Weichenbauteile in Beton

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Klangfreak
Inventar
#1 erstellt: 03. Mai 2014, 01:01
Hallo,


ich lese immer über Mikrofonie etc...
Jetzt dachte ich mir, wenn die ganzen passiven Weichenbauteile einer Lautsprecherbox im Gehäuse sind, werden diese doch auch stark in Schwingungen versetzt
Was haltet ihr von der Idee, Kondensatoren, Spulen & Wiederstände nach dem verlöten mit Beton zu übergießen und in Quaderform danach neben das Gehäuse zu stellen ?
Komplett abwägig oder ist da was dran....!?


LG Olaf
jehe
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2014, 04:37
das dürfte kaum relevant sein, zumindest mechanisch und elektrisch dürfte es nur eine Rolle spielen wenn sie zB. direkt am Lautsprecher montiert wäre. Dann hätte man unter Umständen die gleichen Probleme wie man sie auch bei schlecht platzierten Spulen auf einer Platine haben kann.

Eingiessen halte ich für eine schlechte Idee, schon aus rein thermischen Gründen. Anpassungen und Änderungen sind somit natürlich auch nicht mehr möglich (zB. wenn man mal eine der Chassis tauschen muß oder nach längerem Hören feststellt dass es Optimierungsbedarf in irgendeinem Frequenzbereich gibt)
sealpin
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2014, 04:41
Wenn schon Aufwand, dann konsequent:
Aktive Weiche inkl. DSP vor der Endstufe und beides im Nebenraum...

ciao
sealpin
NHDsilkwood
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2014, 06:48
Ein Gehäuse mit verdichtetem Quarzsand reicht völlig aus. Ausserdem, wenns so kritisch wäre, wieso bauen dann auch die Haientenhersteller ihre Weichen ins Gehäuse ein? Ich behaupte mal, 95% der geneigten Hörerschaft nicht direkt zu unterscheiden, ob die FW im Gehäuse untergebracht ist, oder nicht. Die Abstände zwischen Spulen in der FW dürfte auf den Klang mehr Einfluss haben
Hmeck
Inventar
#5 erstellt: 03. Mai 2014, 08:18
Alles, was auch nur entfernt zu Mikrofonie neigen könnte, mit Heißkleber fixieren, das reicht völlig.
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2014, 10:16
Die Bauteile müssten soviel am Signal ändern, das sie in dem niederohmigen Stromkreis Änderungen hervorrufen, die auch in Schall umgesetzt werden.
Piezoeletrische Effekte, Modulation von Kapazitätswerten oder Induktivitäten durch den Schall? Sicher nicht.
Mechanisch ruhig sollte der Krempel sein, das wars dann aber auch.
Mikrofonie? Das können die Lautsprecherchassis selber gut. Ein elektromechanischer Schallwandler ist keine Einbahnstraße.
Hmeck
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2014, 11:13

ZeeeM (Beitrag #6) schrieb:

Mikrofonie? .... :D

hab ich schlecht ausgedrückt. Schwer vorstellbar, dass beispielsweise ein C, ein L oder ein R in dieser Anwedung durch Schalldruckänderungen und Vibration derartig in den Werten moduliert werden können, dass da irgendwelche Effekte ... vielleicht höchstens sowas eine kalte Lötstelle im Hochtonbereich die periodisch durch den Bass moduliert wird ... das gäbe was hörbares.

Wenn das Zeug nicht nicht ordentlich fixiert wird, könnten es schon zu Eigenschwingungen kommen - und das wär auf Dauer nicht wirklich gut.
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2014, 11:17
Es rappelt halt. Aber wie muß man eine FW konstruieren, das da eine Gefahr besteht?
Klangfreak
Inventar
#9 erstellt: 03. Mai 2014, 13:46
Ok, klingt plausibel.

Idee verworfen....
gabry
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mai 2014, 13:07
Hallo,
aber die Idee im Sperrholz-Kästchen mit getrocknetem Sand finde ich reizvoll! - Ohne wesentliche Nachteile!! Abwärme!? Kann man immer noch ins Aquarium kippen!
Gruß Gabriel
Buch
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Mai 2014, 16:17
Hallo,

wer will, kann ja die Spulen mit Backdraht wickeln. Dieser hat eine Lackschicht die durch Hitzeeinwirkung verklebt.
Big_Määääc
Inventar
#12 erstellt: 10. Mai 2014, 08:59
eine zeitlang wurden Frequenzweichen mit Gießharz vergossen,
damit niemand die trickreiche Schaltung copieren konnte

Beton ist aber alkalisch, ob das iwelche Metalle der Anschlußleitungen anfrißt ?!?!

heutzutage werden die F-Weichen in ein seperates Fach im Lautsprecher eingebaut,
und dieses anschließend mit Quarzsand befüllt.

stabile Bauteile sollten aber Ehrensache sein
Widerstandsbrösel
was man von diesem 20 Watt Widerstand nicht löblich behaupten kann

obwohl es auch sehr lustig ist, wenn nen Elko anfängt zu singen bevor er platzt


[Beitrag von Big_Määääc am 10. Mai 2014, 09:05 bearbeitet]
Klangfreak
Inventar
#13 erstellt: 10. Mai 2014, 12:28

Big_Määääc (Beitrag #12) schrieb:

Beton ist aber alkalisch, ob das iwelche Metalle der Anschlußleitungen anfrißt ?!?!




All sowas muss man bedenken, da hast du völlig Recht
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 17. Mai 2014, 17:52
Hallo zusammen,

außerdem darf man streng genommen auch keine Elkos vergießen. Erstens wollen die immer atmen können. Zweitens verschließt man so das Sicherheitsventil. Mit etwas Unglück hat man dann eine kleine Bombe gebaut.

Gruß
Bernhard
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