Miniverstärker aus Autoradio

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nachtfrost23
Stammgast
#1 erstellt: 29. Apr 2012, 23:20
Hallo,
hier möchte ich euch mein "Projekt" dieser Woche vorstellen.
Schon lange habe ich hier ein altes Autoradio herumliegen. Es ist ein Kassettenradio von Blaupunkt und war das Standardradio im Honda Civic Bj. 97. Ein Blick ins Innere offenbarte mir, dass die Enstufe mit zwei ICs (TDA 7375) auf einer separaten Platine aufgebaut ist. Aus dem Datenblatt des TDA7375 entnahm ich den Schaltplan für den gebrückten Betrieb und entwickelte dazu ein Layout für Streifenrasterplatinen.

Alle nötigen Bauteile entnahm ich dem Radio. Lediglich beim Widerstand machte ich mir nicht die Mühe einen 10k Widerstand auf der Platine zu suchen, sondern entnahm ihn meinen Beständen. Als Koppelkondensatoren verwendete ich nicht, wie im Schaltplan 0,47µF Folienkondensatoren, sondern die 4,7µF Elkos von der Verstärkerplatine des Radios.

Herausgekommen ist diese kleine Schmuckstück:

Miniverstärker TDA 7375 Miniverstärker TDA 7375 Miniverstärker TDA 7375

Er funktioniert auch soweit. Was mich noch stört ist, dass an einem Ausgang 33mV Gleichspannung anliegen. Am anderen liegen nur 3,9mV an.
Hinter den Eingangskoppelelkos messe ich je 629mV Gleichspannung. Ist das normal?
Worin könnte die Ursache der hohen Gleichspannung an einem Kanal liegen?

LG
Nico
-3dB
Stammgast
#2 erstellt: 30. Apr 2012, 10:29
Hallo Nico,

was versprichst du dir vom Austausch der Eingangskondensatoren?
0,47uF und 15k Eingangswiderstand ergeben ca. 20Hz untere Grenzfrequenz - 4,7uF ca. 2Hz.!

Bei angeschlossener Quelle einmal die Spannungen vor dem Eingangs-C gemessen?

Gruß Wilhelm
nachtfrost23
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mai 2012, 14:38
Hallo Wilhelm,

ich habe die Eingangskondensatoren verwendet, die auch im Radio verbaut waren. Der Sinn dahinter ist, dass ich gerne nur Bauteile aus dem Radio verwenden wollte und dass größere Kondensatoren keine Nachteile mit sich bringen.

Vor den Eingangskondensatoren liegen je 1mV Gleichspannung und Quellpegelbedingte 5-14mV Wechselspannung.
Die hohe Gleichspannung am einen Ausgang kann ihren Ursprung aber ja nicht in der Eingangsgleichspannung haben, da diese bei beiden Kanälen identisch ist, der andere Kanal aber nur eine sehr geringe Gleichspannung am Ausgang hat.

LG Nico


[Beitrag von nachtfrost23 am 01. Mai 2012, 14:40 bearbeitet]
nachtfrost23
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2012, 15:29
Ich habe das Problem nun mit je einem 1000µF Koppelkondensator an jedem Ausgang gelöst.

Nun läuft er ganz ordentlich. Der Klang ist wahrlich kein Hifi, aber um kleine Boxen auf Zimmerlautstärker zu betreiben taugt er allemal. Bei ~0€ Gesamtkosten kann man auf jeden Fall nicht meckern.

LG Nico
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