HILFE: Oszilloskope

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bfi616
Neuling
#1 erstellt: 18. Aug 2004, 13:11
Hi alle zusammen!!!

Ich brauche Hilfe beim Kauf eines Oszilloskopes!
Ich beschäftige mich viel mit Audiotechnik, hab schon einige Verstärker gebaut und bastle in diesem Bereich gerne rum.
Ohne einen Oszilloskope sind meine Möglichkeiten jedoch ziemlich eingeschränkt! Da ich jedoch noch zu den Einsteigern zähle habe ich nicht viel Ahnung von den Geräten!
Deshalb würde ich gerne wissen, was man beim Kauf eines Oszilloskopes beachten sollte: welche Features und Eigenschaften so'n Ding haben sollte für Grundanwendungen, welche Herseller sind da überhaupt angesagt und wieviel Geld ich investieren sollte.

Ich will jetzt kein Superhightechgerät, sondern etwas zum einsteigen und kennenlernen. Ich überlege mir einen gebrauchten zu holen (ebay oder so), damit ich erstmal nicht so viel Geld ausgeben muss!
Ausserdem fängt mein Studium in Elektrotechnik in einem Monat an. Kann mir vorstellen, dass so'n Gerät auch hier von Nutzen sein könnte.

Ich freue mich über jede Antwort und bedanke mich schon mal im Voraus!!
RealHendrik
Inventar
#2 erstellt: 18. Aug 2004, 14:22
Für reine Audioanwendungen genügt ein vergleichsweise primitives Gerät: Grenzfrequenz 6 oder 10 MHz reicht, dürfte aber kaum ein Oszi unterschreiten. Damit kannst Du auch schon nette Messungen an CD-Spielern machen.

Interessant wird es, wenn Du zwei Schwingungsformen in Abhängigkeit voneinander gleichzeitig anzeigen willst. Dafür gibt es "Zweistrahl"-Oszilloskope, die allerdings sehr teuer sind - preiswerter sind ZweiKANAL-Oszilloskope, die im Chopper-Betrieb immer wechselweise den einen oder den anderen Kanal auf dem Bildschirm anzeigen. Geht für normale Anwendungen auch sehr gut, ist aber m.E. eine Spielerei (die einem E-Technik-Studenten sicher viel Spass machen...), die Du nicht zwingend brauchst.

Teurer wird's bei höherer Grenzfrequenz (brauchst Du i.a. nur, wenn Du Dich intensiver mit HF-Technik auseinandersetzen willst), als Speicheroszilloskop oder mit LCD-Schirm. Alles Nettigkeiten, aber nicht unbedingt notwendig. Das Geld kannst Du Dir sparen und z.B. in ein vernünftiges NF-Millivoltmeter, einen guten Frequenzgenerator, evt. einen Frequenzzähler, und evt. eine Klirrfaktormessbrücke zu stecken. (Diese Reihenfolge gibt auch gleichzeitig eine Präferenzstufe an. Ich halte ein NF-mV-Meter sogar noch für wichtiger als ein Oszilloskop! Der Generator sollte gut sein (wenn Du fürderhin Klirrfaktoren messen willst, dann muss er sogar sehr, sehr gut (und teuer) sein). Frequenzzähler ist nicht so wichtig, Klirrfaktorbrücke auch nicht.)

Hersteller ist im Prinzip egal. Sehr verbreitet und sowohl einigermaßen preiswert als auch gut sind die Hameg-Geräte, aber darauf würde ich mich nicht fixieren. Ich habe ein exzellentes Oszi von Tektronix, allerdings für einen Abiturienten-Etat nicht gerade erschwinglich.

Tip: Bei Ebay dürften einige gute Geräte zu einem einigermassen guten Kurs ersteigert werden können.

Achja, nochwas: Vergiss nicht, Dir einen (oder zwei)einigermassen brauchbaren Tastkopf mit Kapazitätskorrektur, evt. mit 1x/10x-Umschaltung, zu erwerben.

Und vielleicht solltest Du Dich mal bei einem örtlichen Fernsehradiotechniker für ein kurzes "Praktikum" anmelden, damit Du so ein paar Grundlagen der Messung mitbekommst. Sonst heisst es für Dich viel schneller als Dir lieb ist: "Wer misst, misst Mist."

Viel Erfolg bei Deinem Einstieg ins Studium. Ein Oszilloskop brauchst Du dafür nicht unbedingt, schadet aber auch nicht. (Tip am Rande: Beschäftige Dich unbedingt sehr intensiv mit Mathematik! Das ist für das Studium ultimativ sehr viel wichtiger als ein Oszilloskop. Und Du wirst überrascht sein, wie schnell an einer Uni der Stoff von zweieinhalb Jahren Mathe-LK durchgenommen werden kann...)

Gruss,

Hendrik
selfmadehifi
Stammgast
#3 erstellt: 18. Aug 2004, 21:10
Hallo,

ich weiß zwar nicht, wozu du das Oszi im Detail brauchst,
aber warte doch einfach die Laborversuche ab, die es im
ET-Studium schon ab dem 1. Semester gibt ab, um dann
selbst ausreichend Erfahrungen zu sammeln, was du
eigentlich brauchst.
Bedienung Oszi sollte innerhalb von 2 Semestern durchaus
als Versuch dabei sein.

einfache analoge tun es sicher, aber man findet immer wieder etwas,
was man nur mit einem guten, digitalen Teil hinbekommt.

für einfache analoge NF-Sachen versuch zu Beginn auf jeden Fall
ein analoges, es sei denn du bekommst ein anständiges,
Digi-Oszi zum Schnäppchenpreis. (glaube ich aber nicht)

ein LeCroy wäre sicher mit Kanonen auf Spatzen geschossen,
obwohl auch diese Teile immer preiswerter werden.
(aber auch diese Dinger können nicht alles.)
;)
(nur zur Info, so etwas kostet sicher mehr als dein Auto;)
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Aug 2004, 11:02
Hallo,

was bifi sucht, sollte man für etwa 100 € bekommen. Ein kleines, einfaches 2 Kanal Gerät mit 20-50 MHz Bandbreite.
Diese Geräte sind einfach in der Bedienung, und für die meisten Messungen an Audiogeräten ausreichend.

Alt aber nicht schlecht: HP 180, 50 MHz mit Doppelzeitbasis.
TEK 465 oder 475: 100/200 MHz, aber meist nicht unter 180.-/250 € auf Ebay

Das sind nur ein paar von vielen Möglichkeiten.

Ein Hameg funktioniert auch ordentlich, hat aber nicht die mechanische Qualität der obengenannten.

Ein älteres Philips geht auch noch...Da gibt´s auch sehr schöne Geräte für wenig Geld.

Ebay bietet eine grosse Auswahl an Geräten. Schau da einfach mal weiter nach.
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