Netzteil regelbar 30 Volt 5A

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daniel_5
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mai 2006, 19:30
Hallo

Ich möchte mir gerne ein Netzteil bauen, bei dem ich die Spannung von 0 - 30 Volt regeln kann, und dass bei einem Strom von 5A.
Bitte ohne einen Spannungsregler, die haben mir zu viel Verlustleistung.
Eine Schaltung mit Transistoren usw. wäre fein.

Ich habe einen Trafo mit 32 Volt und 5,9 A. Auch gleichrichter, und Kondensator.
Ich habe eine Schaltung mit einem Spannungsregler, der ist mir aber abgebrannt, und desshalb möchte ich jetzt eins bauen ohne Spannungsregler.

Danke im Voraus für Schaltpäne usw.
-3dB
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mai 2006, 20:07
Hallo Daniel,

Verlustleistung bleibt Verlustleistung, ob mit
einem Spannungsregler-IC oder diskret mit Transistoren.
Über ein Bauteil wirst du 150W nicht abführen können.
150W verlangen u.A. nach einem heftigen Kühlkörper.
Die Alternative, ein Schaltnetzteil ist aber eine weitaus kompliziertere Baustelle.

Gruß Wilhelm
daniel_5
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mai 2006, 20:44
Es gibt ja Netzteil-schaltungen, die einen sehr guten Wirkungsgrad habe (so ungefähr 80 - 90°).

Das schafft man mit Spannungsreglern überhaupt nicht. Die haben einen Wirkungsgrad von 30° - 40°.

Kennt jemand vielleicht eine Schaltung mit Transistoren. Falls es wirklich so schwirig ist, eine solche Schaltung zu bauen, dann habe ich eine andere Frage, bezüglich der Spannungsreglern.

Ich möchte (wenn die Transistor Schaltung nicht zu stande kommt) einen LM 317 T einbauen. Der hat eine maximale Ausgangsleistung von 1,5 A. Ich habe aber gelesen, das man den Strom mit einem Längstransistor erhöhen kann.
FRAGE: Welchen Längstransistor muss ich da nehmen, um die 5A zu erreichen?
Und wie muss ich den schalten ?
Es müsste auch Kurzschlussfest sein.
Zu der Verlustleistung:
Als ich damals die Schaltung hatte, habe ich einen LM 338 T gehabt, der eine maximale Ausgangsleistung von 5A hat. Dieser ist aber jetzt nicht mehr verfügbar, desshalb muss ich den lm 317 T nehmen. Ich habe auch einen großen Kühlkörper draufgemacht, und dass ganze noch aktiv gekühlt. Diese Schaltung habe ich ebenfalls noch da.

Danke im Voraus


[Beitrag von daniel_5 am 07. Mai 2006, 20:53 bearbeitet]
akw_clayman
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mai 2006, 23:20
hier ist auf seite 8 eine beispielschaltung für ein 1,2 - 30V / 5A netzteil...


[Beitrag von akw_clayman am 07. Mai 2006, 23:20 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#5 erstellt: 08. Mai 2006, 00:10
Moin,

um es noch einmal deutlich auszudrücken: ein Längsregler, egal ob IC oder mit Transistoren, muss immer die Leistung verbraten, die sich aus der Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung multipliziert mit dem entnommenen Strom ergibt. Also PV=(UI-UA)*I . Das macht also, wie schon gesagt, im worst case (5 A Strom, Ausgangsspannung fast 0) mindestens 150 Watt, je nach Eingangsspannung.

Um 150 Watt zu verheizen, brauchst Du z.B. zwei fette Athlon64- oder P4-Kühler inklusive Lüfter. Ohne Lüfter muss der Kühler noch deutlich größer sein

Nebenbei würde ich bei so einer Verlustleistung mindestens zwei Transistoren nehmen und saubere Montage auf dem Kühler (plane Flächen, keine Späne o.ä. dazwischen, Wärmeleitpaste) ist sowieso Pflicht.

Es gibt nur eine Möglichkeit, bei Längsreglern die Verlustleistung zu verringern: umschaltbare Trafospannungen. Das macht z.B. das Labornetzgerät, das ich mir neulich beim großen C gekauft habe. Bei Über- oder Unterschreiten bestimmter Spannungsgrenzen klickt ein Relais und schaltet die Trafospannung um.

Ich hatte übrigens auch überlegt, mir ein Netzteil selbst zu bauen, bin aber zu der Einsicht gekommen, das es sich schlicht nicht lohnt. Schon allein der nervige Gehäusebau

Das Ding vom C kostet 200 Euro und bietet dafür drei (!) unabhängige Ausgänge, zwei mit 0-40 V/3 A und einen Hilfsausgang mit 3-6 V/2 A. Die Hauptausgänge lassen sich in in Reihe und parallel (für max. 6 A) betreiben.


Es gibt ja Netzteil-schaltungen, die einen sehr guten Wirkungsgrad habe (so ungefähr 80 - 90°).


Wie schon gesagt, das sind Schaltregler. Benötigen im Zweifelsfall nirgendwo erhältliche Spezialbauteile (Spulen, Leistungs-MOSFETs, Low-ESR-Elkos) und können bei falschem Platinenlayout schon nicht mehr richtig funktionieren und/oder zu Störsendern werden.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 08. Mai 2006, 00:12 bearbeitet]
berti56
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2006, 10:47

Es gibt nur eine Möglichkeit, bei Längsreglern die Verlustleistung zu verringern

Es gibt immer mehr als eine Möglichkeit

Vor langer Zeit habe ich mir ein Universalnetzteil gebaut, welches die Probleme umging.
Der Trick: im Brückengleichrichter ersetzten 2 Thyristoren die üblichen Dioden.
Eine kleine Schaltung mit einem OPV misst die Spannungsdifferenz über dem Längsregler und steuerte entsprechend die Thyristoren.
Unter dem Stichwort Phasenschnitt(an)steuerung werdet ihr bestimmt fündig.
Die Schaltung regelt nun die Eingangsspannung vom Gleichrichter/Sieb so, daß max 5 Volt über dem Regler stehen.
Somit kommt man auf max. 5V * 5A = 25 W. Und das ist durch einen nach außen gerichteten großen Kühlkörper passiv zu beherrschen.
Die 5 Volt sind schon auf Sicherheit ausgelegt. 3 Volt sollten je nach Mindestdifferenzspannungsanspruch der Schaltung auch gehen.
Wenn ich mich richtig erinnere, bestand die Regelstufe damals aus µA723 und T=2N3055. Die Schaltung wäre auch mit 2 Volt prima ausgekommen.

Das Gerät habe ich später mal irgendwem geschenkt und Unterlagen habe ich auch nicht mehr. Aber im Web wirds wohl genug darüber geben.
(ich hoffe das Schaltungsprinzip verbal einigermaßen verständlich rübergebracht zu haben)
Stampede
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2006, 10:55
http://www.reichelt....ATASHEETAUTO=;OPEN=1

Seite 18. Habe selbst mit diesem IC noch nichts gebaut, wäre aber sicher ne Überlgenung wert. Schließlich schafft das Teil 10A. Zugegebenermaßen wird es das Platinen-Layout nicht so leicht werden. Alternativ gibt es bei Conrad und ELV auch (PMW-) Netzgeräte zum selber bauen.

Gruß Stefan
daniel_5
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Mai 2006, 20:33
Danke erstmals für die Antworten.
Der 1. Link ist genau dass, wass ich brauche. Allerdings gibt es den lm 301 A dort nicht mehr wo ich bestelle, da ich aus Österreich bin, und bei Reichelt dan 150 Euro mindestbestellwert sind.
Kann mir jemand vielleicht sagen, was ich anstelle der lm 301 A nehmen kann, welches hier: w
ww.elcomp.at
verfügbar ist ?

Es gäbe die lm 301 An. Geht das mit dieser ?

MFG Daniel und wieder Danke im Voraus.

P.S. der 2. link geht bei mir nicht.


[Beitrag von daniel_5 am 08. Mai 2006, 20:34 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#9 erstellt: 09. Mai 2006, 15:59
Hallo Daniel,

als OP kann man fast beleibig jeden Typ nehmen, der mit
36V betrieben werden kann, z.B der TL081.

Die Leistung würde ich, entgegen der Applikation, auf zwei
Transistoren verteilen. Sicher ist sicher.
Emitterwiderstände dann nicht vergessen.

Die von berti55 vorgeschlagene Alternative ist auch nicht zu vergessen.

Gruß Wilhelm
daniel_5
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Mai 2006, 17:55
Hallo

Danke erstmals -3dB. Aber der TL081 hat eine maximale Spannung von 15 V.
Kann mir jemand von: www.elcomp.at einen empfehlen, der für diese Benüztung sinnvoll wäre sagen ?
ginge z.B. auch dieser: LT 1010 CN8 ?

Auf was muss ich da schauen, und was macht ein OPAMP ?
Brauche ich nur auf die Spannungs schauen, was so ein Teil aushällt ?
Und was haben die Mhz und die der Storm eine bedeutung ?

Danke im Voraus.


[Beitrag von daniel_5 am 09. Mai 2006, 18:07 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#11 erstellt: 09. Mai 2006, 19:29
Hallo Daniel,

TL081 +/-18V
Schau hier:
http://cache.national.com/ds/TL/TL081.pdf

Ist halt preisgünstig und reicht vollkmmen wie viele
anderen OP´s auch.

Der LT1010 riecht wie ein OP, schmeckt wie ein OP, sieht aus wie ein OP - ist aber keiner, sondern ein Buffer.

"Auf was muss ich da schauen, und was macht ein OPAMP?"

Verkürzt kann man die Funktion eines OP in einem Satz
zusammenfassen:

"Der OP versucht seine Ausgangsspannung so einzustellen, dass seine Eingangsdifferenzspannung zu Null wird"

Das schafft er nicht immer.

Zum Beispiel wenn ...
... die Signalfrequenz zu hoch ist.
... die Anstiegsgeschwindigkeit zu hoch ist.
... keine Information vom Augang an die Eingänge gelangt.
... die Schaltung nicht funktioniert.
... die Last am Ausgang zu niederohmig ist.

usw. usw.

Google einmal nach elektronikkompendium.de
Da werden Sie geholfen.

Gruß Wilhelm
daniel_5
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Mai 2006, 20:34
Danke.

Ist der TL 081 CP der gleiche wie der TL 081 ?
-3dB
Stammgast
#13 erstellt: 10. Mai 2006, 11:34
Nicht der gleiche aber sehr, sehr ähnlich, also brauchbar.

Habe noch einen kostengünstigen OP gefunden, der mit +/-22V arbeitet.
NE5534
Noch sicherer in der Schaltung mit dem LM317.

Gruß Wilhelm
daniel_5
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Mai 2006, 17:05
Danke für deine Bemühungen.

Muss ich den NE5534 N oder NE5534 AN nehmen ?
Stampede
Inventar
#15 erstellt: 10. Mai 2006, 17:46

Muss ich den NE5534 N oder NE5534 AN nehmen ?


Das ist egal, der 5532A hat nur etwas geringeren Klirrfaktor. Dieser ist hier jedoch nicht relevant, da du keine Audioanwendung hast.
daniel_5
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Mai 2006, 19:14
Was bedeutet dass, dass er mit +/- 22V arbeitet ?


[Beitrag von daniel_5 am 10. Mai 2006, 19:18 bearbeitet]
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