Platten digitalisieren - Lautstärkeproblem

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Tyke_m_22
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Feb 2007, 01:16
Hallo!

Ich hoffe mal, ich bin hier richtig... Wenn nicht, bitte verschieben

Folgendes:

Ich bin DJ, lege aber nur mit CD-Playern auf. Wie vielleicht hier der ein oder andere weiß, gibt es diverse Tracks einfach nur auf Vinyl zu kaufen. Deswegen habe ich mir kürzlich einen Technics SL-DD3 angeschafft, um meine Platten auf den PC aufnehmen zu können (und danach als CD zu brennen).

Angeschlossen habe ich es wie folgt:

TT -> PreAmp -> Soundkarte ESI Maya 44

Nun mein Problem:

Da ich - wie gesagt - CD-DJ bin, habe ich natürlich unterschiedliche Quellen zur Auswahl, woher ich meine Musik beziehe. Zum einen sind das Maxi-CDs, zum anderen aber auch gekaufte Tracks ausm Internet. Zu guter Letzt sollen jetzt eben noch digitalisierte Platten folgen.

Laut dem Programm MP3Gain sind sowohl die Maxi-CDs als auch die gekauften Tracks mit 95dB gepegelt.

Wenn ich nun eine Vinyl digitalisieren möchte, habe ich entweder eine viel zu niedrige Lautstärke (so um die 88dB) oder aber eben passend (mit so 93 oder 94dB) - jedoch habe ich dann nur Clipping im Track und es ist auch ordentlich verzerrt.

Was ich nun suche, wäre eine ultimative Lösung

Vorstellung: Ich nehme einen Track von einer Vinyl auf (ohne Clipping), und passe dann im Nachhinein die Lautstärke mittels eines Programms an - und bin am Ende immer noch Clipping-Frei

Ist nun die Frage, ob so etwas überhaupt machbar ist, oder ob es noch andere Möglichkeiten gäbe?!

Hintergrund des Ganzen ist der: Wenn ich z.b. einen 95dB-Track mit einem 88dB-Track vermischen will, haut das nicht hin, weil die Lautstärkenunterschiede zu groß sind. Deswegen möchte ich on vorn herein alles in etwa auf einen Pegel bringen, damit es hinterher nicht das böse erwachen gibt

Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt
cr
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2007, 02:28
Nachträgliche Anpassung der Lautstärke geht am besten, wenn du zuerst mit 24 Bit Auflösung aufnimmst und dann das ganze auf 16 Bit herunterrechnest, so, dass die lautesten Stellen genau mit 0 dB ausgesteuert sind. Über das geeignete Equipment können dir aber andere besser Auskunft geben.

(Man kann es natürlich auch mit reiner 16 Bit-Technik machen, dann muß man aber genug Headroom lassen, damit es nicht zu Übersteuerungen kommt, dh man verschenkt Dynamik/Rauschabnstand - danach normalisiert man die Wave-Dateien auf 0 dB, was ja sogar schon Nero kann, fertig).
hifiblacky
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Feb 2007, 03:24
Hallo Tyke

also ich denke ich hab dein Problem verstanden.
Als Lösungs-Versuch würde mir da spontan WaveLab4
von Steinberg einfallen.
Ist eine sehr gute Software und da müsstest Du die Pegel so angleichen können, dass Du nicht ins Clipping kommst.

Frag im Umfeld mal ob jemand dieses Programm hat. Ein Versuch lohnt sich sicher.

Blacky
Tyke_m_22
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Feb 2007, 13:47
@hifiblacky

WaveLab habe ich selbst... Zwar nur die Lite-Version, aber das tut es ja auch

Das Problem bei der ganzen Geschichte:

Vinyl ist ja nicht immer astrein sauber (Knackser etc. sind da ja an der Tagesordnung), weswegen die lauteste Stelle oftmals eben ein solchen Knacken bzw. ein Kratzer ist.

Ich kann ja in WaveLab die Aufnahme an sich schon so auspegeln, das es bei 0dB liegt (also ohne Clipping). Jedoch ist es dann oft so, das die durschnittliche Lautstärke eines Tracks (RMS) zu niedrig ist. Ich bräuchte also im Grunde ein Programm, mit dem ich den RMS-Pegel anheben kann, aber zeitgleich der Spitzenwert von 0dB nicht überschritten wird (und das dann auch ohne Clipping).

Aber ich fürchte bald, das es so nicht machbar ist, wie ich das gerne hätte...

@cr

danke für deinen Vorschlag, ich werde den mal ausprobieren


[Beitrag von Tyke_m_22 am 03. Feb 2007, 13:48 bearbeitet]
BarFly
Stammgast
#5 erstellt: 03. Feb 2007, 14:22
Hallo,

vermutlich hat die ESi keinen Eingangsverstärker. D.h, der Eingangspegel ist fest eingestellt auf Studionorm. Wie bei anderen vergleichbaren Karten, M-Audio 192/2496 /Juli@ usw., auch. Hier brauchst du dann einen Mixer oder PreAmp mit Lautstärkeregler.
Ich nehm an das Du über einen PhonoPreAmp sprichst, der die RIAA verzerrungen korrigiert?
Wenn du DJ bist hast Du doch sicher einen Mixer zur Hand?
Das sieht dann so aus
TT -> PreAmp -> Mixer -> Soundkarte ESI Maya 44

Dann geht es so weiter wie hier von anderen beschrieben, WaveLab (auch Lite) hat den grossen vorteil das die Aussteuerungsanzeige einen PeakLevelHold hat. Das heisst du siehst ob die Aufnahme schon clippt. lass 1db bis 3db Headroom,
wenn Du mit 24Bit/88,2-192khz aufnimmst und dann zuletzt runterrechnest (mit r8brain oder was auch immer), verlierst Du sehr wenig.
Apropo, die beste Nachbearbeitung ist die Platte VORHER gut säubern


[Beitrag von BarFly am 03. Feb 2007, 14:24 bearbeitet]
cr
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2007, 22:08

Ich kann ja in WaveLab die Aufnahme an sich schon so auspegeln, das es bei 0dB liegt (also ohne Clipping). Jedoch ist es dann oft so, das die durschnittliche Lautstärke eines Tracks (RMS) zu niedrig ist. Ich bräuchte also im Grunde ein Programm, mit dem ich den RMS-Pegel anheben kann, aber zeitgleich der Spitzenwert von 0dB nicht überschritten wird (und das dann auch ohne Clipping).


Ich denke, ohne Kompression wird es nicht gehen, wenn du die Lautheit der auf CD aufzunehmenden Stücke an den Pegel anderer CD-Produktionen angleichen willst, weil ja seit Mitte der 80er Jahre die Lautheit der CDs zugenommen hat (früher machte man es so, dass 0 dB nur ein paarmal oder gar nur einmal per Track erreicht wurde, indem man es so hinrechnete. Inzwischen wird aber übersteuert und komprimiert, dass sich die Balken biegen (siehe Thread The Loudness race: http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-85.html und auch das Stickwort: Intersample Over))
Tyke_m_22
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Feb 2007, 10:37

BarFly schrieb:
Hallo,

vermutlich hat die ESi keinen Eingangsverstärker. D.h, der Eingangspegel ist fest eingestellt auf Studionorm. Wie bei anderen vergleichbaren Karten, M-Audio 192/2496 /Juli@ usw., auch. Hier brauchst du dann einen Mixer oder PreAmp mit Lautstärkeregler.
Ich nehm an das Du über einen PhonoPreAmp sprichst, der die RIAA verzerrungen korrigiert?
Wenn du DJ bist hast Du doch sicher einen Mixer zur Hand?
Das sieht dann so aus
TT -> PreAmp -> Mixer -> Soundkarte ESI Maya 44

So habe ich es ja angeschlossen Habe sowohl nen Mixer als auch nen einzelnen Phono PreAmp zur Hand.


Dann geht es so weiter wie hier von anderen beschrieben, WaveLab (auch Lite) hat den grossen vorteil das die Aussteuerungsanzeige einen PeakLevelHold hat. Das heisst du siehst ob die Aufnahme schon clippt. lass 1db bis 3db Headroom,
wenn Du mit 24Bit/88,2-192khz aufnimmst und dann zuletzt runterrechnest (mit r8brain oder was auch immer), verlierst Du sehr wenig.
Apropo, die beste Nachbearbeitung ist die Platte VORHER gut säubern

Ich hab das nun mal so getestet, und siehe da: Es klappt

Danke für den Tipp mit dem 1 bis 3dB Headroom Ich glaub fast, daran lag es auch anfangs. Hatte den ja immer bis auf haargenau 0dB gepegelt.

@cr
Auch dir Danke für den Link! Übersteuern will ich das Ganze ja eben nicht, weil sich das grausam anhört!

Hab es jetzt aber so hinbekommen, das meine aufgenommenen Tracks laut MP3Gain einen Pegel von 93 bis 95dB haben, also genau so laut sind wie meine Maxi-CDs und andere gekaufte Tracks

Und der schöne Nebeneffekt: Es ist kein Clipping da.
DerRudi
Stammgast
#8 erstellt: 06. Feb 2007, 12:13
Möchtest Du die Knackser denn behalten, damit die Platten Charakteristik erhalten bleibt, oder warum entfernst Du die nicht mit einem WaveLab Filter? Oder gibt's die Filter in der Lite Version nicht? Von Hand geht's natürlich auch, macht aber mehr Arbeit... Es gibt auch einen Filter, der die leisen Passagen stärker anhebt als die lauten, wobei die Knackser die lauten Stellen sind. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die LPs lieber etwas zu leise aufzunehmen und später zu normalisieren.



Tyke_m_22 schrieb:
@hifiblacky

WaveLab habe ich selbst... Zwar nur die Lite-Version, aber das tut es ja auch

Das Problem bei der ganzen Geschichte:

Vinyl ist ja nicht immer astrein sauber (Knackser etc. sind da ja an der Tagesordnung), weswegen die lauteste Stelle oftmals eben ein solchen Knacken bzw. ein Kratzer ist.

Ich kann ja in WaveLab die Aufnahme an sich schon so auspegeln, das es bei 0dB liegt (also ohne Clipping). Jedoch ist es dann oft so, das die durschnittliche Lautstärke eines Tracks (RMS) zu niedrig ist. Ich bräuchte also im Grunde ein Programm, mit dem ich den RMS-Pegel anheben kann, aber zeitgleich der Spitzenwert von 0dB nicht überschritten wird (und das dann auch ohne Clipping).

Aber ich fürchte bald, das es so nicht machbar ist, wie ich das gerne hätte...

@cr

danke für deinen Vorschlag, ich werde den mal ausprobieren :)
a'ndY
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2007, 15:32
Öhm, so nebenbei... ich leg ja auch ab und zu mal auf, das heißt ich hab schonmal nen Mixer gesehen

Was glaubst du wozu der Gain Regler da ist? Genau, zum Angleichen der Lautstärken, denn so ziemlich jedes Label mastert unterschiedlich, ich hab Tracks die sind auf 0 dB ausgesteuert, ich hab aber auch welche die auf -3 dB gehen. Das sind jetzt nur die Extreme, was ich sagen will ist, dass du sowieso die Laustärken angleichen musst, da die Tracks sowieso nie gleich laut sind.

So nebenbei, bist du sicher dass es nicht alle Tracks online zu kaufen gibt? Ich weiß nur, dass viele sich beschweren dass manche Tracks nur noch digital released werden, aber dass jetzt noch neue Tracks ausschließlich auf Vinyl veröffentlicht werden wäre mir neu... naja, man lernt immer dazu

Um was für Musik gehts denn, vielleicht kann ich dir mit einem Onlineshop helfen, den du noch nicht kennst


EDIT: Okay, deiner Sig nach im Deejayforum.de (les ich sehr gern, immer mal nette Geschichten oder Tipps) nach zu urteilen wirst wohl Trance hören, daher kann ich dir folgende Shops sehr empfehlen

Vonyc
Beatport
TrackItDown

EDIT 2: Im Musikforum haben wir nen Minithread wo hier und da mal Mixes gepostet werden, vielleicht willst ja mal den Link zu deinem reinstellen HIER
gibts den Link, von mir sind auch zwei dabei (Post # 47 glaub ich), vielleicht willst dir den ja mal anhören und einem Anfänger ein paar Tipps geben, würde mich freuen


[Beitrag von a'ndY am 06. Feb 2007, 16:17 bearbeitet]
Tyke_m_22
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Feb 2007, 18:40

DerRudi schrieb:
Möchtest Du die Knackser denn behalten, damit die Platten Charakteristik erhalten bleibt, oder warum entfernst Du die nicht mit einem WaveLab Filter? Oder gibt's die Filter in der Lite Version nicht? Von Hand geht's natürlich auch, macht aber mehr Arbeit... Es gibt auch einen Filter, der die leisen Passagen stärker anhebt als die lauten, wobei die Knackser die lauten Stellen sind. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die LPs lieber etwas zu leise aufzunehmen und später zu normalisieren.

Also ich mache das nun so: Aufnahme mit WaveLab Lite (lasse immer einen Spielraum von ca. 3dB), danach jage ich die durch Clean 5.0, entferne Knackser etc, dann gehe ich wieder in WaveLab und erhöhe den Spitzenpegel auf -1dB. Passt bisher sehr gut, da Clean wirklich fast jeden Knackser wegbekommt.


Bonehunter22 schrieb:
Öhm, so nebenbei... ich leg ja auch ab und zu mal auf, das heißt ich hab schonmal nen Mixer gesehen

Was glaubst du wozu der Gain Regler da ist? Genau, zum Angleichen der Lautstärken, denn so ziemlich jedes Label mastert unterschiedlich, ich hab Tracks die sind auf 0 dB ausgesteuert, ich hab aber auch welche die auf -3 dB gehen. Das sind jetzt nur die Extreme, was ich sagen will ist, dass du sowieso die Laustärken angleichen musst, da die Tracks sowieso nie gleich laut sind.

Du, mir ist schon klar, das ich so oder so die Lautstärke per Gain anpassen muss... Ich bin auch nicht erst seit heute DJ
Problem war bisher immer nur, das es einen Pegelunterschied von bis zu 8dB gab. Und das wollte ich von vorn herein etwas ausgleichen. Bei 2 oder 3dB würd ich ja auch gar nicht meckern


So nebenbei, bist du sicher dass es nicht alle Tracks online zu kaufen gibt? Ich weiß nur, dass viele sich beschweren dass manche Tracks nur noch digital released werden, aber dass jetzt noch neue Tracks ausschließlich auf Vinyl veröffentlicht werden wäre mir neu... naja, man lernt immer dazu

Ich hab sehr vieles noch nicht im Netz gefunden, besonders bei den Trance-Scheiben ist das schwierig. Bei Dance und House sieht das ganze schon besser aus... Aber z.B. Tillmann Uhrmacher - Pride in your Eyes findeste nirgendwo


EDIT: Okay, deiner Sig nach im Deejayforum.de (les ich sehr gern, immer mal nette Geschichten oder Tipps) nach zu urteilen wirst wohl Trance hören, daher kann ich dir folgende Shops sehr empfehlen

Vonyc
Beatport
TrackItDown

Die Shops kenne ich... Beatport und TrackitDown sagen mir nicht zu... Beatport vor allem wegen Kreditkartenzahlung... Und TrackitDown ist doch schon recht beängstigend im Preis


EDIT 2: Im Musikforum haben wir nen Minithread wo hier und da mal Mixes gepostet werden, vielleicht willst ja mal den Link zu deinem reinstellen HIER
gibts den Link, von mir sind auch zwei dabei (Post # 47 glaub ich), vielleicht willst dir den ja mal anhören und einem Anfänger ein paar Tipps geben, würde mich freuen

Wenn ich denn mal irgendwann dazu komme, kann ich das gerne tun *g*

EDIT:

Bei mir tut sich nun grad ein neues Problem auf: Der linke Kanal ist generell um 3 bis 4dB lauter als der rechte. "Normal" wären wohl so um die 1 bis 2dB Unterschied.

Kann das evtl. an der Nadel liegen, das die nen Schlag weg hat? Mischpult sowie sämtliche Kabelverbindungen kann ich definitiv ausschließen

Ich werd mich diesbezüglich aber nochmal schlau lesen....


[Beitrag von Tyke_m_22 am 06. Feb 2007, 18:42 bearbeitet]
a'ndY
Inventar
#11 erstellt: 06. Feb 2007, 18:47

Tyke_m_22 schrieb:


Bonehunter22 schrieb:
Öhm, so nebenbei... ich leg ja auch ab und zu mal auf, das heißt ich hab schonmal nen Mixer gesehen

Was glaubst du wozu der Gain Regler da ist? Genau, zum Angleichen der Lautstärken, denn so ziemlich jedes Label mastert unterschiedlich, ich hab Tracks die sind auf 0 dB ausgesteuert, ich hab aber auch welche die auf -3 dB gehen. Das sind jetzt nur die Extreme, was ich sagen will ist, dass du sowieso die Laustärken angleichen musst, da die Tracks sowieso nie gleich laut sind.

Du, mir ist schon klar, das ich so oder so die Lautstärke per Gain anpassen muss... Ich bin auch nicht erst seit heute DJ
Problem war bisher immer nur, das es einen Pegelunterschied von bis zu 8dB gab. Und das wollte ich von vorn herein etwas ausgleichen. Bei 2 oder 3dB würd ich ja auch gar nicht meckern ;)


Aja stimmt, das warn ja bis zu 8 dB (hätt ich mir auch ausrechnen können )... gut, da könnts dann tatsächlich knapp werden, ich hab schon den ein oder andren Mixer gesehen, der maximal 6 dB Gain + geben kann... schlimmm sowas.


Tyke_m_22 schrieb:

So nebenbei, bist du sicher dass es nicht alle Tracks online zu kaufen gibt? Ich weiß nur, dass viele sich beschweren dass manche Tracks nur noch digital released werden, aber dass jetzt noch neue Tracks ausschließlich auf Vinyl veröffentlicht werden wäre mir neu... naja, man lernt immer dazu

Ich hab sehr vieles noch nicht im Netz gefunden, besonders bei den Trance-Scheiben ist das schwierig. Bei Dance und House sieht das ganze schon besser aus... Aber z.B. Tillmann Uhrmacher - Pride in your Eyes findeste nirgendwo :)


Doch auf Vonyc Wobei du dort mit Kreditkarte zahlen musst, und weiter unten meinst du ja das schreckt dich ab. Ist schade, die haben Hammerpreise und liefern GRATIS das WAV! Ein Track kostet 1,29 € egal wie neu oder alt, das WAV kannst requesten, kriegst dann ein paar Tage später. Aja, der Uhrmacher Track ist auch auf der letzten Trancemaster drauf


Tyke_m_22 schrieb:

EDIT 2: Im Musikforum haben wir nen Minithread wo hier und da mal Mixes gepostet werden, vielleicht willst ja mal den Link zu deinem reinstellen HIER
gibts den Link, von mir sind auch zwei dabei (Post # 47 glaub ich), vielleicht willst dir den ja mal anhören und einem Anfänger ein paar Tipps geben, würde mich freuen

Wenn ich denn mal irgendwann dazu komme, kann ich das gerne tun *g*


Au ja, wenn du das machen könntest wärs super! Aber mit dem Runterladen von meinem Mix bitte beeilen, ist auf so einer Hosting Seite, die löscht nach einer Woche Inaktivität vom File... und ich habs vor 5 Tagen oder so hochgeladen, jetzt gehts noch, habe gerade geschaut
Accuphase_Lover
Inventar
#12 erstellt: 06. Feb 2007, 21:52
Hallo,

ich glaube, dass ich hier mal was beitragen muss. Die richtige Reihe beim Vorgehen wäre wohl folgende und das bezieht sich jetzt nur auf die Erstellung der Dateien selbst.

1. Vinyl mit gutem Wandler digitalisieren und auf exakte Aussteuerung achten. Hier kann man tatsächlich mit höherer Quantisierung zwecks Headroom arbeiten, was die Dateien aber vergrössert.
2. Audiorestaurationssoftware verwenden um Vinyl- Oberflächengeräusche (Clicks, Crackles & Noise) zu entfernen. Die händische Entfernung von Crackles ist unmöglich, das funktioniert nur bei Clicks.
3. Um eine in etwa passende Lautstärkeangleichung zu erzielen, muss man den RMS-Level der einzelnen Tracks angleichen. Dabei muss allerdings ein Kompressor mit Brickwall-Limiter verwendet werden, da sonst Übersteuerung droht. Der Kompressor muss also "over-shot-free" arbeiten, was leider nicht jeder tut !
Angleichungen des Peak-Levels bringen gar nichts, das ist klar.

Beim Brickwall-Limiter sollte als Ceiling-Wert nicht (!) 0 dBFS sondern ein niedrigerer Wert, z.B. -0,50 dBFS gewählt werden. 0 dBFS-Normalisierungen sollte man tunlichst vermeiden, auch wenn diese immer mal wieder empfohlen werden. Denn erstens neigen manche DA-Wandler bei konsekutiven Full-Scale-Samples zum sogenannten "Ringing" und zweitens hat man keinen Headroom mehr für Formatkonvertierungen.

Viele MP3s sind deswegen übersteuert, weil bei gängigen Datenraten und in Abhängigkeit vom Musiksignal bei den datenreduzierten Files Peaks auftreten, die höher sind als der Originalspitzenpegel der Ausgangsdatei.
Kommt noch hinzu, dass der notwendige Headroom auch stark von der Musikompression (nicht Datenkompression) abhängt, und nicht im Voraus berechnet werden kann. Um den geeigneter Wert zu finden, muss man beim Datenreduzieren gegebenenfalls eine Pegel-Re-Skalierung durchführen, was beim LAME recht einfach möglich ist.

Grüsse
Tyke_m_22
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Feb 2007, 22:52

Accuphase_Lover schrieb:
Hallo,

ich glaube, dass ich hier mal was beitragen muss. Die richtige Reihe beim Vorgehen wäre wohl folgende und das bezieht sich jetzt nur auf die Erstellung der Dateien selbst.

1. Vinyl mit gutem Wandler digitalisieren und auf exakte Aussteuerung achten. Hier kann man tatsächlich mit höherer Quantisierung zwecks Headroom arbeiten, was die Dateien aber vergrössert.
2. Audiorestaurationssoftware verwenden um Vinyl- Oberflächengeräusche (Clicks, Crackles & Noise) zu entfernen. Die händische Entfernung von Crackles ist unmöglich, das funktioniert nur bei Clicks.
3. Um eine in etwa passende Lautstärkeangleichung zu erzielen, muss man den RMS-Level der einzelnen Tracks angleichen. Dabei muss allerdings ein Kompressor mit Brickwall-Limiter verwendet werden, da sonst Übersteuerung droht. Der Kompressor muss also "over-shot-free" arbeiten, was leider nicht jeder tut !
Angleichungen des Peak-Levels bringen gar nichts, das ist klar.

Beim Brickwall-Limiter sollte als Ceiling-Wert nicht (!) 0 dBFS sondern ein niedrigerer Wert, z.B. -0,50 dBFS gewählt werden. 0 dBFS-Normalisierungen sollte man tunlichst vermeiden, auch wenn diese immer mal wieder empfohlen werden. Denn erstens neigen manche DA-Wandler bei konsekutiven Full-Scale-Samples zum sogenannten "Ringing" und zweitens hat man keinen Headroom mehr für Formatkonvertierungen.

Viele MP3s sind deswegen übersteuert, weil bei gängigen Datenraten und in Abhängigkeit vom Musiksignal bei den datenreduzierten Files Peaks auftreten, die höher sind als der Originalspitzenpegel der Ausgangsdatei.
Kommt noch hinzu, dass der notwendige Headroom auch stark von der Musikompression (nicht Datenkompression) abhängt, und nicht im Voraus berechnet werden kann. Um den geeigneter Wert zu finden, muss man beim Datenreduzieren gegebenenfalls eine Pegel-Re-Skalierung durchführen, was beim LAME recht einfach möglich ist.

Grüsse

Hi,

Also zur Reihenfolge kann ich dir sagen, das ich es genau so mache, wie du sagst. Sprich: Ich nehme die Tracks mit WaveLab 5 auf, pegel die so auf -3dB ein. Dann habe ich schon mal kein verzerrtes Signal. Danach geht das ganze durch Clean 5.0 zwecks Knackser und Knister-Entfernung. Danach lade ich den Track wieder in WaveLab ein und pegel jeden einzelnen Kanal auf ca. -0,2dB. Ende vom Lied ist, das ich eine Lautstärke erreiche, die ich haben möchte - ohne das es verzerrt. Und schöner Nebeneffekt: der RMS-Pegel ist auch nahezu auf beiden Seiten identisch (klar, eine Seite ist immer lauter als die andere - meistens die linke Seite). Mit nem Limiter hatte ich es auch versucht, bringt mir aber kein zufriedenstellendes Ergebnis (hatte den von WaveLab genutzt).
Ich bekomme jetzt morgen nochmal nen neues System mit neuer Nadel und hoffe mal, das sich dadurch auch die letzten gröberen Lautstärkeschwankungen (links/rechts) beheben lassen. Hab heute feststellen müssen, das meine Nadel etwas "schief" sitzt. Ich hab auch keine Ahnung, wie alt die schon ist, da ich den Plattenspieler schon gebraucht gekauft habe.

Also danke an alle hier für die Hilfe und für die Mühen Ich hab jetzt ein Ergebnis erzielt, welches mich zu 99% zufrieden stellt
Accuphase_Lover
Inventar
#14 erstellt: 07. Feb 2007, 01:58
Hi,

wenn du Wavelab verwendest und Kanalpegel relativ zueinander korrigieren willst, falls also der eine Kanal unerwünschterweise lauter ist als der andere, verwende doch einfach den eingebauten LEVELER, damit kann man exakte Kanalpegelkorrekturen vornehmen. Die meisten Kompressoren und Limiter sind leider reine Summenanwendungen.
Bezüglich der Lautstärkekorrektur ist ein Limiter allein natürlich keine Lösung. Es muss immer ein Kompressor, in diesem Fall ein Summenkompressor vorgeschaltet sein. Der Limiter begrenzt ja nur den Peaklevel, verändert aber die Lautheit (Lautstärke ist eigentlich nicht der korrekte Begriff!) kaum.

Wavelab ist gerade was den Umgang mit PlugIns betrifft, das beste Hostprogramm und liefert auch einige Plugins mit. Aber es gibt deutlich bessere Plugins für jede Art der Anwendung, auch Audiorestauration. Man sollte also Wavelab mit guten Plugins "aufrüsten". Gerade was Programmverdichtung betrifft, sind die besten Tools als Plugins verfügbar. Eigentlich braucht man für g'scheites Mastering immer Wavelab + diverse Plugins. Dann geht fast alles.

Gruss
Tyke_m_22
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Feb 2007, 05:10

Accuphase_Lover schrieb:
Hi,

wenn du Wavelab verwendest und Kanalpegel relativ zueinander korrigieren willst, falls also der eine Kanal unerwünschterweise lauter ist als der andere, verwende doch einfach den eingebauten LEVELER, damit kann man exakte Kanalpegelkorrekturen vornehmen. Die meisten Kompressoren und Limiter sind leider reine Summenanwendungen.
Bezüglich der Lautstärkekorrektur ist ein Limiter allein natürlich keine Lösung. Es muss immer ein Kompressor, in diesem Fall ein Summenkompressor vorgeschaltet sein. Der Limiter begrenzt ja nur den Peaklevel, verändert aber die Lautheit (Lautstärke ist eigentlich nicht der korrekte Begriff!) kaum.

Hm, irgendwie finde ich in WaveLab 5 keinen Leveler. Auch nicht in der Hilfe... Muss ich wohl nochmal genauer suchen...
Bisher hab ich es einfach so gemacht, das ich den Kanal, der lauter war, einfach im Pegel reduziert bzw. angepasst hab zum anderen Kanal. Das tut es eigentlich auch


Wavelab ist gerade was den Umgang mit PlugIns betrifft, das beste Hostprogramm und liefert auch einige Plugins mit. Aber es gibt deutlich bessere Plugins für jede Art der Anwendung, auch Audiorestauration. Man sollte also Wavelab mit guten Plugins "aufrüsten". Gerade was Programmverdichtung betrifft, sind die besten Tools als Plugins verfügbar. Eigentlich braucht man für g'scheites Mastering immer Wavelab + diverse Plugins. Dann geht fast alles.

Gruss

Ich hab das auch schon gesehen mit den Plug-Ins. Das Problem an der Geschichte: Ich hab mir da Programm nur von nem Bekannten ausgeliehen und ich weiß nicht, ob der da Terror macht, wenn ich da noch Plug-Ins lade. Bin ja schon froh, das das Teil überhaupt auf meinem PC läuft (wegen der Registrierung)

Und für die Audiorestauration (also Entfernen von Knacksern etc.) nutze ich ja Clean 5.0. Da lasse ich einfach den Auto-Clean drüber laufen und i.d.R. sind dann auch alle Nebengeräusche weg.

Mir gehts ja auch nicht darum, einen super HiFi-Klang zu haben, sondern in erster Linie darum, ein Lied ohne Gleichlaufschwankungen aufzunehmen, und das auch noch in einer Lautstärke, die sich meinen anderen Medien in etwa anpasst. Und das hab ich ja schon erreicht
BarFly
Stammgast
#16 erstellt: 07. Feb 2007, 11:30

Tyke_m_22 schrieb:

Ich hab das nun mal so getestet, und siehe da: Es klappt
Danke für den Tipp mit dem 1 bis 3dB Headroom Ich glaub fast, daran lag es auch anfangs. Hatte den ja immer bis auf haargenau 0dB gepegelt.
@cr
Auch dir Danke für den Link! Übersteuern will ich das Ganze ja eben nicht, weil sich das grausam anhört!
Hab es jetzt aber so hinbekommen, das meine aufgenommenen Tracks laut MP3Gain einen Pegel von 93 bis 95dB haben, also genau so laut sind wie meine Maxi-CDs und andere gekaufte Tracks
Und der schöne Nebeneffekt: Es ist kein Clipping da.


Bitteschön, gern geschehen!


Also danke an alle hier für die Hilfe und für die Mühen Ich hab jetzt ein Ergebnis erzielt, welches mich zu 99% zufrieden stellt


Da schliess ich mich an. Ich hab hier ja auch nochmals dazugelernt. Die Wissenslücken schliessen sich

Noch was: Ich freu mich schon darauf mal die Mixes von Bonehunter anzuhören, die ich gerade runtergeladen hab.
Das ist zwar normalerweise nicht meine Musik, aber siehe meine Sig
a'ndY
Inventar
#17 erstellt: 07. Feb 2007, 12:02

BarFly schrieb:

Noch was: Ich freu mich schon darauf mal die Mixes von Bonehunter anzuhören, die ich gerade runtergeladen hab.
Das ist zwar normalerweise nicht meine Musik, aber siehe meine Sig


Freut mich, bin gespannt was du dazu sagst Aber immer schön ehrlich sein, wenns nicht deine Musik ist sags bitte, ja
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