M-Audio - Transit oder Audiophile

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spike44
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2006, 18:41
Hallo Forum,

stehe gerade vor dem Projekt "Schallplatten digitalisieren".
Nach einigem Suchen bin ich auf die Produkte von M-Audio gestoßen.
Ich weiß jetzt nur nicht, ob das Transit für diesen Zweck ausreicht, oder ob das Audiophile USB/Firewire besser dafür geeignet wäre.
Letzteres "gefällt" mir ja schon besser - allerdings ist's ja auch eine ganze Ecke teurer und die Mehrfunktionen brauche ich für's Digitalisieren ja vermutlich nicht.

Vielleicht hat mir da ja jemand einen Tipp?!

Gruß Jo
Accuphase_Lover
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2006, 04:02
Hallo spike44,

erstmal willkommen hier.

Ich würde die PCI-Lösung oder die grösseren externen Interfaces empfehlen. Ich hab sowohl die Transit-USB als auch die Delta Audiophile 192 - letztere ermöglicht 192 kHZ-Sampling. Das Transit "nur" 96 kHZ, allerdings ist das Transit eigentlich (der Name selbst deutet ja schon darauf hin)eine Notebook-Lösung, und zwar eine sehr gute.
In welcher Qualität möchtest Du denn digitalisieren bzw. was für einen Vinyl-Dreher hast Du denn ?
Davon hängt meistens die Wahl des Interfaces ab, die meisten brauchen nämlich gar kein HighEnd-Interface.
Je höher die Auflösung beim Digitalisieren, desto höher auch der Speicherplatzverbrauch und desto eingeschränkter die Wiedergabemöglichkeiten.
Auch sollte man sich überlegen, was man aus "seinem Vinyl" machen möchte - CDs, DVD-Audio usw.
Interne und externe Interfaces haben alle ihre Vor- und Nachteile. Grundsätzlich ist M-Audio aber eine gute Wahl bei allen Interfacearten.

Gruss
spike44
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Dez 2006, 00:37
Hi Accuphase_Lover,

die digitalisierten Songs sollen auf mein frisch in Betrieb genommenes NAS-System.
Momentan überspiele ich diverse CDs als mp3 in 320 Kbit/s und denke mal, dass das für mich und meine Anlage ok ist.
Als Dreher kommt ein Thorens (MM) zum Einsatz, der an einem Denon AVR angeschlossen ist.
Allerdings stehen Anlage und PC ziemlich weit auseinander (ca. 6 Meter) - geht das?
Wenn ja, welche Verbindungsart ist da unempfindlicher - USB/Firewire oder Cinch?

Gruß Spike
Accuphase_Lover
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2006, 02:20
Hi,

also wenn Du sowieso als 320k - MP3 speichern willst, musst Du gar kein so hochwertiges Audio-Interface verwenden. Mal abgesehen davon, dass hohe Auflösungen meist nur mit sehr hochwertigen Anlagen, wenn überhaupt, hörbar sind, unterstützt MP3 sowieso kein High-Definition-Audio.
Du kannst Dich dann hauptsächlich auf die nötige Ausstattung des Interfaces konzentrieren - Anschlüsse, Treiber usw. Qualitativ würde bei MP3 als Endformat auch das Transit USB ausreichen, das aber nur 3.5mm-Anschlüsse und eine spartanische Treiberausstattung bietet.
Ich würde zu einer M-Audio Delta 2496 raten, die ist preiswert, sehr gut und besitzt robuste Treiber und ist billiger als die 192er. Ausser natürlich, Du brauchst etwas externes, aus Platzgründen z.B.
Bei MP3 solltest Du auf jeden Fall auf die Encodingqualität achten - LAME verwenden !
Ich würde aber unbedingt die Daten auch im unkomprimierten .wav-Format speichern, da leichter nachbearbeitbar.
USB-Kabel sind nur bis zu max. 5m zulässig, darüberhinaus müssen sogenannte Repeater-Kabel mit Signalverstärker verwendet werden !
Wenn man hochwertige Cinch-Kabel verwendet, sind durchaus auch 10m-Strecken möglich. Du musst ja sowieso von einem Hochpegel-Ausgang deines AV-Receivers zum Interface gehen.
Dabei sollte man auf niederkapazitive Kabel achten, sonst gibt's möglicherweise eine Höhendämpfung.
Für den Fall einer klanglichen Unzulänglichkeit kann man die WAVE-Files immer noch nachbearbeiten, was bei MP3 nicht möglich ist.

Gruss
spike44
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Dez 2006, 17:40
Hi,

danke erstmal für deine Tipps!
Werde mich jetzt mal nach einer 2496 evtl. einer 192 umsehen und zum Digitalisieren den Verstärker + Dreher in der Nähe des PCs unterbringen.
Kürzere Kabel sind ja auf jeden Fall besser und auch um einiges günstiger!

Gruß Spike
lotharpe
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2006, 18:20
Hallo Spike,

ich verwende zum Digitalisieren von Platten die Terratec Phase X24FW. Die Klangqualität der Aufnahmen ist spitze und
auch auf günstigen Anlagen durchaus hörbar.
Versuche mal bei Ebay eine Terratec EWX24/96 gebraucht zu bekommen.
Die Karte ist zwar schon etwas älter aber für Deine Zwecke vollkommen ausreichend. Die Treiber sind stabil und ausgereift. Ich hatte diese Karte selber jahrelang im Einsatz.

Viele Grüße
Lothar
Schwanznase
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Jan 2007, 09:11
@Spike: 320kbit ist bei mp3-Dateien sinnlos, da sie ab 192kbit "transparent" werden, d.h., man (auch geschulte Ohren von Studioingenieuren oder Profimusikern) erfährt keine Klangverbesserung durch höhere Konversionen. Damit kannst du viel Platz sparen.

Gruß, Schwanznase
spike44
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jan 2007, 19:39
hi Schwanznase,
und wie sieht's mit variabler Bitrate aus?
Auch unnötig, oder macht das mehr Sinn?
Gruß Spike
Accuphase_Lover
Inventar
#9 erstellt: 07. Jan 2007, 01:31
Hallo,

Variable Bitrate macht qualitativ viel Sinn, denn der Encoder kann "entscheiden", wie er seine Bits dynamisch am besten verteilt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Ein zu codierender Track braucht nicht zu jedem Zeitpunkt alle technisch möglichen Bits. Deshalb wird allgemein der VBR-Modus empfohlen. Allerdings ist dieser auch anspruchsvoller für den Decoder. D.h. in der Praxis, dass manche Player (Hard- u. Software-) unter Umständen "Zicken machen" und auch der Akku bei Mobilplayern weniger lang hält, da der Decodierungsprozess aufwendiger ist und somit mehr Rechenpower beansprucht !
Wenn das alles keine Rolle spielt, ist VBR immer zu empfehlen.
Es stimmt schon, ab 192kbit/s kann man von Transparenz sprechen, auch wenn HighEnder jetzt aufschreien würden.
Falls man aber zu einem späteren Zeitpunkt eine Nachbearbeitung z.B. Trancodierung, EQ'ing usw. vornehmen möchte, ist es besser maximale Datenrate, sprich 320k, zu verwenden. Hier hat man unter anderem volle 20 kHz Bandbreite.
Solche Überlegungen sollte man anstellen, um für die Zukunft gerüstet zu sein (neue Formate, Player usw.).
Ich empfehle folglich 320kbit/s als Rate für die Festplatte. Falls man z.B. für Mobilgeräte kleinere Datenraten benötigt (unter 192k sollte man nicht gehen), kann man immer noch Bitraten-Transcodieren, was nach "Oben" aber sinnlos wäre.
Wenn aber Kompatibilität, Nachbearbeitung und Akkuverbrauch vollkommen unwichtig sind, dann ist 192 kbit/s - VBR der optimale Kompromiss zwischen Qualität und Dateigrösse.

Gruss
Schwanznase
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Jan 2007, 11:55
Ich gebe Accuphase-Lover völlig recht, aber:
Als Alternative zu einer 320kbit Formatierung sollte man das [flac]-Audioformat wählen, da dieses im Gegensatz zu mp3 jeglicher Art Verlustfrei in Sachen Audioqualität ist. Deshalb gibt es m.E. keinen Grund, mp3 mit derlei hohen Bitraten (>große Datei!) zu nutzen.

Gruß, Schwanznase
Accuphase_Lover
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2007, 01:29
Verlustfreie Codecs sind natürlich an sich besser als MP3, nur werden diese von vielen Playern leider nicht unterstützt. Lossless Formate wie flac, ape usw. sind für die Hersteller von Hard- und Softwareplayern als auch von Audioeditoren leider immer noch Exoten.
Ich persönlich archiviere meine Tracks immer in WAVE unkomprimiert und MP3 mit 320k u. 192k (für Mobilplayer). Aus den Wave-Dateien kann ich immer noch jedes beliebige Format generieren. Das kostet allerdings Plattenplatz. Allerdings geht das aufgrund fallender HD-Preise wohl in Ordnung.

GRUSS
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