Sperrkreis - Art der Spule, des Widerstands

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rio_de
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 13. Feb 2019, 20:44

Hallo zusammen,

für ein Lautsprecher-Selbstbauprojekt muss ich einen Breitbänder (Visaton BG20, 40W RMS) mit einem Sperrkreis versehen, um Mitten und Höhen ein wenig zu dämpfen. 23,5 Ohm, 1uF, 1,5mH m it 1mm Drahtstärke

Angegeben ist ein Widerstand von 23,5 Ohm, also wohl zwei 47 ohmige Widerstände parallel geschaltet.
Welcher Art muss der Widerstand sein und vor allem welche Leistung muss er abkönnen?

Als Spulen werden hier ja immer Luftspulen empfohlen, welche jedoch wesentlich teurer sind, als ich dachte). Die günstigste Ausführung als Luftspule bei den gegebenen Parametern, die ich gefunden habe ist diese (immerhin 11,80€ pro Stück):

https://www.voelkner...7934b83f289a0b0ea464

Kommen alternative Bauformen auch in Betracht bzw. wie schwer wiegen hier die Nachteile?

Beste Grüße und vielen Dank

Kay*
Inventar

#2 erstellt: 13. Feb 2019, 21:27

https://www.lautsprechershop.de
Bausatz "Sonnenschein"

rio_de
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 13. Feb 2019, 23:47

Ist es denn ohne weiteres möglich, eine andere Drahtstärke zu verwenden?

Kay*
Inventar

#4 erstellt: 14. Feb 2019, 00:17

Kupfer:
je dünner der Draht,
desto höher der Widerstand
und desto geringer die Leistung

MosFetPapa
Stammgast

#5 erstellt: 14. Feb 2019, 03:50

Hi rio,
Die Spulenangabe 1,5mH 1mm Draht ist unvollständig. Die Angabe Luft- oder Ferritspule wäre zumindest noch wichtig.
Der Drahtquerschnitt bestimmt maßgeblich den Gleichstromwiderstand (Ri) und somit die ohmschen Verluste.
Je kleiner Ri desto besser als Daumenregel zumindest bei Spulen längs im Signalweg.
Luftspulen brauchen für einen gleichen Ri wie Ferritspulen einen deutlich größeren Drahtquerschnitt,
da sie bei gleicher Induktivität erheblich mehr Drahtlänge (bzw. mehr Windungen) brauchen.
Was mit dem magnetischen Verhalten von "Luft" (bzw. dem nichtmagnetischen Spulenträgermaterial)
gegenüber einem magnetischen Ferritkern zusammen hängt.

So... Grundlagengefasel Ende .... einfach mal googeln dazu, da werden sie geholfen.

Kleiner Ri ist in deinem Fall wichtiger wie "Klangverhalten" Luftspule zu Ferritspule.
Aber egal wie du dich entscheidest, brauchbare Spulen ob Luft oder Ferrit sind relativ teuer.
Mit der Visaton 3601 wärst Du denke ich besser bedient als mit der Monacor Luftspule.

Wenn du Geld sparen willst, wickelst du dir die zwei Luftspulen selber mit dickem Lackdraht vom
Recyclinghof aus nem alten Motor, Trafo.... die du dann aber auch vermessen mußt. Einfach mal googeln.

Widerstände nimmst Du günstige Keramikwiderstände mit je um die 10W / 5% und gut ist.

An den zwei Kondensatoren gibts auch nicht viel zu sparen.
Nimm am besten zwei impulsfeste Folienkondensatoren (z.B. Wima MKP10 1µ mit 250V oder höher)

Viel Bass beim Spaßteln
MosFetPapa

rio_de
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 14. Feb 2019, 13:29

Super, vielen Dank!

Ich habe mich nun für die hochwertigen Luftspulen entschieden. Die paar Kröten, die ich da hätte sparen können, sollen sich doch nicht im Klang wiederspiegeln.

Beste Grüße

Kay*
Inventar

#7 erstellt: 14. Feb 2019, 15:50

wenn du den gesamten Aufwand kalkulierst, kommt's echt auf ein paar Euros nicht an.

Nachdenkenswert,
du kommst auf andere Werte als KT "Sonnenschein"

MosFetPapa
Stammgast

#8 erstellt: 15. Feb 2019, 06:15

Welche haste genommen? Doch wohl hoffentlich nicht die von Monacor aus Deinem Link oben.