Leistungsberechnung Brückenverstärker

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xanti_1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Dez 2006, 14:42
Stimmt diese Theorie?
Anmerkung: bei dieser Theorie verzichte ich mal auf Übergangsverluste

Sek. 2x30V ergibt gleichgerichtet und geglättet ca +/- 40V (U_=1,414*U~-0,7V)
Theoretisch ist in einer Endstufe, die je mit +/- 40V betrieben wird eine Amplitute von etwa 80V erreichbar. Da nun beide Brückenteile gegenphasig arbeiten ist damit dann eine Uss von 160V zu erreichen. Daraus ergibt sich ein Ueff von ca. 56V ((Uss/2)/1,414)
Bei 8 Ohm Last würde sich demnach eine Leistung von ca. 390 W ergeben. (P=U²/R)

ist das so richtig, oder habe ich hier einen Denkfehler?

mfg
xanti
Stampede
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2006, 15:50

ist das so richtig, oder habe ich hier einen Denkfehler?


Das ist soweit korrekt. Ich würde wegen Spannungeinbrüchen, Verlusten, hoher Klirr bei max. Austuerung etc. eine Leistung von ca. 350W fürs Musikhören als realistisch ansehen.
chefchenko
Stammgast
#3 erstellt: 19. Dez 2006, 23:18
Abend!


Also ich glaube, deine Leistung lässt sich nicht einfach nach dem Ohmschen Gesetz berechnen. Deine Bauteile haben auch andere Limitierungen, wie z.B. Stom, Temperatur usw.

Im übrigen ist diese Rechnerei mit Sinusförmiger Spannung und ohmschen Gesetz wohl nicht so praxisnah. Einfach anhören, dann weis du mehr alls dir alle Formeln dieser Welt erzählen können.


MFG chefchenko
xanti_1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Dez 2006, 23:22
Danke für die Bestätigung!

Wenn ich jetzt etwas genauer rechne, dh. div Spannungsverluste an den Schichtübergängen mit einrechne (ich habe mir dazu mal eine excel-Tabelle gemacht), dann komme ich bei 2x30V sek. am Trafo auf +/-41,73V Netzteilspannung. Damit weiter gerechnet und die Spannungsverluste an den Brücken zu je 1,4V, also zusammen 2,8V eingerechnet, dann komme ich auf Uss 164,11V damit auf 82,05V Scheitelspannung und damit auf Ueff=58,02V. Das ergibt theoretisch bei 8 Ohm Last 420,79 Watt. Wie gesagt, reine Theorie (Rechnung auf Papier). Aber man kann damit so in etwa vorher abschätzen, was man so an Spannung benötigt um eine bestimmte Leistung zu erhalten.

Formeln zur Berechnung:
(gild für Brücke mit symetrischer Spannungsversorgung)

Netzteil:
U_=1,414*U~-0,7V

(für "1,414" sollte "Wurzel aus 2" gerechnet werden)
U_ - Netzteilausgangsspannung (eine Seite)
U~ - Trafo-Sek.-Spannung (eine Seite)

abgegebene Leistung:
Uss= 2*U_-2,8V
Ueff=(uss/2)/1,414
P=Ueff²/R

(für "1,414" sollte "Wurzel aus 2" gerechnet werden)
(2,8V sind angenommen für 4 PN-Übergänge mit je 0,7V Spannungsabfall)
P - abgegebene Leistung in Watt
R - Last in Ohm

Ist das dann so korrekt? (theoretisch)?
Wie sieht das nun aus mit dem Strom I?

mfg
xanti

PS:
@chefchenko
das hat sich jetzt überschnitten
Ja natürlich kommen noch div. zu meist aber Bauteilbezogene Limitierungen dazu und auch Wärmeverluste. Ich gehe jetzt mal einfach nur von einer theoretischen Sinusleistung aus, nur um eine Grundlage für die Dimensionierung zumindest spannungsmäßig zu haben. Schon allein das Netzteil ist maßgeblich am Leistungsvermögen des Amp beteiligt. Dazu kommen dann div. max.-Ströme über die Leistungstreiber usw. Das ist mir schon klar.
Vom hören allein glaube ich nicht, daß man eine Leistungsbeurteilung der Endstufen machen kann, denn es gibt auch Lautsprecher mit sehr unterschiedlichem Wirkungsgrad. vor ca. 25 Jahren habe ich eine Schuldisko mit einem 12-Watt-Röhrenverstärker ausgerichtet. Und es hat sich weiss Gott keiner beklagt, daß die Musik zu leise war oder zu wenig Bass hatte, im Gegenteil


[Beitrag von xanti_1 am 19. Dez 2006, 23:34 bearbeitet]
18TBX46
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Dez 2006, 02:16
hmm, realistisch für eine +/- 40 V Endstufe
dürften wohl maximal 150W @ 4Ohm sein, wenn sie
nicht hochgezüchtet ist (höhere Versorgung der Treiber,
stabilisiertes Netzteil, etc..)

in Brücke dann 300 @ 8

Deine Überlegungen sind natürlich korrekt,
würden allerdings ideale Bauteile vorraussetzten.
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