Contact Myself: Referenz oder nur speziell gemischt?

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azche24
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Apr 2016, 09:23
Ich habe jetzt die viel gelobte CD und wohl häufig als Referenz-CD verwendete "Contact Myself" von Katja Maria Werker (2000)

amazon.de

erstmals in Ruhe über meine Anlage hören können. Dabei fielen mir ein einige Besonderheiten in Aufnahme und Mix auf, die ich mal so beschreiben möchte:

a) (fast) keine Räumlichkeit:
Die Stimme der Sängerin ist sehr weit nach links und rechts im Stereopanorama verteilt. Wobei ich zu hören meine, dass die Gesangsspur im linken Kanal mit einem winzigen Delay o.ä. gedoppelt und noch einmal nach rechts gelegt wurde. Nur die erste akustische Gitarre ist noch halb links zu verorten, der Rest, insbesondere perc und dr verteilen sich gleichmäßig über das gesamte Panorama ebenso wie Klavier. Es hört sich über Anlage an wie eine extrem gute Monoaufnahme, im Kopfhörer fiel mir das nicht so auf.

b) extreme Mikrofonpositionen
Wieder die Gitarre. Abgenommen und hörbar sind vor allem Griff- und Anschlaggeräusche, so als wäre das Mikro ausschließlich auf den Hals der Gitarre gerichtet gewesen; die Töne selbst kommen teilweise nur noch als Körperschall oder Obertöne im Mix vor. Ähnlich im Gesang viele Zischlaute und Geräusche, wenig Ton. Das ist natürlich auch der Stil der Sängerin, aber trotzdem bemerkenswert.

c) extreme Klangregelung
Ohne Messgerät kann ich nicht sagen wie, aber der Grundtonbereich ist doch ziemlich dünn, was vielleicht auch mit b) zusammen hängt. Rein intuitiv würde ich mal sagen, dass der Bereich zwischen 4000 - 8000 Hz im Mix stark betont wird. Ebenfalls stark betont ist der Oberbassbereich.

Würdet ihr diese Eindrücke bestätigen? Meines Erachtens machen diese Merkmale im Mix die CD nämlich als Referenz nämlich ungeeignet. Es sei denn, man möchte Zischlaute testen. Wohlgemerkt: Ich möchte nicht über den künstlerischen Wert dieser Aufnahme schreiben oder urteilen; das hört sich zumindest interessant an und hat sich seinerzeit gut verkauft. Mich interessiert, was genau an diesen Aufnahmen so anders ist gegenüber den meisten üblichen Produkten der Tonträgerindustrie.
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