so fix, dass es keinen Unterschied macht. Deshalb nehme ich die 8. Kann man aber machen wie man möchte, dürfte kaum unterschiede geben. Die Musik selbst bleibt ja lossless.

Was die anderen Werte machen weiß ich leider nicht. Habe das Tutorial vor einer Weile so umgesetzt und es hat alles gepasst. Daher mein Vorschlag es mal so zu probieren. Sollte es nicht klappen, kann man immer noch zur alten Version zurück.

Edit:
Habe mal nach einer Beschreibung gesucht:

-e, --exhaustive-model-search
Do exhaustive model search (expensive!)

-T FIELD=VALUE, --tag=FIELD=VALUE
Add a FLAC tag

-V, --verify
Verify a correct encoding by decoding the output in parallel and comparing to the original

-p, --qlp-coeff-precision-search
Do exhaustive search of LP coefficient quantization (expensive!). Overrides -q; does nothing if using -l 0

-e und -p sind mir dabei nicht ganz klar.


[Beitrag von Alch am 12. Sep 2022, 18:17 bearbeitet]
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 12. Sep 2022, 19:35
Vielen Dank für deine Mühe. Ich habe nun die Angeben übernommen und auch dann ender der Song minimal zu früh. In vielen Fällen ist das ja auch nicht so schlimm. Aber, es gibt Alben, da knüpfen die Songs aneinander an und ich weiß genau, dass mich das spätestens dann stören wird 😄

Ich habe eben noch die Testversion von dbpoweramp installiert und auch da passiert das gleiche. Wave Files sind bei beiden Programmen fehlerfrei. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, woran das liegen kann.
Alch
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Sep 2022, 20:06
Moment, heißt das nach jedem Track ist etwas abgeschnitten? Ich hatte nämlich gedacht es wäre am Ende jeder CD, also der letzte Track des Albums. Rippst du in einzelnen Tracks oder eine einzige große flac pro Album?

Edit:
Interessant wäre die Frage ob das nur mit EAC und dbpoweramp passiert. Du könntest evtl noch ein paar andere Programme ausprobieren, wie zb. XRecode3 oder foobar.


[Beitrag von Alch am 12. Sep 2022, 20:18 bearbeitet]
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 12. Sep 2022, 20:25
Es passiert am Ende jedes Tracks. Ich habe noch ein externes DVD Laufwerk und werde es auch mal damit probieren. Aber letzendlich passiert es ja nach dem konvertieren. Deshalb dürfte es eigentlich gar nicht daran liegen. EAC und dbpoweramp sind ja eigentlich die beiden führenden Programme. Deshalb wundert es mich sehr, dass es solche Probleme gibt.
Alch
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Sep 2022, 20:52
Mein nächster Vorschlag wäre: Rippe das Album in WAV und komprimiere sie anschließend mit XRecode3 zu flac. EAC und dbpoweramp verwenden den selben Encoder (flac.exe). XRecode3 verwendet libflac.dll. Vielleicht bringt das ja Besserung.

Ich sehe gerade XRecode3 ist kostenpflichtig. Die letzte Freeware ist diese hier:
https://www.chip.de/downloads/XRecode_35401858.html

Ich habe sie gerade installliert. Die Version verwendet auch libflac.dll.
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 12. Sep 2022, 21:10
Ok, das ist eine gute Idee. Ich werde es morgen testen. Danke. Viele Grüße
Alch
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Sep 2022, 15:20
Sind deine Tracks dann eigentlich noch Accurate? Wenn wirklich Teile am Ende der Lieder abgeschnitten wurden, dann müsste eigentlich jeder Song durch die Accurate Rip Prüfung fallen. Teste es vielleicht mal nach mit CueTools. Denn wenn die Tracks weiterhin Accurate sind, dann würde es bedeuten, dass eigentlich nichts abgeschnitten wurde.
Das wiederum führt mich zur Vermutung, dass es vielleicht am Player liegt. Hast du schon mal probiert die Lieder irgendwo anders probezuhören. Anderer Rechner, MP3 Player, Handy oder sonst was.
Was passiert, wenn du aus den fertigen flacs die WAVs wieder extrahierst? Sind die dann ok oder bricht hier auch die letzte Sekunde am Ende weg?


[Beitrag von Alch am 13. Sep 2022, 15:22 bearbeitet]
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 13. Sep 2022, 15:39
Ne, also bei dem einen Song ist es bspw. so, dass ich direkt von der CD Rippe in flacc. Anschließend habe ich den Vlc Player zum Testen bzw
Abspielen benutzt. Der vlc Player spielt den Song als wave korrekt ab, die flacc Datei nicht.

Es wird mir 100 Prozent accurate rip (Zuversicht 25) angezeigt.

Ich werde mal mein anderes DVD Laufwerk ausprobieren. Mal gucken, ob es da Unterschiede gibt. Es handelt sich wie gesagt um Millisekunden am Ende der tracks. Es gibt bestimmt viele Menschen, die sich daran nicht stören würden. Aber unter einer echten archivierung verstehe ich, dass alles 100 prozentig übertragen wird.
Alch
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Sep 2022, 16:14
Mir selbst ist nicht bekannt wann EAC die Accurate Rip Prüfung durchführt. Werden die WAVs geprüft und anschließend kommt die Komprimierung oder werden die bereits komprimierten flacs getestet? Da mir das nicht ganz klar ist, habe ich vorgeschlagen den Test nochmal per CueTools durchzuführen mit den bereits komprimierten Dateien. Das Ergebnis wäre dann eindeutig. Wenn die Tracks weiterhin Accurate sind, dann kann da theoretisch nichts weggeschnitten worden sein.

Aber probiere am besten erst mal andere Player aus bevor du CueTools bemühst. Ist weniger Aufwand. Anbieten würde sich MPC-HC. Natürlich gibt es noch tausend weitere Player, aber dem weiß ich, dass es eine Portable Version gibt. Nur für den Fall, dass du keine Lust hast irgendwas zu installieren.
shaboo
Stammgast
#17 erstellt: 13. Sep 2022, 20:22

Oldschooler80 (Beitrag #15) schrieb:
Ne, also bei dem einen Song ist es bspw. so, dass ich direkt von der CD Rippe in flacc. Anschließend habe ich den Vlc Player zum Testen bzw
Abspielen benutzt. Der vlc Player spielt den Song als wave korrekt ab, die flacc Datei nicht.

Klingt völlig absurd. Wenn man ein lossless Format in ein anderes konvertiert, geht da ja nicht einfach plötzlich irgendwas verloren.
Wie Alch schon schrieb, vielleicht ist dein VLC-Player das Problem. Probier einen anderen Player aus.
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 13. Sep 2022, 20:57
Hi,

also ich habe heute ganz viele Player ausprobiert und bei allen enden die Songs abrupt.

Dann hab ich das externe, alte Laufwerk, aus dem Jahr 2005 angeschlossen und alles wird korrekt erstellt :-)
Ich verstehe nicht, weshalb vorher angezeigt wurde, dass alles accurate ist, aber jetzt stimmt alles....

Dbpoweramp gefällt mir eigentlich sehr gut. Es ist schnell, ordentlich und man muss selbst nix besonderes einstellen. Aktuell gefällt es mir eigentlich besser... Letzendlich erfüllen aber beide ihren Zweck.

Vielen Dank für deine Mühe. Manchmal kann man Fehler nicht wirklich nachvollziehen. Aber Hauptsache sie werden gefunden.

Viele Grüße
Scurl
Stammgast
#19 erstellt: 14. Sep 2022, 02:01
Normalerweise testet man das Laufwerk mittels EAC, welches dann die beste Rip-Methodik übernimmt.
Dann wählt man normalerweise eine geringere Rip-Geschwindigkeit aus, damit es nicht zu Lesefehlern kommt -> siehe auch Accuraterip.
Dann gibt es z.B. bei MP3s Blöcke, die ein "gapless playback" verhindern, also eine lückenlose Wiedergabe. Das kann man ggf. umgehen wenn man diese Blöcke abschneidet ("Stille Blöcke"), kann man einstellen bei EAC....das kann dann aber bei Nicht-MP3s zu fehlerhaften Blöcken führen, womit die Wiedergabe nicht mehr exakt erfolgt, also es kein 1:1 bitidentische File mehr gibt....

Im Grunde genommen kannst Du mit EAC alles machen, auch nach FLAC direkt konvertieren. Musst es nur einstellen.
Bedenke, die Formate MP3 und FLAC unterscheiden sich nicht nur in der Kompression sondern auch intern im Format. MP3 kann auf Grund obiger Problematik normalerweise keine lückenlose Wiedergabe, WAV und FLAC prinzipbedingt schon. Ebenso was das Thema "replay gain" angeht. Früher hat man die Werte bei MP3 direkt ins File geschrieben, waren also unwiderruflich im File selber, während man bei FLAC diese Werte in ein extra Tag-Feld geschrieben hat.....

Wenn Du replaygain* nutzen willlst, am besten foobar2000 nutzen.

*
Replay Gain ist ein Standard, der beschreibt, wie digitale Audiodateien auf eine gemeinsame wahrgenommene Lautstärke angehoben werden, ohne die in der Datei gespeicherten eigentlichen Audiodaten anzutasten.
Qualle: wiki
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 14. Sep 2022, 05:19
Mein Laufwerk wurde von EAC getestet. Die gesamte Konfiguration hatte ich nach Anleitung vorgenommen. Deshalb ist es umso verwunderlicher, dass es am Laufwerk gelegen hat.
Scurl
Stammgast
#21 erstellt: 14. Sep 2022, 12:25
Manchmal hilft dann ein FW Update des Laufwerkes. Ich hatte mit n neues externes Laufwerk geholt gehabt, das hat tatsächlich weniger unterstützt als mein +10 Jahre altes externes Laufwerk, obwohl USB C Anschluss und somit theoretisch höhere Durchsatzraten.
Ein downgrade der FW brachte eine erhöhte Kompatibilität bei einigen Programmen (inkl. schnelleren Auslesraten bei bestimmten Formaten). Hätte ich auch nicht für möglich gehalten....
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 14. Sep 2022, 13:03
Es klappt mit dem externen ja ganz gut. Kann man den Auslesevorgang bei EAC beschleunigen? Ich frage mich, ob sich die Investition in dbpoweramp lohnt.
shaboo
Stammgast
#23 erstellt: 14. Sep 2022, 20:01

Scurl (Beitrag #19) schrieb:
Dann gibt es z.B. bei MP3s Blöcke, die ein "gapless playback" verhindern, also eine lückenlose Wiedergabe. Das kann man ggf. umgehen wenn man diese Blöcke abschneidet ("Stille Blöcke"), kann man einstellen bei EAC....

Mittlerweile sollte sich herumgesprochen haben, dass die Tags enc_delay und enc_padding auch bei MP3 gapless playback ermöglichen. Immerhin gibt's die schon wenigstens 15 Jahre, und die besseren unter den Audio-Playern lesen diese Tags auch aus. Da muss man also nichts abschneiden.
langsaam1
Inventar
#24 erstellt: 14. Sep 2022, 22:08
--
- Laufwerk offset Versatz
- Lauifwerk Steuerung Einstellung ScSi atapi host etc.
- es gab MP3 Coder Varianten mit solch Problematik
- im Hintergrund läuft ein Windows eigenes Programm bei Einlegen und automatsich erkannt Medien Inhaltstyp
Start > Windows System > Systemsteuerung > Automatische Wiedergabe
welches im vorliegenden Falle bei USB nicht aktiv wird

-- schnelleres Auslsen ? nicht bei accurate Rip
ansonsten kannst 80 Minuten CD in unter 4 Minuten "rüberziehen"


[Beitrag von langsaam1 am 14. Sep 2022, 22:09 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#25 erstellt: 14. Sep 2022, 22:20

Oldschooler80 (Beitrag #22) schrieb:
Es klappt mit dem externen ja ganz gut. Kann man den Auslesevorgang bei EAC beschleunigen?

Ja sicher, nimm einfach den Burst Mode und spar dir den Secure Mode für die - üblicherweise seltenen - Fälle auf, in denen AccurateRip die Korrektheit eines Rips nicht verifizieren kann.


[Beitrag von shaboo am 14. Sep 2022, 22:22 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#26 erstellt: 14. Sep 2022, 22:21

langsaam1 (Beitrag #24) schrieb:

-- schnelleres Auslsen ? nicht bei accurate Rip

Die Auslesegeschwindigkeit hat mit AccurateRip mal genau gar nichts zu tun.
eBill
Inventar
#27 erstellt: 15. Sep 2022, 10:39

Oldschooler80 schrieb:
... Ich frage mich, ob sich die Investition in dbpoweramp lohnt.

Ich bin vor mehreren Jahren von EAC auf dBpoweramp umgestiegen. Der Anlass damals war die Möglichkeit der Batch-Konvertierung mit dBpoweramp WAVE in FLAC über Verzeichnisse hinweg. In der Vor-FLAC-Zeit hatte ich mich zum Glück gegen MP3 entschieden, nur mußten mehrere 10.000 Waves in FLAC konvertiert werden, klappte auch bis auf sehr sehr wenige Ausnahmen.

Für Arbeitskollegen habe ich auch FLACs in MP3 mit dBpoweramp batch-konveriert - die wollten z. B. eine 80er Jahre Sammlung auf USB-Stick.

Vorteil von dBpoweramp ist der Zugriff auf 4 CD-Datenbanken bzw. bei Treffern in mehreren Datenbanken die Auswahl des Tracklistings mit weniger Fehlern bzw. ausführlicher. dBpoweramp ist auch deshalb nicht umsonst, weil der Zugriff auf manche Datenbanken kostenpflichtig ist.

Ich rippe in FLAC Stufe 8 und habe "trim silence" eingestellt. Mir sind schon Titel mit bis zu 10s Stille am Ende untergekommen!

Leider kann man in dBpoweramp nicht die aktuelle Konfiguration sichern und diese bei einer Neuinstallation übernehmen. Ich erledige das über einmalig erstellte Bildschirmkopien der Einstellungen.

In Ergänzung zu dBpoweramp ist mp3tag unverzichtbar und viel genutzt!


eBill


[Beitrag von eBill am 15. Sep 2022, 10:42 bearbeitet]
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 15. Sep 2022, 16:00
Hi, vielen Dank für deine Antwort. Die Testversion von dbpweramp gefällt mir sehr gut. Ich werde mir das Programm bestimmt kaufen. Besonders viele Einstellungen habe ich ehrlich gesagt gar nicht gesehen. Die Software ist ja sehr übersichtlich. Was stellt man da außer Level, Kompression und Format ein? Das Laufwerk wird ja auch automatisch konfiguriert. Deshalb wundert es mich ein wenig 😊
eBill
Inventar
#29 erstellt: 16. Sep 2022, 01:56
Bei Meta Data ID Tag nehme ich Änderungen vor, lasse ich nur wenige ausgewählte Tags schreiben (Album Artist, Comment, Compilation Flag, Disc Number, Genre). Bei File Name Character Replacement ändere/ergänze ich diverse Ersetzungen.
Ob ich noch weitere Änderungen gemacht habe, kann ich nicht sagen, da ich nicht alle default Werte/Einstellungen kenne. Ich glaube, die Anzahle der Durchgänge bei Secure Rip habe ich auch abgeändert. Den unnötig langen Namen des Extraction Log Files habe ich in "[rippedtopath]\__[album].txt" abgeändert.

Aus einem Extraction Log File:

Drive & Settings
----------------

Ripping with drive 'F: [ASUS - BW-16D1H-U ]', Drive offset: 667, Overread Lead-in/out: No
AccurateRip: Active, Using C2: No, Cache: 1024 KB, FUA Cache Invalidate: No
Pass 1 Drive Speed: Max, Pass 2 Drive Speed: 40
Ultra:: Vary Drive Speed: Yes, Min Passes: 3, Max Passes: 6, Finish After Clean Passes: 2
Bad Sector Re-rip:: Drive Speed: Max, Maximum Re-reads: 40

Encoder: FLAC -compression-level-8 -verify
DSP Effects / Actions: -dspeffect1="Trim Silence= -dbsilence={qt}-60{qt} -threshold={qt}50{qt}"


eBill


[Beitrag von eBill am 16. Sep 2022, 01:57 bearbeitet]
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 16. Sep 2022, 05:36
Super, danke für die Infos. Ich habe gestern die Software gekauft. Das einzige was mir auffiel war, dass teilweise das falsche Cover eingefügt wurde. Welcher Metadata server ist in diesem Fall zu empfehlen?

Ich habe accurate rip an, es wird aber im Maximaltempo ausgelesen. Die CDs sind sehr gut erhalten. Es werden keine Fehler angezeigt. Habt ihr Qualitätsunterschiede zwischen uncompressed und level 8 oder 5 feststellen können?
eBill
Inventar
#31 erstellt: 16. Sep 2022, 08:10

Das einzige was mir auffiel war, dass teilweise das falsche Cover eingefügt wurde. Welcher Metadata server ist in diesem Fall zu empfehlen?

Was heißt genau "falsches Cover"? In einer anderen Auflösung? Falsches Cover von einer völlig anderen CD? Selten wird manchmal eine völlig andere CD angezeigt, dann aber auch Cover und Titel anders. Ich lösche immer das Cover aus dem Internet, ich scanne immer Cover selber und füge es nach Bildbearbeitung ein. Oft scanne ich auch Booklet und CD und ergänze/ersetze die Einträge auf Discogs.


Ich habe accurate rip an, es wird aber im Maximaltempo ausgelesen. Die CDs sind sehr gut erhalten. Es werden keine Fehler angezeigt.

AccurateRip heißt nicht Auslesen mit geringer Geschwindigkeit - wenn die Prüfsumme korrekt ist, gibt es keinen Grund, die maximale/vorgegebene Geschwindigkeit herabzusetzen.


Habt ihr Qualitätsunterschiede zwischen uncompressed und level 8 oder 5 feststellen können?

Als FLAC aufkam, habe ich in Wave und in FLAC gerippt, FLAC zurück in Wave konvertiert - Dateien waren absolut gleich/Bit-identisch. Level 5 ist geringfügig größer als Level 8 - wegen Platzeinsparung habe ich es garaniert nicht gemacht, Geschwindigkeit ist mit aktuellen CPUs auch kein Thema. Hörvergleichsversuche gemacht zu haben, kann ich mich nicht erinnern. Ich habe das Thema auch nicht im Netz recherchiert - einfach Level 8 eingestellt und so ist es seit Jahren geblieben.


eBill
Oldschooler80
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 16. Sep 2022, 08:24
Also mit falschem Cover meine ich, dass auf einmal einzelne Songs auf einem Album ein anderes Bild hatten... Was sehr merkwürdig ist. Ich werde das wahrscheinlich auch so machen, dass ich die Cover einscanne und dann mit mp3tag nachträglich ersetze.
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