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klassik und Kopfhörer

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Autor
Beitrag
Wilke
Inventar
#1 erstellt: 17. Mai 2006, 07:45
ein Freund von mir hat mir mal geraten, Klassik über Kopfhörer
zu hören, da dort die Detailauflösung noch besser ist, als
beim meinen - für mein Empfinden - recht guten und neutral
abgestimmten Boxen.

Hatte mir ein paar Kopfhörer bei Saturn angehört, war aber
eher enttäuscht.
Aber es waren auch günstige Kopfhörer (sennheiser 595, sennheiser 200 Px).

Kann man durch einen guten Kopfhörer wirklich mehr Details heraushören als bei einem lautsprecher. Mir war ne Anzeige
aufgefallen: Staxx, bester Kopfhörer der Welt mit Kopfhörerverstärker für ca. 1000 Euro, was natürlich mehr Geld
ist als meine 500 Euro - boxen. Was meint Ihr?
embe
Stammgast
#2 erstellt: 17. Mai 2006, 08:23
Hallo Wilke,
es ist ab einem gewissen Preisniveau erheblich besserer Klang zu erwarten.
Es werden Details hörbar die im Hörraum einfach untergehen.

Ich höre sehr viel mit Kopfhörer, meist mit meinem
20 Jahre alten Stax Lambda Professional.

Aber es gibt auch günstige gute Hörer.
Reinhören ist auf alle Fälle das Beste.
So ab 200 Euro aufwärts sollte man aber schon rechnen.

Oder mal auf eBay stöbern...nach älteren Sennis (ab HD 560 aufwärts), Beyerdynamic (ab dt770) oder AKG ( ab 500er Serie).

Fühlbaren Bass kann aber keiner der Hörer, also Körperschall
ist nicht...ausser man setzt sich auf nen Subwoofer...mein Sub ist z.B. im Hörsessel

Gruß
embe
ph.s.
Inventar
#3 erstellt: 17. Mai 2006, 09:30
Hallo,
siehe auch hier:


Klassische Musik über Kopfhörer genießen..
http://www.hifi-foru...1356&back=&sort=&z=1


Kopfhörer oder Lautsprecher? Was bevorzugt der Klassik-Fan?
http://www.hifi-foru...hread=723&postID=0#0


Funkkopfhörer auch bei klassischer Musik?
http://www.hifi-foru...hread=446&postID=0#0


Gruß
Philipp


[Beitrag von ph.s. am 17. Mai 2006, 09:34 bearbeitet]
SirVival
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Mai 2006, 09:54
Hi,

was mich bei Kopfhörern stört ist die Tatsache, dass die Musik in meinem Kopf ohne räumliche Komponente stattfindet. Dieser bekannten Problematik wollte man vor Jahren mit Hilfe der sog. Kunstkopfstereophonie begegnen, aber das Verfahren hat sich wohl nicht durchsetzen können. Wahrscheinlich, weil man beim Kopfhörer-Hören doch mit der Zeit heiße und schmerzende Ohrwascheln bekommt.

Es soll allerdings Surround-fähige KH geben, die auch räumlich auflösen, habe ich aber noch nie versucht, weil die Räumlichkeit damit eher künstlich erzeugt werden und mit dem Raumklang der Aufnahme wahrscheinlich nichts zu tun haben dürfte.

Gruß
op111
Moderator
#5 erstellt: 17. Mai 2006, 11:44
Hallo zusammen,

warum Kopfhörerwiedergabe häufig unbefriedigend klingt, hat Andreas (AH.) in diesem Beitrag dargelegt:
http://www.hifi-foru...ead=723&postID=64#64
leider wurde dieser interessante Thread gestört und deshalb etwas unübersichtlich, darum hier noch mal Andreas' Beitrag.

Gruß
Franz


AH. schrieb:
Hallo,

bisher wurde nicht hinreichend deutlich, daß sich Kopfhörerstereophonie und Lautsprecherstereophonie drastisch unterscheiden und nicht kompatibel sind.

Bei der Lautsprecherstereophonie fällt der Schall 30° seitlich von vorne ein, was zu völlig anderen Trommelfellsignalspektren führt, im Vergleich zu einem Schalleinfall von 90° seitlich (Kopfhörer). Die Trommelfellsignalspektren sind letztlich das, was wir hören. Durch Geometrie von Ohrmuschel, Kopf, Oberkörper usw. entstehen die genannten sehr großen Unterschiede (Größenordnung der Abweichungen: 10dB).

Desweiteren hört das rechte Ohr bei Lautsprecherwiedergabe auch den linken Lautsprecher und umgekehrt, bei Kopfhörerwiedergabe nicht. Es kommt also bei Lautsprecherwiedergabe zu einem Übersprechen der Kanäle. Und das rechte Ohr hört vom linken Lautsprecher ganz andere Trommelfellsignalspektren, als vom rechten (völlig anderer Schall-Einfallswinkel).

Eine Tonaufnahme, die für Lautsprecherstereophonie gedacht ist(das ist der Regelfall), kann meiner Erfahrung nach über Kopfhörer daher nicht überzeugen und umgekehrt.

Embes Lösung mit einem Nahfeldlautsprecher als quasi-Kopfhörer für Lautsprecher-Stereophonie ist daher richtig. Wenn man echte Kopfhörer benutzt, kommt man um eine elektronische Simulation der Trommelfellsignalspektren samt Übersprechen zwischen den Kanälen, wie bei Lautsprecherwiedergabe, nicht umhin. Man muß anschaulich gesprochen dafür sorgen, daß der Amplitudenfrequenzgang auf dem Trommelfell so ist, wie bei Lautsprecherwiedergabe.

Fazit: Für Kopfhörerwiedergabe muß der Einfluß der HRTF (Deformation des Amplitudenfrequenzganges auf dem Trommelfell durch Gehör/Kopf/Körpergeometrie) bereits in der Aufnahme enthalten sein. Dies ist z.B. bei einer Kunstkopfaufnahme der Fall. Hier wurde der Schall bereits am künstlichen Kopf gebeugt und mußte sich durch einen Gehörgang bis zum Mikrophon am Ende des Gehörgangs schlängeln.
Für Lautsprecherwiedergabe dürfen diese Merkmale nicht in der Aufnahme vorhanden sein, denn wir erzeugen sie uns beim Hören quasi selbst, da der Schall an unserem eigenen Kopf gebeugt wird und durch unseren eigenen Gehörgang zu unserem Trommelfell gelangt.
Da es sich um drastische Abweichungen des Amplitudenfrequenzganges auf dem Trommelfell in der Größenordnung von 10dB (!) handelt, sind Kopfhörer- und Lautsprecherwiedergabe nicht kompatibel.

Daher höre ich Lautsprecher-Aufnahmen mit Lautsprechern oder nutze eine digitale Lautsprechersimulation für Kopfhörer (z.B. AKG BAP 1000), wenn ich eine Aufnahme für Lautsprecherstereophonie über Kopfhörer wiedergegeben haben möchte.
Aufnahmen für Kopfhörer-Stereophonie (Kunstkopfaufnahmen) höre ich dagegen mit freifeldentzerrten Kopfhörern.

Anzumerken ist noch, daß ich beträchtlichen Aufwand betrieben habe, die Wechselwirkung zwischen Lautsprecher und Hörraum zu verringern, um Mehrräumigkeit zu vermeiden und um dieselbe Transparenz bei der Lautsprecherwiedergabe zu erreichen, wie bei Kopfhörern. Unter dieser Voraussetzung wirken digitale Lautsprechersimulation für Kopfhörer und tatsächliche Lautsprecherwiedergabe in meinen Ohren überraschend ähnlich. Der Hauptunterschied ist, daß sich bei Lautsprecher-Simulation über Kopfhörer die Simulationsebene mit Kopfbewegungen mitbewegt, bei echter Lautsprecherwiedergabe nicht. Das relativiert sich allerdings, da ich auch bei Lautsprecherwiedergabe bei mir (und anderen VPN, die ich beobachte) eine recht ausgeprägte "Kopfpstarre" feststelle, die nur von Zeit zu Zeit durch kurze Nickbewegungen und seltener durch kurze Drehbewegungen des Kopfes unterbrochen wird.

Gruß

Andreas


[Beitrag von op111 am 17. Mai 2006, 11:45 bearbeitet]
G-Kiselev
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Mai 2006, 12:26
Hallo!

Ist den der Klang wirklich sooo wichtig, schließlich hören wir ja auch historische Aufnahmen. Klang ist eine Komponente aber sicher nicht die Einzige! Vor lauter Freude am Klang sollte man doch nicht die klangunabhängige Struktur der Musik vergessen (obwohl das hier "HIFI-Forum" heißt), außerdem ist es sicher nicht schlecht, sich mit etws Fantasie, das hinzuzudenken was fehlt. Kompfhörer sind durchaus eine Möglichkeit, auch mit diesem "Werkzeug" kann man die Musik genießen.

Grüße!
Georg
Tommy_Angel
Inventar
#7 erstellt: 17. Mai 2006, 15:23
Gibt es nicht eine eigene Abteilung "Kopfhörer" (Stereo, Lautsprecher, Kopfhörer)? Sollte das Thema nicht da untergebracht werden (neben vielen gleichlautenden)?


[Beitrag von Tommy_Angel am 17. Mai 2006, 15:24 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 17. Mai 2006, 15:25
Ich würde sagen, beides geht: hier erreichst Du mehr Klassik-Fans, im KH-Forum mehr KH-Freaks (die aber nicht zwingend Klassik hören). Ist IMHO schon richtig hier.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 17. Mai 2006, 15:26 bearbeitet]
Schneewitchen
Inventar
#9 erstellt: 17. Mai 2006, 16:35
Über Theorie des Hörens mit Kopfhörer wurde bereits einiges gesagt, deshalb will ich meine praktischen Erfahrungen hier anbringen.
Ich höre seit vielen Jahren nicht nur mit guten Revox-Boxen sondern auch mit dem offenen Stax SR-Gamma-Pro. Und seit ich diesen Elektrostaten habe, würde ich meinen Ohren niemals mehr einen dynamischen Kopfhörer zumuten.
Ich bekomme weder heiße Ohren noch Druck im Kopf. Die Musik spielt auch nicht im Kopf, sondern außerhalb des Kopfes. Oft vergißt man, daß man einen Kopfhörer auf hat, so räumlich erscheint der Klang.
Manchmal ist mir der Kopfhörer zu direkt und dann höre ich lieber mit Boxen,besonders wenn man den Körperschall spüren will.
Ich kann jedem empfehlen, sich in einem HIFI-Studio einen Höreindruck von einem offenen elektrostatischen Kopfhörer zu machen. Der relativ hohe Preis sollte einen nicht abschrecken, wenn man überwiegend mit einem Kopfhörer hören will.
Tommy_Angel
Inventar
#10 erstellt: 17. Mai 2006, 17:48
als ich das vorhin schrieb, hätt ich drauf wetten können, daß ich von Dir wieder Widerworte bekomme, Hüb...
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 17. Mai 2006, 17:53

Tommy_Angel schrieb:
als ich das vorhin schrieb, hätt ich drauf wetten können, daß ich von Dir wieder Widerworte bekomme, Hüb...

Irgendwie sind wir selten einer Meinung, oder? Aber macht ja nix...
safari
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Mai 2006, 19:00
Bei Saturn/Media Markt ist meistens die Quelle ziemlich mies. Der 595 sollte eigentlich nicht so schlecht sein. Kann aber sein dass der nichts für Klassik ist. Falls möglich solltest du mal den HD 600 oder 650 an ener guten Anlage hören. Oder Hörer derselben Preisklasse von anderen Herstellern. Der PX 200 ist für MP3-Spieler gedacht.
Jazzy
Inventar
#13 erstellt: 19. Mai 2006, 18:36
Hi!
Der AKG K 701 ist DER Klassik-KH schlechthin!
Er kann natürlich auch andere Musik,aber
das weite Feld der klassischen Musik ist seine absolute Meisterschaft. Besitze ihn selber und kann ihn nur
wärmstens empfehlen. Siehe auch den Thread Kopfhörer/K 701.
Tommy_Angel
Inventar
#14 erstellt: 21. Mai 2006, 02:24
Den Thread "Kopfhörer" hatte ich schon mehrfach empfohlen. Nun besteht - um 4.22 Uhr - die Möglichkeit, daß meine Bemerkung für die nächsten Stunden unwidersprochen bleibt.
Jazzy
Inventar
#15 erstellt: 22. Mai 2006, 16:09


[Beitrag von Jazzy am 22. Mai 2006, 16:10 bearbeitet]
Wolf352
Inventar
#16 erstellt: 22. Mai 2006, 22:02
Hallo,

meine bescheidenen Erfahrungen dazu.
Ich besitze einen akustich optimierten Hörraum mit nicht allzu schlechtem HighEnd Equipment, dort höre ich überwiegend Stereo, Jazz und Pop.
Dann habe ich eine zweit Anlage mit 6 identischen Standlautsprechern, mit denen ich gerne Mehrkanal SACDs usw höre.

Desweiteren besitze ich einen AKG 701 und ein STAX 4040 Set.
Worauf ich hinaus möchte ist:
dass wenn ich mirdem STAX Set 4040 höre, dann ist es überwiegend Klassik (ich arbeite mich grade ein).

Es kommt auch darauf an, wie ich drauf bin. Will ich es wuchtig, laut, brachial, mit Bühne vor mir, sprich das "Voll-Körper-Erlebnis" dann Lautsprecher im Kellerhörraum. Bin ich feingeistig drauf, vielleicht ist es auch schon spät Abends, und ich möchte meine Freundin nicht wecken, dann KH.

Mag sein, dass gewichtige Tatsachen gegen das Kopfhören sprechen. Und ja, räumliche Tiefenstaffelung bleibt dabei auf der Strecke, ebenso wie eine "Bühnenabbildung vor mir".

Aber was soll ich sagen, es macht mir trotzdem am meisten Spaß Klassik per STAX zu hören, eben weil man so viel hört. Ich muss erwähnen, dass für den 701 kein KHV vorhanden ist, bestimmt spielt er unter Wert, aber der Stax ist nach meinem Empfinden so weit weg...


CU
Wolf
HifiMark
Stammgast
#17 erstellt: 23. Mai 2006, 18:13
Ich höre mir Klassik fast ausschließlich über Kopfhörer an. Ob Klassik oder auch andere Musik mit KH generell besser klingt ist natürlich auch stark von der Qualität der Lautsprecher bzw. Kopfhörer abhängig und auch eine Kostenfrage. Um die Klangqualität guter KH wie z.B. Sennheiser HD 650, AKG K 701, oder Beyerdynamic DT 880 mit Lautsprechern zu erreichen muss man sehr viel Geld investieren. Meine Lautsprecher (MB Quart QL 40C) klingen jedenfalls im Vergleich zu meinen KH sehr bescheiden.

Gruß
HifiMark
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 24. Mai 2006, 04:28
Hi!

"Unsummen" muss man IMHO nun nicht investieren, um KH-Klangniveau via LS zu erreichen. Ein Tipp, wie das geht, steht übrigens in meinem Profil.

Grüße

Frank
Jazzy
Inventar
#19 erstellt: 25. Mai 2006, 17:56
Hi!
Der K 701 macht übrigens eine recht schöne "Bühne".
Allerdings hinter dem Kopf.
Als ob in der Kirche die Musiker hinter einem spielen
(habe ich schon erlebt).
Ist eigentlich grandios. Besser als IKL jedenfalls.
hohesZiel
Stammgast
#20 erstellt: 25. Mai 2006, 20:19
Hallo,

der Thread von A.H. ist wirklich ausserordentlich lesenswert.

Ich habe mit dem AKG K-1000 in Kombination mit dem BAP-1000 gehört und bin begeistert, wie schön der Klang mit dieser Lautsprecher-Simulation bühnenartig vor einem dargeboten wird, man hat keine Bühne mehr im Kopf. Voraussetzung ist allerdings eine vorherige einmalige Auswahl des richtigen Presets anhand der mitgelieferten Test-CD und eine Stunde Investition, aber dann...

Ebenfalls lange in Betrieb hatte ich einen Stax SRS 4040, der viele, viele details aufdeckte, die ich zuvor nicht hörte. Ich möchte diesbezüglich einem der Vorredner widersprechen: der Bass dieser KH ist gewaltig und präzise. Einzig der spürbare Druck im Bauch fehlt natürlich, aber sooo wichtig ist der bei KLassik ja nicht, die Amplitudenstatistik ist ja auch unterhalb 60-80 Herz eher schwach.

Der Frequenzgang des Stax ist absolut makellos, fast perfekt.

Für reine Klassikhörer ist der SRS 4040 mit seinem Röhrenverstärker meist beliebter, ich habe ihn jedoch nur deswegen verkauft, weil ich lieber das gleiche Modell mit dem Transistorverstärker haben möchte. Denn ich höre auch alle anderen Musikrichtungen und da ist der Transistorverstärker zum gleichen SR-404 KH eher besser.

Beide KH halte ich für extrem hochwertige Spitzenprodukte, die sicher asymptotisch nahe dem technisch machbaren befindlich sind. Beide verfügen übrigens ebenfalls über einen ausgesprochen guten Tragekomfort!

Für einen gut erhaltenen K-1000 mit BAP-1000 muss man ebenso wie für eine SRS 4040 Kombi etwa 1000 Euro rechnen.
Beide sind aber ihr geld wert, es gibt kaum leute, die einen der beiden gekauft haben und sie nicht sehr zu schätzen lernen.

Die Wiedergabequalität der beiden ist aber m.E. nur noch mit den besten Studiomonitoren inclusive perfekter Raumakustischer Maßnahmen zu erreichen, mithin für ein viel-vielfaches ihres Preises und mit hohem Aufwand wie einem separaten Hörzimmer..

Dafür kann man es halt überall und jederzeit auch mit echter Rücksichtnahme auf Andere richtig in Konzertlautstärke "knallen lassen"

Fazit: beide KH sind eine echte Empfehlung für langfristige Zufriedenheit.

Ich habe in meinem leben viele, aber natürlich längst nicht alle, Kopfhörer gehört, die beiden überragen alles, was ich zuvor hörte.

den AKG K 701 kenne ich nicht, der nach Studionorm diffusfeldentzerrte K-240 (?) wird auch empfohlen, aber den habe ich auch nicht gehört.

der K-1000 wird ebenso wie der BAP-1000 lange schon nicht mehr hergestellt, seitdem AKG von dem harman-Konzern geschluckt wurde.

Allerdings wurde eine digitale Variante, der Hearo 999, herausgebracht, ein Funkkopfhörer, der ebenfalls einstellbare HRTFs berücksichtigt und sowohl Stereo als Lautsprecher-Simulation als auch Pseudo-Surround simulieren kann. Im gespäch mit den Leuten bei AKG wurde er bisweilen als dem BAP gleichwertig, bisweilen unterlegen geschildert - je nach gesprächspartner.

ich selber kenne ich (noch) nicht, kann daher kein Urteil abgeben. Die Funktechnologie soll die aufwendigste und störungsfreieste auf dem Markt sein, heißt es.

Auch diese Kombi liegt bei 800-1000 Euro.

Ich kann nur zu einem ausgiebigem Probehören zuhause raten, beim Hearo und den Stax-Kombis ist das ja bei seriösen Händlern kein Problem.

Gruß

hohesZiel
Tommy_Angel
Inventar
#21 erstellt: 26. Mai 2006, 11:50
Ich darf auf meinen Beitrag im Forum "Kopfhörer" verweisen!


(AKG 701)


[Beitrag von Tommy_Angel am 26. Mai 2006, 11:51 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#22 erstellt: 26. Mai 2006, 12:20

Tommy_Angel schrieb:
Ich darf auf meinen Beitrag im Forum "Kopfhörer" verweisen!


(AKG 701)


Dann wuerde an Deiner Stelle ich wenigstens mal nen Link dorthin machen...



hohesZiel
Tommy_Angel
Inventar
#23 erstellt: 26. Mai 2006, 12:50
weis garnit, wie das geht...
AH.
Inventar
#24 erstellt: 26. Mai 2006, 13:11
Hallo,

dem zitierten Beitrag von mir zum Unterschied zwischen Lautsprecherstereophonie und Kopfhörerstereophonie(Dank an Franz!) habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen.
Man sollte den Unterschied kennen und wissen, daß es durchaus Möglichkeiten gibt, Kompatibilität herzustellen.

Die "Diffusfeldentzerrung" ist dabei einer echten Simulation mit Übersprechen zwischen den Kanälen (z.B. BAP 1000) deutlich unterlegen.
Die meisten kommerziell erhältlichen Kopfhörer sind irgendwie-mehr-oder-weniger-diffusfeldentzerrt. Oft ist auch eine gehörige Portion Geschmacksentzerrung dabei (individueller "Sound").
Das Problem daran: Ein solcher diffusfeldentzerrter Kopfhörer eignet sich nicht mehr zur Wiedergabe von Kopfhörerstereophonie-Aufnahmen (Kunstkopfaufnahmen). Daher sollte eine Diffusfeldentzerrung zumindest abschaltbar sein.

Erwähnt werden sollte noch, daß es von Studer eine noch elaboriertere Simulation gibt, welche die HRTF als Funktion der Kopfposition simuliert, so daß sich die Simulationsebene ("Bühne") bei Kopfhörerwiedergabe nicht mit Kopfbewegungen mitbewegt. Im Prinzip funktioniert das recht einfach, die HRTF wird horziontal und vertikal ca. alle 5° gemessen, auf dem Kopf(hörer) befindet sich ein kleiner Kreiselkompaß, der die Kopfposition ermittelt und an den Simulator sendet. Je nach aktueller Kopfposition wird die dieser Position entsprechende HRTF für die Simulation verwendet. Das dies überhaupt funktioniert, beweist bereits, wie wirkungsvoll die Simulation von Trommelfellsignalspektren ist.
Über Labormuster ist dies Verfahren allerdings nicht hinausgekommen, leider wurde auch Studer "rechtzeitig" von Harman übernommen.

Ich finde es nach wie vor bedauerlich, daß die Simulation bei kommerziell erhältlichen Produkten nur eine geringe Rolle spielt. Als Massenprodukt wäre sie keineswegs teuer, es ist bloß Software, die Rechenleistung reicht ungefähr seit 386er Prozessoren. Vielleicht ist der Nutzen solcher Produkte den Kunden zu schwer zu erklären, es fehlt jedenfalls bisher an Nachfrage.


Ist den der Klang wirklich sooo wichtig, schließlich hören wir ja auch historische Aufnahmen. Klang ist eine Komponente aber sicher nicht die Einzige! Vor lauter Freude am Klang sollte man doch nicht die klangunabhängige Struktur der Musik vergessen (obwohl das hier "HIFI-Forum" heißt)


Dieser Einwand ist allgemein gehalten und sicher nicht unzutreffend. Natürlich kann man Musik auch mit einem Kofferradio hören.
Ich persönlich höre jedenfalls viel lieber und länger mit Kopfhörern, seit die Im-Kopf-Lokalisation (IKL) durch HRTF-Simulation beseitigt ist, einfach, weil es weniger ermüdet. Man wird einem Werk sicher eher gerecht, wenn man es bis zu Ende hören kann, ohne nach dem ersten Satz vom Klangbild ermüdet aufzugeben

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 26. Mai 2006, 13:19 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#25 erstellt: 30. Mai 2006, 11:46
an tommy angel: wo muss ich denn nachsehen? Welche Rubrik, welches Datum war dein Beitrag?
Tommy_Angel
Inventar
#26 erstellt: 31. Mai 2006, 11:33
Kopfhörer AKG 701
hohesZiel
Stammgast
#27 erstellt: 31. Mai 2006, 11:42
leute, ich kann es nicht mehr mitansehen....

hier der Link, damit endlich Ruhe ist


http://www.hifi-foru...337&postID=1287#1287

Gruss
hohesZiel
Jazzy
Inventar
#28 erstellt: 31. Mai 2006, 12:52
Hi!
Danke für die Erlösung!
Das sich Tommy aber auch so querlegt.
Mellus
Stammgast
#29 erstellt: 08. Jan 2010, 13:14
Ist nun, knapp vier Jahre später, die Diffusfeldentzerrung (z.B. mit BAP 1000) und einem AKG-irgendwas Kopfhörer noch aktuell? Was kostet das in etwa?

Es ist zwar noch nicht konkret, aber in Bälde möchte ich auch einen neuen Kopfhörer. Ich habe einen recht schlichten KH ohne Diffusfeldentzerrungsgerät, aber wenn man keine Stockhausenschen Stereoeffekte hört, macht auch der nicht krank im Kopf.

Viele Grüße,
Mellus
op111
Moderator
#30 erstellt: 08. Jan 2010, 16:49
Der BAP 1000 wird schon seit längerer Zeit nicht mehr hergestellt, soweit ich die Szene überblicke, scheint Harman, der Eigentümer von AKG, K&H, Sennheiser, Studer usw. auch nichts gleichwertiges herzustellen.
Frag mal Hüb' (Frank) oder Andreas (AH.), die kennen sich in der aktuellen Kopfhörerszene und Technik aus.

Ich habe nur einen neueren geschlossenen (zur Lärmisolation) und einen alten offenen Sennheiser (500irgendwas), der nicht mehr hergestellt wird.


[Beitrag von op111 am 08. Jan 2010, 17:03 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#31 erstellt: 08. Jan 2010, 17:35
Hallo Mellus,

wie viel möchtest Du denn ausgeben?

Grüße
Frank
op111
Moderator
#32 erstellt: 08. Jan 2010, 17:52
Hallo Frank,

ich hänge mich mal dran, weil gerade ein Kollege auch einen Kopfhörer sucht, allerdings
nicht in der Gates/Getty/Rothschild-Preiskategorie, sondern < 200 €.
Für Klassik (Kammermusik und Oper)
Offen
Ohrumschliessend - ohne Druck auf den Ohrmuscheln [Brillenträger]
mit gutem Tragekomfort
Kabel ja, aber kein lästiges zerrendes Kabel.


[Beitrag von op111 am 08. Jan 2010, 19:15 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 08. Jan 2010, 19:12
Hallo!

Genau diese Punkte waren vor etwas über einem Jahr auch bei mir relevant. Das Ergebniss heißt nun Sennheiser RS-140 und ich bin recht zufrieden damit.

Für eingefleischte Kopfhörer-Puristen sicher nicht die erste Wahl aber für mich das Produkt das in allen Relevanten Punkten meinen Ansprüchen genügt.

MFG Günther
Mellus
Stammgast
#34 erstellt: 08. Jan 2010, 23:06

Hüb' schrieb:
Hallo Mellus,

wie viel möchtest Du denn ausgeben?

Grüße
Frank
:prost


Hallo Frank,

für einen Kopfhörer möchte ich, wie Franzens Kollege, ca. 200 € ausgeben. Wenn der dann einen angenehmen Tragekomfort aufweist und Kammermusik zuverlässig wiedergibt, wäre ich schon glücklich. Zur Zeit habe ich einen Funkkopfhörer (Sennheiser HDR-115). Das ist zwar ein praktisches Gerät, aber diese Funkkopfhörer weisen immer ein Funkrauschen auf. Daher suche ich einen verkabelten KH. Falls es dann noch für 50-100 € einen Diffusfeldentzerrer dazu gibt...

Viele Grüße,
Mellus
Pilotcutter
Administrator
#35 erstellt: 08. Jan 2010, 23:47
Auch wenn ich nicht der Frank bin, melde ich mich mal mit einer Empfehlung.


op111 schrieb:

Für Klassik (Kammermusik und Oper)
Offen
Ohrumschliessend - ohne Druck auf den Ohrmuscheln [Brillenträger]
mit gutem Tragekomfort
Kabel ja, aber kein lästiges zerrendes Kabel.[/i]



Mellus schrieb:
Wenn der dann einen angenehmen Tragekomfort aufweist und Kammermusik zuverlässig wiedergibt, wäre ich schon glücklich.


Bezüglich eines sehr sehr guten Kopfhörers - insbesondere für klassische Musik - kann ich Euch nur den AKG K701 ans Herz legen. Er liegt genau in Eurem Preisrahmen und ich glaube, man braucht keinen Diffusfeldentzerrer mehr (obwohl ich nie einen Entzerrer besessen habe). Die Wiedergabe ist derart neutral und räumlich, dass ich nicht selten kurz den Kopfhörer lupfe um mich zu vergewissern, dass die Lautsprecher auch ausgeschaltet sind!

Ich habe den Vorteil, dass mein Verstärkersignal von einem sog. Nubert ATM (einem Tuning Modul, was genau auf das Volumen meiner Lautsprecher abgestimmt ist und ihre Bandbreite ergänzend ausreizt) gespeist wird und der K701 daher noch etwas mehr Brillianz und Tieftonwiedergabe bringt als normal.

Besonders in der Feinauflösung, in der akustischen Bühne und in dem tonal absolut ausgewogenen Frequenzgang ist der K701 imho wirklich das Beste für 200€ zum Hören klassischer Musik.

Der Tragekomfort hat sich bei mir erst nach einigen Wochen so richtig komfortabel eingestellt. Dieses Lederbügelband mit den Lederpolsternoppen ist etwas gewöhnungsbedürftig. Bei mir drückte eine Weile immer eine Noppe wohl genau auf eine Blutbahn meiner Schädeldecke, was nach gewisser Zeit zu einem unangenehmen Gefühl dort führte. Die Eigenschaft ist allerdings gänzlich verschwunden und ich kann - als Brillenträger - wunderbar mit dem Kopfhörer auf dem Sofa einschlafen.

Das Kabel ist auch nicht lästig, da es 3 Meter sind. Das Kabel ist an der linken Ohrmuschel und nach links geht es von meinem Sofa aus auch zur Anlage. In solchen Fällen bekommt man von dem Kabel überhaupt nichts mit.Man kannes allerdings wenn nötig auch noch beinahe beliebig verlängern.

Ich habe mir den AKG K701 nach einer Menge Leserei hier im Forum gekauft. Der Hörer wird hier auch hinlänglich empfohlen wenn es um klassische Musik geht.

Auch die elektrischen Werte passen eig. zu jedem Kopfhörerausgang.

AKG K701

Gruß. Olaf
kastenbier
Stammgast
#36 erstellt: 09. Jan 2010, 00:02
Hallo Mellus

Soviel ich weiss bekommt man heute einen gebrauchten K1000
zum damaligen Neupreis. Für meinen habe ich damals 1250 DM bezahlt aber ohne den BAP 1000. Für Kammermusik ist der K1000 eine Offenbarung weil er eine räumlichkeit und präzision besitzt die auch heute noch kaum zu übertreffen sind.

Gruss Rainer
cr
Inventar
#37 erstellt: 09. Jan 2010, 04:08
Der Witz am BAP war ja nicht die Diffusfeldentzerrung, sondern daß man damit den KH individuell auf den Gehörgang eimessen konnte und der natürliche Hörvorgang simuliert wurde (Überlagerung von zeitverzögertem Rechts/Links) und damit eine enorme Räumlichkeit erreicht wurde (v.a. mit dem K1000).

Ich habe im übrigen den K1000, wobei ich bis jetzt noch nicht draufgekommen bin, ob nun der K701 oder der K1000 der bessere KH ist.
Hüb'
Moderator
#38 erstellt: 09. Jan 2010, 17:57
Hallo Franz und Mellus,

hört euch insbesondere den k601 von AKG mal näher an.
Der sollte auf eure Kriterien ganz gut passen.

Etwas teurer (aber nicht zwingend "besser") wäre der HD 600 von Sennheiser. Der neigt aber bei vielen etwas zum drücken (Kopfform abhängig).

Grüße
Frank
Mellus
Stammgast
#39 erstellt: 13. Jan 2010, 14:06
Es ging dann doch ganz schnell: ich bin bereits im Besitz eines neuen Kopfhörers. Es ist der AKG K601 geworden. Dem K701 schlagen gerade aus der Klassikecke solche Begeisterungsstürme entgegen, dass man mit dem wohl nicht viel falsch machen kann. Allerdings habe ich dann niemanden ausfindig machen können, der einen Unterschied zw. K701 und K601 hören konnte. Da habe ich mir die 50 € Design-Aufschlag gespart.

Danke an alle, die Tipps gegeben haben! Es ist wirklich extrem schwierig, sich auf solchen unübersichtlichen und (für mich) thematisch fremdem Gebieten wie Kopfhörern zurecht zu finden.

Aber noch kurz zum K601. Das, was eh Legion ist, kann ich bestätigen: Der Kopfhörer hat einen schlanken, klaren Klang mit wenig Bass. Der Tragekomfort ist wirklich außergewöhnlich gut und kein Vergleich zu meinem alten Kopfhörer.

Viele Grüße,
Mellus
Deukalion
Inventar
#40 erstellt: 13. Jan 2010, 15:20
Hallo Mellus!


Mellus schrieb:
Allerdings habe ich dann niemanden ausfindig machen können, der einen Unterschied zw. K701 und K601 hören konnte.




...wenn das so ist, dann Glückwunsch zum Kauf!
Ich habe seit langem den K 701 und bin mit ihm auch sehr zufrieden. Benutze ihn im Wechsel mit dem HD 650, der eine ganz andere "wärmere" Abstimmung hat. Je nach Stimmung bevorzuge ich mal die neutralere, räumliche Wiedergabe des K 701, mal die des HD 650.

Viel Spaß mit dem K 601!



Hartmut
Mellus
Stammgast
#41 erstellt: 13. Jan 2010, 15:29

Deukalion schrieb:
Benutze ihn im Wechsel mit dem HD 650, der eine ganz andere "wärmere" Abstimmung hat. Je nach Stimmung bevorzuge ich mal die neutralere, räumliche Wiedergabe des K 701, mal die des HD 650.


Ich verstehe schon, wie man in der "HiFi-Teufelskreis" geraten kann ...

Für eine vollere, weichere Wiedergabe tut es aber mein alter Sennheiser noch eine Weile, auch wenn er kein besonders guter KH sein mag. Obwohl...

Viele Grüße Mellus
Deukalion
Inventar
#42 erstellt: 13. Jan 2010, 15:58
Hallo Mellus!

Oh, ich wollte dich mit meinem Beitrag jetzt aber nicht ins Grübeln bringen!



Außerdem bin ich mit meinen 3, 4 Köpfhörern doch noch sehr genügsam.... wenn ich da an Freund Hüb/ Frank denke

Bisher habe ich standhaft der Versuchung widerstanden, mir einen weiteren hochwertigen Kopfhörer (Stax! HD 800!! oder den neuen Beyerdynamic T 1 !!!) zuzulegen!
Aber je öfter ich mit Kopfhörer höre und das mache ich seit langem, desto mehr weiß ich den differenzierten und räumlichen Klang der KH zu schätzen. Polyphone Musik wird so für mich noch durchsichtiger, neue Musik leichter verstehbar. Und Klangunterschiede/ Klangfarbendifferenzen höre ich nur bei verschiedenen Lautsprechern oder aber (viel preiswerter!) bei verschiedenen Kopfhörern. Klangunterschiede verschiedener Elektronikkomponenten oder erst recht versch. Kabel erschließen sich mir dagegen kaum.
Insofern macht die Anschaffung mehrerer Kopfhörer mittelfristig durchaus Sinn und ist m. E. keine Spinnerei/ unnötiger Luxus!

Aber jetzt freu dich erst mal an deinem neuen K 601!



Hartmut
cr
Inventar
#43 erstellt: 13. Jan 2010, 16:37

Außerdem bin ich mit meinen 3, 4 Köpfhörern doch noch sehr genügsam.... wenn ich da an Freund Hüb/ Frank denke


Auch meine Sammlung ist noch bescheiden.
Wechsle zwischen K500, K1000, K240DF, für Pop auch K271MKII und K280 (zu dem kam ich ungewollt).
In der Schublade liegt immer (jahrelang) der beyerdynamic DT770, mit dem ich mich gar nicht anfreunden kann.



Es sammelt sich einfach im Laufe der Zeit was an.....


[Beitrag von cr am 13. Jan 2010, 16:38 bearbeitet]
op111
Moderator
#44 erstellt: 13. Jan 2010, 17:46
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Empfehlungen.
Ich habe sie heute weitergegeben.
Mal sehen, was passiert.

Mittlerweile denke ich auch selbst über einen AKG K 601 nach.
Martin2
Inventar
#45 erstellt: 13. Jan 2010, 20:08
Na ja und ich höre mit einem Philipskopfhörer, was damals das teuerste war, was der Walmart zu bieten hatte. Der hat 45 Euro gekostet und ich bin damit sehr zufrieden. Nur daß ich vorher einen Sony hatte und dessen Bäße waren so schlecht, daß man hören konnte, wenn die Anlage lief ( dummerweise muß man die Lautsprecher auf meiner Anlage ausschalten). Deshalb ist es mir auch schon passiert, daß ich nachts um 2 über Kopfhörer hörte und die trotzdem laute Anlage mein ganzes Haus geweckt hat.

Aber wiegesagt, mit meinem Philipskopfhörer bin ich sehr zufrieden. Highend für Arme

Gruß Martin
cr
Inventar
#46 erstellt: 14. Jan 2010, 11:06
Allerdings ist der K601 nicht nur aus Designgründen billiger, sondern hat nicht die unterschiedlich verdickte Membran (was mir so auf die Schnelle einfällt).
Der Preis des 701 ist eh schon auf 200 Euro herunten. Leider kostet die schwarze Ausführung (K702) deutlich mehr, was mir lieber wäre, da ich das Apple-Weiß nicht mag.
Klassikkonsument
Inventar
#47 erstellt: 14. Jan 2010, 17:27

Martin2 schrieb:
Na ja und ich höre mit einem Philipskopfhörer, was damals das teuerste war, was der Walmart zu bieten hatte. Der hat 45 Euro gekostet und ich bin damit sehr zufrieden.


Da habe z.T. ganz ähnliche Erfahrungen. Vor 5 Jahren habe ich mir einen Philips-Kopfhörer gekauft (vielleicht sogar noch 10 € weniger in meinem Fall), der schon deshalb eine enorme Verbesserung darstellte, weil ich vorher mit deutlich billigeren Teilen gehört hatte.
Er klingt aber auch recht klar. Zumindest in bezug auf Transparenz scheint mir kaum eine Verbesserung möglich. Jedenfalls kam ich bei der Beurteilung der Durchhörbarkeit von bestimmten Aufnahmen zu ähnlichen Ergebnissen wie andere, die wahrscheinlich nicht alle so schlecht ausgerüstet sind wie ich.

Leider ist aber die Konstruktion dieses Hörers recht grottig, so dass ich mir vor Kurzem ein anderes Philips-Modell zulegte, in der naiven Annahme, bei höherem Preis eine bessere Konstruktion bei gewohnter Klangqualität zu erwerben (zumal die allgemeinen technischen Daten praktisch identisch sind).
Das neuere Modell klingt aber dumpfer, diffuser, wie durch einen Schleier, auch künstlicher. War es wirklich nötig, die Lautsprecher zu verschlechtern?

Viele Grüße
joebhing
Inventar
#48 erstellt: 02. Mrz 2010, 20:26
Also seit Ewigkeiten verwende ich den AKG K240, der drückt nicht am Ohr und mit dem Ton bin sehr zufrieden. Beim Kopfhörer würde ich nie sparen, v.a. wenn die Partnerin eher auf Pop+Co. steht und ich auch mal feine Symphonien hören will. Meiner hat damals schon über 200DM gekostet und nächstes Mal werde ich sicher noch mehr dafür ausgeben, da mir die Qualität da wichtig ist.
Klassikkonsument
Inventar
#49 erstellt: 03. Mrz 2010, 00:53
Was man so über AKG-Modelle lesen kann, klingt vielversprechend. Aber da ich per portablem CD-Player höre, ist wahrscheinlich die Impedanz zu groß. Jedenfalls will ich nicht unbedingt 32 Ω überschreiten. 150 € wären für mich das Maximum.
Bald werde ich wahrscheinlich eines der sagenumwobenen Grado-Modelle testen können.
Kreisler_jun.
Inventar
#50 erstellt: 03. Mrz 2010, 11:57
Da ich meinen alten Grado verlegt habe (er ist in irgendeinem Umzugskarton), suche ich als vorübergehende Möglichkeit einen eher billigen Kopfhörer für Musik und Filme am Laptop. Gibt es hier irgendwas um sagen wir 30-50 EUR oder ist das rausgeworfenes Geld und man sollte entweder was richtiges oder was ganz billiges kaufen.

vielen Dank!

JK jr. (vorübergehend Wochenendpendler)
Hüb'
Moderator
#51 erstellt: 03. Mrz 2010, 12:03

oder ist das rausgeworfenes Geld und man sollte entweder was richtiges oder was ganz billiges kaufen.

Hallo Johannes,

IMHO: ja.

Grüße
Frank
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