Welche Diode als Überspannungsschutz

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ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Jan 2007, 13:24
Hallo wollte wissen welche Diode ich brauche für einen Verpolungsschutz an 12V (max 8A). Habe schon in einigen Katalogen bzw. Internetseiten gesucht aber immer nur welche gefunden, die zwar für 12V sind aber halt nicht die 8A haben. Wäre nett wenn ihr mir weiterhelfen könnt. Danke schon im Vorraus.
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2007, 14:46
Z.B.: MBR2060CT von reichelt.


Oder anstatt die Diode in Reihe zu schalten(bringt Spannunugsabfall über diese Diode = Verluste), besser:
eine Sicherung in Reihe und hinter dieser Sicherung parallel zur zu schützenden Schaltung eine normale Diode 1N4001....4010 mit Katode an Plus; Anode an Minus.
Bei Falschpolung leitet diese Diode, bringt die Sicherung zum Ansprechen und brennt meist selber durch, heißt ist danach defekt. Aber da nur Centware leicht zu ersetzen. Aber die Sicherung und die Diode haben die Schaltung geschützt.
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Jan 2007, 15:23
Ist das so richtig?

http://img501.imageshack.us/my.php?image=verpolungsschutztp3.png

Und in meinem Fall eine 8A Sicherung?
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2007, 16:20
Ja, eventuell tut es eine 6,3 A Sicherung auch ?
Jacky_Lee
Gesperrt
#5 erstellt: 07. Jan 2007, 16:24
mal so ne frage...
also kann man als verpolungsschutz einfach ne Diode einsetzten?
aber die leitet doch auf dem Massestrang gar nich?
Denn is ja auch silizium un so weit ich das weiß wird das erst ab ca 0,7V leitend...
Also genauer ^^

(ist für kleine verstärker usw. für Freunde die null Ahnung haben un auch gern mal falschrum anschließen, für nen OPV oft der tot... auch für Elkos..)
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 07. Jan 2007, 16:28
Doch, wenn Du die Spannung falsch rumpolst leitet die. Und dann fliegt die Sicherung und der Verstärker bekommt keine falschrumgepolte Spannung ab, außer am Anfang die 0,7 Volt, aber da passiert ihm nichts.
Jacky_Lee
Gesperrt
#7 erstellt: 07. Jan 2007, 16:30
Bekommt man ne schaltung hin die sich "selbst zurückstellt" ohne das was kaputt geht?
Weil ich hab den grund ja oben genannt...
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 07. Jan 2007, 19:05
Hallo

8A wären schon besser weil da einiges an der Batterie hängt und es auch schonmal über die 6,3A geht (benutzt manchmal nen 12V Trafo mit eingebautem Strommessgerät und das zeigt schon manchmal ne höhere Spannung an).

Ultraschall hat es schon angesprochen die Diode in Reihe zum Verbraucher zu Schalten (hat allerdings einen Spannungsabfall zu Folge). Bin mir aber nicht sicher ob sie dann auch Durchbrennt.

Hab in Wikipedia gelesen, dass man auch einen Brückengleichrichter nehmen kann und dann wäre es egal wo man die Pole anschließt. Der dürfte dann eigentlich rein logisch gesehen nicht durchbrennen

http://de.wikipedia.org/wiki/Verpolungsschutz
Jacky_Lee
Gesperrt
#9 erstellt: 07. Jan 2007, 19:07
Das mit dem brückengleichrichter macht sin, hatte ich auch schon mal überlegt
aber das mit dem relais is das beste, bekommen tut man die teile für 20cent bis 2€ (auch hochstromfähige) bei Pollin

findsch gut
danke wegen der seite
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 07. Jan 2007, 19:10

Das mit dem brückengleichrichter macht sin, hatte ich auch schon mal überlegt

Hat aber die gleichen Nachteile wie die serielle Einzeldiode - die 0,7 Volt Spannungsfall und die dadurch entstehenden Verluste.

Was hat eigentlich die Überschrift mit dem Thema zu tun?


[Beitrag von Amperlite am 07. Jan 2007, 19:11 bearbeitet]
Jacky_Lee
Gesperrt
#11 erstellt: 07. Jan 2007, 19:13
n bisl es kommt ne Diode vor ^^
Aber bei ner überspannung brauch er ja ne Zenerdiode mit externbeschaltung, denn ne einzelne brät bei wenigen watt einfach weg...

naja die verluste liegen um wieviel V?
0,7V ? wenn ja, grade so verkraftbar.
aber das mit dem Relai zieht auch oder?

Denn ich brauch unbedingt nen Verpolungsschutz
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 07. Jan 2007, 19:20
@ Amperlite
Ich habe mich über einen Verpolungsschtuz im Internet informiert und auch in Katalogen dann nach passenden Dioden gesucht. Da stehen aber (z.B. bei Reichelt) immer nur irgendwelche Codes zu den Dioden die mir als Leihen nichts sagen. Bei Conrad stehen zwar die Volt- und Amperangaben dabei aber da sind keine für 12V dabei, nur für über 12V. Deswegen wollte ich halt wissen welche Diode mit welchen V- und A-Angaben bzw. mit welchem Code ich dafür benötige.

Und noch ne Frage:
Kann mir vielleicht einer von euch erklären wie das mit dem Relais funktionert. Weiß aus der Schule, dass Relais Magnetschalter sind. Habe aber keine Ahnung für was man die bei dem Verpolungsschutz braucht.
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2007, 19:29

ElBarto1 schrieb:
Deswegen wollte ich halt wissen welche Diode mit welchen V- und A-Angaben bzw. mit welchem Code ich dafür benötige.


Wichtig ist nur der Strom. Die Spannung sollte darüberliegen, aber das tut sie sowieso praktisch immer. Ich nehme für normale Anwendungen immer die 1N4007 (1000 V, 1 A). Die reicht aber in deinem Fall nicht aus, wenn du sie seriell schaltest und der ganze Strom darüber soll.


Und noch ne Frage:
Kann mir vielleicht einer von euch erklären wie das mit dem Relais funktionert. Weiß aus der Schule, dass Relais Magnetschalter sind. Habe aber keine Ahnung für was man die bei dem Verpolungsschutz braucht.

http://upload.wikime...ngsschutz_Relais.PNG
Das Relais zieht nur an, wenn die Spannung richtig angelegt wurde und schaltet dann den Strom zur Schaltung auf.

Was willst du denn bauen?


[Beitrag von Amperlite am 07. Jan 2007, 19:30 bearbeitet]
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 07. Jan 2007, 19:35
Das Bild kenn ich schon aber ich versteh es nicht so richtig. Was sollen die zwei Schalter bei Plus und Minus und warum ist des Relais parallel zum Verbraucher geschaltet?

Wir haben bei uns in der Jugendfeuerwehr eine Musikbox für Zeltlager oder andere Aktionen gebaut. Und wir haben einen spezialist bei uns der mal die Kabel falsch angeschlossen hat und dadurch unser Autoradio geschossen hat. Deswegen wollte ich so einen Verpolungsschutz da einbauen, dass sowas nicht mehr passiert.
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2007, 19:49
Ich denke, für diese Anwendung wäre das Relais genau das richtige.

Schau dir zuerst mal an, wie so ein Relais funktioniert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Relais

Vielleich verstehst du dann von selbst, was diese Schaltung macht:


[Beitrag von Amperlite am 07. Jan 2007, 19:54 bearbeitet]
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 07. Jan 2007, 19:59
Also, wenn man die Kabel richtig anschließst fließt Strom durch das Relais und schließt den Schalter in dem Pluskabel. Werden aber die Kabel falsch angeschlossen fließt kein Strom durch das Relais, da die Diode die in Reihe geschaltet ist den Stromfluss blockiert. Da der Schalter deshalb offen ist kann auch kein Strom durch die Verbraucher fließen, die wiederum dadurch nicht kaputt gehen können. Ist das so richtig?
Aber die Diode die parallel geschaltet ist macht für mich keinen Sinn.
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 07. Jan 2007, 20:01
Ok, du hast sie auch weggemacht. Hatte den Link angeguckt da ist sie nämlich noch.
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 07. Jan 2007, 20:04
Sehr richtig!

Die Diode (die ich in meiner Zeichnung rausgeworfen habe) ist eine andere Schutzdiode. Sie schützt die Schaltung vor den hohen Induktions-Spannungen, die bei Abschalten der Relaisspule entstehen. Sie heißt Freilaufdiode und hat mit der eigentlichen Funktion der Schaltung nichts zu tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/Freilaufdiode
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 07. Jan 2007, 20:12
Also ist es nicht schlimm wenn man sie weglässt.
Kannst du mir bitte sagen welche Diode und welches Relais ich für diese Schaltung benötige.
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2007, 20:13
Ja, die Schaltung von Amperlite ist für dich optimal. Selbstzurückstellend und funktioniert. Brauchst eben nur ein zusätzliches Relais mit 8 oder mehr Ampere Schaltstrom. Und wenn dessen Spulen-Stromaufnahme nicht störend ins Gewicht fällt, völlig okay und schön.

Mein Vorschlag ist dann okay, wenn höchstens einmal im Jahr verpolt wird, geeignet.

Brückengleichrichtervorschlag ist deshalb schlecht, weil dort immer zwei Dioden in Reihe geschaltet sind und somit zweimal 0,7 V = 1,4 Volt verloren gehen.


[Beitrag von Ultraschall am 07. Jan 2007, 20:14 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2007, 20:26

ElBarto1 schrieb:
Kannst du mir bitte sagen welche Diode und welches Relais ich für diese Schaltung benötige.


Ich würde folgendes nehmen, dann brauchst du nicht mit Leiterplatten rumhantieren, sondern kannst alles "fliegend" am Relais verdrahten:

Artikelnummern Conrad:
Artikel-Nr.: 505528 - 62
Artikel-Nr.: 162272 - 62

Die Freilaufdiode ist beim Relais gleich mit drin, du brauchst also von jedem nur 1 Teil.


[Beitrag von Amperlite am 07. Jan 2007, 20:28 bearbeitet]
Jacky_Lee
Gesperrt
#22 erstellt: 07. Jan 2007, 20:26
So, kennt ihr ein kleine Relai das ca 1,5A Aushält (12V) und möglichst wenig strom braucht beim anziehen, also der widerstand sehr hoch ist.
(sollte auch bei Pollin erhältlich sein ^^ bzw. für n paar Cent)
Amperlite
Inventar
#23 erstellt: 07. Jan 2007, 20:29
@ Jacky_Lee:
Nimm doch einfach ein Printrelais.
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 07. Jan 2007, 20:30
Kannst du mir bitte sagen, was die Spannung und die Schaltspannung bei einem Relais zu bedeuten hat. Gibt es eine Bezeichnung für Gleichstromrelais? Finde nämlich bei Reichelt nur Relais für Wechselstrom, die einen Strom von 8A aushalten.
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 07. Jan 2007, 21:17
Hab ma gesucht und wollte wissen ob ich die Sachen verwenden kann.
http://www.reichelt....SORT=artnr;OFFSET=16
http://www.reichelt....SORT=artnr;OFFSET=16
Amperlite
Inventar
#26 erstellt: 07. Jan 2007, 22:04
Nimm doch einfach die 1N4007er Dioden, die hat der Reichelt auch.
Ich hätte dir ein Koppelrelais empfohlen, weil man da die Drähte direkt reinschrauben kann.

Wenn du ein Printrelais verwenden willst, kannst du das tun. Die Anschlüsse da unten dran sind allerdings ziemlich winzig.
Jacky_Lee
Gesperrt
#27 erstellt: 07. Jan 2007, 22:54
So höher der widerstand an der Zugspule desto weniger Stromverbrauch, richtig?
Amperlite
Inventar
#28 erstellt: 07. Jan 2007, 23:18


[Beitrag von Amperlite am 07. Jan 2007, 23:24 bearbeitet]
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