Verstärkerumschalter bauen

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boggyboe
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 06. Nov 2004, 22:38

Hi,
ich habe seit einiger Zeit den Denon AVR 1705
Von den Boxen habe ich dazu Wharfedale Diamonds.
2 x 8.4
2 x 8.2
1 x 8.C

Vom Surroundsound bin ich schon recht zufrieden, aber ich hatte davor eine Stereoanlage von meiner Mutter. Die ist schon ca. 30 Jahre alt und hat damals angeblich rund 3000DM all inkl. gekostet. Da ich mir den Receiver erst ca. 2 Wochen nach den Boxen gekauft habe, habe ich die 8.4 Boxen an der alten Anlage angeschlossen und war begeistert wie gut sie klangen. Jetzt habe ich alles am Denon angeschlossen und bin zwar vom Surround-Sound zufrieden, aber im Stereobetrieb klang der alte Stereoverstärker meiner Meinung nach besser. Vor allem die Bässe spielt der Denon nicht so kraftvoll und klar wie ich mir das erhofft habe. Allerdings denke ich auch dass man zu einem Preis von 239€ nicht mehr erwarten darf und ich bin mir auch bewusst dass ich eigentlich einen besseren Receiver für die Boxen hätte kaufen müssen.

Ansonsten habe ich noch den Vergeleich zur Stereo-Anlage von meinen Eltern die im Stereobetrieb nochmal deutlich besser klingt. Dia Anlage ist zwar nun auch schon ca. 10 Jahre alt aber es sind doch deutlich teurere Bauteile der Onkyo Integra Serie in Kombination mit irgendwelchen Elac Boxen.

Meine Frage wäre nun ob es möglich ist, beide Verstärker zu kombinieren und die Frontlautsprecher am alten Gerät anzuschließen, bzw. ob man eine Weiche kaufen / bauen kann die je nach Nutzung der Anlage zwischen den Receivern umschalten kann.

Danke Nils

Markus_P.
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 07. Nov 2004, 15:06

Hallo,

du kannst es nur sinvoll koppeln, wenn du am Receiver Vorverstärkerausgänge hast. Sonst gibt es nur noch die Möglichkeit über eine Verstärkerumschaltanlage. Habe aber aktuell keine im Kopf. Frag sonst mal Master J....

Markus

boggyboe
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 07. Nov 2004, 17:20

Hi,
könnte ich mir so einen Umschalter selber bauen?

http://www.amplifier...echer_umschalten.htm

Wenn ich so ein Gerät nachbaue, passt das dann?
Das Problem ist nur dass ich 4mm Kabel habe und das mit den Schaltern problematisch werden könnte. Falls aber jemand hier schon mal so ein Teil gebastelt hat und mir Tips geben könnte wäre ich sehr dankbar.

Ein weiteres Feature wäre noch die Umschalterei mit einem einzigen Schalter zu erledigen. Hat jemand eine Idee wie das zu realisieren ist?

Evtl weiß ja jemand wo es schalter für 4mm Kabel gibt, bzw. wo ich mich mal umsehn könnte.

Über Tips wäre ich äußerst dankbar

CU Nils

Master_J
Inventar

#4 erstellt: 07. Nov 2004, 17:38

Der Link ist mit äusserster Vorsicht zu geniessen.
Es muss sichergestellt sein, dass zum Umschaltzeitpunkt niemals beide Verstärker elektrisch verbunden sind.
Auch fehlt eine Funkenlöschung:

http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic.php?p=1674#1674

Verfügbare Modelle:

http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic.php?t=6340

Alternativ den Denon auftrennen (lassen):

http://www.nuforum.de/nuforum/ftopic6361.html
Anleitung ist auch für Dein Modell gültig.

Oder Spar-Pre-Outs basteln:

http://www.nuforum.de/nuforum/ftopic7344.html

Gruss
Jochen

Markus_P.
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 07. Nov 2004, 17:51

Hallo,

Danke Jochen das du mich erhört hast

Du bist da deutlich besser im Thema.

Markus

boggyboe
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 07. Nov 2004, 18:26

Vielen Dank schonmal für euer Statement zu dieser Anleitung und den Links.

Da ihr ja bestimmt schon gesehn hab, dass ich eine Anlage aus dem untersten Preissegment besitze kommt ein Umschalter für 200€ für mich eigentlich nicht in Frage. Auch eine Modifikation des Receivers überzeugt mich nicht wirklich.

Wäre es möglich bei der von mir gelinkten Anleitung noch die "Funkenlöschung" einzubauen? Wenn man zu den Lautsprecherkabeln auf seite der Verstärker noch die 47 Ohm Widerstände parallel schaltet, müsste doch ein gefahrloses Umschalten zwischen beiden Geräten funktionieren.

Der andere Risikopunkt dass beie Verstärker nie elektrisch miteinander verbunden sein dürfen ist ja bei den verwendeten Schaltern nicht gegeben wenn ich die Schaltung richtig gelesen habe.

Aber da ich eigentlich viel Spaß am basteln habe würde ich eine Eigenbaulösung einer teuren Sonderanfertigung aus dem Hifi-Bereich vorziehen. Nun geht es mir möglichst darum meine Geräte nicht zu "gefährden" und aus diesem Grund werde ich den verlinkten Plan noch einmal überarbeiten und die Widerstände einbauen.

Falls ich jetzt irgendwo einen Denkfehler drin habe bitte nochmal posten

THX Nils

Master_J
Inventar

#7 erstellt: 07. Nov 2004, 19:04

Hab' Dich mal zu den Selbstbauern geschoben und den Titel geändert.

Gruss
Jochen

boggyboe
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 12. Dez 2004, 01:19

So,
nach langer Zeit gehts nun mal wieder weiter.
Hab heut mal nen Entwurf für ne zweite verbesserte Schaltung gemacht.

http://www.nilsgerber.gmxhome.de/schaltung2.GIF

Kann man den Umschalter auf diese Weise bauen ohne Gefahr zu laufen irgendwelche Komponenten zu killen?

Evtl würde ich anstelle des Relais auch Schalter nehmen, da ich dann keine Stromquelle benötigen würde.
Leider habe ich bis jetzt keine Schalter gefunden an denen man 4mm² Kabel befestigen kann.
Falls jemand da nen Tip hat wäre ich äußerst dankbar.

Also, bitte einfach nochmal drüberschaun ob das Ding so funktioniert.

THX

boggyboe
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 18. Dez 2004, 10:41

Hallo,
werde heute wahrscheinlich in der Stadt Teile für mein Projekt kaufen.

Zum Schalten hätte ich an zwei dieser Schalter gedacht.

Art-Nr. 701026-14 bei Elektro Conrad (man muss die Nummer bei Artikelnummer und nicht bei Suche eingeben)
Diese Schalter würde ich in der Ausführung 2-Polig Ein/Aus/Ein kaufen. Weiterhin würde ich noch die 8 47Ohm Widerstände kaufen, sodass ich die gepostete Schaltung nachbauen kann.
Leider gabs zu meiner zweiten Schaltung bis jetzt von euch keine Rückmeldung.

Und da ich nicht den Tod eines Verstärkers riskieren möchte muss ich mir wirklich absolut sicher sein, dass der Kasten ordnungsgemäß schaltet.

Also Bitte begutachtet noch einmal den Schaltplan und sagt mit ob die Schalter für so etwas geeignet sind.

Danke Schonmal

CU Nils

-Cassius-
Stammgast

#10 erstellt: 07. Dez 2011, 01:43

Ich will mir auch einen Verstärkerumschalter bauen. Wieso müssen da Widerstände rein? Das Kabel läuft normal ohne zusätzlichen Widerstand zur Box, wieso muss man Widerstände dazwischen Klämmen, wenn ein Schalter im Weg ist?

paga58
Inventar

#11 erstellt: 08. Dez 2011, 20:59

Schalte einfach nicht bei lauter Musik um. Wenn doch, ist Aufwand nötig, damit weder die Schaltkontakte noch die benutzten Geräte leiten.

Keiner der gängigen Anbieter treibt diesen Aufwand, auch nicht in Boxen für mehrere hundert Euro. Drum baue ich meine Umschaltewr selbst.

Gruß

Achim

Böötman
Inventar

#12 erstellt: 08. Dez 2011, 21:09

Das ist alles gut und schön aber es ist rausgeworfenes Geld wenn sich die Signallaufzeiten oder die Phasenlagen innerhalb der Geräte unterscheiden.

paga58
Inventar

#13 erstellt: 09. Dez 2011, 19:50

Das ist einem Umschalter schnuppe.
Ein ordentlich gemachter knallt genauso wenig, wie wenn Du an einem normalen Verstärker mit 1 Boxenpaar zwischen zwei laufenden CD Playern umschaltet.

Und ein aufwändig gemachter weniger.

Böötman
Inventar

#14 erstellt: 09. Dez 2011, 20:03

Naja, Ich hab´s so aufgefasst das die LS gleichzeitig von verschiedenen Amps gespeist werden sollen. (sprich Front ls laufen über Amp eins und der Rest über den AVR)