Herzschlag im Audioausgang

Autor

Beitrag

Widecross
Neuling

#1 erstellt: 01. Mai 2018, 08:53

Hallo liebes Forum,

da ich neu hier bin, erstmal Grüße an alle! 😊

Nun zu meinem Projekt: Ich möchte meine Couch mit zwei Bassshakern (Körperschallwandler) ausrüsten. Diese geben bei der derzeitigen Konstellation allerdings einen Herzschlag, oder Puls, aus.
Die Komponenten:

- Verstärker: https://www.amazon.de/dp/B01M8O4GHA/ref=twister_B01M72LCTZ?_encoding=UTF8&psc=1

- Bassshaker: https://www.amazon.de/Unbekannt-Lautsprecher-Bodyshaker-100-Watt/dp/B002LQAHPE/ref=sr_1_5?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1525156029&sr=1-5&keywords=Bassshaker&dpID=414ihuAPIbL&preST=_SX300_QL70_&dpSrc=srch

- Netzteil: Laptop Ladegerät 19v 6,5a

(Ich bin mir natürlich bewusst, dass es keine hochwertige Konstellation ist, es handelt sich hier aber auch nur um einen ersten Test)

Wenn ich den Verstärker einschalte, geben beide Kanäle einen Herzschlag aus, ca. alle 2 Sek. der Rechte, jede Sekunde der linke Shaker. Umso lauter der Verstärker eingestellt ist, desto intensiver (nicht schneller) der Herzschlag. Sobald ich das Konstrukt an den Receiver anschließe, wird dieser Herzschlag vom Audio-Klinke-Eingang des Verstärkers zurück ans den Receiver gegeben und im dort angeschlossenen Subwoofer gespiegelt.
Nun ist mir schon klar geworden, dass das Netzteil mit 19V*6.5a=123,5W unterdimensioniert ist, aber das "Klangbild" scheint mir diesbezüglich doch etwas merkwürdig. Die Polung habe ich natürlich auch bereits geprüft.

Habt ihr vielleicht einen Tipp oder eine Idee wo hier der Fehler liegt?

Gerne kann ich auch ein kleines Video mailen in dem das Problem zu sehen/hören ist.

Vielen Dank und audiophile Grüße
Olli, alias widecross :-)

[Beitrag von Widecross am 01. Mai 2018, 19:15 bearbeitet]

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 01. Mai 2018, 12:41

Hallo,

als erstes versuche mal ein gescheiteres dickes 24V Industrie Netzgerät was nix mit *Computer* oder so zu tun hat ...
das der Verstärker Massefreie Brückenendstufen hat und außer den direkten 4 Kabelanschlüssen da nix "zusammen gedreht" sein darf ( also KEINE gemeinsame Masseleitung z.b. zu den "Lautsprechern" ) hast du hoffentlich berücksichtigt ...
eventuell ist dein Verstärkerboard ja auch schon kaputt.

P@Freak

[Beitrag von P@Freak am 01. Mai 2018, 12:47 bearbeitet]

Widecross
Neuling

#3 erstellt: 01. Mai 2018, 13:24

Hallo P@Freak,

erst einmal vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Auch wenn ich leider mit dem Begriff Brückenendstufe leider nichts anfangen kann (gefährliches Halbwissen am Werk), so kann ich zumindest bestätigen, dass keinerlei Masseleitung vorhanden ist bzw. beide "Lautsprecher" komplett voneinander getrennt verkabelt sind.

Mal sehen ob ein anderes Netzteil etwas ändert... Aber die Weiterleitung des Ausgangssignals an den Audioeingang scheint mir doch sehr misteriös, bzw. scheint mir kein Netzteilproblem zu sein...

Vielen Dank nochmal!
Olli

jehe
Inventar

#4 erstellt: 01. Mai 2018, 13:32

19V*6.5a=58,5W

mit deinem Taschenrechner hast du offenbar auch ein Problem

Kay*
Inventar

#5 erstellt: 01. Mai 2018, 15:07

bzw. scheint mir kein Netzteilproblem zu sein.

mir scheint, das Netzteil ist nicht in der Lage, bei kapazitiven Lasten hochzufahren
...
wobei ich nicht einschätzen kann, welche kap. Last die Endstufen darstellen

p.s.
diese Body-Shaker sind weit davon entfernt, 100W auszuhalten,
die grundsätzliche Dimensionierung sollte also ausreichen.
Der Haken an den Dinger, werden sie warm, sinkt Rdc.
Der AMP hat aber eine Überstromabsicherung, die das per Abschalten abfangen sollte.
Problematisch könnte sein (Schaltknacks), wenn die Stromversorgung vorher abschaltet.

Widecross
Neuling

#6 erstellt: 01. Mai 2018, 19:33

Okay okay, wie es scheint ist dem allgemeine Tenor nach hier tatsächlich das Netzteil das Problem.
Könnt ihr mir ggf. ein passendes günstiges Gerät vorschlagen?

Vielen Dank für eure Hilfe!!!

[Beitrag von Widecross am 01. Mai 2018, 19:34 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#7 erstellt: 01. Mai 2018, 20:23

Kay* (Beitrag #5) schrieb:

... Der Haken an den Dinger, werden sie warm, sinkt Rdc. ...

Sicher

(wenn elektrodynamischer Wandler mit Cu- oder Alu-Draht ist es umgekehrt -- ca. +4% pro +10°C)

P@Freak
Inventar

#8 erstellt: 01. Mai 2018, 21:54

Könnt ihr mir ggf. ein passendes günstiges Gerät vorschlagen?

@ Widecross :

Gleich den näxten Mist vom "China Mann" bestellen ?!!?

Wie wäre es denn erst mal sich zum TESTEN irgend ein anderes Netzteil zu nehmen was ab 12V raus gibt ob das überhaupt bei dir an läuft ?!!?
12V ABGESICHERT mittels Sicherung von einer Autobatterie z.B. ist in deinem Umkreis SICHER verfügbar ...

P@Freak

xutl
Inventar

#9 erstellt: 01. Mai 2018, 22:27

Und nicht aus den Augen verlieren...

Wer Golf (oder besser) fahren will, muß auch Golf anschaffen und bezahlen.
Mit Trabbi kommt man(n) da nicht weit

Kay*
Inventar

#10 erstellt: 02. Mai 2018, 01:48

Mwf (Beitrag #7) schrieb:

Kay* (Beitrag #5) schrieb:

... Der Haken an den Dinger, werden sie warm, sinkt Rdc. ...

Sicher

(wenn elektrodynamischer Wandler mit Cu- oder Alu-Draht ist es umgekehrt -- ca. +4% pro +10°C)

Nein,
du hast völlig Recht!

Bass-Shaker = Kupferdraht auf sowas wie Pappe
und Kupfer hat einen pos. Temperaturkoeffizient

Widecross
Neuling

#11 erstellt: 02. Mai 2018, 22:48

Anderes Netzteil, anderes Fehlerbild!

Nachdem ich jetzt nicht gerade eine überschüssige Autobatterie-Sicherung irgendwo rumliegen hatte, habe ich es einfach Mal mit dem Netzteil vom obigen Foto versucht. 12V 1A.
Dieses erzeugt ein dauerhaftes, gefühlt links und rechts gleichmäßiges brummen/shaken.

Hilft das euch Fachmännern oder natürlich Fachfrauen irgendwie weiter in der Fehlerdiagnose?

Vielen Dank für eure rege Beteiligung! Auch die Abseits der grundliegenden Thematik!!!