Elko Frage

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larsm
Stammgast
#1 erstellt: 22. Okt 2005, 12:37
Ich dachte bis vor kurzem, dass der Kondensator zur Spannungglättung zwischen Gleichrichter und Verstärker möglichst groß sein soll. Nun wurde ich eines besseren belehrt und musste feststellen, dass die Schaltung mit dazuschalten eines 100 müF Elkos zu den 2 22000ern für wesentlich weniger Störungen gesorgt hat.

Warum?? Kommt es nicht nur auf möglichst hohen "mA r.m.s./100kHz Ripple Current" und möglichst geringen "Impedance Ohm/100kHz" an? Das Verhältnis wird laut Datenblatt mit steigender Kapazität immer besser!

Lars


[Beitrag von larsm am 22. Okt 2005, 12:38 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Okt 2005, 14:10
Hallo,


musste feststellen, dass die Schaltung mit dazuschalten eines 100 müF Elkos zu den 2 22000ern für wesentlich weniger Störungen gesorgt hat.


Nur "ein" zusätzlicher Kondensator für zwei Railspannungen?

Welche Störungen hattest du denn "vorher" zu beklagen?
larsm
Stammgast
#3 erstellt: 22. Okt 2005, 14:35
Was sind Railspannungen?

Es ist ein einfacher 12V Halogentrafo.

So meine ich das:



und so stell ich mir die passende Platine (Lochraster mit 2x TDA1562) vor: klick

Verbesserungsvorschläge?

Lars
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2005, 10:44
Diese Parallelschaltung (Großer Elko + kleiner Elko + Keramikkondensator) macht doch jeder anständige Schaltungsdesigner und Hersteller. Grund dafür ist der frequenzabhängige ESR-Verlauf (die wird übrignes nicht bei 100kHz sondern bei 100 machmal auch bei 120 Hertz! angegeben)

Wenn Du dir dazu mal bei einigen Herstellern Datenblätter runterlädst, wo Du diese Kurven sehen kannst, siehst Du wie schön die ESR zu hohen Frequenzen hin ansteigt. Dort setzt dann der nächste kleine Elko an und bringt den durch die Parallelschaltung seines kleines ESR wieder runter. Noch weiter oben wirkt dann der Keramikkondensator.


Ich denke aber deine Lochrasterplatine ist nicht optimal entworfen. Wo geht da der Strom vom Gleichrichter rein ? Und wo soll er raus gehen ?
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Okt 2005, 11:41
Hallo,

Um im hochfrequenten Bereich eine gute Störunterdrückung zu bekommen, macht es meiner Meinung nach schon Sinn, eine entsprechende "Folie", oder einen Kerko parallel zu schalten. Ich bin aber nicht davon überzeugt, ob es sinnvoll ist, einen weiteren, z.B. 100 µF zu benutzen. Ob das in der Praxis wirklich irgendwelche Vorteile in Bezug auf den ESR in einem bestimmten Frequenzbereich bringt, hängt von den Eigenschaften der "großen" Hauptelkos ab....Und natürlich von ihm (dem 100er) selbst.
Rein Theoretisch könnte man natürlich die "Daltons" in Elko´s nachbilden...Aber ob das in diesem Anwendungsfall wirklich etwas bringt?...Ich habe da eigene (andere) Erfahrungen gemacht


[Beitrag von -scope- am 23. Okt 2005, 11:52 bearbeitet]
larsm
Stammgast
#6 erstellt: 23. Okt 2005, 12:08
Ich dachte, ich bau die dicken Elkos auf eine andere Platine. Sonst hängt so viel an dem Kühlkörper. Besser wäre wahrscheinlich die auch da mit drauf zu löten?

hier mal mit externem netzteil: klick


ich bin mittlerweile nicht sicher, ob ich das überhaupt machen soll. insgesamt komme ich ohne gehäuse auf etwa 80€. Das ist für einen "günstigen" verstärker ja schon ganz schön viel...

ich hatte ja erst vor, den nur als mitnehmverstärker für einen subwoofer zu bauen. dachte dann: warum nicht direkt stereo? das wird dann aber insgesamt recht teuer. der tda wird qualitativ wohl nicht gerade hochwertig sein. 12V, class h, spannung bei bedarf verdoppeln, ...

ich brauche für meine duetta ja noch etwas, was den Yamaha 6.1 Reciever ablöst. da wird das oben genannte sicher nicht besser sein? nur was sonst? ich würde gerne was richtig gutes bauen. es darf, wegen meiner mangelnden fachkenntnisse nicht zu kompliziert werden. dann bleibt wohl nur noch irgendeine tda schaltung? was wäre da geeignet? oder macht es mehr sinn was fertiges zu kaufen?


[Beitrag von larsm am 23. Okt 2005, 12:15 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2005, 12:18
Ich probiere es mal mit Worten zu bechreiben.

Du mußt den Strom vom Gleichrichter zum ersten Elkominuspol (des Pluselkos) gehen lassen von da zum zweiten. Das selbe auf der negativ Seite. An den Zweiten Elkos (letzter Elko Netzteil legt man dann den zentralen Massepunkt.

Da das mit deinen bisher vorgeschlagenenen Aufbau schwierig wird, schlage ich dir vor: ordne die großen Elkos im Quadrat an. (Bzw. Die Plus und die Minuselkos in je einer Reihe und die Masse kommt in die Mitte; Plus und minus außen.) Dann geht das recht gut.
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Okt 2005, 12:20
Hallo,


Besser wäre wahrscheinlich die auch da mit drauf zu löten?


Rein aus der Theorie heraus hat man evtl. eher schlechte Argumente, wenn man sie nicht! direkt auf der Platine montiert.
aber -besonders- in Bezug auf den aktuellen Fall kannst du sie ebensogut auf separater Platine mit 10 ...15 cm geeigneter Leitung montieren. Es wäre von Vorteil, die Elkos zu zu setzen, dass der gemeinsame Massepunkt räumlich
eng beieinander liegt.


[Beitrag von -scope- am 23. Okt 2005, 12:26 bearbeitet]
tede
Inventar
#9 erstellt: 27. Okt 2005, 19:19
Hallo larsm,

wie währs denn hiermit ? http://www.geist-ele...5/elektor_03_05.html
kostet ein bisschen was, ist aber komplett, nachbausicher und es gibt eine ausführliche Beschreibung dazu.
UND wird deinen Duettas besser gerecht als eine TDA???? Endstufe.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 27. Okt 2005, 19:21 bearbeitet]
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