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Single Ended Class A - oder, Wie viel Watt braucht man wirklich

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Autor
Beitrag
johny123
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2014, 15:53
Geht man von normaler Zimmerlautstärke aus und empfindlichen Lautsprechern, sollten doch 1W pro stufe locker reichen.

Ich mache mir Gedanken über einen Single Ended Klasse A Verstärker. Vorteile sind theoretisch bessere THD Werte und weniger Aufwand was die Schaltung angeht.

Was haltet ihr davon und wer hat damit Erfahrung? Wie sieht die Praxis aus kann man einen kleinen Amp mit <5W mit wenig Aufwand bauen und sehr gute Werte erreichen?

Oder lohnt sich da eine AB Stufe eher, oder Klasse A aber mit mehreren Transistoren?
max130
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2014, 11:26
Hallo Johny

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit SE Class A gemacht, wenn mich auch das Musik hören mehr interessiert als die (Mess)Werte.

Schau dich mal auf www.diyaudioprojects.com um, da findest Du sicher mehr Input.

VG
Stefan


[Beitrag von max130 am 30. Nov 2014, 11:27 bearbeitet]
johny123
Stammgast
#3 erstellt: 01. Dez 2014, 01:46
Danke für den Link muss ich mal durch schauen. Wundert mich das so wenige an dieser Diskussion Teilnehmen.
GüntherGünther
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2014, 07:44
Hallo,

Klasse A hat im Allgemeinen deutlich mehr Klirr als Klasse AB, ebenso einen schlechteren PSRR und einen katastrophalen Wirkungsgrad.

Grüße, Thomas
Anro1
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Dez 2014, 16:12
Hallo Johnny 123

also 1W ist für einen >98dB/W/m LSP ja schon recht ordentlich gehobene Zimmerlautstärke, wobei
ein bischen mehr als Dynamik Reserve nicht schadet.

Bauteile & € Aufwand ?
Das gibt sich aus meiner Sicht nicht viel, was Du eventuell bei SE Class A an Schaltung sparst
mußt Du im Netzteil/Übertrager etc doppelt investieren. Beim Transistor SE <> Comp Brücke gilt das gleiche.

THD beim Röhrenamp. IMHO hängt "Klirranteil & Spektrum" im wesentlichen von der Schaltung, AÜ
/Ruhestrom Einstellung und der dann abgeforderten Leistung ab.
Beim Transisitor SE <> Comp. Brücken Amp im wesentlichen das Gleiche, wobei da je nach
Schaltung noch ein paar Seiteneffekte beim Übergang A <> A/B dazu kommen.

5Watt als Zielvorgabe, da gibt es zig sehr gute Röhren und Transistor DIY Ansätze.
Je nach Anspruch kann das aber auch ganz gut in die €€€ gehen.
Viele Spass beim planen und Selberbauen.
Grüsse
p.s.
Aus meiner Sicht gute DIY Bausätze
Transistor Pass First Watt F5, SymAsym (Muss man aber Transistoren selektieren)
SE Röhre 300B, oder 2A3 SE, oder einen netten EL84, 6L6 PP
Da wirst Du sicher im Web fündig
ESELman
Stammgast
#6 erstellt: 01. Dez 2014, 19:16
Hi,

Post #4 enthält im speziellen deutlich zuviel Schwachfug
Es rührt offenbar daher, das der Unterschied zwischen einer Schaltungstopologie und einer Arbeitpunkteinstellung nicht bekannt ist.
Class-A Arbeitspunkte sind immer noch die linearsten und klirrärmsten.
Class-B/AB weist dagegen zwei zusätzliche Klirrmechanismen auf, die nicht oder nur teilweise durch Gegenkopplung beseitigt werden können.
Cass-A weist auch prinzipbedingt kein gm-doubling auf, dem class-B/AB Stufen unterliegen.
Die Anmerkung über die PSSR ist völliger Unfug und hat mit Arbeitspunkt-Klassen nichts zu tun.
Die Effizienz von class-A Stufen ist in der Tat gering.
Ob der Autor von Post #4 aber auch sagen kann, ob und bei welcher Schaltung die maximale Effizienz 12,5%, 25% oder 50% beträgt?

Für SE ist genau genommen bei 25% das Maximum erreicht.
Für höhere Effizienz kann man mit modulierten Stromquellen arbeiten, was Pass z.B. so gemacht hat.
Das sind dann Mischformen aus SE und PP, praktischerweise SEPP genannt.
Was die SEPPs effizienter und interessant macht ist, das bis zum doppelten des Ruhestromes als maximaler Laststrom fliessen kann, während die reinen SE-Strukturen einen maximalen Laststrom in Höhe des Ruhestromes erlauben.

DerESELman
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Dez 2014, 20:58


Ich mache mir Gedanken über einen Single Ended Klasse A Verstärker. Vorteile sind theoretisch bessere THD Werte und weniger Aufwand was die Schaltung angeht.


Ob das schlußendlich zusammengebastelte Konstrukt weniger Klirrt als ein gebrauchtes Großserienprodukt vom Flohmarkt für 10 € sei dahingestellt.
Ich "wette" dagegen



Geht man von normaler Zimmerlautstärke aus und empfindlichen Lautsprechern, sollten doch 1W pro stufe locker reichen.


Ein Watt halte ich für praxisfremd. Selbst an einem Klipschhorn. Es sei denn man will lediglich Acapella ganz leise hören. Aber das ist zugegebenermaßen relativ und subjektiv.


Oder lohnt sich da eine AB Stufe eher, oder Klasse A aber mit mehreren Transistoren?


Selbstbau lohnt sich nur dann, wenn Geld keine Rolle spielt, man etweas exclusives (gerne auch mal etwas exclusiv schlechtes) haben möchte, oder eben gerne bastelt und etwas lernen möchte.

Ansonsten "lohnt" sich das m.E. nicht. Aber das ist nur eine Meinung.
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Dez 2014, 21:20

Cass-A weist auch prinzipbedingt kein gm-doubling auf, dem class-B/AB Stufen unterliegen.


Dann schreibe aber auch bitte gleich dazu, dass dieser Effekt zwar prinzipiell vorhanden ist, aber eher akademische Dimensionen erreicht, die von der GK vollkommen geschluckt werden.
Anro1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Dez 2014, 22:53
Rolf2001

wie man ihn kennt, immer schön DIY Projekte madig reden.
Solche Kommentare wie "10Eu Flohmarkt=eh besser als DIY zusammengebastelte .." sollte sich einer
der nachweißlich keinen Beitrag ausser " unqulifiziertes Getrolle" kund tut am besten einfach sparen.

Zeig, erkläre doch eine Deiner eigenen Konstruktionen, oder stelle qualifizierte Information zur
Frage des Themenerstellers zur Verfügung.
Wenn nein, dann bleib doch einfach im "Gibt es Verstärkerklang" Forenteil, da kannst Du
mit Gleichgesinnten rumpöbeln ohne Ende.

Ach ja, bitte um Erklärung was im Konzept konstruktiv gegebene Gegenkopplung mit GmDoubling im
Class A-A/B Übergang zu tun hat ?, und was bitte wird hier geschluckt ?


[Beitrag von Anro1 am 01. Dez 2014, 22:57 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Dez 2014, 23:26

wie man ihn kennt, immer schön DIY Projekte madig reden.

Ja, warum auch nicht? Hier darf Jeder seine Meinung äussern.


Solche Kommentare wie "10Eu Flohmarkt=eh besser als DIY zusammengebastelte .." sollte sich einer
der nachweißlich keinen Beitrag ausser " unqulifiziertes Getrolle" kund tut am besten einfach sparen.


Ich biete dem TE an, mir seinen Bastelverstärker zuzusenden. Ich werde ihn dann mit einem 10 € Flohmarktverstärker an einem
AP SYS 2522 vergleichen. Dann kann man schauen, ob die SE Bastelei etwas taugt. Er wollte ja unter anderem ganz besonders niedrige Verzerrungswerte erreichen, und genau das wird vermutlich nicht der Fall sein. Wie erwähnt....ich wette dagegen.
Ist das ein Angebot, oder ist das Getrolle? Was hast Du diesbezüglich zu bieten, ausser einer schlecht gespielten Empörung?


Zeig, erkläre doch eine Deiner eigenen Konstruktionen

Zu welchem Zweck genau? Und wie kommst du darauf, dass ich eigene Konstruktionen parat habe? Wozu sollten die gut sein?


Ach ja, bitte um Erklärung was im Konzept konstruktiv gegebene Gegenkopplung mit GmDoubling im
Class A-A/B Übergang zu tun hat ?, und was bitte wird hier geschluckt ?


Die Verzerrungskomponenten die durch Gm Doubling entstehen können, kannst DU an einem AB Verstärker nicht nachweisen.
Dazu reicht es nunmal nicht. Darum ging es mir.
Ansonsten kannst du mich ja überraschen, und das mal vorführen. Die Theorie der reinen Existenz kann jeder DAU im Netz oder in Publikationen wie der von D.Self nachlesen. Aber darum ging es mir eben nicht.
Ich habe mich doch weiter oben unmißverständlich ausgedrückt.


[Beitrag von Rolf2001 am 02. Dez 2014, 00:11 bearbeitet]
GüntherGünther
Inventar
#11 erstellt: 01. Dez 2014, 23:54
Ja, den Herstellern Geld in den Allerwertesten zu schieben ist natürlich besser als was Eigenes auf die Beine zu stellen und nebenbei noch was zu lernen
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 02. Dez 2014, 00:10
Nein, das habe ich so nie geschrieben. Dass man durch Selbstbau u.U. etwas lernt ist bislang auch nicht das Thema gewesen.
Der TE wollte (so habe ich es zumindest verstanden) sein erstes SE-Projekt und möglicherweise sogar sein erstes Projekt überhaupt mit der Vorgabe starten, ein Gerät zu bauen, das besonders geringe Klirrwerte erreicht.

Und nur darauf bin ich eingegangen, denn das wird ihm wahrscheinlich nicht gelingen. Daher auch mein "Wettangebot"
Selbst wenn man vorgefertigte Schaltungen nachbaut, gehört immer noch sehr viel Erfahrung und mindestens ebensoviel teure Ausrüstung dazu, um Serienprodukten die Stirn zu bieten.

Ich rede hier nicht von Geräten, die zusammengebaut werden und vom Erbauer als klanglich perfekt eingestuft werden, weil sie am Ende tatsächlich
halbwegs funktionieren, ohne allzusehr zu brummen oder zu pfeiffen ;). Ich rede von einer gewissen "Perfektion", die hier wohl erwartet wird.

Ausserdem sprach ich von 10 (oder vielleicht auch 20) Euro für einen gebrauchten Verstärker vom Flohmarkt, den es technisch zu schlagen gilt.
Das hat wohl kaum etwas mit "Geld in den Allerwertesten schieben" zu tun.
GüntherGünther
Inventar
#13 erstellt: 02. Dez 2014, 08:36
Hallo,

wenn man sich in die Selbstbau-Geschichte wirklich reinarbeitet und die Materie verstehen lernt, kann man durchaus Geräte entwickeln, die kommerziellen Verstärkern messtechnisch (und darauf kommt es an) überlegen sind.

Es sollte also kein Problem sein, zumindest einen Teil kommerzieller Geräte zu übertreffen. Ich bin allerdings kein Freund von SE wegen der o.g. Gründe, weshalb ich für meinen Teil den SE messtechnisch überlegene Gegentakter baue.

Grüße, Thomas
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Dez 2014, 11:45

wenn man sich in die Selbstbau-Geschichte wirklich reinarbeitet und die Materie verstehen lernt, kann man durchaus Geräte entwickeln, die kommerziellen Verstärkern messtechnisch (und darauf kommt es an) überlegen sind.

Hallo Thomas (Günther),

soweit die Theorie.
Ich bin seit 30 Jahren im Selbstbau aktiv. In den letzten Jahren wohl nicht mehr. Zeige mir bitte ein solches Gerät, dass für selbstgebaute Geräte als "Standard" steht damit ich dazu Stellung nehmen kann.

Für wie groß hälst Du den Anteil der DIY Geräte, die am Ende den Vergleich antreten könnten?
100% ? 70% ? 30% ? 2 % ?



Es sollte also kein Problem sein, zumindest einen Teil kommerzieller Geräte zu übertreffen

Meiner Mewinung nach eher andersgerum: Ein sehr kleiner Teil kann an Kommerzielle Geräte antreten.


weshalb ich für meinen Teil den SE messtechnisch überlegene Gegentakter baue.

Und was macht ihn einem kommerziellen Produkt von der Stange überlegen?


[Beitrag von Rolf2001 am 02. Dez 2014, 11:47 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 02. Dez 2014, 12:32
Rolf2001 schrieb

Ich biete dem TE an, mir seinen Bastelverstärker zuzusenden. Ich werde ihn dann mit einem 10 € Flohmarktverstärker an einem AP SYS 2522 vergleichen.


Netter Versuch, wir hatten das Thema hier im Forum ja schon intensiv.
Groß über ein "professionel ausgestattetes Messlabor" schwadronieren, aber nix liefern.
Habe hier im Forum noch kein Messergebnis, oder einen sinnvollen DIY Beitrag welcher Art auch
immer von Rolf2001 gesehen.

Lange Rede, dem TE der noch nicht angefangen hat einen DIY Amp (Röhre oder Transistor) zu bauen, eine Vergeichs-Vermessung mit einen "10€ Flohmarkt" Verstärker anzubieten, ist erstens
reine Polemik, fies Provokativ und impliziert ohne etwas über den TE oder sein mögliches Projekt
zu wissen das der TE, und ein Großteil der DIY Community unfähig ist.

Sorry, für mich "Trolling" im höchsten Grad.

Nach meiner Erfahrung zumindest im Bereich Röhrenverstärker und Lautsprecher DIY sind viele in hunderten Stunden durchdachte, handwerklich mit viel Liebe aufgebaute, und über Jahre optimierte DIY Projekte um längen besser, schöner, und wertiger als die heute und gestern angebotene kommerzielle Massenware.
Wer halt nur Flohmarkt 10Eu Teile und billige Massenware kennt und will, bitte schön weiter so.
Da hilft auch kein AP.


[Beitrag von Anro1 am 02. Dez 2014, 12:33 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Dez 2014, 13:08

Netter Versuch, wir hatten das Thema hier im Forum ja schon intensiv.


Hallo Anro,
was meinst du damit?


Groß über ein "professionel ausgestattetes Messlabor" schwadronieren, aber nix liefern.
Habe hier im Forum noch kein Messergebnis, oder einen sinnvollen DIY Beitrag welcher Art auch
immer von Rolf2001 gesehen.

Tja, welche Ergebnisse "sollte" ich denn liefern? Ich habe den Verstärker des TE ja noch garnicht erhalten.
Dazu kommt noch die Frage nach dem "Sinnvollen". Du hast von diesem Begriff anscheinend eine völlig andere Vorstellung als ich.


reine Polemik, fies Provokativ und impliziert ohne etwas über den TE oder sein mögliches Projekt
zu wissen das der TE, und ein Großteil der DIY Community unfähig ist.


Ich kenne weder den TE, noch sein Projekt. Er selbst kennt es ja noch nicht einmal .
Aber mein Angebot steht.
Mit deiner Vermutung, dass ich den "Großteil" der DIY Community für unfähig halte, hast du übrigens Recht. Daraus habe ich auch wahrlich kein Geheimnis gemacht.


Sorry, für mich "Trolling" im höchsten Grad.

Findest du?


Nach meiner Erfahrung zumindest im Bereich Röhrenverstärker und Lautsprecher DIY sind viele in hunderten Stunden durchdachte, handwerklich mit viel Liebe aufgebaute, und über Jahre optimierte DIY Projekte um längen besser, schöner, und wertiger als die heute und gestern angebotene kommerzielle Massenware.


Das sollte man ein wenig auseinandernehmen. Da stecken zuviele Dinge in einem Topf.
Die Lautsprecher lassen wir bitte erstmal raus. Beschränken wir uns auf die Elektronik, denn darum ging es hier.

Und da sieht meine eigene Statistik etwas anders aus. Ich würde sie in folgende Gruppen einteilen:

1. DIY-Asse mit Zugang zur Messtechnik und einem umfangreichen Maschinenpark zur Metallbearbeitung.
Das sind die 2%, (meine Zahlen ) die schöne und konkurrenzfähige Geräte herstellen.

2. DIY Gelegenheitsbastler mit vorgefertigten Projektplatinen, auf ddenen sie dann mit viel Mühe die extra dafür bestellten Bauteile liebevoll platzieren.
Geht ein Widerstand verloren, müssen sie einen neuen bestellen. . Die Platinen werden danach in ein fertig erworbenes, fieses Gehäuse geschraubt und mit Kabeln genau nach Plan verbunden. Nach dem Einschalten gibt´s entweder eine Stichflamme, es brummt fürchterlich, oder das Teil läuft. Jawohl, es läuuuuuft! Und wie es läuft. Seidenweiche Mitten, rabenschwarzer Bass, feinzeichnende Höhen usw. Wir kennen das. Unterm Strich ist man froh, dass hinten etwas rauskommt. Gemessen wird mit dem guten Fluke Taschenmultimeter. Ausserdem werden erste Versuche mit einer Soundkarte gemacht,. Man erkundigt sich im Forum, was FFT bedeutet und worauf man achten sollte. Manchmal ist sogar ein 1977er Hameg Oszilloskop vom Vater vorhanden.
Das sind (meine) 58%.

3. Leute die noch nie (oder selten) einen Kötkolben in der Hand hatten, die aber trotzdem das Fieber gepackt hat.Vorgefertigte Platine oder Lochraster. Weitere Details wären zu schmutzig, als dass ich sie hier nennen möchte.
30%

4. Drähte und Schalter im Pappkarton. Kein weiteres Kommentar
10%.

So, und jetzt vielleicht eine Auflistung aus Deiner Perspektive .


[Beitrag von Rolf2001 am 02. Dez 2014, 13:12 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Dez 2014, 14:37
Rolf2001 schrieb


Ich bin seit 30 Jahren im Selbstbau aktiv.

Toll, dann wissen wir das jetzt auch. Was ist denn in 30 Jahren dabei rausgekommen?

Rolf schrieb

Mit deiner Vermutung, dass ich den "Großteil" der DIY Community für unfähig halte, hast du übrigens Recht. Daraus habe ich auch wahrlich kein Geheimnis gemacht.


Es ist immer hilfreich nicht von seinem eigenen Unvermögen auszugehen.

In Bezug des "Auslobens" Deines vermeindlich vorhandenen, höchstwertigen Messgeräte Parks bist Du ja in anderen Treads recht auffällig. Leider habe ich noch nie einen Beitrag mit Daten aus diesem Messgeräte Park gesehen.

Deine Beiträge dies bezüglich zu zitieren, die Mühe spare ich mir. Der geneigte Forenleser möge sich doch bitte einfach die Beiträge "Rolf2001" z.B. im Thread "Gibt es Verstärkerklang" anschauen, und sich selbst seinen Meinung bilden.
Mfg
pelowski
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 02. Dez 2014, 14:41

Anro1 (Beitrag #17) schrieb:
...Der geneigte Forenleser möge sich doch bitte einfach die Beiträge "Rolf2001" z.B. im Thread "Gibt es Verstärkerklang" anschauen, und sich selbst seinen Meinung bilden...

Habe ich schon getan.
Allerdings auch über deine.

Grüße - Manfred
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 02. Dez 2014, 15:30

Toll, dann wissen wir das jetzt auch. Was ist denn in 30 Jahren dabei rausgekommen?


Dabei kamen Geräte heraus, die ich heute (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mehr betreibe. Die Geräte hatten zum größten Teil keinen "Archivwert".
Ein hochwertiges Produkt aus der Serienfertigung behält hingegen oft seinen einen Teil seines Wertes, während man die allermeisten Selbstbauten nach Jahren ausschlachtet oder für ein paar Euro abgeben kann.


Es ist immer hilfreich nicht von seinem eigenen Unvermögen auszugehen.

Wo genau liegt denn mein Unvermögen?


Leider habe ich noch nie einen Beitrag mit Daten aus diesem Messgeräte Park gesehen.

Ich bin nicht der Typ, der Fotos im Internet veröffentlicht. Solche Bilder sind mitunter nie mehr zu entfernen und fallen nicht unter die Kontrolle des Erstellers.
Du hast aber die Möglichkeit, mein "Wissen" über diese Messtechnik abzufragen. Du könntest Insiderfragen stellen, die z.B. die Architektur und Arbeitsweise dieser Geräte betreffen. Ein Fachmann würde dann erkennen, ob ich mit solchen Geräten intensiv zu tun habe.
Dummerweise müsstest Du natürlich auch ein gewisses Grundwissen mitbringen, um mir (wie anscheinend gewünscht) etwas zu entlocken.
Und das ist wahrscheinlich nicht gegeben, oder?


Der geneigte Forenleser möge sich doch bitte einfach die Beiträge "Rolf2001" z.B. im Thread "Gibt es Verstärkerklang" anschauen, und sich selbst seinen Meinung bilden.


Das wird er.
Und um beim Thema zu bleiben: Wie betrachtest du das "Problem" eines AB -Verstärkers und dem "GM Doubling" im Übergangsbereich von A nach B ? Die dadurch entstehenden nichtlinearen Verzerrungen sind -in etwa- wie groß und von welcher Art?

Wie hast Du sie z.B. nachgewiesen? Durch hinhören, stimmts?
johny123
Stammgast
#20 erstellt: 02. Dez 2014, 16:00
@Rolf wieso sollte ein DIY Verstärker schlechter sein als ein Seriengerät? Die großen Firmen Kochen auch nur mit Wasser. Wenn man das Wissen hat kann man auch mit Seriengeräten aufnehmen, natürlich ist nicht jeder DIY Verstärker vom Hobbyisten ein perfektes Stück Elektronik, aber da gehts meist um andere Sachen als besser zu sein wie ein Seriengerät.

Und ich glaube nicht das ein 10 Euro Gerät vom Flohmarkt besser als ein SymAsym mit getrennten Netzteilen für jede Stufe und 1F Kondensatorkapazität ist.


[Beitrag von johny123 am 02. Dez 2014, 16:01 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Dez 2014, 17:12

@Rolf wieso sollte ein DIY Verstärker schlechter sein als ein Seriengerät?


Hallo Johny,
Du formulierst es so, als müsse das grundsätzlich so sein. Aber das habe ich nicht behauptet. Ich habe doch ganz deutlich geschrieben, dass ich 2% der veröffentlichten Werke als sehr gut betrachte. Zumindest rein optisch. Ob diese "schönen" Geräte dann auch noch gut funktionieren, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich hoffe es mal.


Die großen Firmen Kochen auch nur mit Wasser.

Ja, aber die wissen wo der Herd steht.


Wenn man das Wissen hat kann man auch mit Seriengeräten aufnehmen

Wissen alleine reicht nicht. Wissen+Handwerksgeschick+Maschinenpark+Sorgfalt+Viel Geld.


aber da gehts meist um andere Sachen als besser zu sein wie ein Seriengerät.

Wenn es nur darum geht, etwas "Einmaliges" zu fertigen, oder etwas Selbstgebasteltes zu haben, dann ist alle Kritik automatisch wirkungslos. Das stimmt.


Und ich glaube nicht das ein 10 Euro Gerät vom Flohmarkt besser als ein SymAsym mit getrennten Netzteilen für jede Stufe und 1F Kondensatorkapazität ist.

Ja, der Glaube. Vielleicht gehst du lieber in die Kirche, als ein Gerät zu bauen?
Wer an diesen 0815 Symasym ein Elkograb mit 1 Farad klemmt, sollte mit einer Dachlatte verprügelt werden. Obwohl das in solchen Härtefellen der Dummheit auch nichts mehr bessern würde.

Jonny, mein Angebot steht. Mach den Lötkolben an und leg´ los.


Edit: Wie bekommt man eigentlich 1 Farad (also 2 x 500000 µF mit je 50 V zusammen, ohne dass dafür die Omi verkauft werden muss?
Bezugsquelle please.


[Beitrag von Rolf2001 am 02. Dez 2014, 18:21 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Dez 2014, 17:59
Rolf2001
Kompetenz in Bezug auf einen Messgeräte Park ist die ein Sache, von mir aus
wenns Dein Hobby oder Dein Gewerbe ist, fein.
Erinnert mich an die "Scope" Beiträge, selbsternannt begnadeter Experte und Restaurator
aller möglicher Tektronix, HP, R&S Geräte.

Wenn man im DIY Bereich den Forenteilnehmer Ihre Vorhaben von vornherein schlecht redet,
ohne das Ergebnis zu kennen, fällt das für mich unter stänkern

Rolf2001 schrieb:

Ein hochwertiges Produkt aus der Serienfertigung behält hingegen oft seinen einen Teil seines Wertes
, Das ist genau der Grund warum man solche "SerienGeräte" zu hunderten auf dem Wertstoffhof oder für 10Eu auf dem Flohmarkt findet.


[Beitrag von Anro1 am 02. Dez 2014, 17:59 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#23 erstellt: 02. Dez 2014, 18:02
Sehe ich das richtig, dass Single-Ended einen sog. Eintaktverstärker darstellt?

Dann verstehe ich nicht, dass hier ein allgemeines Hauen und Stechen Raum greift, statt kurz und knapp auf dieses - gelinde gesagt - bescheidene Konzept einzugehen und zumindest doch mal auf vernünftigere Möglichkeiten hinzuweisen. Und im übrigen finde ich es auch reichlich deplaziert, in einem Selbstbauforum nun gerade das Selberbauen madig zu machen.

Meint

Hmeck
Anro1
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 02. Dez 2014, 18:07
Hallo Pelowsky

IMHO kleiner Unterschied, ich stelle Fragen vor allem im DIY Bereich und erhalte
oft wertvolle Experten-Hilfe welche ich sehr zu schätzen weiß.
Versuche von meiner Seite auch Hilfestellung zu geben, oder respektive meine Erkenntnisse / Erfahrungen zu teilen. Das ist für mich der Sinn des Forums.
Sind meine Beiträge immer hoch interessant und äusserst wertvoll, wohl nein, ich erhebe
aber auch keinen "Ich Experte<>Du Dumm" Anspruch.
In diesem Sinne, auf das der Lötkolben niemals kalt werde.
MfG
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 02. Dez 2014, 18:16

Wenn man im DIY Bereich den Forenteilnehmer Ihre Vorhaben von vornherein schlecht redet,
ohne das Ergebnis zu kennen, fällt das für mich unter stänkern


Ich nenne es "Glaskugel"


, Das ist genau der Grund warum man solche "SerienGeräte" zu hunderten auf dem Wertstoffhof oder für 10Eu auf dem Flohmarkt findet.


Das hast du falsch verstanden. Ich vergleiche sein Gerät mit einem Technics- oder Teletonverstärker aus den 80erJahren.
Diese Geräte habe ich nicht als hochwertig bezeichnet, und es sind auch nicht die Seriengeräte, die einen Restwert auch nach Jahren behalten.

Eine Spectral DMA200 oder eine Aragon 4004 kämen da als Beispiel in Frage. Sogar eine preiswerte Yamaha B6 Pyramide. (NP1500 €) kostet heute in Top Zustand immer noch 900 €. Und selbst die ist um Welten besser als das meiste, was so zusammengetüftelt wird.
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 02. Dez 2014, 18:18

Und im übrigen finde ich es auch reichlich deplaziert, in einem Selbstbauforum nun gerade das Selberbauen madig zu machen.


Dass ich damit anecke ist mir schon klar. Ich nenne das Kind aber trotzdem beim Namen.
GüntherGünther
Inventar
#27 erstellt: 02. Dez 2014, 18:26

Rolf2001 (Beitrag #14) schrieb:

weshalb ich für meinen Teil den SE messtechnisch überlegene Gegentakter baue.

Und was macht ihn einem kommerziellen Produkt von der Stange überlegen?


Hallo,

vielleicht solltest Du aufmerksamer lesen. Es ging mir um den Vergleich Gegentakt und Eintakt, mit der obigen Aussage wollte ich deutlich machen, dass ich aus Gründen des Wirkungsgrades und anderer Messwerte nur Gegentaktverstärker baue.

Ob man für einen guten Selbstbauverstärker einen Maschinenpark braucht, sei mal dahingestellt. Ich schicke meine Gehäuse seit je her zum Metallbauer meines Vertrauens, der bohrt und fräst das Gehäuse nach meinen Vorgaben und das für 20€.

Mein Maschinenpark ist sicher nicht so groß wie der eines "richtigen" Selbstbauers oder Dir, Rolf. Dennoch habe ich alle grundlegenden Dinge: Tektronix TAS250, einen DDS-Wobbelgenerator mit 3MHz Bandbreite, ein Multimeter, welches mir neben TrueRMS auch Spitzenwerte und Relativwerte ausgeben kann, weitere einfachere Analog- und Digitalmultimeter und letztendlich Standard-Lötausrüstung wie Lötpistole, Innenbenheizter Feinlötkolben 15W, innenbeheizter Feinlötkolben 25W und innenbeheizter Standardlötkolben 70W, jeweils ERSA. Ich denke doch, dass das reicht. Einen Spektrum-/Audioanalysator werde ich mir noch kaufen.

Ich habe alle meine Verstärker selbst gebaut, angefangen natürlich auf Platine, mittlerweile sämtliche Daten selbst errechnet, von Wickeldaten NT bis Betriebsdaten Endstufe. Meine Platinen entwickle ich selbst, Meine aktuellen Verstärker sind jedoch allesamt freiverdrahtet.

Ich betreibe Selbstbau, weil ich meine Geräte selbst planen und optimieren will und was Individuelles möchte.

Allgemein liest man bei kommerziellen Röhrenverstärkern häufig von Nennleistungsklirrfaktoren von 1%.
Ein im Elektor Sonderheft vorgestellter ECC99 Gegentakter erreichte 3,5W bei 2% kges und wird kommerziell vertrieben. Ein von mir geplanter und gebauter ECC99 Gegentakter erreicht, wenn auch unter Ausnutzung der Grenzwerte der ECC99 und damit verbunden geringerer Endröhrenlebensdauer 5Weff an 8,2R Messwiderstand bei leider nur simulierten 0,1% Klirr. Logischerweise spielen hier noch Faktoren ein, die LTSpice nicht berücksichtigt, deshalb werde ich mir einen Audioanalysator zulegen, welcher den Klirrfaktor real misst, zudem könnte ich auch den Frequenzgang bestimmen. Bis jetzt ermittelte ich die fg des Verstärkers durch Messen mit Multimeter, aber konnte den gesamten Frequenzgang nie abbilden.

Grüße, Thomas


[Beitrag von GüntherGünther am 02. Dez 2014, 18:27 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 02. Dez 2014, 18:38

Ob man für einen guten Selbstbauverstärker einen Maschinenpark braucht, sei mal dahingestellt. Ich schicke meine Gehäuse seit je her zum Metallbauer meines Vertrauens, der bohrt und fräst das Gehäuse nach meinen Vorgaben und das für 20€.


Hallo GüntherGünther
Dann ist der Mann dein Bruder, dein Onkel, oder das Gehäuse ist am Ende "Müll".
Ist ´ne ganz einfache Schlußfolgerung.


Tektronix TAS250, einen DDS-Wobbelgenerator mit 3MHz Bandbreite, ein Multimeter, welches mir neben TrueRMS auch Spitzenwerte und Relativwerte ausgeben kann, weitere einfachere Analog- und Digitalmultimeter und letztendlich Standard-Lötausrüstung wie Lötpistole, Innenbenheizter Feinlötkolben 15W, innenbeheizter Feinlötkolben 25W und innenbeheizter Standardlötkolben 70W, jeweils ERSA. Ich denke doch, dass das reicht.

Also gerade genug, um das Gröbste abzudecken und nachzuschauen ob Spannung anliegt. OK, fein.


Einen Spektrum-/Audioanalysator werde ich mir noch kaufen.

Wenn du wüsstest, was ich im Leben alles noch vor habe.



Meine aktuellen Verstärker sind jedoch allesamt freiverdrahtet.

Ich bin gerade in Stimmung. Bist Du jemand, der Bilder ins Netz setzt? Das interessiert mich.


leider nur simulierten 0,1% Klirr.

Hab´ vorhin gegen Spiderman gekämpft. War aber ebenfalls nur auf der Xbox.


deshalb werde ich mir einen Audioanalysator zulegen, welcher den Klirrfaktor real misst,

Wow!


zudem könnte ich auch den Frequenzgang bestimmen.

Wenn Du mit dem bisher von Dir verwendeten (gelisteten) Material dazu nicht in der Lage warst, dann kannst du es nicht bedienen.


Bis jetzt ermittelte ich die fg des Verstärkers durch Messen mit Multimeter, aber konnte den gesamten Frequenzgang nie abbilden.

Wieso denn nicht? reicht dein TEKTAS nur bis 52 KHz oder so?


[Beitrag von Rolf2001 am 02. Dez 2014, 18:39 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#29 erstellt: 02. Dez 2014, 19:48
Hi,



DerESELman

ps. es gibt reizende Dummheiten und unausstehliche Klugheiten.
Anro1
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 02. Dez 2014, 20:00
Ich sag doch Rolf 2001 wie man Ihn kennt.
Große provokative Klappe, Beitrag zum Thema <0 :prost.
GüntherGünther
Inventar
#31 erstellt: 02. Dez 2014, 20:22
Ich hab gerade wirklich keine Ahnung, was Du mir mit deinem "Beitrag" vermitteln willst, Rolf.

Bedenke, ich bin 18 und habe kein eigenes Einkommen, ich kann mir keinen Messgerätepark binnen Wochen kaufen. Zeig mir aber mal eine Person, die in meinem Alter gleichwertige Messgeräte hat

Mir ist völlig klar, dass LTSpice weit ab von der Realität ist, weshalb habe ich wohl den Satz, der "real" beinhaltet und von mir mit einem ach so niveauvollen "wow." kommentiert wurde, geschrieben.

Ja, der Metallbauer ist ein guter Bekannter der Familie, aber stand das zur Debatte? Ich wüsste nichts davon..

Du schreibst als wärst Du der Erfinder des Selbstbaus höchstpersönlich. Ist doch klar, dass ich in meinem Alter noch lernen muss, eventuell auch, mit vorhandenem Messwerkzeug Frequenzgang zu messen. Von Dir möchte ich es jedenfalls nicht lernen

Wozu willst Du das Bild? Damit du mir schreiben kannst, dass ich nicht bauen kann, weil ich nicht jedes Kabel geordnet geführt habe, oder doch eher weil ich viele verschiedene Kabelfarben verwendet habe und das Innenleben deshalb nicht stimmig aussieht? Oder doch eher, weil ich keine 2000€ investiert habe?

Erbärmlich, sich in Internetforen derart aufzuspielen.

Grüße, Thomas
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 02. Dez 2014, 20:49

Große provokative Klappe, Beitrag zum Thema <0


Worum geht´s denn nun, und warum liest man von dir nichts Gescheites, ausser gespielter Empörung?
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 02. Dez 2014, 20:56

Ich hab gerade wirklich keine Ahnung, was Du mir mit deinem "Beitrag" vermitteln willst, Rolf.


Hallo Thomas, so in etwa ging es mir mit Deinem letzten Beitrag auch.

Bedenke, ich bin 18 und habe kein eigenes Einkommen, ich kann mir keinen Messgerätepark binnen Wochen kaufen. Zeig mir aber mal eine Person, die in meinem Alter gleichwertige Messgeräte hat

Mensch, was soll denn jetzt diese Nummer? Lassen wir das besser.


Ja, der Metallbauer ist ein guter Bekannter der Familie, aber stand das zur Debatte? Ich wüsste nichts davon.

Wie steht´s mit einem Foto, oder hälst du es damit wie ich?


Du schreibst als wärst Du der Erfinder des Selbstbaus höchstpersönlich.

Nun mal langsam. Ich schrieb in etwa, dass ich die DIY Szene sehr genau kenne, oder das zumindest glaube.
Und da ist nunmal sehr viel Schatten und nur wenig Licht.


Wozu willst Du das Bild? Damit du mir schreiben kannst, dass ich nicht bauen kann,

Ja, so in etwa habe ich mir das vorgestellt.


Erbärmlich, sich in Internetforen derart aufzuspielen.

Also ich find´s prima.
johny123
Stammgast
#34 erstellt: 02. Dez 2014, 21:07
Rolf, was ist dein Ziel hier im Forum? Also soweit ich verstanden habe willst du vermitteln das DIY in 98% der Fälle nicht mit Seriengeräten mithalten kann, und das man sich die Geräte lieber kauft. Es seidem man will es selbst bauen und etwas lernen. Habe ich das richtig verstanden?

Aber warum sich gegen jeden einzelnen User auflegen, ich wollte eure Meinungen zu SE Klasse A Verstärkern wissen, deine Meinung kenne ich nun. Lassen die anderen Forenteilnehmer auch was dazu schreiben, mann muss ja nicht direkt alles einzeln zerlegen und irgendwelche wetten anbieten.
pelowski
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 02. Dez 2014, 21:10
@Rolf:

Tut mir leid, dir das sagen zu müssen; da ich einige sehr kompetente und konstruktive Beiträge von dir gelesen hatte,
enttäuscht mich das was du hier bietest, sehr.

Es gibt `ne Menge Leute, da ist es wirklich vergebens, irgendetwas erklären oder richtigstellen zu wollen.
Es gibt aber auch nicht wenige, denen man mit sachlichen Hinweisen und dem Beantworten ihrer manchmal naiven Fragen Hilfe geben kann. Aber eben nicht vom "hohen Pferd" herunter.

Denk mal darüber nach.

Grüße - Manfred
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 02. Dez 2014, 21:20

Rolf, was ist dein Ziel hier im Forum?


Hallo Johny,
ich möchte reich und berühmt werden. Ausserdem möchte ich in die Politik und nutze das Forum als "Sprungbrett" in den Bundestag.


Also soweit ich verstanden habe willst du vermitteln das DIY in 98% der Fälle nicht mit Seriengeräten mithalten kann

Für die exakten Prozentsätze möchte ich mich nicht verbürgen, aber als Faustregel sind die schon ganz OK.


Habe ich das richtig verstanden?

Ja, so in etwa. Lernen und das gute Gefühl haben, etwas ganz einzigartiges SELBST hergestellt zu haben. Egal wie schief es nachher ist.

Aber vergiss die 2% nicht. Vielleicht bist du dabei. Es gibt ausserdem einen großen unbekannten Bereich, denn nicht Jeder knipst Fotos von seinen Basteleien, um sie der Welt zu zeigen. Ich beschränke mich logischerweise auf die Projekte, die mal irgendwo veröffentlicht wurden, denn anders geht´s ja nicht.



... ich wollte eure Meinungen zu SE Klasse A Verstärkern wissen,


OK, hier nochmal meine Meinung: Lass es lieber bleiben. Die taugen nix.


Lassen die anderen Forenteilnehmer auch was dazu schreiben,

Ich habe den Eindruck, dass es garnicht soviele gibt, die dir darauf antworten möchten oder können. Wenn das anders wäre, dann würde es hier ja nur so von Ratschlägen wimmeln. Siehst du welche?


mann muss ja nicht direkt alles einzeln zerlegen und irgendwelche wetten anbieten.

Das mit der Wette finde ich garnicht schlecht. Das wäre doch eine TOP Herausforderung für Dich. Ausserdem würdest du dein Gerät nochmal besser kennenlernen.....vor der Scheidung.
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 02. Dez 2014, 21:30

Es gibt aber auch nicht wenige, denen man mit sachlichen Hinweisen und dem Beantworten ihrer manchmal naiven Fragen Hilfe geben kann. Aber eben nicht vom "hohen Pferd" herunter.


Hallo Manfred,
das liegt mir aber nunmal nicht.
Man kann das Drumherum meiner Beiträge ja selektiv ausblenden, wenn man mit meinem "Humor" nun ganricht zurechtkommt.

Ich bin jetzt mal mein eigener Advokat.

Johny fragte zu einem SE Verstärker:

Wie sieht die Praxis aus kann man einen kleinen Amp mit <5W mit wenig Aufwand bauen und sehr gute Werte erreichen?


Und soweit ich das beurteilen kann, war ich einer der Wenigen (oder der Einzige) , der Ihm schrieb, dass er sein Vorhaben so nicht in die Praxis umsetzen kann. Es sei denn dass er die sehr guten Werte etwas anders definiert.
So, ich räume dann mal die Bühne für die vielen hilfsbereiten Menschen da draussen, die Johny jetzt hoffentlich erstklassige Ratschläge liefern werden, damit der Lötkolben endlich warm wird.


[Beitrag von Rolf2001 am 02. Dez 2014, 21:31 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 02. Dez 2014, 23:31
Hallo Johny123

lass Dich nicht von "Quatsch Trollen" verwirren.
In der Sonntags FAZ kam vor ein paar Wochen ein guter Artikel über ForenTrolle und deren
Psycho-,Selbstwertprobleme. Die freuen sich ein Loch in die Kappe, wenn Sie mit ihrer Polemik andere Forenteilnehmer stören können. Muss man nicht so ernst nehmen.

Lange Rede.
SE / Class A ob Röhre oder Transistor ist von der Verlußtleistung/Wärmeentwicklung sicher
heute nicht mehr besonders angesagt, da gibts zig Alternativen, incl. netten kleinen
Class-D Amps aus China.
Wenn Du einen wirkungsgradstarken LSP >95dB hast, und einen Amp mit schönem, starken Grundton, und wohlklingendem Klirrspektrum / etwas euphonischem Klang suchst, dann bist Du mit einem 3-5Watt SE Röhrenamp als DIY Projekt gut unterwegs. Klirr Spektrum/Werte mal hin oder her.
Vorab gut recherchieren wo es was zu kaufen gibt, gut planen, modular aufbauen, (am besten zuerst als Testaufbau) und Vorsicht bei Netz-/Hochspannung.
Viel Spass und Erfolg beim DIY.
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 02. Dez 2014, 23:33 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 03. Dez 2014, 00:21

und einen Amp mit schönem, starken Grundton, und wohlklingendem Klirrspektrum....snip

....Klirr Spektrum/Werte mal hin oder her.


Ah...ja, verstehe. wohlklingend oder doch lieber hin oder her?
Also ich empfehle wohlklingend "hin", und starker Grundton ganz dezent "her".


[Beitrag von Rolf2001 am 03. Dez 2014, 00:49 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 03. Dez 2014, 13:00
Hallo GüntherGünther

habe schon öfters DIY Beiträge von Dir gelesen, und war über die Qualität, auch z.B. über die
DIY Platinen Layouts von Dir sehr erstaunt. Jetzt wo ich mehr über Deinen Hintergrund weiß
CHAPEAU klasse.

Man braucht IMHO für "nachhaltig" gutes DIY keinen Audio Precision Analyser, wobei dieser und
andere in dieser Kategorie sicher super Messgeräte sind.
Im DIY ist es IMHO wichtiger sich iterativ an Ergebnisse herzuarbeiten, und messtechnisch
Trends nachvollziehen zu können. 6 Stellen hinterm Komma, OK wers braucht

Viel wichtiger ist es Ideen zu haben und diese in möglichst guter Qualität / Zuverlässigkeit optisch, mechanisch und elektrisch aus dem Fundus der DIY Möglichkeiten umzusetzen.

Nicht alles gelingt auf Anhieb, aber man lernt, wird Frust tolleranter und man wird vorallem über die
Zeit in vielen Aspekten schlauer und besser.
Tolles Hobby weiter so.
Grüsse
Anro1
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 03. Dez 2014, 13:42
Hallo Rolf2001

Unterschied zwischen uns liegt im "Wollen" und "Können"
Der eine "will" reich, berühmt, und am besten Bunderkanzler werden, "kann" es aber nicht, autsch.
Der andere will hier im Forum von mitteilungsfähigen und wohlgesonnen Experten lernen und
sich mit DIY Gleichgesinnten austauschen und kann das auch.

Knapp 50 Jahre PA / Home Hifi Erfahrung und Eigenbau von ~ 20 Endstufen haben mich recht immun
gegenüber Polemik von "Erfahrungs Mangelerkrankten" gemacht.

Auf die Gefahr das ich mich wiederhole.
Es gibt deutliche Unterschiede der verschiedenen Konzepte, ob gewollt/ungewollt
konstruktionsbedingt, gesoundet, gevoict oder schlicht wegen marginaler Ausführungsqualität ????.

Einfach z.b. mal reine Endstufen Module wie Hypex, TriPath, GainClone, Icepower, TDA7492 Class D Amps an niederohmigen/Impedanz kritischen LSP durchhören.
Die Module reagieren alle auf die Eingangsbeschaltung, haben unterschiedliche gut ausgelegte AusgangsFilter und profitieren wie nicht anders zu erwarten von der Netzteil Qualität.
Muss man sich halt mal unvorbelastet die Mühe machen zu vergleichen da hilft dann auch ein AP.

Einige meiner DIY Amps wanderten in die Tonne, oder stehen als halbfertige Teile rum weil
sich der Aufwand des Fertigbauen nicht lohnt.
Andere erfreuen mich und Hobby Kollegen seit Jahren.
So ist das mit DIY.
Auf das unser Lötkolben nie kalt werde.


[Beitrag von Anro1 am 03. Dez 2014, 15:55 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 03. Dez 2014, 14:44
Hallo Johny123

anbei zu Deiner Frage nach Erfahrungen meine Erkenntnisse zu einigen Class A DIY Endstufen Projekten und Alternativen.
Folgendes gebaut und lange and verschiedenen LSP´s betrieben:
Transistor
Hirage Le Monstre
schöner Amp, gibts gute Bausätze, braucht große Kühlkörper spielt sehr schön an Hörnern.
(Erprobt mit Klipschorn 60Y Anniversary, Lowther Academy, Acapella Campanile & Campanella....)
Pass First Watt F5 Clone
gibts gut gemachte Platinen, einige Trans. schwierig zu bekommen, Ruhestrom/DC Offset ein wenig schwierig einzustellen. Bischen zickig mit LSP Kombination, passt nicht immer!!
Pass Aleph 3 Clone
einer meiner DIY Amp Favorit. Bauen, hinstellen happy sein. Gibts gut gemachte Platinen. Spielt
mit vielen nicht ganz Wirkungsgrad schwachen LSP >90dB/W/m wirklich super.
Pass Aleph J wie oben, exzellenter DIY Amp.
Pass Aleph 30
aktuelles Projekt, schwieriger da Platine vorwiegend SMD bestückt. (Macht Probleme bei Fehlersuche)
Braucht große Kühlkörper, bin noch nicht sicher ob sich der Aufwand lohnt.
Elektor 128 x 5532 Parallel Op-AMP (D. Self)
Mega aufwändiges, teures DIY Projekt. Beste Messwerte, hört sich leider an keinem meiner LSP´s richtig gut an.
Thel Accusound 100 Class A
Hammer gut gemachtes Verstärker Konzept, ein weiterer Favorit. Nicht ganz billig, aber jeden € wert.
SymAsym
Wohl das Projekt mit der umfangreichsten Dokumentation, und super vielen ForenBeiträgen/Hilfestellung.
Schöner, zuverlässiger Amp. Es gibt gute Platinen, braucht gematchte Transistoren. Tolles Projekt
Hypex UCD180-HG
Sehr schöne Module, klingen wirklich gut, sind unkompliziert, einfach aufzubauen.
IcePower mehrere Varianten
Habe verschiedene Module mit integriertem PSU, und ohne verbaut. Klangliches Ergebnis hängt von der Ein/Ausgangsbeschaltung ab. (Siehe IcePower Thread hier im Forum)

Röhren
Hier habe ich meistens Geräte aus China als ChassisTräger /Umbau-Basis, und ältere Bausätze (Welter, Experiance, Lepiorz) oder Lochraster Experimentier Platinen als Basis genommen.
Wirklich gelungen im Zusammenspiel mit Hörnern, Coax, oder Breitband LSP waren bei mir:
-Lepiorz 6AS7G, und 300B amps.
-Experiance Electronic KT88 SE
-Welter WT500 (extrem niedrige Brumm/Rausch Ergebnissen)
-EL84 Parallel SE / ECC85
-Audio Note / Herb Reichert Conquest 300B Clone
-Derzeitiges Projekt 4 X PSE 6V6 / 6Y6 aus Elektor Röhren Heft 10

Meinen Erfahrung aus den Projekten, am besten modular und großzügig vom Gehäuse her bauen.
Test/Brettboardaufbau, da kann man viel besser messen und löten.
Verschiedene Masse-Schema´s am Testaufbau ausprobieren.
DIY braucht Zeit, etwas Geduld, ein wenig Spirit of Adventure, man muss sich auch mal was trauen, und darf sich nicht gleich beim ersten Problem,Rauchwölchen entmütigen lassen :-)
Viel Erfolg beim DIY Projekt


[Beitrag von Anro1 am 03. Dez 2014, 15:58 bearbeitet]
GüntherGünther
Inventar
#43 erstellt: 03. Dez 2014, 15:51

Anro1 (Beitrag #40) schrieb:
habe schon öfters DIY Beiträge von Dir gelesen, und war über die Qualität, auch z.B. über die
DIY Platinen Layouts von Dir sehr erstaunt.


Hallo Anro,

ich halte meine Layouts selbst für eher schlecht, ich sitze an ihrer Optimierung und damit es wenigstens halbwegs was wird, teilweise nächtelang. Schön, von einem Außenstehenden positive Resonanz zu bekommen, danke!

Grüße, Thomas
johny123
Stammgast
#44 erstellt: 03. Dez 2014, 17:55
@Anro1 Danke für diese Aufzählung.

Mich würde dein Persönlicher Vergleich zwischen SymAsym und der Pass Aleph J interessieren.
Was kannst du über die 2 Sagen, Klasse A vs. AB also ganz andere Schaltungen, ob man es hört und welcher der beiden wo seine Vor-, und Nachteile hat.

PS: Was macht man eigentlich mit sovielen Verstärkern werden sie nacheinander gehört?
GüntherGünther
Inventar
#45 erstellt: 03. Dez 2014, 17:57

johny123 (Beitrag #44) schrieb:
Was macht man eigentlich mit sovielen Verstärkern werden sie nacheinander gehört? :D


Hallo,

nun ja, in meinem Falle stehen die vorher gebauten Verstärker nur noch rum, da ich nur einen zentralen Platz zum Musikhören habe, was natürliclh bedauerlich ist.

Grüße, Thomaa
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 03. Dez 2014, 18:02

Knapp 50 Jahre PA / Home Hifi Erfahrung und Eigenbau von ~ 20 Endstufen haben mich recht immun
gegenüber Polemik von "Erfahrungs Mangelerkrankten" gemacht.


Hallo Anro,
ein vermutlich halb blinder Gebißträger mit Seniorenhörkurve erzählt etwas über den warmen Grundton und das Klirrspektrum.
Sehr interessant. Ray Charles berichtet über Full-HD Fernseher.


Es gibt deutliche Unterschiede der verschiedenen Konzepte, ob gewollt/ungewollt

Es gibt immer irgendwelche Unterschiede. Selbst wenn es nur die Farbe der Frontplatte ist. Bei dem von Dir vorgeschlagenen extrem rudimentären Röhrenprojekt kann selbst ich Unterschiede in der Wiedergabe bemerken. Ob du davon als Rentner noch was mitbekommst stelle ichaber mal ernsthaft in Frage.



Einfach z.b. mal reine Endstufen Module wie Hypex, TriPath, GainClone, Icepower, TDA7492 Class D Amps an niederohmigen/Impedanz kritischen LSP durchhören.

Wer ? Du ? Ja, ich verstehe. Am besten mit einer guten Flasche Galama.


Muss man sich halt mal unvorbelastet die Mühe machen zu vergleichen da hilft dann auch ein AP.

Der Hersteller scheint es Dir ja schwer angetan zu haben. Du kommst ja garnicht mehr davon los. Mit fast 70 brauchst Du damit jetzt aber auch nicht mehr anfangen.


Andere erfreuen mich und Hobby Kollegen seit Jahren.
So ist das mit DIY.

Ich bin wohl der Letzte, dem man DAS erklären muss. Man kann sich über zusammengezimmerten Bastelkram aber exakt genauso freuen, wie man sich über ein hochwertiges, industriell gefertigtes Kaufgerät freuen kann. Der Unterschied in der Freude hat mit dem Produkt nichts zu tun.
Es sagt also nichts über das Produkt aus.

Aber trotzdem schön, dass wir uns darüber unterhalten konnten.


Man braucht IMHO für "nachhaltig" gutes DIY keinen Audio Precision Analyser, wobei dieser und
andere in dieser Kategorie sicher super Messgeräte sind.

Tja, da ist er wieder, der AP. Du könntest auch ein Dscope, einen Rohde, oder ordentlich selbst gebaute Messtechnik (können die Wenigsten) verwenden.
Elektronik ohne geeignete Messgeräte ist unmöglich. Ihr Einsatz und ihre Qualität wird mit der Qualität der Projekte immer wichtiger.
Für einen SE Röhrenkreischer braucht man z.B. sogut wie garkeine. Das Teil ist immer Schrott.
Das solltest Du in deinem hohen Alter aber wissen.


Viel wichtiger ist es Ideen zu haben und diese in möglichst guter Qualität / Zuverlässigkeit optisch, mechanisch und elektrisch aus dem Fundus der DIY Möglichkeiten umzusetzen.

Mit dieser "Beschreibung" lässt du praktisch alles offen. Demnach wäre es lediglich wichtig, die freie Zeit irgendwie zu verplempern, damit man nicht so lange vor dem Fernseher sitzen muss.


[Beitrag von Rolf2001 am 03. Dez 2014, 18:07 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 03. Dez 2014, 18:35

SymAsym
Wohl das Projekt mit der umfangreichsten Dokumentation, und super vielen ForenBeiträgen/Hilfestellung.
Schöner, zuverlässiger Amp. Es gibt gute Platinen, braucht gematchte Transistoren. Tolles Projekt


Ein Zugeständnis möchte ich dem SymAsym durchaus machen. Die Schaltung kann es bei korrekter Umsetzung
mit einem 800 DM Kaufprodukt der neunziger Jahre (z.B. von Denon, Yamaha oder Kenwood) durchaus aufnehmen.
Zumindest in Bezug auf die technischen Eigenschaften und somit auch auf die Wiedergabequalität.

Aber der SymAsym ist ein Modeprojekt, an dem sich ganz besonders viele Bastler versuchen wollten und immer noch wollen. Das ist auch der Grund dafür, warum die meisten der im Internet verkauften Projektplatinen letztendlich im Mülleimer gelandet sein dürften.
Anhand vieler im Internet veröffentlichten SymaSym Stränge (ein großer z.B. im Analogforum) merkt man schnell, dass Viele bereits mit diesem einfachen Projekt völlig überfordert waren. Transistoren und Elkos wurden so lange verkehrt herum eingelötet, bis die Platine ihre besten Zeiten hinter sich hatte, Spannungen wurden verpolt, und manche (so wie es aussah) mit der Lötlampe gelötet.
Der Erfolg war bei Einigen dieser "schweren Fälle" zwar letztendlich gegeben, aber Erfolg bedeutete hier lediglich, dass "hinten" wohl irgendetwas rauskam, was Musik nicht unähnlich war.
Es gab (im Netz) aber auch ein paar halbwegs vorzeigbare Geräte, die (ausser der Exklusivität des Eigenen) keine Vorteile gegenüber einem 800 DM Kaufgerät der Neunziger (heute um 100 € Flohmarkt) erreichten. Zumindest keine, die man mir weismachen könnte.
Ich selbst habe übrigens auch zwei Symasym Endverstärker untersuchen (und sogar anhören) dürfen.


[Beitrag von Rolf2001 am 03. Dez 2014, 18:39 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 03. Dez 2014, 20:01
Rolf2001

schrieb [quote]]Ich selbst habe übrigens auch zwei Symasym Endverstärker untersuchen (und sogar anhören) dürfen[/quote]

Da bin ich aber froh, das es jetzt endlich mal was ordentliches war, und kein 80er Jahre
Japan Schrott vom Wertstoffhof.

p.s.
Mal eine andere Frage an den Messmeister, die Audio Precision Sys 1- 222 Analog + DSP Systeme werden jetzt in den USA vermehrt angeboten. Kann man sowas als Komplettsytem mit Interface, altem PC/Windows/Drucker kaufen, oder läßt man besser die Finger davon, weil es wohl für das Sys 1 keinerlei Support mehr gibt ?? Wie immer freue ich mich über eine nette Antwort


[Beitrag von Anro1 am 03. Dez 2014, 20:03 bearbeitet]
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 03. Dez 2014, 21:03

Wie immer freue ich mich über eine nette Antwort


Wenn man mir keinen "Bockmist" vorträgt, bekommt man von mir immer eine "nette" Antwort.

Das 222 ist das kleinste S1, das ich heute noch empfehlen würde, weil es mit dem DSP auch für FFT, Fasttest usw. zu gebrauchen ist.
Fast "zwingend", zumindest aber sinnvoll ist bei diesem Gerät die Option "mem", die dem DSP ermöglicht, FFT mit 8K points Auflösung
darzustellen. Nachrüsten ist (fast) unmöglich, da es nichts gibt, und die Preise -wenn es was gibt- utopisch ausfallen.
Das 322 hat die Erweiterung "mem" immer ab Werk" verbaut. Also beim 222 vorher nachfragen. Ein A Bewertungsfilter ist ebenfalls sinnvoll. Es können 5 Filterkarten eingesteckt werden. Selbstbau ist da ausnahmsweise kein Problem.

Es gibt drei APIB Interfacekarten.

ISA : Durch etliche TTL Chips ist sie sofort zu erkennen) arbeitet nur im MS-Dos Modus mit der uralten Software. Der Bedienungskomfort ist schlecht.

ISA-WIN : Eine 8.Bit Karte mit einem PLCC-Asic. Sie läuft unter W98 und XP mit AP-Win 2.24 . Diese Karte ist selten.

PCI-WIN : PCI Karte für Win 98 und XP. Diese Karte ist teuer. Sie wechselt selten unter 250 € den Besitzer.

Seit ein Paar Jahren wird auch ein abgeändertes LPT Kabel mit Software Translator vertrieben, mit dem man das S1 und S2 über LPT betreiben kann. Das geht nur mit Win98SE. Kostet 130 $

Den Support möchtest du sowieso nicht bezahlen. Gebrauchtkauf ist immer ein Risiko, aber das S1 kann man (fast) immer reparieren. Einen neuen AP oder einen neuen Messplatz habe ich noch nie gekauft.

Mein Rat: Wenn der Preis stimmt, zugreifen. Zumindest dann, wenn man damit etwas anzufangen weiss.

Willst Du dir das mit fast 70 noch antun?


[Beitrag von Rolf2001 am 03. Dez 2014, 21:04 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#50 erstellt: 03. Dez 2014, 22:07
Hi,

nun kommt mal wieder auf den Teppich.

Ich habe jahrelang, lang lang ists her, Eintakt-Röhrenverstärker mit EL 95, EL 84, Gegentakt-Versärker mit 2 x EL 84, Eintakt-Tranistorversärket, Gegentaktverstärker mit Treiber- und Ausgangstrafo, zuerst mit Germaniumtransistoren, dann eisenlose Verstärker mit 2 x 3055, und so weiter und so weiter gebaut. Bis ungefähr in die Siliziumzeit hinein bin ich lediglich mit einem gekauften Vielfach-Messinstrument ausgekommen, mit Drehspule. Und das Zeug klang definitiv nicht schlechter, sondern eher besser als die damals überall herumstehenden Musiktruhen, die bis zum Anschlag gesoundeten Großradios und Musiktruhen oder die ewig knatternden Fernseher mit ihren flachen Seitenlautsprechern. Als die Stereo-Zeit allgemein hereinbrach, hatte ich das dann auch und dank ordentlich großer, selbstgebauter Lautsprecher und kräftiger Verstärker konnte ich auch mit den meisten Kaufanlagen klangmäßig mithalten - ohne Spektrumalnalyser, aber mit wochenlang immer wieder aufgemachten und in der Dämmwolle-Menge veränderten Boxen.

Es kamen viele selbstgebaute Signalverfolger, Oszillatoren, Gleichrichter, Netzgeräte, Hilfschaltungen aller Art dazu, und als ich ein billiges Rohr ergattern konnte sogar ein Selbsbau-Oszilloskop. Mit ausgeschlachteten Röhren aus dem Fernseher. Ein Kumpel hat sich sogar ein Oszilloskop aus einem alten SW-Fernseher gebaut, ging zwar nicht richtig hoch im NF-Bereich, aber die Bildgröße!

Damit will ich nicht sagen, was für ein toller DIY-Typ ich bin, sondern lediglich eine gewisse Ermutigung verbreiten, mit dem Selbsbauen doch einfach mal anzufangen, fehlendes Profi-Equipment durch Kreativität, Zeitaufwand, handwerkliches Geschick und Improvisation zu ersetzen und nicht nach den vielfach gelackten Industrie-Lösungen oder irgendwelchen hochgehypten Schicki-Micky-Kram zu schielen. Einfach sein Ding machen. Im übrigen: mein vorletzter Selbstbau-Verstärker, der 4x65 Watt, lief etwa 30 Jahre, und zwar zur täglichen Musikberieselung, und hatte dabei genau einen Ausfall, ein kaputter Widerstand, den ich in ca. 5 min gefunden und ersetzt hatte. Mach das mal mit einem Kaufgerät.

Und, im Gegensatz zu vielen anderen hier, bin ich der Meinung, dass man einem selbstgebauten Gerät ruhig ansehen darf, dass es selbstgebaut ist. Ein falsches Loch in der Frontplatte, eine windige Trafo-Befestigung mit Kabelbindern, mit Heißkleber reingepappte Platinen - ist alles erlaubt, sofern, und da sollte man mit sich selbst unerbittlich sein, die Sicherheit gegeben ist. Ich weiß, wovon ich rede, habe ich doch als Jugendlicher schon mal bei einem Trafo-Experiment an 2000 Volt AC gehangen. (Das war aber nicht beim Oszi-Selbstbau, wenn man es erartet, passt man eher auf)

Also, legt los und wartet nicht darauf, dass ihr endlich den ersehnten Hig-End-Messpark habt!

Grüße, Hmeck
Anro1
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 03. Dez 2014, 22:11
Rolf2001
wer rastet der rostet.
Verschiedene meiner Amps habe ich mit dem AP SYS XX vermessen / dokumentieren lassen.
Der AP und die Messergebnisse haben mir Eindruck gemacht, klasse Teil.

Will ich mir das antun ? neu einrichten unter MS-DOS und Win98, nein, fertig aufgesetztes System vielleicht. Unter XP hmm ja, wenns keine riesen Setup, OS/SW Version / Interface Treiber / Druckertreiber etc ... kompatibilitäts Probleme gibt?
Da habe ich unter XP auf der LSP Messsystem / Firewire Seite schon Stunden verbrannt. Grrr.
Auch unter XP am liebsten ein komplettes System, in dieser Hinsicht PC OS/Treiber Issues zu klären bin ich dann schnell leicht genervt.

Es gibt ja auch noch die Portablen AP Protable One und ATS 1 sind die zu empfehlen ?
Grüsse
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