AudioVerstärker: Versorgungspannung, Layout, Eingänge usw.

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Schoasch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2006, 15:00
Hi

Ich bin mit lobenden Worten an euch weitergeleitet worden und hoffe ihr könnt meinen Horizont etwas erweitern.
Und zwar interessiere ich mich zur Zeit sehr für Audioverstärker und habe mir da auch schon ein paar schöne Sachen überlegt. Aber nun mal ein paar Grundlegenden Sachen.

Wie sollte man die Spannungsversorgung für einen Audioverstärker realisieren, dass man zb. nicht gerade das Netzspannungsbrummen hört? Reicht es, das ganze mit hinreichend grossen Elkos zu glätten oder sollte man LC-Filter nach der Gleichrichterbrücke einbauen? Bzw. was sollte ich beim Aufbau beachten, damit ich kein Brummen habe?
Und wie hält man am besten die Spannung konstant? Da ja die Spannung mit zunehmender Belastung absinken würde und das ganze das doch verzerrt(zumindest bei Verstärker-ICs mit integrierter Lautstärkenregelung)oder etwa nicht?
Würde ein Linearregler(zb ein Selbsbau-Linearregler mit einem OPV und eine Kollektorschaltung) besser geeignet sein als ein Schaltregler? Könnt ihr mir da vl Bauteile empfehlen?
Oder habt ihr vl empfehlenswerte Links wo man das nachlesen kann?
Und wie sollte die Spannungsversorgung aussehen, wenn ich das ganze im Auto verwenden will?

Wie sieht es eigentlich mit dem Layout aus? Sind doppelseitige Platinen mit einer Massefläche auf Top besser oder ist es zu bevorzugen, auch neben den Signalleitungen eine Massefläche zu führen? Leider steht dazu nichts im Datenblatt des TDA7057.

Was würdet ihr für den Eingang emfpehlen, Cinchbuchsen,Klinkenbuchse oder gleich direkt ein Geschirmtes Audiokabel mit Stecker auf die Platine löten?

Und wie ist das mit den Eingangspegeln? Wie hoch ist zb der Ausgangspegel eines mp3-Players bzw. der Soundkarte vom PC?

Also falls ihr hier ein paar Links habt oder Hinweise, würde ich mich sehr darüber freuen.

Falls ihr euch Fragt, was ich vor habe: Ich will vorerst einmal einen kleinen Stereoverstärker für mp3-Player und PC bauen. Zuerst einmal ganz simpel, und danach will ich einen mp3-Player mit einem PIC realisieren und noch zusätzlich einen Audioprozessor integrieren(der MAX5406 würd mich da ziemlich anlachen :-)). Und wenn ich dann mal ganz viel Zeit habe, wäre auch ein 5.1-System einmal interessant...aber das ist eine andere Geschichte :-)

Hat jemand von euch sich schon mal den MAX5406 angesehen?Was haltet ihr davon?
Was haltet ihr von der Klangqualität folgender Bauteile: TDA7057,TDA8563,TDA8571?

Ich danke euch für eure Infos.

mfg Schoasch
falcone
Stammgast
#2 erstellt: 13. Okt 2006, 14:45
Hallo Schoasch,

Wenn du's zunächst mit nem IC versuchen willst, sind die TDA's doch gut. verwende sie oft, kann soundtechnisch nicht klagen.
hilfreichist es sich fertige schaltungen / Platinen anzuschauen um zu sehen wie's funzt und was man braucht.

um was im Auto zu betreiben kannst du dir IC's aussuchen, die von der Versorgungsspannung passen. Da würde ich dir bspw. den TDA7375 vorschlagen. dieser IC ist echt geil für kleine Amps. keine symmetrische Spannung, braucht nur zw. 8 und 18V DC. (läuft auch einen moment mit nem Akkuschrauber-Akku) Kannst ihn als 4-Kanal (je12W)aufbauen, je 2 kanäle brücken, so das du 2x30W an 4Ohm hast oder nur 2 kanäle brücken, dann hast du 2x12W und 1x35W. Also ein sehr variabler IC. Die externen Bauteile für diesen Chip-Amp finden auf einer briefmarkengroßen Platine platz.

grüße, falcone
Schoasch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Okt 2006, 17:50
Hi

Danke für die Antwort. Die TDAs die ich mir da ausgesucht habe, sind eh auch für Autoradios geeignet. Aber worum es mir nun eigentlich geht ist, wie die Spannungsversorgung aussehen sollte. Immerhin ist das Board Netz des Autos ja nicht gerade Stabil. Ich habe auch schon fertige ICs gesehen, die man da benutzen kann. Aber ich würd das ganze eher passiv aufbauen... oder halt ohne spezielles IC.

mfg Schoasch
falcone
Stammgast
#4 erstellt: 13. Okt 2006, 20:22
hallo,

kann mir vorstellen, man kann mit einer dicken Diode, die den Strom abkann und einem großen Kondensator noch glätten.
aber weiteres wissen andere hier im forum besser als ich, wie man noch stabilisiert.

persönlich würde ich auf die batterie als recht stabile spannungsquelle vertrauen. als versorgungsspannung für eine Endstufe mit IC noch mit <1000uF 25V Elko 'puffern'. was solls wenn die spannung um ein paar volt schwankt (beim auf's gas treten wirds halt lauter )

wenn du aber filterartige vorverstärkende sachen betreiben wills, die nicht einen so hohen strom wie der endverstärker benötigen, aber eine umso 'saubere' Spannung, würde ich Z-Diode bzw. Regler LM78** verwenden.

grüße!
Schoasch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Okt 2006, 09:21
Naja.. aber die Schwankungen einer Autobatterie sind ja nicht gerade gering. Ausserdem gibts ja für den Automotive Bereich spezielle anforderungen. Zumindest bei den Eingänge weis ich es, also nehme ich an, dass es für die Spannungsversorgung auch gilt.

Aber das mit dem Auto wird sich wohl sowieso erledigen, da ich die nächste zeit wohl sehr selten in einem Auto sitzen werden ;-) Und der Dynamo vom Rad wohl keinen 4x20W Verstärker versorgen können ;-)

mfg Schoasch
falcone
Stammgast
#6 erstellt: 14. Okt 2006, 15:30
Hallo,
im car-bereich gibt's doch diese riesigen proll-kofferraum-kondensatoren zur Stabilisierung der Spannung.

nicht EIN Dynamo.
kannst ja noch einen drantüdeln und dein fahhrad zur symmetrischen Spannungsquelle machen.

das wär doch mal was: show-car-wettbewerbe nach dem motto:
wessen Audio-system macht am taubsten, gibts ja aber für fahrräder? das wär toll! kräftig treten für dB! Subwoofer aufm Gepäckträger!
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