Erlebnis mit Consolette, A7 und Zeppelin Air

Da unsere Tochter sich vor kurzen den Z2 von B&W für das Kinderzimmer gekauft hat, war nun das Schlafzimmer fällig um dort für wenig Beschallung zu sorgen.
Das probehören in den Geschäften kam für mich nicht in Frage, da es dort von Stromquellen nur so wimmelt, somit haben wir in den Letzen Wochen sehr viele von den One – Box – Sytemen zu Hause getestet.

Lautsprecher von Philips, Loewe, Geneva, B&W, Sonos, Bose, Denon, Marantz usw. konnten wir alle Live erleben und ergiebig probe hören.
Nur drei von denen kamen in die final runde.
Die Consolette von Marantz, von B&W der Zeppelin Air und der A7.
Über die möchte ich auch hier ein wenig berichten, die anderen Systeme sind gnadenlos durchgefallen.

Beim Auspacken der Consolette ist mir sofort das Gewicht aufgefallen.
Sie wiegt etwas über 8 Kg und sieht mit ihren Wallnuss-Echtholz-Klavierlack Rückseite sehr schick aus. Das Design bringt eine ungewöhnliche Optik mit großem Nostalgie-Flair.
Ein kleiner Verstärker aus gebürsteter Alu-Front mit dem typischen Bullauge.
Das Front-Girl ist abnehmbar und in Farben weiß oder schwarz erhältlich.
Die anbindung ans Netzt gestaltete sich etwas knifflig.
Ethernet Kabel musste her und dann ging es recht zügig.
Sofort wurde das Update runtergeladen und nach ca. 5 Min war die Consolette startklar.
Natürlich haben die Lautsprecher erstmals eine ein Spielzeit bekommen bevor ich mit dem hörvergnügen angefangen habe.
Als Test wurden Stücke von Katie Melua, Lindsey Stirling, Adele, Phil Collins, abgespielt, einige auch als Live Versionen.
Die Consolette spielte sehr gut auf, die stimmen sind klar und gut wahrnehmbar.
Aus den Live Stücken kann man deutlich die Musikalischen Instrumente heraushören.
Bei größerem Abstand zu der Consolette eröffnet sich erstmals die breite Bühne und man nimmt kaum wahr dass es dort vorne nur ein einziges Box – System steht, aus dem der Ton kommt.
Wenn’s mal Lauter werden soll spielt die Marantz sehr Pegelfest und wird nie Aggressiv.
Die große stärke der Consolette würde ich in Klassik und Live Musik einordnen aber auch in der Kategorie R&B und Rap kann Sie mit ihren 11-cm-Woofern gut zupacken.
Bei Someone Like You von Adele Live, zeigt die Consolette ihre kompletten Reserven.
Da wird das Schlafzimmer zu Live Bühne und Adele mittendrin.

Jetzt komme ich zu den A7 von B&W.
Der Lautsprecher sieht mit seine Schwarzen Stoff Ummantelung, gebürsteten Alu Oberfläche und einer Zierleiste die ca. in der Mitte verläuft und ein Schriftzug von Bowers & Wilkins beinhaltet sehr elegant aus.
Die drei Knöpfe (Ein und aus Schalter und Lautstärke Regler) sind so gut an den A7 so untergebracht das sie kaum wahrnehmbar sind.
Sie Verlaufen an den Kanten der Zierleiste.
Klasse Verarbeitung an Materialien, man sieht das hier sorgfältig gearbeitet wurde.
Das Anbinden ans Netz ist dank der App innerhalb 1 Minute getan und schon steht der Lautsprecher im AirPlay zu Verfügung. Hier erkennt man dass in den Lautsprecher deutlich mehr steckt als in der Consolette.
Der A7 Rockt sofort los. Bei den Stücken von Imagine Dragons wirkt der richtig Lebendig, die Dynamik ist deutlich spürbar wenn Phil Collins mit In the Air tonight loslegt.
Die Höhen werden gut Rauskrisallisiert und die Bässe sind der Wahnsinn.
Also der Lautsprecher hat definitiv seine Stärken in den Tief Ton Bereich. Man denkt förmlich da ist ein Subwoofer angeschlossen. Das Stück von Lorde „Team“ ist wie für den gemacht, kräftiger Bass begleitet von der Ella Yelich-O´Connor Stimme.
Der A7 kann einen Raum mit ca. 30m² sehr gut beschallen und ordentlich für Party Laune sorgen.

Nun wird der Zeppelin Air auf den Prüfstand gestellt.
Er hat das Gewicht des A7 ist aber deutlich auf Breite ausgelegt.
Die Docking Station in der Mitte des Zigarren förmigen Körper gibt den Zeppelin ein gewisse Futuristisches aussehen.
Auch hier durch die App gestaltet sich das anbinden ans Netz sehr zügig.
Das Update ist in 2 Minuten erledigt und schon kann es losgehen.
Der Zeppelin wird gefüttert mit Stücken von Aura Dione, Daft Punk, Emeli Sande und Michael Bublé.
Hier erstaunt mich sofort die sehr breite Bühne was der Zeppelin bieten kann.
Da hier die Hochtöner in den Spitzen des Lautsprechers sitzen, ermöglich der wohl den besten Raumklang.
Das Ganze Schlafzimmer wird so beschallt als währen in jede Ecke des Raumes ein LS verbaut. Das Live Konzert von Michael Bublé klingt hier sehr Lebendig, Kraftvoll, dynamisch und sehr gut abgewogen. Ich würde behaupten man hat hier die Brillanz der Mitten aus der Consolette und die Kräftigen Tiefen aus den A7 zusammengelegt.
Da hat wohl jemand seine Hausaufgabe gründlich erledigt.

Nun komme ich zum meinen Ergebnis, wie ihr das auch Lesen könnt habe ich mich für den Zeppelin entschieden. Denn der hat mich am meisten mit der Natürlichkeit überzeugt. Er hat die Tiefen des A7 und die Mitten der Consolette, dazu kommen die sehr gut verbauten und super integrierten Höhen. Somit gab er das beste Bild ab und hat sich in den Dreikampf an die Spitze gesetzt.
Auch wenn das hier nicht so gut erkennbar ist, alle Kandidaten waren mit denselben Musik stücken geprobt.

Den A7 würde ich an Personen empfehlen deren Musik Richtung R&B ist oder sehr viel Wert auf Bass gelegt wird. Die kann ich mir gut in Party Räumen vorstellen.

Die Consolette spielt fast so gut wie der Zeppelin, in der breit und in Tiefton Bereich hängt sie hinterher. Die würde ich an Personen empfehlen die Wert auf etwas Nostalgie verspüren und Musik Richtung in den Klassischen Bereich geht.