Ringkerntrafo bremsen??

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falcone
Stammgast
#1 erstellt: 21. Jun 2004, 15:10
bin neu hier und hab gleich ma ne schwierige Frage:

wie kann ich (durch ne Schaltung) aus meinem [b]2x30VAC[/b] /500VA Ringkern [b]2x24VAC[/b] bekommen?
Sekundärseitig was abwickeln ist keine elegante Lösung, denn das Teil war teuer...

brauche Rat oder Idee....

Will einen Audioverstärker damit betreiben, der mit +/-30VDC arbeitet. Bisher erhalte ich nach Gleichrichtung und Siebung [b]+/-40VDC [/b]aus meinem Ringkern, doch das ist zu fett für die Endstufe.

wer weiß da was?
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Jun 2004, 15:28
Hallo,

Da hilft nur der Kauf eines neuen Trafos für rund 50 €
RealHendrik
Inventar
#3 erstellt: 21. Jun 2004, 15:35
Tja... Endstufe anpassen, würde ich sagen. Setzt allerdings ein bisschen Kenntnisse in der Dimensionierung solcher Sachen voraus...

Alternativ kannst Du ja auch eine "nomimal" höhere Primärwicklung verwenden: Wenn Du 230 Volt an die 287,5-Volt-Wicklung anschliesst, kommen 2x 24 Volt aus dem Trafo... (Glaube allerdings nicht, dass der Trafo eine 287-Volt-Wicklung hat...)

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#4 erstellt: 21. Jun 2004, 15:50
Hi

Wenn der Amp mit weniger Spannung für 4 ohm Last ausgelegt war,könnte er evtl mit der höheren nur 8ohm Last treiben.....muss aber kontrolliert werden,ob die Schaltung die höhere Spannung überhaupt aushält und die leistung an 8 Ohm keine Überlastung bedeutet..

Gruß Micha
-3dB
Stammgast
#5 erstellt: 21. Jun 2004, 17:13
Hallo falcone,

nicht abwickeln, die zweite Sekundärspannung liegt
u.U. unter der ersten Wicklung, sondern zwei zusätzliche
Wicklungen aufbringen.

Vorgehensweise:

z.B. 5 zusätzliche Windungen aufwickeln,
Drahtstärke beliebig.
Trafo primärseitig anschließen und die
Wechselspannung dieser neuen Wicklung messen.
Es ergibt sich ein Verhältnis - Spannung pro
Windung z.B. 0,5V/Windung - nur ein Beispiel.
Für eine gewünschte Gegenspannung von 6 Volt
(30V-24V=6V) müssen nun 2 getrennte Wicklungen
von je 12 Windungen aufgebracht werden,
gleiche Drahtstärke wie beim Original sekundärseitig.
Mit der originalen Wicklung in Reihe geschaltet
ergeben sich je nach Polung zwei verschiedene
Spannungen.
30V+6V=36V oder bei richtiger Polung 30V-6V=24V.

Gruß Wilhelm
cr
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2004, 17:27
Das funktioniert gut, bei meinem Selbstbauverstärker (lange aus) reduzierte ich die Spannung durch Gegenwicklung von 36 auf 32V. War aber kein Ringkerntrafo.
Leidet durch so eine Maßnahme eigentlich der Wirkungsgrad (bzw entsteht mehr Wärme)?
falcone
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jun 2004, 18:41
hey vielen dank für die Reaktionen!

werde versuchen 2 ident. Wicklungen aufzubringen. habe noch 2 Mikrowellentrafos, die primärseitig über die nötige Drahtdicke verfügen.

Übrigens kann man diese eigentlich zur Erzeugung von Hochspannung gedachten Teile auch prima als spannungsfeste Trafos verwenden, wenn man einfach Primär- & Sekundärseite vertauscht. man erhält dann ca. 20-23VAC
aus 2 baugleichen Trafos kann man so eine symmetrische Spannungsquelle aufbauen...

bin mir zimlich sicher, das Sekundärwicklung bei meinem Ringkern obenauf liegt (gefühlte Drahtstärke)aber abwickeln ist halt uncool...
heavysteve
Stammgast
#8 erstellt: 22. Jun 2004, 13:11
Hallo Falcone,
ein Trafoumbau oder sonst. Experimente lohnen sich sicher nicht.
Ich würde zum Neukauf eines Trafos raten.
Bekommst Du schon zwischen 40 und 70 EUR.
Z.B. Conrad Elektronik

Gruss SteveO
cr
Inventar
#9 erstellt: 22. Jun 2004, 14:13
Das dachte ich auch, aber bei mir hats damals gut funktioniert, die Arbeit hielt sich in Grenzen.
falcone
Stammgast
#10 erstellt: 22. Jun 2004, 14:39
ich habe bei reichelt und conrad keinen 2x24V /300..500VA Ringkern gefunden.
ich könnte 2 Trafos mit je 2x12V/200VA kaufen aber das ist insgesammt teurer.
wäre zwar ein guter Anlass einen passenden Amp für meinen 2x30V Ringkern zu versuchen, dann wars kein Fehlkauf.

Doch nochma zurück zum "Bremsen":
kann man so einen für Audio gedachten Trafo evtl. mit einem Wechselspannungssteller runterregeln? Primärseitig zieht er doch höchstens 2,3A bei 500VA.
Weiß jemand ob es prinzipiell möglich ist eine Art Phasenabschnittsdimmer zu verwenden um den Ringkern zu drosseln?
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Jun 2004, 16:07
Hallo,

www.simons-elektronik.de

2x24V , 450 VA, 39.- €

Alles andere ist doch irgendwo "gestrickt" und sollte (imo) bei einem "schönen" Bauprojekt nicht unbedingt gemurkst werden....

(nur meine Meinung)
falcone
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jun 2004, 16:00
danke scope, werd dort schauen.
anlage soll am samstag mehr od. weniger öffentlich eingesetzt werden, deswegen hab ich nach einer improvisierten Lösung gesucht. Werde am WE externes Netzteil verwenden, später den passen Trafo einbasteln und noch später einen fetteren Amp für meinen Ringkern basteln.
kriese=gelegenheit, ..
Pat1000
Stammgast
#13 erstellt: 15. Jan 2009, 01:37
Hallo

um die Idee mit der Gegenwicklung nochmal aufzugreifen.
Hat denn noch jemand das versucht oder kann was über evtl. Nachteile oder Nebenwirkungen sagen?

Hab noch zwei 120VA-Ringkerntrafos mit 2x30V die ich evtl modifizieren wollen würde.

Gruß Pat
tede
Inventar
#14 erstellt: 15. Jan 2009, 18:15
Hallo,

mit einer Phasenanschnitt oder abschnitt-Steuerung die Spannung reduzieren, funktioniert nicht (richtig).

2 praktisch durchführbare Möglichkeiten sehe ich

1. Primärspannung mit Stelltrafo reduzieren
2. Sekundärseitig 2 Gegenwicklungen anbringen

beides würde ich nur als Behelfslösung ansehen, und bei beiden fällen wird
- der Gesamtwirkungsgrad sinken
- die Verluste ansteigen
- die Sekundärspannung weicher.

für mich würde ich die einfachere 2. Lösung wählen.


Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 15. Jan 2009, 18:16 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jan 2009, 19:53
Moin,
bei einem unvergossenen Ringkerntrafo ist normalerweise das Abwickeln kein Problem. Die Sekundärwicklungen sind die äußeren und damit nach dem Entfernen der Isolierschicht (meist gewickelte Plastikstriefen) leicht zugänglich. Vorsichtig und sorgfältig vorgehen, dann ist sowas locker an einem Vormittag geändert. Mit der 230V-Primärwicklung kommt man dabei gar nicht in Kontakt.
Um auszurechnen, wie viele Windungen runter müssen, als erstes die Ausgangsspannung im Originalzustand messen, dann je 20Wdg. runter nehmen und wieder messen. Anhand der Differenz dann hochrechnen. Hab das vor einiger Zeit auch mal gemacht bei größeren Ringkernen. Wenn ich mich richtig erinnere waren das damals so um 10Wdg/Volt
Gruß Holger
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