Diode als Verpolungsschutz?

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Krautundrüben
Stammgast

#1 erstellt: 12. Jun 2006, 01:18

Kann man eigendlich eine Diode als Verpolungsschutz verwenden ,ohne das es einen Spannungsabfall gibt?(In Serie mit Spannungsquelle und Verbraucher?

zucker
Inventar

#2 erstellt: 12. Jun 2006, 06:47

Hallo,

bei entsprechender Sperrstromhöhe geht das, einen Spannungsabfall von 600mV bei normalen Si-Dioden oder etwa 300mV bei Shottky muß man in Flußrichtung aber hinnehmen.

Krautundrüben
Stammgast

#3 erstellt: 13. Jun 2006, 01:32

Achso ,gäb es noch eine Alternative?

Uwe_Mettmann
Inventar

#4 erstellt: 13. Jun 2006, 02:34

Krautundrüben schrieb:

Achso ,gäb es noch eine Alternative?

Am Spannungseingang in Sperrrichtung zwischen den Polen mit vorgeschalteter Sicherung. Bei Verpolung brennt dann die Sicherung durch.

Krautundrüben
Stammgast

#5 erstellt: 13. Jun 2006, 03:09

Ja genau diese methode wollte ich ausschließen.

Ich würde gerne ein Funkgerät modifizieren das im direkten betrieb an 12V Bleiakkus gedacht ist .Ein verpolungsschutz mit sicherungskiller ist schon eingebaut ,nur das ist immer ärgerlich den kasten aufzumachen.
600mV wären ärgerlich ,welche Shottkydiode würde denn einen strom von etwa (Peak) 5A verkraften?

-3dB
Stammgast

#6 erstellt: 13. Jun 2006, 08:00

Hallo,

andere Alternative:

Über eine Diode ein 12V-Relais ansteuern dass den Stromkreis
bei korrekter Polung schließt. Kein Spannungsabfall.

Gruß Wilhelm

Krautundrüben
Stammgast

#7 erstellt: 13. Jun 2006, 16:57

Danke

Giustolisi
Inventar

#8 erstellt: 13. Jun 2006, 17:00

So ein Funkgerät zieht gut und gerne über ein Ampere. Man muss darauf achten, dass die Diode das mitmacht.

Krautundrüben
Stammgast

#9 erstellt: 13. Jun 2006, 17:12

Aber für ein kleinleistungsrelais braucht man doch nix größeres als eine 1n400x oder?

Giustolisi
Inventar

#10 erstellt: 13. Jun 2006, 18:26

stimmt wohl.

Krautundrüben
Stammgast

#11 erstellt: 15. Jun 2006, 00:54

So in etwa ?

-3dB
Stammgast

#12 erstellt: 15. Jun 2006, 08:57

Nicht so ganz.

Plus- und Minuszeichen in der Zeichnung vertauschen.

Gruß Wilhelm

Stampede
Inventar

#13 erstellt: 15. Jun 2006, 16:42

Anstelle des Relais wäre auch ein FET denkbar. Der hat den Vorteil, dass deutlich geringere Ansteuerleistung benötigt wird. Der Spannungsabfall ist bei einem R(on) im Milliohmbereich auch vernachlässigbar.

Ultraschall
Inventar

#14 erstellt: 15. Jun 2006, 22:28

Nein kein FET !
Die haben intern über DS immer eine Diode drin, die leitet bei Falschpolung dann nämlich !

Der Vorschlag von -3dB ist super, genial einfach und toll funktionell, weil die Verluste (außer die in der Relaisspule) gehen gegen Null .
Mister -3dB - sie erhalten hiermit von mir die "KISS" Ehrennadel in Gold.

Keep It Simple, keep it Stupid.

Stampede
Inventar

#15 erstellt: 16. Jun 2006, 11:17

ich kann mir nicht vorstellen dass jeder FET eine Diode von Drain nach Source hat. Das werde ich mal nachschauen.

Ultraschall
Inventar

#16 erstellt: 17. Jun 2006, 14:23

Zumindestens alle Leistungsfets die ich kenne. Glaube das passiert schon durch den Herstellungsvorgang, das diese Body-Diode automatisch mit drin ist( Schichtenaufbau beim Dotieren) Genaueres müßte ich erst wieder nachlesen.

Siehe erster und zweiter Satz der Antwort:

http://irf.custhelp....0x&p_li=&p_topview=1
... sie ist kein zugesetztes Feature.
Mit der gegenwärtigen Technologie kann man keinen Power Mosfet ohne Diode produzieren, die ein parasitäres Element ist.